Griffbrett lernen/beherrschen

  • Ersteller Patrick Kranig
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Quelle: Scott's Bass Lessons auf Youtube. Leider sind die konkreten Anregungen immer zwischen viel (aber symphatischen) Gelaber versteckt.
Eigentlich nur in letzter Zeit... leider. Ich hoffe dass er endlich bald aus New York raus ist und wieder zu "richtigem" Unterricht zurück kehrt.
 
Hallo, ich finde, das Wissen wo welche Note sitzt kommt mit der Zeit automatisch.
Ich vergleiche das mit der Computertastatur, wo man irgendwann wie von selbst die Finger auf die richtigen Tasten bewegt.

Man kann sich aber auch merken wo überall die Töne E und F und H und C auf dem Griffbrett sind und dann weiter rechnen.
Den 7.Bund habe ich mir als HEAD eingeprägt, von dort kann ich mich weiterhangeln.
Oder du spielst Akkorde über das ganze Griffbrett verteilt, usw.
 
Hallo Patrick,

ich denke es ist sinnvoll, am Anfang mit den Noten auf der E und A-Saite zu beginnen. Die "Zwischentöne" also die Kreuz/B-Noten erst mal weglassen. Das gute ist, dass die Noten immer in der gleichen Reihenfolge stehen, nur der Startton (=die leere Saite) ist jeweils eine andere.

Wenn Du das hast, kannst Du über den Oktavgriff (zwei Seiten runter und zweiter Bund Richtung Korpus) den gleichen Ton, nur eine Oktave höher finden. Dann weißt Du alle Töne auf E und A und kannst Dir die übrigen Töne auf D und G mit dem Oktavgriff herleiten.

Wenn Du das kannst, dann kannst Du damit anfangen alle C-Töne auf dem Griffbrett zu suchen, dann alle D-Töne usw.

Wichtig ist einfach das dranbleiben und die Regelmäßgikeit - das wird, die meisten von uns haben so Angefangen.


Grüße, VORan
 
Hallo Leute,

ich versuche gerade auch, mir das Griffbrett einzuprägen. Allerdings konzentriere ich mich dabei nur auf die "geraden" Noten. Fis, Gis, Cis und wie sie alle heißen, ergeben sich ja dann einen Halbton darunter. Also es macht mir die Orientierung im Moment recht leicht. Also wäre das mein bescheidener Tipp als Anfänger für Anfänger.

Allerdings weiß ich nicht, ob ich bei komplizierteren Tonleitern etc. da irgendwann etwas Schwierigkeiten kriege. Aber über die Brücke gehe ich, wenn´s soweit ist ;)
 
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2. Egal ob Tonleiter & Appregio auf und ab, Quintenzirkel vorwärts oder Rückwärts: Beim Spielen der Töne laut ausprechen. Das beschleunigt den Lernerfolg enorm.
Das ist ein sehr guter, selten umgesetzter Hinweis. Das Fachwort nennt sich "Solfeggieren".
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1301308/Solfeggieren

Ich selbst kann übrigens nicht den gesamten Quintenzirkel herum aus dem ""EffEff". Für die ganz entfernten Tonarten hab ich immerhin noch ein Plakat an der Wand hängen, da genügt ein Blick drauf
Sorry aber das verstehe ich nicht! Du hast doch oben erklärt, wie das mit der Verbindung 2er Töne und der Herleitung von Intervallen ist. Dass man die große Terz immer an der gleichen Stelle findet usw. Das ist ja auch alles richtig. Aber was soll das in dem Zitat denn bedeuten? Das würde doch dem genau von Dir Beschriebenem entsprechen, wenn Du beim lernen einer Tonart sofort alle mitlernst. Und genauso ist es. Wenn Du C-Dur spielen kannst, ist es zu Ges Dur nur einzinziger kleiner Schritt. Das einzige Problem kann das betreffen, was eigentlich die Ausgangsfrage war. Wie finde ich alle Töne auf dem Griffbrett. Ich verweise nochmal auf das Video von mir irgendwo am Anfang des Threads.
@Patrick Kranig, @Papagenu
1 Was Filztier erklärt hilft mit den kreativen Basslinien usw.
2 Was ich erkläre hilft zum Absoluten finden der Töne auf dem Griffbrett.

1 muss man unbedingt können um seiner Band dienlich zu sein. Das 2. ist eher ein nice to have. Wenn der Gitarrist sagt, "Spiel mir mal Fis-Moll eine Oktave Höher... hmm oder doch sogar 2 Oktaven höher?" Es erweitert Deine Kompetenzen um einen Bereich, von dem Du selbst wissen muss, ob es Dir nützt. Ich kann es nur empfehlen, denn es macht flexibel.

Warum hat 1 nichts mit 2 zu tun?
Für 1 musst Du wissen wo Du anfängst. Keine Gefahr, solange das in einem Bereich passiert in dem Du dich auskennst.
Wenn man aber gerne hätte, dass Du das Riff in H-Moll aber mal nur auf der E-Saite spielst (ergibt einen anderen Sound=flexibleren Einsatz des Bassisten), dann Hilft Dir auf Dauer das Herleiten nichts.

Es ist so: Angenommen Du sollst H auf der E-Saite finden, dann wäre die Vorgehensweise, die hier oft gebracht wird die, dass Du Dir das H herleitest. Du nimmst also einen

- *Ton den Du kennst in einem Bereich wo Du Dich auskennst finden (C auf der A Saite 3.Bund)
- Du leitest ab: wo ist der gesuchte Ton ist = "H ist einen Bund unter meinem C"
- Du leitest ab: wie komme ich zur geforderten Saite = jeder Ton auf der A-Saite ist gleich 5 Bünde höher auf der E-Saite
- Du zählst 5 Bünde findest Dein C
- Du gehst einen Bund tiefer zum H
=> fertig/losspielen

Mit dem was ich Dir zum Üben empfohlen haben läuft das so:
*Du nimmst Dir einen Ton aus einem Bereich den Du kennst während Dir auffällt, dass Du alle Töne in jedem Bund auf jeder Saite kennst
- greifen, fertig, spielen
und vielleicht kannst du dann auch sagen: "Oh wollte ihr das mit dem Sound der E-Saite in Des-moll haben? Klar geht los!"

Es geht darum diese "Herleitung" zum umgehen und viel Zeit und Fehler (unter Druck) zu ersparen.
Also wie gesagt, Du musst wissen, ob dir das was wert ist. Beim Spielen nach Noten wird das noch wichtiger. Wenn man es denn brauchen kann. Ich gebe aber zu, dass diese Art des "Trainings" relativ unspaßig ist. Ist ungefähr so wie Mathematik. Man muss sich damit motivieren, dass man es am Ende halt einfach kann.
 
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