Guitar Rig / kratzender Sound. Suche weichen Ton. [Death Metal]

X
Xenkth
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.05.11
Registriert
28.04.11
Beiträge
9
Kekse
0
Tag alle zusammen, so richtig weiß ich nicht in welches Forum ich den Beitrag schreiben soll, deswegen: Wenn falsch, einfach verschieben. ;)


Nun zu meinen Problem.
Zur Zeit versuche ich ein paar Riffs aufzunehmen mit einer BC Rich Warlock Bronze (jajaja nur "das Beste" ^^). Es ist aber ein passiver EMG h4 am Steg verbaut, um etwas Schadensbegrenzung zu betreiben. Gestimmt ist die Gitarre auf C Standard Tuning und es sind D'Adarrio XL (.014 - .068) aufgezogen. Für den Sound benutze ich Guitar Rig 4 und als Interface nutze ich das Tascam US-122-MK2.


Mein Ziel ist es einen Death Metal Sound wie z.B. bei Six Feet Under zu erzeugen. Das Problem dabei ist, dass egal wie ich die Einstellungen drehe und wende, egal ob ich mehrere Spuren untereinander spiele, die einzelnen Spuren panne oder den Sound per EQ halb tot mache: Es sticht über den kompletten Frequenzbereich der Aufnahme ein kratzendes, aufdringliches Geräusch raus.


Als kleine Beispiele

1) Ein Sound der weich klingt:



2) Ein ähnlich kratzender Sound wie bei mir:



Wissen möchte ich, wie man diesen angenehmen Klang von (meist) professionellen Aufnahmen hinbekommt, oder was die Ursache für das kratzende Geräusch bei mir sein könnte.


Anmerkung:
Bei meinen Sound hab ich eher wenig Distortion (nicht wie in Beispiel 2) und die Tiefen mit EQ raus geschnitten (die EMG h4 erzeugen einen extremen Bass und lässt Palm Mutes absolut grauenhaft klingen)


Hoffe das Ihr was mit den Infos anfangen könnt.
Danke :)
 
Eigenschaft
 
Hab auch GuitarRig4 im Einsatz. Wichtig ist grundsätzlich mal das der ASIO Treiber (wenn du Windows nutzt!) richtig konfiguriert ist. Das hat bei mir eine ganze Menge gebraucht.

Wenn die Buffersize zu klein ist, kann es sein das dein Rechner beim Verarbeiten nicht hinterherkommt und so Störgeräusche entstehen können. Andersrum steigt die Latenz. Hier kann und sollte man mal bisschen spielen!

Generell ist es meiner Meinung nach so, dass GuitarRig den geilsten Sound macht, ABER auch einige Nebengeräusche produziert. Ein AMP brummt nun mal :D :D :D

Für Presettings ALLER Art kann ich dir nur wärmstens diese Seite empfehlen:

http://www.guitarampmodeling.com/index.php

Da bekommst du viele gute Presets. Vielleicht ist ja der gesuchte Ton von dir da schon dabei?
 
Danke für die Seite. Kenne ich schon. :D Finde nur das viele Presets die dort gelobt werden (bezieht sich nur auf Guitar Rig, Rest kenne ich nicht), für mich total kacke klingen. Viele haben bei mir dieses Kratzen die - denk ich mal- aus zu viel Höhen und darauf angewandter Distortion resultieren. Aber nicht falsch verstehen, ich krieg schon einen akzeptablen Sound hin, nur kommt mir die Rumbastellei diesen Sound so hinzubiegen ungewöhnlich aufwändig vor und viele Amp + Distortion Kombos nützen mir wegen dem erwähnten Effekt nichts.

Bin ja auch am überlegen ob die Gitarre nicht ganz ok ist. :gruebel:

Können andere bestätigen, das viele Presets / Kombinationen wirklich Mist sind oder haben Erfahrungen mit einem Vorher- Nachhervergleich von billiger Gitarre (100 - 200€) zu teurer (grob 800 €) und solche Programme?

Edit: ASIO ist der neueste, Buffergröße habe ich überprüft und das Amp brummen meine ich nicht. Es ist eher ein krächsen im Sound.
 
Grundsätzlich is da auch viel Schrott... bei manchen Sounds denk ich manchmal ich spiel Trompete so dumpf klingt die Gitarre :) ABER is halt auch von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich!
Ob es an deiner Gitarre liegt? - Is das TECHNISCH gemeint oder vom Sound her?

Zu deinem "krächzen": Wenn der Buffer ZU KLEIN ist und der PC nicht hinterherkommt, kommen VIELE solcher Störgeräusche rein. Kenne ich daher, weil ich es auch mal probeweise auf ner alten Gurke installiert hab. Da war dann die Latenz nicht höher, aber viele Störgeräusche. Vor allem bei AUFWENDIGEN Settings. Also wenn da mehrere Kanäle etc. mit recht viel Gear "emuliert" werden... schau doch mal ob das krächzen weggeht, wenn du Gear ausschaltest bei besagten Settings.

Zweite mögliche Ursache: Oben ist ja dieser Regler für den Input. Wenn du spielst, siehst du wie der aktiv wird. Der Regler darf nicht in den roten Bereich kommen, egal wie sehr du reinhaust. Steht so zumindest in der Anleitung... :)
 
Das was du beschreibst, ist meiner Meinung nach eine Eigenart von guitar Rig - das die Videos nicht so klingen, hm ... weiß man wie die aufgenommen haben? Wann deren Interfaces/Soundkarten beginnen abzufallen?

Versuch dem mal entgegenzuwirken in dem du einen High Cut verwendest. Wo musst du ausprobieren, aber ich würde mal ab ca. 10khz abwärts regeln und schauen wann es gefällt. So kann man meistens einiges an fizzeln beseitigen, vllt reicht es dir.


was auch wichtig ist, das in- und output level richtig einstellen. Entsteht hier schon digitales clipping fizzelts hinterher umso mehr!


Ansonsten empfehl ich dir mal Revalver ... ich weiß das wolltest du jetzt nicht hören ;-)
Aber eben genau wegen diesem elektronischen brizzeln und fizzeln bin ich darauf gewechselt. Es hält sich dort deutlich in grenzen und dynamischer ist die geschichte auch...


grüße
 
Hi 5daysWeekend!

Kennst du zufällig ne Seite für PRESETS für Revalver? Auf Ampmoddeling.com gibts da leider so wenig...
 
Hab jetzt in der Zwischenzeit über mehrere Amps gespielt und muss sagen, dass es von vielen eine Eigenart ist, so zu kratzen. Hab bisher nur nie bewusst darauf geachtet. Die Gitarre tut dann ihr übriges dazu. ^^
 
meine diagnose:

erstes video: moderates gain, dafür gitarrendopplung

zweites video: leicht unsaubere spielweise, massig gain, zu laute aufnahme - übersteuerung
 
Joah das das erste Video noch nachbearbeitet ist, hört man ziemlich deutlich und die Fehler beim 2. auch. War halt als Beispiel gedacht.


Zu Revalver: Hat da jemand echt was brauchbares rausbekommen? Finde die Amp Sims für den Preis nicht so dolle. Kann auch an meinen verwendeten Impulse Responses liegen, mit denen ich - um gleiche Bedingungen zu schaffen - alle Amp-Sims getestet habe. Was mir am ehesten zusagt ist Metal Amp Room. Die Vst ist einfach zu bedienen und erzeugt schnell einen brauchbaren Sound. Man hat am ehesten das Gefühl die Mikrofone im Raum stehen zu haben. Allerdings erzeugt auch MAR - über meine verwendeten IRs - ein ziemlich deutliches Fuzz-Geräusch. Trotzdem habe ich bei der Vst das Gefühl, dass die Zeit ins Wesentliche gesteckt wurde und nicht in 500 Presets oder 100 Amps die ich alle nicht gebrauchen kann. ^^


Was ich bisher nie Beachtung geschenkt hab, sind ja die ganzen Free-Plugins. Dabei bin ich echt von den Lepou Amps überrascht (Le456 = ENGL Powerball Sim, genauso wie Metal Amp Room). Wer das mal testen will, braucht bei den Lepou-Plugins unbedingt einen IR-Loader, da diese - im Gegensatz zu MAR und Revalver - ohne Cabinet-Simulation kommen.


Zum Schluss muss ich aber auch noch anmerken, dass ich leider nie über einen echten Powerball gespielt habe, mich bei den Amp-Sims aber auch nicht interessiert, ob sie exakt so klingen wie ihre realen Vorbilder, sondern ob sie einen brauchbaren Sound liefern.
 
also so ein klang der kratzig bzwl künstlich hart und unrund klingt hab ich schonmal gehabt, als ich bei nem kumpel gitarrensoftware installiert habe, der aber kein interface / soundcard zur verfügung hatte.. auch mit einer soundcard blieb das teilweise vorhanden da er dann über ein behringer mischpult als mini vorverstärker in den line in ist.. das ist ein großer unterschied zu einem HI-Z eingang, wie ihn viele interfaces bieten, mal von der behringer mischpult vorverstärker klangverschlechterung, wie sie bei den biligen teilen generell stattfindet abgesehen.

also hier mal prüfen ob du den instrumenteneingang an deinem interface verwendest bzw. aktiviert hast, sofern dass das teil so etwas besitzt und ob dein eingangssignal (im guitar rig ganz oben bzw. in der software mixing /oder auf deinem interface direkt zu sehen) gut eingepegelt ist!

zum guitar rig.

mein tipp ist als basis das extreme metal patch zu nehmen, (glaube gr3 gabs eines mit dem namen) und das zu entschärfen. bzw. was ähnliches bei gr4 nachzbauen:

demonizer->ubersonic->ubersonic cab

fertig! dann regelst du erstmal einen vernünftigen sound mit deaktiviertem demonizer (der ubersonic ist dem uberschall nachempfunden und das ist ein hammer teil imo ;) ).

anschließend regelst du die mikrofone, wenn du die mikrofone (md421-sm57) gleich (also den regler mittig) drin hast und dann leicht nach rechts oder links gehst- für meinen geschmack etwas mehr vom sm57 - dann gibt der sound schön breit und rund.

dann nimmst du den demonizer dazu und gibst dem sound damit die todesmetallische fülle und machst damit feinregelungen am klangbild. wahrscheinlich musst du nochmal etwas gain beim amp rausnehmen bei mir gebe ich dem demonizer nur ganz wenig gain (1-2) also den regler fast links,und vor allem bass, das gibt dem ne schöne sättigung. am amp dagegen hab ich den bass auf 9-10 uhr.

es gibt keine reihenfolge die eindeutig die beste ist beim einstellen, aber der ubersonic + booster (o.ä. davor)sind glaub ich das, was du suchst!

greets
 
Hallo,

ich bin kein Metal-Freak, aber habe bei extremen Verzerrungen ein ahnliches Problem. Gerade bei den höheren Frequenzen habe ich dieses digital wirkende Clipping (oder wie soll man das ausdrücken?). Gelindert habe ich das, indem ich mir dem parametrischen EQ (der Shelving ist zu breit) nach der Box ab 6000 oder 7000 Hz dichtmache, das eliminiert das Kratzen gewaltig. Perfekt wird der Sound dadurch nicht, aber immerhin viel angenehmer.

Alles Liebe, Enno (P.S. Click auf's Bild)

Para EQ.jpg
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben