Habt ihr Gitarren, die ihr liebt und trotzdem wenig spielt - und warum?

  • Ersteller Gitarrensammler
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. Dazu kommt aber noch obendrauf, dass die meisten meiner Gitarren einfach für mich unersetzbar sind. Wortwörtlich. Sie sind nicht teuer oder so, tatsächlich haben sie einen fürchterlich miserablen Wiederverkaufs- und Sammlerwert, aber sie sind eben auch kaum noch aufzutreiben.
Das kann ich gut nachvollziehen:
ich bin ja sowieso der Meinung, dass zwei gleiche Modelle sich auch sehr unterschiedlich anfühlen und anhören, deshalb wird meine schwarze 08/15-Tele nicht zu ersetzen sein durch eine andere schwarze Tele aus dem gleichen Baujahr.
Oder ich müsste durch die Läden ziehen und -zig verschiedene ausprobieren und vergleichen.

Und die meisten Gitarren, die ich habe sind auch auf die ein oder andere Art gemoddet, das wär vielleicht mit einer anderen Gitarre auch zu wiederholen, aber irgendwie wär das nicht das richtige.

Und das andere: ich hab zwei Gitarren, die in Verbindung stehen mit lieben Menschen, auch wenn beide nicht 100 % das sind, was ich mir aussuchen würde, sie sund trotzdem super und unersetzlich.

Und meine allererste Gitarre gibt’s auch noch, die spiele ich allerdings nicht mehr, sondern die habe ich einer lieben Menschin gegeben, die sie auch noch spielt.
 
Ich spiele alle 6-Saiter nicht mehr oder kaum. Meiner Les Paul und der Strat müsste ich mal wieder ein paar frische Saiten spendieren ...
 
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Am meisten spiele ich mit meiner Uralt-Gitarre von vor über 40 Jahren. Es ist eine alte Hohner Leyanda. Dazu gibt es aber eine kuriose Geschichte: Ich habe mir eine Almansa 403 gekauft, weil die alte Gitarre - hmtja - etwas bescheiden klang. Die Almansa klingt sehr gut, aber mir war nach noch etwas besserem. Darauf zog eine Alhambra Olivo ein - tolle Gitarre, klingt wunderbar.
So, und jetzt kommt's: Ich bin mit meiner alten Gitarre zu einem Gitarrengeschäft gegangen und habe gefragt, was man bzl. Saiten für den Klang machen könne. Der meinte nur, neue Saiten, weil sie doch ganz ordentlich klänge. Naja, herumprobiert, und bin dann bei den "d'Addario ProArte HardTension" gelandet. Klang schon mal besser, aber im Vergleich zu den neuen Gitarren fehlte noch etwas. Die Decke ist vermutlich aus Fichte, hat sich aber im Lauf der Zeit etwas gewölbt. Dadurch stimmte die Höhe der Saiten nicht mehr. Nochmal ins Gitarrengeschäft gelaufen und gefragt, ob sie die Stegauflage nicht etwas abflachen können. Hat der Typ gemacht, und siehe da, die Gitarre klingt wieder sehr gut.
Die alte Gitarre steht im Wohnzimmer. Wenn es mich packt, spiele ich dort oder draussen mit dieser. Die Almansa steht im Arbeitszimmer auf einem Ständer, und zwischendurch greife ich auch mal zu dieser. Seitdem hole ich die Alhambra Olivo nur noch selten raus, obgleich sie klanglich beide anderen "in die Tasche steckt". Trotzdem schiele ich immer noch nach einer Luthier, auch wenn ich befürchten muss, dass sie zu wenig Spielzeit bekäme.
Eine CASCHA Carbon Fibre Akustikgitarre steht ebenfalls herum. Diese nehme ich nur, wenn es draussen zu heiss ist, weil dieser die Temperaturwechsel egal sind. Der Nachteil ist, dass sie meine einzige Gitarre mit Stahlsaiten ist und klanglich an die Konzertgitarren nicht herankommt nebst der Tatsache, dass mir Zupfen mit Stahlsaiten weniger Spass macht. Auf Reisen würde ich aber die Cascha nehmen, wenn das Auto zwischendurch in der Sonne brät.

Eine Gitalele und drei Ukulelen sind auch noch da, aber im Moment bevorzuge ich die Gitarren. Ohne Ukulele hätte ich vielleicht nicht mehr mit dem Gitarrenspiel angefangen. Die kleinen Dinger sind richtig witzig...

(Edit: ein Tippfehler korrigiert)
 
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okay.
spielst du jetzt Kaufladen?
im Gitarren-Unterforum fehlt da Kontext.
Der Kontext ist die Headline "Habt ihr Gitarren, die ihr liebt und trotzdem wenig spielt - und warum?"
Aber noch etwas ausführlicher: Ich bin kein Freund diverser Tuning. Ich mag das Standardtuning, nur mit der Erweiterung nach unten. Ich spiele also meist 7-Saiter.
Ein paar 6-Saiter sind dennoch im Einsatz:
Eine Jackson Kelly im Standard D-Tuning und noch eine Kelly in E-Standard, die ein Floyd hat und mit der ich manche Soli spiele.
Die anderen 6-Saiter würde ich dennoch nie verkaufen.
 
Bei mir ist es ironischerweise meine einzige Custom Shop Klampfe :D
Ich spiele sie gerne zuhause, eine Bühne hat sie aber bis heute nicht gesehen.
Das liegt aber auch daran, dass ich für den Livegebrauch lieber meine "Arbeitstiere" einsetze, die zudem noch in anderen Tunings gestimmt sind.
 
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