Halsbruch! Reparatur möglich?

  • Ersteller GibsonSlashAFD
  • Erstellt am
ich kann dir nur Thomas Amberger empfehlen. Der repariert Gitarren bisnach USA. Der ist hier ein Spezialist.

Schade, dass der bisher nicht besonders Aktiv war bzw. schwer was über ihn in Erfahrung zu bringen ist. Hab jetzt nur was zu Elektroniken für Schaller gefunden.

Kann es sein, dass der keine Homepage hat?

Klingt auf jedenfall erstmal gut - probier den ruhig aus, aber schreib uns hier nen Review.... da bin ich ja schon gespannt :)

Ich werd ihn vorab aber mal trotzdem zu unserer Liste hinzufügen. Der PLZ-Bereich scheint ja schlecht vertreten zu sein...


Ichhabe mal einen reparierten Kopfplattenbruch einer Jackson gesehen (nicht meineGitarre)... wenn ich es nicht gewusst hätte, hätte ich es nie im Leben gesehen.

Pfff..... das kann ich auch :cool: ..... ;) :D

Ohne Titel-1.jpg
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Bei Kopfplatten wie einer Telecaster wird sie wohl kaum machbar sein (oder doch ?)

Sollte bei einem nicht abgewinkelten Hals nicht notwendig sein. Hat auch keinen Sinn, weil die Schwachstelle nicht definiert ist. Hier gehen ja, je nach Ausführung Jahresringe bis zur Spitze der Kopfplatte durch. Bei der Kopfplatte einer Les Paul laufen dagegen gar keine durch, sondern enden und beginnen an der Schräge.

Wenn du wirklch Angst vor Brüchen haben musst, kannst du ja den Hals fett auslegen, so dass Halsfuss, Rückseite über dem Griffbrett und Rückseite der Kopfplatte eine Ebene bilden, so wie hier unten:

P1020762.jpg
 
Wie von Vorrednern schon geschrieben: Ist kein Problem. Mich erreichte letzte Woche diese Paula, aber auch das ist kein Problem:

bruch_nah.jpg
 
Das war doch eine LP von Thomann bei ebay...soweit ich mich errinnern kann!? Sowas kann man noch retten...wow!? :) Ist das nicht zu zersplittert? Und wie macht man das mit den Trussrod das es nicht mit dem Leim verklebt?
 
Nein, nicht bei Ebay. Über ein Forum gekauft, besch...verpackt und beim Aufmachen des Kartons kam mir die Kopfplatte entgegen gepurzelt. Mein Gitarrenbauer hier im Westerwald richtet mir das. Er hat eine "Maschine", eigentlich eher eine Vorrichtung noch aus den 50er Jahren, bei der Hals und Kopfplatte zusammengepresst werden können und in jeder Winkelstellung in vier Richtungen arretiert werden können. Martin kann sich genauer darüber berichten?

Ohne Kosmetik (mache ich selbst) kostet mich das 40-50 Euro (wahrscheinlich Sonderpreis, weil ich mir auch gerade eine Gitarre dort bauen lasse). Wenn man die beiden Stücke (vorsichtig) zusammenschiebt, sieht es übrigens gleich nicht mehr so dramatisch aus...;)

1.jpg

Nächste Woche kann ich sie abholen. Die Kosmetik werde ich wahrscheinlich mit Schelllack machen. Mal schauen ;).
 
Da gibt es reichlich Auswahlmöglichkeiten.

Man kann:

längststifte/Schienen einsetzen (recht nett, aber nur mäßig stabil)

Zwei "Seitenbacken" fertigen, herausschnitzen, einsetzen und den Bruch quasi einrahmen

Sofern sich der Halsstab ziehen lässt, kann man den Hals und die Platte abschrägten und ein neues Stück einsetzen

Schienen und mit Verbundfaser laminieren



Ich persönlich würde in dem extremfall von Capridriver zu den Seitenbacken tendieren, denn laminieren ist nur bei einfarbigen, nicht transparenten Lacken möglich.


Im Werkstattbetrieb läufts frei nach dem alten Toyota-Sloagen: "nichts ist unmööööglich...."

.....und so isses auch :D

- - - Aktualisiert - - -

@Capridriver

Hmmmm.... Das hört sich für mich an, als will er keine Stabilidierungselemente einbauen?

Das geht bei diesem Bruch definitiv nicht lange gut! :(
 
Hab auch versucht über Thomas Amberger etwas in Erfahrung zu bringen, bin aber gescheitert. Konnte auch nur was in Verbindung mit Schaller-Electronics herausfinden.

Der hat anscheinend wirklich keine Homepage.

@smartin

Das mit dem Review werd ich auf jeden Fall machen. Bin selber schon ganz gespannt :D
 
Hallo Miles,

Angst vor Brüchen habe ich nicht. Es war eher die Frage, ob es bei einem Gitarrenhals wie auf deinem Bild notwendig ist, sich über sowas gedanken zu machen.
Von einer Fender oder einer Strat-Gitarre liest man auch so gu wie nichts über einen gebrochenen Hals oder Kopfplatte.

Mein geplantes Modell bekommt einen gewinkelten Hals und daher auch die Volute.

Man kann also sagen, das die Brüche meist daher rühren, weil das Holz nicht aus einem Stück sonder zusammengesetzt sind bei gewinkelten Kopfplatten, ist das so richtig ?


Gruß Christian
 
Man kann also sagen, das die Brüche meist daher rühren, weil das Holz nicht aus einem Stück sonder zusammengesetzt sind bei gewinkelten Kopfplatten, ist das so richtig ?

Nein, im Gegenteil. Zusammengeleimt hält es besser, weil das angeleimte Stück die Jahresringe wieder in Längsrichtung hat. Gibson sägt dagegen den Hals aus einem Stück und macht dann Flügel an die Kopfplatte.

Also nach ca. diesem Schema, soll ein Hals-Kopfplattenübergang sein. Die Striche sind die Jahresringe. Dort wo im Holz kurze liegende Jahresringe sind, bricht es am leichtesten.

Code:
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Ich fürchte, die Striche werden in jedem Browser anders angezeigt.

Aber nimmt man z.B. ein Fichtenbrett und schneidet quer ein schmales Stück herunter, lässt sich dieses sehr leicht brechen, wenn es nicht schon vorher auseinander fällt. Schneidet man dagegen einen Streifen in Längsrichtung heraus, so lässt sich dieser bei gleicher Stärke ungleich schwerer brechen.
 
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Hi Martin,

wir hatten in der Tat über Versteifungen gesprochen. Er nimmt dafür Kohlefaserstäbe, die er auch in seinen Eigenbauten parallel zum Trussrod verbaut, um dem Hals mehr Stabilität zu geben (?).

Haben aber aufgrund des niedrigen Preises (zweistellig) der gezeigten Gitarre gemeinsam beschlossen, es nicht zu machen. In der Tat ist der nur zusammengeschobene Bruch schon recht stabil, auch ohne Leim. Wenn es nach ein paar Jahren nicht mehr hält/halten sollte, gibt das halt einen hübschen Wandschmuck - nutzt ja nix. Alternativ hätte ich hier noch einen (neuen) Paula-Hals liegen, zur Not müsste dann halt der alte raus - aber das wäre bei der Gitarre sicher bar jeder Vernunft (gibt es da bei Euch nicht ein gleichnamiges Festival?).

Danke für Deine Infos, sind immer wieder gut und interessant zu lesen:great:!
 
N Dort wo im Holz kurze liegende Jahresringe sind, bricht es am leichtesten.

Zusätzlich ist die Stelle auch noch sehr dünn. Einfacher Weg ums Problem ist die Stelle einfach zu verdicken bzw. da einen Knubbel zu lassen (das Ding hat bestimmt einen Namen:rolleyes:)
 
Ach ich Dusel hab die Mitte der ersten Seite überlesen. Asche auf mein Haupt.
 
@capridriver

Aaaachso, ja dann ist das wirklich besser es einfach zu halten.

Kohlefaserstäbe ist Super..... Nehm ich hin und wieder auch.
 
Framus/Warwick verbaut das akaik gerne.
281997


Hey, habe jetzt den Thread übers Google gefunden, weil mich das gerade bei meinem neu erworbenen RockBass Corvette Short Scale doch stört. Dachte schon daran das abzufeilen, aber dann würde der Übergang vom Hals zur Kopfplatte wohl an Stabilität verlieren? Tja, man kann sich wohl daran gewöhnen, aber schon ein irritierendes Gefühl, wenn man zum ersten Bund rutscht und der Daumen plötzlich so stark nach hinten geschoben wird und dann auch noch auf diese scharfe Kante gleitet. Habe die Stelle zumindest schon mal etwas abgerundet, aber immer noch etwas doofes Gefühl.
 

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