Handmade Boutique Pickups: Heiliger Gral?

@Damn Dan
"Wenn ich noch eine Ergänzung machen darf, anstatt HB zu SC kann man (trifft meinen Geschmack besser durch verringerten, aber noch vorhandenen HB-Effekt) auch einen HB in Seriell/Parallel schalten."

Du darfst....

Ja klar, das ist auch ne Möglichkeit... und das habe ich auch schon x Mal gemacht, die Les Paul Junior soll nun aber wirklich mal was einzigartiges werden...von daher auch der Weg über den SC, die Junior hat ja im Original von Gibson nen P-90 Dogear...Aber ich will mal hier weg von den P-90, bzw. Humbuckern... Der PU wird letztlich wie ein P-94 mit offener Neusiberkappe aussehen, nur eben niederohmig... Vielleicht sogar wie es Jason Lollar mit dem Charlie Christian PU für die Humbucker Fräsung macht... mit 2,2 KOhm…Da gibt es noch viel zu tüfteln…
 
Ach ja, den Humbucker, der an und für sich recht ordentlich ist hat noch die "Slideblues" spezial Behandlung bekommen…. die Weicheisenkerne der einen Spule wurden gegen Alnico 5 Magnete getauscht… was dann noch mal 4 Euro gekostet hat… und dem PU mehr Brillanz gegeben hat…
Gute Idee, ich frage mich, warum das noch kein Hersteller serienmäßig anbietet. Von Seymour Duncan gibt es den SH3, der aufgebaut ist wie zwei nebeneinander montierte Strat-PUs. Aber eigentlich könnte man doch eine Hälfte des SH3 mit einer Hälfte z. B. des SH1 mischen.


PU mit hoher Güte und hoher Resonanzfrequenz nehmen und durch einen Drehschalter, bestückt mit 5+ verschiedenen Kondensatoren parallel zum Signalweg verschiedene Resonanzfrequenzen erreichen.
Absolut richtiger Ansatz! Herunterdrücken lassen sich Resonanzfrequenz und Güte immer noch. Bei einer Spätachtziger-Klampfe, die entfernt nach Fender aussieht und ab Werk gar kein Tone-Poti hatte, sowie bei neuzeitlich wirkenden Eigenentwürfen bin ich auch wenig zimperlich, was Modernisierungen anbetrifft. Bei einer alt aussehenden Gitarre ist es dagegen aus meiner Sicht schon ein schönes Gefühl, wenn man weiß, dass auch das Innenleben originalgetreu oder zumindest stilistisch passend ist.

Warum gibt es überhaupt Leute, die so ticken? Ich denke, das wurde in dem Buch "Fender - ein Sound schreibt Geschichte" gut auf den Punkt gebracht. Es ist wohl zu einem nicht geringen Teil die Sehnsucht nach der guten alten Zeit, als man Ahornfurniere und Bierflaschen noch aus unterschiedlichen Materialien herstellte. :) Das Dielektrikum eines Kondensators oder die Isolation eines Kabels wurde noch aufwändig aus pflanzlichen Werkstoffen gefertigt. Man produzierte aufwändig oder, weniger positiv ausgedrückt, unrationell, weil man es anders gar nicht konnte. Dafür herrschte dann auch Vollbeschäftigung, und der Wohlstand stieg.

Aber auch in anderer Hinsicht kann man die damaligen Produkte als aufwändig betrachten. Zum Beispiel war erstklassiges Tonholz noch in rauen Mengen verfügbar, weil der Produktionsausstoß noch zu gering war, um eine Verknappung zu bewirken. Viele Hersteller setzten sich außerdem zum Ziel, das denkbar beste Produkt herzustellen. Und sie bauten Produkte, die erstaunlich lange hielten und sich im Falle eines Defekts wirtschaftlich reparieren ließen. Das konnten sie auch unbehelligt tun, als der Außenhandel noch in den Kinderschuhen steckte und wenig Konkurrenz herrschte. Die Firma Maytag rühmte sich, jede ihrer Waschmaschinen reparieren zu können, die sie in den letzten 33 Jahren gebaut hatte. Grundig-Bandmaschinen, die jetzt auf den Markt kamen, waren teilweise ebenfalls 35 Jahre später noch reparabel.

Ab den Sechzigern wurde alles anders. Damals wurden Fender, Gibson und Vox verkauft, und ihre Produkte gingen bald den Bach 'runter. Die Kunststoffchemie bescherte uns für Alles und Jedes Ersatzstoffe, die so praktisch waren, dass sich die gekrönten Häupter vergangener Jahrhunderte wahrscheinlich alle zehn Finger danach geleckt hätten. Heute haben wir uns längst an diesen "Plastikkram" gewöhnt. Oft genug wird daraus billige Schleuderware hergestellt. Die alten Zeiten sind vorbei und kommen nicht wieder.

Für viele verkörpert eine Gitarre, die zu den Zeitzeugen der Pre-CBS-Ära gehört oder zumindest diesen Anschein erweckt, ein Stück Beständigkeit. Da muss dann auch das Innenleben stimmen. Die Magnete müssen den richtigen Durchmesser haben, waren zu bestimmten Zeiten angeschliffen und davor und danach eben nicht; die Vulkanfiber-Platten müssen die richtige Farbe haben, und natürlich gehört in eine 1960er Klampfe kein billiger Polysol-Draht der Marke "1 Euro pro Spule". Da muss es dann je nach Baujahr und Modell formvar oder plain enamel sein. Nicht zu vergessen das Klebeband zum Schutz von Humbuckerspulen, das anfangs auch in der Stegposition der Telecaster verwendet wurde und dann einer Baumwollumspinnung weichen musste, die auch noch mehrfach ihre Farbe wechselte.

Unterschiedliche Windungszahlen auf den beiden Spulen eines Humbuckers sind auch so ein Faktor. Früher, als die Dinger weniger präzise gefertigt wurden, schlich sich ein solcher "Fehler" schon mal ein. Das Ergebnis (wird m. W. von Lindy Fralin und Gibson inzwischen wieder gebaut) soll lebendiger klingen als die in puncto Brummunterdrückung perfekte Standardware. Den Tonabnehmern von Boris Dommenget soll inzwischen übrigens eine Klangverbesserung beschert worden sein. Früher wickelte er jeden Tonabnehmer selbst, und heute macht das seine Freundin. Seitdem klingen sie angeblich besser.

Kann alles stimmen, muss aber nicht. Da ich in absehbarer Zeit keinen neuen Humbucker brauche, werde ich das nicht überprüfen können. Meinen zukünftigen Bedarf an Single Coils werde ich wohl bei Leosounds (Strat), Lindy Fralin (Tele) und Seymour Duncan (Tele) decken, weil die zu den wenigen mir bekannten Herstellern gehören, bei denen ich auf Anhieb originalgetreue Modelle gefunden habe. Mit Ersatztypen für 1979er Teile sieht es da schon schlechter aus. Bei den Werten für Potis und Kondensatoren bin ich da weniger pingelig, da wird genommen, was passt, und ggf. auch schon mal ein Detail der Verkabelung geändert, um die Gitarre vielseitiger zu machen. Bei Kopien von Fender-Instrumenten aus den Fünfzigern kann ich mir auch Roederstein-Wachspapierkondensatoren mit 6,8 nF gut vorstellen. Sehen zwar nicht exakt so aus wie die Luxe-Teile, wurden aber im Gegensatz zu denen in der ursprünglich verwendeten Technologie gefertigt und ermöglichen auch, wenn kein Widerstand mehr in Reihe liegt, hoffentlich einen brauchbaren Klang (Resonanzfrequenz wird "nur" noch um eine Duodezime vermindert). Bei Gitarren mit Scheibenkondensatoren würde ich noch wesentlich kleinere Werte bevorzugen. Dann liegen die beiden Resonanzfrequenzen so dicht beieinander, dass sich die Höhen nur noch in geringem Umfang und dafür entsprechend feinfühlig bedämpfen lassen, andererseits aber am Linksanschlag des Tone-Potis ein Klang erreicht wird, wie er auch mit einem moderat "ge-overwoundeten" Tonabnehmer erzielbar wäre. Mehr als diese zwei Klangfarben braucht man in der Praxis nicht wirklich.

Letztlich muss aber jeder selbst wissen, was er braucht. Anstatt zu meckern, sollten wir lieber froh sein, dass es wenigstens bei den Tonabnehmern noch Qualität und Vielfalt gibt. Wir haben ja in den letzten Jahren mit Marktwirtschaft und Freihandel durchaus auch andere Erfahrungen gemacht und beobachtet, wie gerade sie den Einzug sowjetischer Verhältnisse begünstigen.
 
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Also bei solchen Diskussionen über Pickups wird man sicher nie alle davon überzeugen können, aber meiner Meinung nach sollte man sich - bevor man sich auf die Suche nach dem "heiligen Gral" begiebt - erst mal damit beschäftigen wie der Klang eines Tonabnehmers überhaupt zustande kommt. Denn dann wird man schnell feststellen dass auch ein Voodo Relic Tonabnehmer um 400€ :eek: mit einer unpassenden externen Beschaltung scheiße klingt; aber genauso kann auch aus einem relativ billigen Tonabnehmer mit geschickter externer Beschaltung recht viel rausgeholt werden!
Kann zu dem Thema nur den guten alten Lemme oder die Guitar Letters vom Onkel als Lektüre empfehlen!:great:
 
Kann zu dem Thema nur den guten alten Lemme oder die Guitar Letters vom Onkel als Lektüre empfehlen!:great:
Da hast Du prinzipiell recht. Aber die Feinheiten können beide nicht erklären. Und bei einer Standardlösung mit irgendeiner Bodenplatte und irgendeinem Kabel fehlt doch total der Mojo. :mampf:
 
also ich würde an eurer stelle nicht den ganzen voodoo glauben, den andere leute erzählen und auch nicht den, den man selbst zu hören glaubt, wenn man DEN EINEN neuen, besten, lange ersehnten Pickup eingebaut hat.

wieviele kenne ich, die in den ersten monaten mit ihrem Traum-Pickup abfeiern und ein jahr später fliegt er wieder raus...

ich hab in meinen LP Eigenbau einen alten Humbucker einer Höfner Gitarre gebaut. für 6,81€ bei ebay. TOP! auch die PAFs von Conrad (ich glaub so 15€ oderso) sind erstaunlich gut. 15€ find ich bei 5€ materialkosten ein fairen Deal...
 
ich hab in meinen LP Eigenbau einen alten Humbucker einer Höfner Gitarre gebaut. für 6,81€ bei ebay. TOP! auch die PAFs von Conrad (ich glaub so 15€ oderso) sind erstaunlich gut. 15€ find ich bei 5€ materialkosten ein fairen Deal...

Tja, es gibt bei jedem Liebhaberthema jemanden, der auftaucht und das alles entlarvt. Wahrscheinlich ist auch deine Eigenbau LP TOP! Mein Vater hat mal gemeint, dass er meine HiFi Boxen selbst günstiger hätte bauen können. Und in seinem Sinn hat er auch recht gehabt: Er hätte den Unterschied vermutlich nicht gehört.

Es ist nicht alles Voodoo, was gut klingt. Preise haben außer mit der verwendeten Sorgfalt und Materialauswahl auch mit der Relation zwischen Entwicklungskosten und Stückzahlen zu tun.
 
Ich denke das die Preise für Pick Ups (z.B. Kloppmans) durchaus berechtigt sind.

Für mich berechtigen folgende Faktoren den Preis:

Die Arbeit - Damit meine ich nicht nur den Zeit Aufwand sondern auch das können
der Art sauber und hochkonzentriert zu Arbeiten. Jede "Bewegung" ist perfektioniert
und hat sicherlich Jahre benötigt (In dem speziellen Fall sogar Jahrzehnte) um perfektioniert zu werden. Allein diese Tatsache macht für mich schon 50% des Preises aus.

Ich weiß einfach das ich es nicht könnte und auch gar nicht können will, weil mir der Kragen platzen würde wenn ich eine bestimmte Zeit an so einem Pick Up arbeiten würde und dieser dann letztlich trotzdem bescheiden klingt.

Selektiertes Material - Der Herr Kloppmann muss wissen welche Materialien welchen Effekt haben und welche Gunrdvorausetzungen das Material haben muss.
Sprich er selektiert aus einem schier unendlichen Schatz an Materialien heraus welches Material, für sein Verständnis, das optimale Ergebnis zu Tage fördern wird.

Das Ergebnis Die Pick Ups die der Herr Kloppmann dort baut, klingen für meine Ohren, einfach hervorragend und einzigartig.

Mein Lehrer (Nitespot) neigt dazu die Verbesserung/positive Veränderung des Tones in % auszudrücken. (Natürlich auf seine subjektive Meinung bezogen). Für mich sind diese % Angaben oft sogar noch untertrieben. Das beste Beispiel war/ist seine PRS welche ebenfalls mit Kloppmanns ausgestattet ist. Ich hatte diese Gitarre eine Unterrichtsstunde vorher für Ihren warmen irgendwie nasal traurigen Klang gelobt (Klingt etwas seltsam die Beschreibung aber na ja). Und die nächste Stunde hatte er einen neuen Kloppmann Pick Up verbaut. Eine derartige Veränderung nur über den Austausch des Pick Ups hätte ich niemals erwartet. Die Kloppmann Pick Ups haben einfach eine Art den Klang vielschichtiger zu machen, die unglaublich ist. Der zuvor beschriebene Grundcharakter blieb für mein Gehör zwar erhalten aber der Ton hatte einfach nun wesentlich mehr schichten.

Sehr schwer zu beschreiben aber mehr als deutlich zu hören. Wenn ich es hätte in % ausdrücken müssen wären zwischen 20-30 % dabei rausgekommen. Eine Veränderung die für mein Verständnis mehr als positiv ausfiel.

Um jetzt nochmal davon wegzukommen für den Herrn Kloppmann Werbung machen zu wollen. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit den Gitarren von Herrn Coura.
Ich durfte seine hervorragenden Gitarren welche mit Häussel Pick Ups versehen sind in Frankfurt testen. Das Ergebnis war einfach umwerfend und ich bin mir bereits sicher das eine solche Gitarre das nächste Pferd in meinem Stall wird. Und ich denke das dies nicht zuletzt von diesen hervorragenden Pick Ups kommt.

Ob diese Pick Ups den Preis nun Wert sind muss jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich sind sie es allemal.
 
Also bei solchen Diskussionen über Pickups wird man sicher nie alle davon überzeugen können, aber meiner Meinung nach sollte man sich - bevor man sich auf die Suche nach dem "heiligen Gral" begiebt - erst mal damit beschäftigen wie der Klang eines Tonabnehmers überhaupt zustande kommt. Denn dann wird man schnell feststellen dass auch ein Voodo Relic Tonabnehmer um 400€ :eek: mit einer unpassenden externen Beschaltung scheiße klingt; aber genauso kann auch aus einem relativ billigen Tonabnehmer mit geschickter externer Beschaltung recht viel rausgeholt werden!
Kann zu dem Thema nur den guten alten Lemme oder die Guitar Letters vom Onkel als Lektüre empfehlen!:great:

Genau! Die Beschaltung hat einen riesen Einfluss auf die Übertragung des Tonabnehmers. Was man ein paar Schaltern, Kondensatoren und Potis an Soundveränderungen bewirken kann ist enorm. Den Pickup an sich hört man sowieso nie, oder betreibt hier irgendwer seine Gitarre ganz ohne Volumepoti, Tonregler oder Gitarrenkabel(!) ???
Wenn ich mal irgendwo ins Elektronikgeschäft einsteige, dann verkauf ich Musikelektronik. Die meisten haben keine Ahnung von der Materie und kaufen fast alles zu überirdischen Preisen. Was will man mehr. Voodoo sei dank. ;) Qualität und Handarbeit hat natürlich ihren Preis, aber ich denke eine Maschine kann einen Pickup einfach genauso gut wickeln.
PS: Guter Klang ist immer subjektiv. Stichwort Psychoakustik, man hört was man erwartet. In diesem Fall teurer=besser.
 
(...)Den Pickup an sich hört man sowieso nie, oder betreibt hier irgendwer seine Gitarre ganz ohne Volumepoti, Tonregler oder Gitarrenkabel(!) ???
(...)

Ja, ich - fast. Ein alter Klira-Singlecoil direkt an der Buchse in einer alten DDR-Schlaggitarre. Klingt umwerfend, neigt aber zum rückkoppeln... :rolleyes: ;)
 
Gute Idee, ich frage mich, warum das noch kein Hersteller serienmäßig anbietet.
Stimmt nicht ganz. Boris Dommenget hat das Problem verstanden und sich dessen angenommen. Endlich gibt es auch mal unter den Gitarrentonabnehmer-Herstellern jemanden, der Nägel mit Köpfen macht (und sich das freilich gut bezahlen lässt). Für Bassisten gibt es entsprechende Lösungen ja schon lange.
 
Den heiligen Gral gibt es natürlich für Humbucker Pickups. DEN P.A.F. Bei den Singlecoils ist das nicht so ausgeprägt. Hier gibt es Zeiträume, z.B. Ende 50er, Mitte 60er usw. LeoSounds hat da sehr interessante Hörbeispiele für die VintagePlayer-Serie.

Die alten Gibson Pickups sind das sogenannte Maß der Dinge. Das dumme ist nur, das die Pickups damals nicht so genau gewickelt wurden. DEN Referenzklang gibt es also nicht. Trotzdem bietet jeder Hersteller ein entsprechendes Modell.

Eigentlich müssten sie alle gleich klingen. Das tun sie im Prinzip auch. Wer mal in die Test-CD von Rockinger hineingehört hat, wird das bestätigen können. Ich habe das mal für die PAF-Modelle getan. Der einzige Pickup der etwas anders klang als die anderen war der Dimarzio. Er hatte etwas mehr Wärme im Klang. Also etwas mehr Tieftöne. Dadurch klang er etwas wärmer. Die anderen waren wirklich kaum zu unterscheiden und klangen für mein Ohr etwas klinisch. Auf dieser Test-CD wird die selbe Gitarre mit den selben Amp-Einstellungen fortwährend verwendet und lediglich der Pickup ausgetauscht. Die Ergebnisse sind schon interessant.

Jetzt kann es von Nutzen sein zu wissen, das Dimarzio seinerzeit den ersten serienmäßigen Austauschpickup für Les Pauls hergestellt hat. Sind Dimarzio PAFs somit die Guten?

Ich habe an ein und derselben Gitarre schon verschiedenste Pickups ausprobiert. Jedes mal hat sie anders geklungen. Von OEM-Serienmodellen über normale Serienmodelle bin ich zuletzt auf handgemachte von LeoSounds gegangen. Dabei habe ich Humbucker, P90er und Singlecoils ausprobiert.

Meine Erkenntnis ist, das nicht die Bauform der Gitarre, von der man sich gerne leiten läßt, sondern die Kombination der Holzart mit der eines PU sowie die Poti- und Kondensatorabstimmung und die Saitenwahl das Wesen des Klangs bestimmt.

Daher ist es denkbar einer "Streitaxt" den glockigsten Jazzton zu entzaubern, zur Verwunderung jedes Beobachters, der härtestes Metall erwartet hätte.
 
...Richtig ein "Ei ist mir aus der Hose gefallen" als ich gelesen habe, dass man von Kloppman auch Caps (Bumble Bee) für 139 Euro bekommen kann…

hallo slideblues,

mir ist auch ein ei aus der hose gefallen. nämlich als ich den unterschied zwischen den billigen caps in meiner PRS mc carty und den bumblebees gehört habe. da ging kräftig die sonne auf !

und das obwohl schon kloppmann - P U`s drin waren.

der gesamtklang hatte eine grössere räumliche tiefe.
 
Ob Wickelmaschinen in Korea oder kleinen Schmieden in Europa und den USA. In Korea können durchgeplante sehr hochwertige Pickups gewickelt werden und vor paar Jahren habe ich zum Beispiel ein Set MGH Tonabnehmer aus Deutschland gekauft die nicht schlecht "klingen" aber qualitativ unter der Seymour Duncan und Dimarzio Industriefertigung liegen. Außerdem gibt es jedes Jahr einen neuen heiligen Grahl (Hype) der aus dem Boutique-Land und den US-Foren hierher getragen wird. Das bestärkt mich in meiner Meinung das alle nur mit Wasser kochen und man einfach nur die richtige Kombination für sich finden muss.
 
hallo slideblues,

mir ist auch ein ei aus der hose gefallen. nämlich als ich den unterschied zwischen den billigen caps in meiner PRS mc carty und den bumblebees gehört habe. da ging kräftig die sonne auf !

und das obwohl schon kloppmann - P U`s drin waren.

der gesamtklang hatte eine grössere räumliche tiefe.

Die Bumblebees werden zudem nicht mehr billiger und kaputt werden die in ner Gitarrenschaltung auch nicht. Also so gesehen eine "Investition", die zumindest Werterhalt garantiert.

Selbst wenn es irgendwann mal sein sollte, daß der LP-Hype abflacht, werden die paar Bumblebees, die es noch gibt, für Restaurateure und Liebhaber immer noch einen Wert haben.
 
nite-spot you are my man.

Die PRS Gitarren wären ja echt super, aber die Elektrik...
Angefangen von den Serienpickups über die Caps und so Entwicklungen wie den Rotaryswitch...

Wäre der gute Paul da nur so konsequent wie er es bei Konstruktion und Verarbeitung ist (es gibt ja nun sogar Shortscale mit Nitrolack), dann wäre ihm der endgültige Zuspruch der "Vintagenerds" sicher.
 
Frage an die Experten

wenn ich eine Lespaul nehme und baue statt der HB Singlcoils einer Strat rein .....

habe ich dann den Klang einer LP oder einer Strat ????

bin mal gespannt
 
nämlich als ich den unterschied zwischen den billigen caps in meiner PRS mc carty und den bumblebees gehört habe. da ging kräftig die sonne auf !

und das obwohl schon kloppmann - P U`s drin waren.

der gesamtklang hatte eine grössere räumliche tiefe.

...den Du ggf. auch mit einem WIMA FKP oder MKP oder ähnlich billigen Kondensator für 89 Cent bekommen hättest. :)

Wenn Leute in Fachzeitungen Bumblebees & Co als Holy Grail benennen, weil sie Klangunterschiede hören, so ist das völlig legitim, korrekt und physikalische begründbar. Wenn sie aber billige Kondensatoren mit ebensolcher Wirkung nicht nennen, so dass Viele gar nicht wissen bzw. mehr wissen können, dass man dieselben Ergebnisse auch mit billigen Kondensatoren bekommen kann, dann ist das für mich schon mehr als fraglich.

Just my 2 cents.

Gruß Michael
 
wenn ich eine Lespaul nehme und baue statt der HB Singlcoils einer Strat rein .....

habe ich dann den Klang einer LP oder einer Strat ????

Weder noch. Du hast brummende Tonabnehmer mit höherer Resonanzfrequenz und warscheinlich sehr unangenehm schneidenen Klangbild, weil Du die Potis nicht mit ausgetauscht hast.

Alternativ zu Deiner Überlegung kannst Du gesplittete HBs in einer LP testen. Das sollte Dir eine Idee geben.

Grüsse
 
...den Du ggf. auch mit einem WIMA FKP oder MKP oder ähnlich billigen Kondensator für 89 Cent bekommen hättest. :)

Wenn Leute in Fachzeitungen Bumblebees & Co als Holy Grail benennen, weil sie Klangunterschiede hören, so ist das völlig legitim, korrekt und physikalische begründbar. Wenn sie aber billige Kondensatoren mit ebensolcher Wirkung nicht nennen, so dass Viele gar nicht wissen bzw. mehr wissen können, dass man dieselben Ergebnisse auch mit billigen Kondensatoren bekommen kann, dann ist das für mich schon mehr als fraglich.

Just my 2 cents.

Gruß Michael



:great: komischerweise kann ich dich irgendwie nicht bewerten...
 
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