Stimmen...die unendliche Geschichte...
mein Vorschlag wäre dieser:
man besorge sich ein a, zb. vom Stimmgerät, Stimmgabel, oder von nem Keyboard
mit diesem a stimmst Du das tiefe E, und zwar so, das das E einen Tick tiefer ist als rein.
Warum dette? In unserem Tonsystem kann man aus mehreren Gründen nur Oktaven rein stimmen, Quarten sind "weiter" und Quinten sind "enger", Terzen "wabbeln" je nach Tonhöhe sogar um 5-20 Schwingungen. Warum das so ist, sprengt diesen kleinen Vortrag, ich könnte dies aber mal woanders erklären. Als Klavierbauer muss ich mich mit diesem Phänomen leider beschäftigen.
So, da E-a eine Quarte ist, muss das E ( a ist die Referenz) also ein wenig tiefer sein - wenn Du dies per Flageolett machst, und am liebsten verzerrt, dann hörst Du den Unterschied zwischen rein ( nichts wabbelt") und zu hoch /tief recht gut. Lass die Unreinheit etwas langsamer als 1 "whahwahwahwah" sein.
Nun wird auf die gleiche Weise das d mit dem a gestimmt - d.h. das d ist etwas höher als rein. Das gleiche spiel folgt nun mit dem intervall d-g ( auch ne Quarte).
Für Bassisten ist die Mühe nun vorbei - nicht aber für die Guitarreros...
Simmen wir also erst mal das hohe e, am besten mit dem Tiefen E - da dies eine Oktave ( besser gesagt 4 Oktaveb / oder 3 ...ich weiss es nicht...) ist kann das hohe e zum tiefen E rein gestimmt werden. Flageolett im 5. Bund auffer E Saaite gleich hohes e...
Nun zum h - das e-h eine Terze ist, darf sie nicht rein sein, sie muss wabbeln. Die richtige Stimmung findet man am bestem mit dem Vergleich e-dur akkord zum c-dur-Akkord
Wenn beide Akkorde gut klingen, müsste alles in Ordnung sein
to-serve-ya!!!