Gitarrenmodelle einer Musikrichtung zuordnen?

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dalle
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Hallo,
wozu gibt es eigentlich diese ganzen verschiedenen Modelle?
Stratocaster, Les Paul, Telecaster und und und?
kann man die jeweils einer bestimmten Musikrichtung zuordnen?
oder kann man Theoretisch auch mit ner Heavy Gitarre auch inne Volksmusik ne Granate sein?
Ist das alles nur eine Optische sache?
kaufen was mir vom klang gefällt und auch Optisch meinen geschmack entspricht?
Sind die verschiedenen Formen alles nur Spielerei?
oder haben sie wirklich eine Bedeutung?
 
Eigenschaft
 
Die Form einer Gitarre, sowie die Farbe (Lackierung) ordne ich rein den verschiedenen Geschmäckern der Gitarrenspieler zu.
Klangliche Unterschiede gibt es z.B. bei den Tonabnehmern und den verwendeten Hölzern.
Prinzipiell kannst du mit jeder Gitarre auch alles spielen, Hauptsache es gefällt dir. Natürlich wird es schwierig mit einer Telecaster "fetten" Metal zu spielen, sie ist sicher für andere Sachen besser "geeignet", aber wie gesagt, jeder nach seinem eigenem Gusto.
 
Es gibt auch fette Metal-Teles ->Klick
Ich sach mal alles persönliches Gusto. ;)
 
Es gibt auch fette Metal-Teles ->Klick
Ich sach mal alles persönliches Gusto. ;)

Ich habe da auch eher an eine "normale" Tele gedacht. :D
Aber eine "fette Metal-Tele" wäre sicher auch ein interessantes Bauprojekt.
 
Ich hab schon Jazzer auf ner Explorer gesehen, und Rocker auf ner ES 335 rumhacken. :D
Da geht alles, nur ist es halt nicht üblich, oder vielmehr man sieht es selten.
Man geht ja mit nem Unimog auch nicht auf den Nürburgring. ;)
 
Ich gebe ja zu das das vielleicht eine doofe Antwort ist, aber es gibt auch zig verschiede Automodelle
und Marken und von a nach b fahren kann man mit Jedem !:gruebel:
 
Und der Klang ist auch verschieden von Modell zu Modell. (Was ja auch klar sein sollte)
Über Flying V's sagt man zum Beispiel das sie spitzer/aggressiver klingen.
Aber ich würde jetzt nicht sagen das man Gitarrenmodelle in Musikrichtungen einordnen kann!
 
Stereotypisch kann man die Gitarren schon zuordnen. z.B.: Semihollow eher Blues, Jazz; Telecaster Country und Funk. Les Paul eher Richtung Rock, Stratocaster eher richtung Clean und gemäßigterem Rock.
Das ist jetzt mal von den klassischen Typen, also die Fender/Gibson Standard Ausführungen. Natürlich kann man sie IMMER anders benutzen, aber das ist denk ich mal der erste Gedanke, der zu mindest mir kommt.

GRuß 24
 
"Ausnahmen bestätigen die Regel"
soweit ich mich erinnere benutzen Iron Maiden Strats, allerdings mit humbuckern drinne.
 
Der Ton macht die Musik und da braucht es mehr als nur eine Gitarre, um sich "seinen Ton" zu entwickeln. Sie hilft, ist aber letztendlich nur ein Werkzeug und kein Wunderding. Wichtig ist was hinter der Gitarre steht.
 
Pop - Strat
Country - Tele
Hardrock - Les Paul
Jazz - Fullbody
Metal - Superstrat oder irgendwas vieleckiges
Blues - Alles, nur keine Metalgitarre

Ausnahmen bestätigen die Regel... und treten VIEL häufiger auf als man denkt. Also gehen tut alles. Und was nicht passt, wird passend gemacht. ;)

Alex
 
Das gute alte Thema...

Ich würde nicht auf einer ES335 Metal spielen, aber es geht echt alles. Und eine Stratocaster geht immer...
 
...und dann vergessen wir nicht, dass 100% der Nicht-Musiker und "knapp 100%" :) der Musiker nicht in der Lage sind, eine Gitarre NUR anhand ihres Klangs zu identifizieren.
In dem Thema ist so viel Kasperle-Voodoo drin, man sollte es nicht für möglich halten.

Ein guter Gitarrist spielt mit jeder Gitarre jeden Stil gut. Für einen schlechten Gitarristen gilt eben das Gegenteil :rolleyes:
 
Die Form einer Gitarre spielt wohl eher eine untergeordnete Rolle.
Kein Mensch würde z.B. bei diesem Stück (ab 4:30) raushören was für eine Gitarre im Spiel ist.
 
Die Form einer Gitarre spielt wohl eher eine untergeordnete Rolle.
Kein Mensch würde z.B. bei diesem Stück (ab 4:30) raushören was für eine Gitarre im Spiel ist.

hat prince was zu kompensieren...? :rolleyes:

ich denke es geht eher um das Image dass die jeweiligen gitarren ausstrahlen. Ne normale Strat hat normalerweise singlecoils. Und jemand der schon viele jahre lang E-Gitarre spielt kann ne Standard Strat von ner Standard Paula unterscheiden...solange nicht zu viele Effekte im weg sind. Aber darum geht es dem fragsesteller denke ich mal nicht ums erhören der Gitarrenform, was fast unmöglich ist, aber das unterscheiden von bekannten Gitarren"arten" kann u.U. klappen. (ich hoffe du hast das nicht ersnt gemeint 321funk)

Ja man kann sie zuordnen, nämlich nach der E I G N U N G für eine spezielle Musikrichtung. Wobei es aber wieder auf den Geschmack ankommt. Einer findet ne Hollowbody für Blues geil und ein anderer spielt damit Hard-Rock...
 
...oder einfach mal auf einer "Wandergitarre" einen Charterfolg daherrocken...
 
hat prince was zu kompensieren...? :rolleyes:
(ich hoffe du hast das nicht ersnt gemeint 321funk)

das hatten schon einige beim Super Bowl Auftritt vermutet ;)

prince-superbowl2.jpg


Die Amis haben aufgrund der Schattenspielchen wieder mal "sexistische" Absichten unterstellt.
 
Das entscheidende Wörtchen ist schon gefallen: Eignung.

Es geht alles mit allem - heutzutage. Früher brauchte man eben heiße Tonabnehmer (Austauschhumbucker) und Pedale, damit die Amps überhaupt was in Richtung "Distortion" (nicht nur Overdrive ;) ) produzieren. Zudem war das mit Noisegates noch nicht so wie heute. Aber über diese Zeit hat sich eben das Bild der Humbucker-Gitarre (klassisch Les Paul, später Super-strat und Zackenbarsche) für Metal und Hard Rock manifestiert. Im Groben und Ganzen.

Heutzutage ist es immer noch "einfacher" mit heißen PUs und Humbuckern brummfreie Distortion-Sounds zu kreieren. Aber die meisten Metal-geeigneten Verstärker und Pedale haben genug Gain-Reserven, um selbst aus alten Kaufhausgitarren Death Metal-Klänge rauszholen. Gute Noisegates stellen Brummen ab - fertig.

Umgekehrt ermöglichen Split-Coil-Sounds aus Humbuckern leichter rauhe Blues-Sounds, als herkömmliche Humbucker. Ebenso sind die Klangregelungen an vielen Verstärkern viel effizienter und besser geworden, so dass man auch dumpfen-billig-Humbuckern das Schreien lehren kann.

Im Endeffekt ist es vollkommen Wurscht - das Autobeispiel sagt es sehr gut. Es gilt nur: wenn ich SCHNELL von A nach B will, ist der Sportwagen die beste Lösung, wenn ich bequem dahin will die Luxuslimousine, usw. Ebenso ist's mit Gitarren und Amps auch. Und unterm Strich ist alles Geschmackssache. Hätte ich im Moment die Kohle, bekämen alle meine Gitarren P-Rails respektive Duesenberg Dominos...weil ich einen mittigen bissigeren Single-Coil-Klang bevorzuge als Grundlage...
 
Musikrichtung hin & her. Man kann eine Gitarre auch einfach bevorzugen weil sie die so ziemlich ergonomischste und dazu auch eine gut klingende Gitarre ist, nur meine Meinung. Okay, so ganz nebenbei hat sie mir, bevor ich überhaupt mit dem Gitarrenspiel angefangen habe, auch schon optisch sehr gefallen. Aber da war sie mir noch zu teuer, so als Anfänger. Die Rede ist von der komisch eckigen Gibson Explorer und mit der versuch ich Musikmäßig so manches. Und 'ne ES kann auch "Leichtmetal" :D!
 
Die Form, das Material und die Verarbeitung einer Gitarre ist so ähnlich wie die Materialien, mit welchen sich ein Maler oder ein sonstiger Künstler austatten muss, um damit etwas Bestimmtes zu schaffen. Auch beim Malen gibt es Standardleinwände, -pinsel, -farben etc. und je nach Intention und Stil wählt der Künstler seine Hardware. Wenn er etwas Ausgefallenes oder Verfremdendes machen will, dann wählt er z.B. nen groben Pinsel für feine Konturen, sodass etwas Unerwartetes dabei herauskommt.
Ähnlich ist es vielleicht mit den Formen der Gitarren. Es gibt schon gängige Formen für die verschiedenen Genres, aber auch ein Jazzer kann eine Flying V spielen, aber er tut dies aus einem bestimmten Grund, er holt das, was eigentlich in den Metalbereich gehört in den Jazz, mischt also schon mit der Gitarrenform die Stile.
Als Anfänger würde ich zu den Standardformen für die Genres greifen und erst dann später, wenn man sich besser auskennt vielleicht damit frei herumspielen...
 

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