Haltebogen

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uhuwe
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Die Note bei Haltebogenende wird doch noch mit gespielt oder?

Ich arbeite mit MuseScore und das scheint die Notation nicht richtig zu spielen.

Danke schon mal.
 
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Musecore ist ein Notationsprogramm, als Midi-Sequencer funktioniert das selbst bei teuren Produktionswerkzeugen wie Makemusic Finale nur "mit Kubbeln".
Allerdings sieht der Bindebogen teilweise nicht so sauber gesetzt aus, man könnte es mit einer Überarbeitung probieren.

Gruß Claus
 
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Hallo Uwe,

doch, doch, MuseScore spielt schon "richtig".
Vorausgesetzt, Du hast auch richtig notiert.

Ein Haltebogen (engl. tie) - und um den handelt es sich in Deinem Beispiel - verlängert die Note einfach nur.
In Deinen Noten wird der Basston dann jeweils über zwei Takte gehalten (ohne im zweiten Takte neu anzusetzen!).

Das wird auch völlig korrekt wiedergegeben.

Nur ab Takt 13 hast Du etwas verhunzt. Da endet der Bogen ja auch irgendwo nach dem Notenkopf (!?)
Wenn das g über drei Takte ausgehalten werden soll, dann brauchst Du zwei Haltebögen - immer von Notenkopf zu Notenkopf!

Das in Deinen Noten sieht aus wie ein Bindebogen/Legatobogen (engl. slur) und überhaupt scheint da etwas schiefgelaufen zu sein.

Mit ganz normalen, korrekten Haltebögen funktioniert auch die Wiedergabe einwandfrei:

1616084488495.png

Was hast Du da nach Takt 13 gemacht?

Ich arbeite mit MuseScore und das scheint die Notation nicht richtig zu spielen.

Ich würde also sagen: die Notation ist nicht richtig. Irgendwie ist der Bogen vermurkst und sieht aus, als hättest Du einen Haltebogen vom ersten Notenkopf zum zweiten dann mit der Maus weiter in die Pampa gezogen.
Man braucht aber für korrekte Notation zwei Haltebögen (wie oben gezeigt) - und dann spielt wie gesagt MuseScore auch richtig.


Viele Grüße
Torsten
 
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Ja, besten Dank.

Ich dachte, das der Haltebogen bis zur letzten Note gezogen sein muss.
 
Kleiner Tipp: Deine Notation kann man wesentlich einfacher, übersichtlicher und leichter lesbar gestalten:
1616104537456.png


Viele Grüße,
McCoy
 
Dann würde sich der Rhythmus doch anders anhören.
 
Nein. Z.B. eine Sechzehntelnote, gefolgt von einer Sechzehntelpause hört sich genau gleich an wie eine Achtelnote mit Staccatopunkt, wenn es sich nicht um ein ultralangsames Tempo handelt.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Ich dachte, das der Haltebogen bis zur letzten Note gezogen sein muss.

Nein, Haltebögen müssen immer von Notenkopf zu Notenkopf gehen.
Bei Akkorden braucht sogar jeder Ton seinen eigenen Haltebogen (im Gegensatz zu Bindebögen, Phrasierungsbögen...).


Kleiner Tipp: Deine Notation kann man wesentlich einfacher, übersichtlicher und leichter lesbar gestalten:

Insbesondere fällt mir da noch Takt 15 auf.
Die punktierten Sechzehntel, die so in der Landschaft herumstehen, kann wirklich niemand lesen, vor allem durch die eingeschobenen Sechzehntelpausen.
Die Taktmitte ist auch nicht zu erkennen (wichtig im 4/4-Takt!) und die am Ende hinzugefügte 32stel-Pause, um den Takt zu retten, ist alles andere als leicht lesbar/spielbar.

1616167162147.png


Beim Zählen bin ich da (ehrlich gesagt) in dem Tempo überfordert, aber es klingt so, als hättest Du eine Triole im Sinn und versucht, es ohne Triole so gut wie möglich hinzubekommen.
Was beim Hören noch so gehen mag, aber lesen kann das so kein Mensch.

Als Vierteltriole geschrieben kommt das praktisch auf das heraus, was Du wohl im Ohr hattest und ist auch ungleich leichter zu lesen und umzusetzen.

1616167387304.png


Viele Grüße
Torsten
 
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Insbesondere fällt mir da noch Takt 15 auf.
Die punktierten Sechzehntel, die so in der Landschaft herumstehen, kann wirklich niemand lesen, vor allem durch die eingeschobenen Sechzehntelpausen.
Die Taktmitte ist auch nicht zu erkennen (wichtig im 4/4-Takt!) und die am Ende hinzugefügte 32stel-Pause, um den Takt zu retten, ist alles andere als leicht lesbar/spielbar.
32tel Fünferverschiebung ... :gruebel:

1616169556637.png
 
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Zwischenfrage: Das Programm kenne ich nicht. Aber da gibt es doch sicher auch die Möglichkeit zu quantisieren, also die kleinsten Notenwerte vorzuwählen die das Stück benötigt. Bei meinen Programmen kommt dann am Ende schon eine gut lesbare Rohfassung heraus, wenn ich auf Klick einspiele. Meistens gebe ich die Noten einzeln ein, dann brauche ich natürlich keine solche Voreinstellung. Man kann diese Funktion auch nachträglich aktivieren.
 
Das Programm kenne ich nicht. Aber da gibt es doch sicher auch die Möglichkeit zu quantisieren, also die kleinsten Notenwerte vorzuwählen die das Stück benötigt.

Hallo Daniela,

MuseScore bietet nicht die Möglichkeit, in Echtzeit über angeschlossene Tastatur Noten einzugeben.
Das geht (in verschiedenen Varianten) prinzipiell nur schrittweise.
Quantisierung kommt höchstens ins Spiel, wenn man MIDI-Dateien importiert.

Was gegen die Quantisierungs-Hypothese spricht, ist, dass die erzeugten Noten bei gleichem Rhythmus immer gleich aussehen, das wäre beim Live-Einspielen ohne Quantisierung nur schwer möglich.

Ich glaube daher, @uhuwe hat die Noten tatsächlich so eingegeben, wie sie dastehen, weil er eine gewisse Ausgabe erreichen wollte. Die alternative, weitaus lesbare Schreibweise, wie sie @McCoy vorgeschlagen hat, erfordert eben auch Wissen über Notensatzkonventionen.
Auch der verunglückte Haltebogen (der offensichtlich mit der Maus verlängert wurde, und nicht einmal horizontal verläuft), ist ein Indiz hierfür und auch dafür, dass bei einer solchen Vorgehensweise das, was man sieht, nicht mit dem übereinstimmen muss, was man hört (denn technisch hängt der Haltebogen ja immer noch an der Folgenote - unabhängig davon, wie man ihn manuell optisch "gestaltet" und verzieht.

Viele Grüße
Torsten
 
Könntest du dein PDF vielleicht als MuseScore Datei hier hochladen? Dann könnte man nämlich einfach mal schauen was im Programm passiert und ob es ein Darstellungsfehler ist oder du etwas falsch gemacht hast.
 

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