Guitars made in Korea (World Musical Instrument Co Ltd)

Das stimmt, aber das so zusehen ist nochmal was anderes.
Ich würde denken dass bei WMI, je nach Auftrageber, schon auch prinzipielle Unterschiede in der Qualität gefordert oder geliefert werden, d.h. es eben nicht 100% derselbe "Einheitsbrei" sein wird, insbesondere bei der Holzauswahl bzw -vorverarbeitung, oder auch bei der Hardware.
 
Das denke ich mir auch. Die Koreaner werden gewisse Standards haben, aber sie können je nach Auftrag eine bessere oder eine schlechtere Gitarre bauen.
 
Mal abgesehen von den Materialien,
wie baut man absichtlich schlechtere oder bessere Gitarren ?
 
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Die Hardware ist je nach Auftraggeber (Gitarrenmarke) verschieden.

Die Fertigungsprozesse dürften recht identisch sein. Natürlich werden die CNC Fräsen je nach Modell neu programmiert.
Die Maschinen, die zum Einsatz kommen, dürften die gleichen sein, ebenso wie die einzelnen Arbeitsschritte.

Ich glaube nicht, dass je nach Aufftraggeber anderer Lack verwendet wird und gehe auch davon aus, dass die Hölzer sehr ähnlich sein werden.

Das ist auch das, was Chappers gesagt hat. Der war vor Ort und hat es sich angeschaut.

Es steht natürlich jedem frei, zu glauben, dass eine 1000er LTD oder Schecter KM "bessere" Hölzer hat als eine Chapman Gitarre.
Ich würde nicht davon ausgehen.
 
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Ich glaube nicht, dass je nach Aufftraggeber anderer Lack verwendet wird und gehe auch davon aus, dass die Hölzer sehr ähnlich sein werden.

Das ist

Es steht natürlich jedem frei, zu glauben, dass eine 1000er LTD oder Schecter KM "bessere" Hölzer hat als eine Chapman Gitarre.
Ich würde nicht davon ausgehen.

Das ist jetzt das Weihnachtswunder 2014.
Volle Zustimmung, besser hätte ich das auch nicht ausdrücken können!
 
Bei der Betrachtung der "Gleichmacherei" der Marken die bei World Music fertigen lassen, wird ein Aspekt ganz gehörig ausser acht gelassen, der aber den eigentlichen Unterschied - für mich - ausmacht.

Die Qualitätskontrolle …

Diese obliegt den Herstellern die die Gitarren in Umlauf bringen. Bei PRS in Maryland sieht das dann ungefähr so aus.



Und die entsprechend aussortierten Pakete …

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Damit stimmt dann die Grundannahme aus dem Startpost auch nicht mehr, denn Gitarre ist immer deutlich mehr als ein in der Fabrik produzierter Gegenstand. Sicher verlassen die Fabrik Gitarren ähnlicher Güte (auch in Abhängigkeit welchen Aufwand die Hersteller vor Ort betreiben um die Mitarbeiter nach ihren Vorgaben zu instruieren), die Qualität des Produktes für den (End-)Kunden ergibt sich aber aus "Fabrikfertigung + Qualität sichernde Nacharbeiten des Auftraggebers". In dem Plus liegt dann sowohl der Preisunterschied begründet, als auch ein Qualitätsunterschied, als auch ein Image Unterschied (Rückläufer-Quote). Eigentlich produziert das Werk erst mal nur so gut, wie die Firma mit dem schlechtesten Ruf - die wahrscheinlich ungeprüft weiter reicht. Line 6 ist so ein Fall, die Gitarren sind nur Träger ihrer Elektronik und ich kenne mehrere Personen - inkl. den Testkandidaten hier im Board - wo es, aus Sicht Gitarrenbau, was zu meckern gab. Wenn ich davon ausgehend unbesehen den Transfer zu PRS oder Chapmann machen würde, dann dürfte ich die Gitarren nicht kaufen.

Also nochmal: Die Gitarren der dort produzierten Marken sind nicht vergleichbar, da in der Fabrik nur ein Teil der "Wertschöpfung" stattfindet.

Gruß
Martin
 
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In den Videos sieht man vieles nicht und man ist ja nachher auch nicht unbedingt schlauer.
Möglich wäre ja auch, dass es unterschiedliche Akkordzahlen gibt.
Bei einer 200€ Gitarre könnte die Bauzeit bei 5 Stunden liegen, bei einer 500€ Gitarre entsprechend höher. Was ich damit sagen will, niemand sieht in den Videos wieviel Zeit bei den einzelnen Stationen zugrunde gelegt wird. Vielleicht hat der eine Schleifer bei ner Billigklampfe 1Minute Zeit zum schmirgeln und für eine teure 10 Minuten usw.
Wer weiß das schon.
 
@hack_meck
Bleibt dann festzuhalten, das es für Hersteller wie PRS und Schecter (diese haben nach Firmeneigenen Angaben wohl auch die Endkontrolle in den USA) die Produktion in Asien trotz des Ausschusses (Den man lt. PRS Foto als "Givaway" loswerden kann) es wohl trotzdem sehr rentabel ist obwohl die Produkte dann erst in die USA geschippert werden, dort von deutlich teueren Mitarbeitern gecheckt werden bevor sie in den Handel kommen.

Was bleibt dann wohl WMI - bzw. den Mitarbeitern, wenn eine PRS SE die für 698€ an den Endverbraucher verkauft wird.

Aber ist es dann dennoch eine "richtige" PRS oder Schecter, nur weil ein PRS oder Schecter MA in den USA in der Hand hatte?
 
Mal abgesehen von den Materialien,
wie baut man absichtlich schlechtere oder bessere Gitarren ?

Ein Beispiel:
Bei Fender Mexiko werden die Ahorn-Griffbretter vor dem Bundieren lackiert, bei Fender USA wird zuerst bundiert und dann lackiert,
wodurch der Lack von den Bundstäbchen wieder entfernt werden muss, das ist zeitintensiver, aber sauberer.
 
Ein Beispiel:
Bei Fender Mexiko werden die Ahorn-Griffbretter vor dem Bundieren lackiert, bei Fender USA wird zuerst bundiert und dann lackiert,
wodurch der Lack von den Bundstäbchen wieder entfernt werden muss, das ist zeitintensiver, aber sauberer.

und welche Variante ist besser oder schlechter ?

Das Ergebnis ist ja relativ gleich
 
Weil wir beide ja sonst nicht wirklich den gleichen Meinungsstandpunkt vertreten. :)

Kann ich nicht einschätzen. Mir geht es in der Regel um Fakten.
Meine eigene Meinung diesbezüglich kennzeichne ich auch als solche. Und das stellt für mich kein Problem dar, wenn andere die nicht teilen. : )

Was die Qualitätskontrolle bei WMI betrifft, dazu kann ich nicht so viel sagen. PRS USA dürfte diesbezüglich aber kaum zu toppen sein.

Scheinbar hat auch bei WMI eine Charge Schecter KMs mit recht unsauber ausgeführten Pickupfräsungen bzw. deren Lackierungen das Werk verlassen. Darüber haben sich schon Leute im Sevenstring Forum beschwert.
Schecter hat da aber absolut vorbildlich reagiert und allen, die solche Mängel an der Gitarre hatten, unabhängig vom Kaufdatum und -preis einen kompletten Umtausch der Gitarre angeboten.
 

Was du gesehen hast war die Kontrolle der PRS SE, die für Auslieferung in USA halt durch das Stammwerk in Maryland laufen. (Europa ist das HQ in England) … Es sind also genau die Gitarren, die bei World Music hergestellt werden.

Zu den Zahlen kann ich nichts sagen, aber aus einem Kontakt mit Produktion in Asien und Direktvertrieb habe ich bei VK 400 $ eine Materialwert von 70 $ und einen Einkauf (bei eigener Qualitätskontrolle) von 140 $ im Kopf. Da drauf kommt Zoll, Fracht, Vertrieb +++++ … Wenn man also ein Viertel des VK als Produktionskosten ansetzt, sollte man nicht sooo falsch liegen. Und das Trift es auch für andere Waren recht gut und würde ins allgemeine Bild passen.

eine "richtige" PRS oder Schecter

Wie viel der regulären Produktion ist Custom Shop / Private Stock ? Die Frage lässt sich fortführen. Ich finde eine PRS SE hat ihre Wurzeln in den Core Modellen, wird in den USA entwickelt und in Auftragsarbeit gebaut. Dann wird sie einer Qualitätskontrolle nach Vorgaben von Paul unterzogen. Was will man mehr? Wenn sie dem Gitarristen als Werkzeug taugt, dann ist sie erst mal genau so viel Gitarre wie eine Made in USA.

Gruß
Martin
 
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Was du gesehen hast war die Kontrolle der PRS SE, die für Auslieferung in USA halt durch das Stammwerk in Maryland laufen. (Europa ist das HQ in England) … Es sind also genau die Gitarren, die bei World Music hergestellt werden.

Habe das Video noch nicht angeschaut, weil ich schnell weg musste. Wird aber sofort nachgeholt! : )

Edit:

Das ist echt vorbildlich, wenn der das Setup inkl. Sattel nachfeilen bei Bedarf bei wirklich jeder Gitarre macht! Daumen hoch!

Edit2:

Ob die Gitarren bei WMI jetzt alle so schlecht produziert werden wie die schlechteste Gitarre, die das Werk verlassen hat, ist aber schon fragwürdig. Bei der PRS SE wurde doch auch nur ein Setup gemacht.

Was anderes wäre der Fall, wenn grobe Fehler in der Verarbeitung vorliegen, hier insbesondere Halsaufnahme/Verleimung, Griffbrett-Bearbeitung/Bünde, Lackierung, Befestigung der Hardware etc..
 
Zuletzt bearbeitet:
@hack_meck
mit "richtige" PRS / Svhecter habe ich mich nicht auf den Standort bezogen, sondern auf die Tatsache das alle Hersteller in der gleichen Halle produziert werden.
Für mich ist das dann eine richtige WMI, was widerrum nichts über Qualität oder gute oder schlechte Gitarre aussagt.
Verstehst Du was ich meine?

@Myxin
Sattel, eher nicht bei jeder. Wenn ja macht es ein Praktikant, denn anders kann ich mir das Gemecker und das Anregen des sofortigen Tauschs über/der SE Sättel in den einschlägigen Foren und nicht erklären.
 
Sattel, eher nicht bei jeder. Ich denke das ust nur fürs Video.
Wenn ja macht es ein Praktikant, denn anders kann ich mir das Gemecker und das anregen des sofortigen Tausch über/der SE Sättel in den Foren und nicht erklären.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was bei den PRS SEs als Sattel drauf kommt. Falls das Material wirklich so schlecht ist, dass man den gleich tauschen muss (wird ja sicher nicht grundsätzlich zu tief gekerbt, dass das deshalb nötig wäre), dann sollen sie halt auf Tusq/Graphtech umsteigen. Das kostet den Hersteller doch nix und die Sättel sind gut.
 
Was die da verbauen, kann ich dir nicht sagen. Hatte verschiedene SEs in der Hand, mich aber nie tiefer damit beschäftigt da es ja scheinbar nur die 245er und nicht die 250er als Singlecut ohne Vibrato gibt.

Genau das war mein Gedanke, die 2€ für den Sattel machen das Kraut auch nicht fett. Da finde ich das bei Chapman klasse, da kommt gleich der Tusq/Graphtech drauf.
 
Es gab übrigens, wenn ich mich recht erinnere, auch schon ein Video, wo ein Mitarbeiter von Chappers die von WMI gelieferten Gitarren auch begutachtet und nochmal einstellt.
Nur, weil PRS das bei SE macht, heißt das ja noch lange nicht, dass die anderen Firmen auf so einen Quality Check verzichten.
Letztlich zählt für mich als potentieller Käufer auch das, was dann im Laden hängt. Da ist es mir im Grunde egal, ob da Feinheiten schon bei WMI ausgebessert werden oder ob das dann Fachkräfte der Gitarren"marke" machen.
Solange schlechte Fertigung keine Methode hat, ist doch alles gut. Und davon kann ja kaum die Rede sein, wenn auch viele Instrumente WMI verlassen, an denen halt bloß ein Setup gemacht wird.
 
Jedes Produkt hat eine Schwachstelle.... bei meiner SE ist das der Toggle, nicht der Sattel.
Denn, bei allen Gitarren die ich je besaß musste ich am Sattel nacharbeiten... außer bei der US-PRS...
 

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