günstig vs. hochwertig - der Widerspruch bleibt

Tolle Weltklassemusik ist auch "House of Rising Sun"

Wenn ich ne HB finde, die nur annähernd an die Bespielbarkeit einer MM heran kommt, kaufe ich sie sofort.
 
Also ...

ich kann gut verstehen und respektieren, dass viele Leute nicht so viel Geld haben.
Ich gebe auch sofort zu, dass ich reichlich Leute gesehen habe, die mit unteurem Zeug viel bessere Musik machen, als ich das könnte.
Eine Amp-Gitarren-Kombination für 4.000 ist sicher keine Bedingung dafür. gute Musik zu machen, sich zu entwickeln, live zu spielen usw.
Das mal vorweg.

Rein gearmäßig hatte ich über Jahrzehnte so ziemlich alles von (anfangs) einer Chinagitarre bis hin zu teuren Gibsons.
Z. B. Amps von Blackstar, Blackheart, Pignose, Fender, Laney, Rivera, Marshall, Peavey, Cornell, Cornford und nun Bogner.

Was rein das Material angeht, ist der Unterschied von einem Fender Blues jr. zu einem Cornell immens. Mein aktueller Amp ist ein Bogner Atma, dass der wirklich Meilen vor einem Blackstar HT 20, Classic 30 oder Laney Cub ist, ist schlicht nicht zu überhören oder wegzudiskutieren. Okay, er kostet das 4fache. Aber kein Mensch mit Ohren kann so tun, als ob er nicht viel toller ist als Mittelklasse- oder Billigamps.

Bei Gitarren habe ich sogar eine bezahlbare Orville gefunden (ca. 1.000), die richtig teuren Customshop-Paulas ebenbürtig ist. Hat aber auch viele Jahre gedauert und in der Zeit habe ich auch viel Geld mit try and error versenkt.

Dass andere dann mit einem Cheapo immer noch geiler als ich spielen, ist eine andere Geschichte.
 
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Tolle Weltklassemusik ist auch "House of Rising Sun"

Wenn ich ne HB finde, die nur annähernd an die Bespielbarkeit einer MM heran kommt, kaufe ich sie sofort.
ich kenne die MM zwar nicht aber ich zweifle, dass Du irgendeine MM blind (nur durch normales Spielen) von einer ähnlichen Harley Benton unterscheiden kannst
 
Naja, das ist jetzt wohl etwas übertrieben.
Natürlich merkt man zwischen billig und hochpreisig Unterschiede.
Die Frage ist halt immer wie viel mehr man bezahlen will/kann um die Unterschiede zu minimieren.
Unter billig verstehe ich Gitarren unter 250€ NP. Natürlich bekommt man da brauchbare Instrumente. Je nach Vorstellung evtl l. auch richtig gut klingende und unter den 1000 hergestellten sind bestimmt auch einige dabei die ordentlich verarbeitet sind. So gut das man staunt was für den Preis geht. Aber das gilt eben nicht für alle.
Und bevor jetzt wieder der Vergleich zu mangelhaften CS Modellen kommt. Ich denke ab einem gewissen Preis setzt man eben auch eine makellose verarbeitung voraus und was man bei einer 250€ Gitarre als hinnehmbar empfindet ist im k€ Bereich eben ein absolutes nogo.
 
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Für andere Hobbies wird jede Menge Geld investiert.

Es ist doch völlig wurst, was andere Leute für andere Hobbies ausgeben. Hier geht's ums Gitarre-Spielen! :rolleyes:

Musik machen oder sogar produzieren ist halt nicht ganz so billig.

Es kann heutzutage jedenfalls erheblich billiger sein als noch vor einigen Jahrzehnten.

Wer dieses Hobby betreibt sollte irgendwann den Gitarrenkrabbeltisch hinter sich lassen.

Wieso? Sagt wer?

Oder will hier jemand ersthaft behaupten ne Harley Benton ist auf dem Niveau einer, sagen wir mal als Beispiel einer Music Man Luke III.

Wahrscheinlich nicht. Aber wo ist die Relevanz?
 
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Und bevor jetzt wieder der Vergleich zu mangelhaften CS Modellen kommt. Ich denke ab einem gewissen Preis setzt man eben auch eine makellose verarbeitung voraus und was man bei einer 250€ Gitarre als hinnehmbar empfindet ist im k€ Bereich eben ein absolutes nogo.
das sieht man doch auch in den "Profitests (Fachzeitschrift, YT , bonedo, usw.)". Da sind immer alle Gitarren, egal, ob unter 200€ oder über 3000€, sozusagen fantastisch. Da muß man schlicht auch die Erwartungshaltung sowohl des Tester, also auch desjenigen, den er da anspricht, stark mit einbeziehen.
Dann relativiert sich doch einiges, mMn..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es kann heutzutage jedenfalls erheblich billiger sein als noch vor einigen Jahrzehnten.
das ist wohl wahr, was Aufnahmetechnik usw. angeht. Was Instrumente angeht, ist ja nach oben alles mehr oder weniger offen. Ich denke auch, das preiswerte Gitarren heute besser sind, allein schon wegen dem Konkurrenzdruck:rolleyes:.
 
Ich denke auch, das preiswerte Gitarren heute besser sind, allein schon wegen dem Konkurrenzdruck:rolleyes:.

Ich denke, es ist eine Mischung aus Konkurrenz, technischem Fortschritt und einer steigenden Professionalisierung/Know-How-Verbreitung in Niedriglohn-Ländern.
 
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Ich denke, es ist eine Mischung aus Konkurrenz, technischem Fortschritt und einer steigenden Professionalisierung/Know-How-Verbreitung in Niedriglohn-Ländern.


yo, da kommt dann einiges zusammen.
 
ich kenne die MM zwar nicht aber ich zweifle, dass Du irgendeine MM blind (nur durch normales Spielen) von einer ähnlichen Harley Benton unterscheiden kannst

Vielleicht heisst Du deswegen ja "Blechgitarre". :D
 
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... passend dazu MARCUS DEML (richtig guter Gitarrist aus Deutschland) hat mal folgendes zur Aussage gebracht:

"Ein guter Gitarrist klingt auch auf einer € 400 Gitarre geil ....."

Mit dieser Aussage steht er nicht alleine, dies wird man auf so ziemlich jedem Workshop eines Musikers der seinen Lebensunterhalt mit der Gitarre verdient, hören .....
 
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... passend dazu MARCUS DEML (richtig guter Gitarrist aus Deutschland) hat mal folgendes zur Aussage gebracht:

"Ein guter Gitarrist klingt auch auf einer € 400 Gitarre geil ....."

Mit dieser Aussage steht er nicht alleine, dies wird man auf so ziemlich jedem Workshop eines Musikers der seinen Lebensunterhalt mit der Gitarre verdient, hören .....

... was halt nicht heißt, dass ein guter Gitarrist auf einer 4000€ Gitarre nicht besser klingen könnte, oder sich beim Spielen leichter tun würde. ;)
 
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Es ist doch völlig wurst, was andere Leute für andere Hobbies ausgeben. Hier geht's ums Gitarre-Spielen! :rolleyes:
Und um bei den Radfahrern zu bleiben: ich versteh auch nicht warum einer der als Hobby in seiner Freizeit Rad fährt dafür tausende Euro ausgibt. :nix:

Und ich finde es schon spannend auch nach vielen Jahren und viel Erfahrung auch mal im Billigsegment zu schauen was es so gibt. Möglichst unvoreingenommen, aber das funktioniert eh schlecht. Ich merk dann bei mir, dass ich bei einer billigen Gitarre eher was zu bemäkeln finde als bei einer teureren. Die womöglich genau die gleichen "Fehler" hat.

Und wenn ich eine bestimmte Bauart haben will, zb Hollowbody, aber sicher bin, dass ich die nie als Hauptinstrument nehmen werde, bin ich nicht bereit dafür zu viel zu zahlen. Da setz ich mir dann eine Grenze und schau mich darunter um was der Markt so hergibt.

Hab das zB mit der Westerngitarre so gemacht: ich spiel sie eher selten, darum hab ich mir eine günstige Epiphone gekauft. Die nicht nur hervorragend klingt, aber sie hat natürlich den Vorteil, dass ich sie überall mitnehmen kann und mir keine Gedanken mach ob ihr was passieren kann. Um 100€ kann ich da nicht meckern. Und wenn ich mal ernsthaft mehr Western spiel, dann schau ich mich halt um was ich mir besseres leisten kann - eine Martin wird wohl noch einige Zeit eher unerreichbar für mich bleiben.
 
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... was halt nicht heißt, dass ein guter Gitarrist auf einer 4000€ Gitarre nicht besser klingen könnte, oder sich beim Spielen leichter tun würde. ;)

Das sagt ja auch keine, aber um beim Thema zurückzukommen: "günstig vs. hochwertig - der Widerspruch bleibt" gilt nur bedingt.

.... es gibt sehr viele Gitarristen, die beschäftigen sich mit der Suche nach Hardware oder Sound mehr, als ordentlich jeden Tag zu üben ...... und dann wird es mal schnell auf das Material geschoben :rolleyes:
 
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Genau, bin selbst betroffen,
wenn ich die zeit, die ich hier verschwende üben würde.........

:evil::evil::evil:
 
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.... es gibt sehr viele Gitarristen, die beschäftigen sich mit der Suche nach Hardware oder Sound mehr, als ordentlich jeden Tag zu üben ...
und manche beschäftigen sich damit, über die suche nach hardware oder sound in sogenannten internet-foren zu schreiben.
 
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