Headsets für Theatergruppe

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Hallo liebes Forum,
ich suche technische Beratung für eine Theatergruppe im plattdeutschen Land nähe Hannover. Es geht genauer gesagt um 12 Kopfmikrofone für unsere Laiendarsteller in unserem kleinem Dorftheater mit 225 qm Fläche. Wir haben bereits Mischpult und Boxen von Dynacord und haben es bisher über unsere Kabelmikrofone versucht was aber leider nicht zufriedenstellend funktionierte. Welche Anlagen könnt ihr empfehlen? Wir liebäugeln mit der WS1000 und 1G8
Schöne grüsse aus Eventdorf KRD
 
Eigenschaft
 
Suchfunktion nutzen. Genau diese Frage wurde in letzter Zeit schon häuftig gestellt, vor allem lustigerweise in ähnlicher Konstellation.

Nur soviel: Es ist nicht trivial eine solch große Anzahl an Mikros in den Griff zu bekommen, denn da wäre zunächst:
a) Das Frequenzmanagement, wenn das Funk werden soll.
b) Das Mikrofonmanagement, d.h. werden Mikros durchgewechselt und gibt es jemand, der das Anklebt/Abschminkt.
c) Das Pegeln der Mikros am Pult und dazu gehört auch entsprechend Erfahrung.

Gibt es einen versierten Tochtechniker?
Welche Boxen nutzt ihr?
Welches Pult von Dynacord habt ihr?

Welche Funkanlage wollt ihr einsetzen?
WS1000 tippe ich mal auf LD Systems
1G8 klingt seher nach Sennhesier.
Info hierzu wäre nett.

Welches Budget schwebt euch vor.
Um gleich mal die Naivität aus dem ganzen zu ziehen. Eine vernüftige 12 Kanalanlage geht bei rund 5-6 k€, je nach Hersteller und Qualität los. Darunter geht gar nix, da ihr die 12 Kanäle nie wirklich betriebssicher zum Laufen bekommt.
Und ihr müsst euch darauf einstellen, dass ihr in den anmelde- und gebührenpflichtigen Bereich gehen müsst, was aber nicht wirklich kostenintensiv ist.
 
Willkommen im Forum.
Für die Suchfunktion: das Thema heißt: "10 Strecken Mikrofonierung Theatergruppe" und ist gerade aktuell.
 
Wir haben ein Dynacord Powermate 1600 und die Boxen heißen TS400 mit PSD 215 und der Sound ist wirklich gut bei Einspielung. Beide Funksysteme sind von LD Systems WS1000 ist gebraucht
 
Also benötigst Du :

  • 12 Taschensender
  • 12 Empfänger
  • 12 Nackenbühelmikros.
richtig ?
 
Gut, die PM1600 wäre dann mit den 12 Mikroskanälen voll. Bleiben dann noch die restlichen Kanäle für Zuspieler oder eben Quellen, welches keine höherwertiges EQing braucht. Passt also.

Die TS400 sind quasi Linienstrahler. Je nachdem wo die positioniert sind, und welchen Pegel man brau cht, kann es dennoch ärger mit Feedback geben, da mit 90° die Dinger halt schon sehr breit abstrahlen, vor allem im Mittenbereich, da hier Breitbänder zum Einsatz kommen. Das bündelt nicht so gut. Bei der Fläche/Größe würde ich direkt mal über eine Delayline nachdenken, um es optimal zu bekommen.

Schlechte Nachricht bei den Funken:
Weder WS1000 noch das 1G8 lassen 12 Kanäle simultan zu. Hab das eben mal durchgerechnet.
Bei der Ws1000 könnte man zwar 12 Kanäle simultan betreiben, würde aber in jedem Fall dann nicht mehr innerhalb der durch die BNA zugeteilten Frequenzbereich für Mittenlücke und ISM liegen. Also nicht legal.
Voraussetzung ist dabei auch, dass Empfänger/Sender jeweils frei innerhalb ihrer Schaltbandbreite auf 25 kHz durchstimmbar sind. Sind sie aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

Zudem kann man bei LD für die 1G8 lesen:
Die WS1G8 Serie ermöglicht den Simultanbetrieb von bis zu 6 Systemen

Und für das WS1000 gilt
Das LD WS 1000 G2 ermöglicht den Simultanbetrieb von bis zu 5 Systemen

Also müsst ihr euch nach einem anderen System umschauen und das wird nicht billiger werden. Voraussetzung dafür ist eine hohe Schaltbandbreite und der Betrieb im anmelde- und gebührenpflichtigen Bereich (470 - 699 MHz).

Bleibt noch die Frage: Habt ihr euch einen versierten Tonmenschen, der euch die 12 Kanäle dann jongliert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau bitte in die o.g. Unterhaltung : 10 Strecken Mikrofonierung Theatergruppe

Da wird Dir beschrieben womit Ihr es zu tun haben werdet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl uns im pa forum abgeraten wurde funktionieren 6 Funkmikros gut
 
Genauso schrieb @yamaha4711. Aber ihr braucht doch 12 :confused:
 
Der Thread ist aboniert :D
 
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Obwohl uns im pa forum abgeraten wurde funktionieren 6 Funkmikros gut
Also WS1G8 ? Du hast also schon Erfahrung damit ?

Bislang sollten alle Antworten in diesem Thread richtig und nützlich sein sein. Wir haben Erfahrungen und ich persönlich arbeite mit bis zu 22 Strecken - auch das funktioniert.

Ich arbeite mit Sennheiser EW mit Nackenbügeln in einem amtlichen Frequenzband . ( die Garagentorfrequenzen um 820 oder 863 sind für diese Aufgaben nicht geeignet ) Ein Blick in den WSM Frequenzmanager von Sennheiser (Download) zeigt Dir die Komplexität eines solchen Aufbaus.
Natürlich findest Du auch bei Shure, AKG, Audio-Technika, dB usw. adäquate Lösungen für das Vorhaben.
Wie gesagt: es geht ab 6 Funkstrecken los - da wird es kompliziert und da kommen Hausmarken (dazu gehört auch LD > Adam Hall) an Ihre Grenzen.

Eine Zusammenstellung mehrerer gebrauchter Anlagen erfordert viel Grundwissen in der Funktechnik.

Der Techniker am Mischpult sollte wissen wie er mit 12 Kugelmikrofonen auf einer kleinen Bühne umgehen muss. (Übersprechen, EQ, Interferenzen, Feedback .....)
Ungeübte Akteure sollten über das Handlingund Positionierung bescheid wissen. Der Techniker sollte den "Mute" der einzelnen Kanäle immer unter den Fingern haben.

In diesem Forum verlaufen ähnliche Anfragen oft im Sande, da die Vorstellungen von Anschaffungskosten und technischem Aufwand im ersten Anlauf nicht deckungsgleich sind.
In jedem Falle kannst Du darauf zählen, dass es hier möglich ist Dir (firmenunabhängig) gute Tipps und Vorschläge zu bekommen.

Du kannst Dir hier auch gerne einmal eine funktionierende Anlage im Betrieb anschauen.

Lass Dich also nicht abschrecken - und stell weiter Deine Fragen.
 
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Wir nutzen die 6 WS1000 bereits und die Frage ist ob das mit dem 1G8 um weitere 6 erweitert werden kann. Die TS400 möchten wir wegen der dezenten Optik und des hervorragenden Klangs gerne behalten
Grüße aus eventdorf
 
Frage ist ob das mit dem 1G8 um weitere 6 erweitert werden kann.
Theoretisch ja, aber ihr bewegt euch definitiv an der Grenze beider Systeme und wehe wenn da eine Frequenz gestört ist oder gestört wird.
Auch kann es sein, dass die WS in die 1G8 einstreut und viele Sender auf engem Raum bedeutet immer ein erhöhtes Risiko für HF Übersprechen oder Übersteuerung der HF Stufen. Gerade bei diesen preisgünstigen Systemen wird oftmals eine vernüftige Schirmung der HF Stufen etwas stiefmütterlich behandelt.

Die Kollegen im PA Forum (ich erinnere mich an den Thread) hatten dir schon abgeraten und ich tue dies auch hier. Betriebssicher ist anders.

Vergiss bei den 1G8ern nicht, dass die deutlich mehr (aufgrund der doppelt so hohen Frequenz) auf Sichtverbindung angewiesen sind. Du solltest deswegen auf jeden Fall über abgesetzte, aktive Antennenpaddels nachdenken, welche den Bereich der Spielfläche gut erfassen.

Die TS400 mögen sicher nett tun, doch je mehr offene Mikros auf der Bühne rumschwirren, desto größer ist die Gefahr für Feedbacks, sofern das Beschallungssystem nicht gut ausgerichtet ist bzw. dessen Öffnungswinkel so groß ist, dass der Schall wieder in die Mikros einstreut und irgendwann sich eben eine Feedbackschleife aufbaut.

Ich sage ja nicht, dass ihr die TS400 in Rente schicken sollt. Ich sage nur: Denkt über eine Delayline nach, um eben vorne weniger Pegel zu fahren und das was hinten dann fehlt per Delayline ausgleicht.
 
Ok und vielen Dank nach Köln. Jetzt kam noch die Idee auf ein digitales Mischpult an zu schaffen damit man schneller gegen eventuelle Rückkopplung vor gehen kann. Stimmt das so oder erzählen uns die Technikbubis wieder Märchen?
 
amit man schneller gegen eventuelle Rückkopplung vor gehen kann
Schneller nicht unbedingt, aber gezielter mit weniger Kollateralschaden. (Man kann die kritischen Frequenzen ganz eng absenken).
Allerdings ist das im Thaterbetrieb mit bewegten Akteuren nicht ganz so trivial, da die kritischen Frequenzen mit der Laufzeit zusammnen hängen, sprich mit dem Abstand zur nächsten (lautesten) Box.
 
Nö, oftmals ist man mit einem analog Pult schneller, da man hier direkten Zugriff auf alle Parameter in allen Kanälen hat. Allerdings kann man bei einem Digitalpult wesentlich gezielter eingreifen, da hier oftmals ein vollparamettrischer EQ mit 4 Bändern oder manchmal auch mehr zur Verfügung steht. Auch haben viele Digitalpulte heute in den Ausgängen die Möglichkeit zur Einbindung von parametrischen oder graphischen EQs, was auch recht hilfreich sein kann. Dazu bedarf es aber auch entsprechendem KnowHow, egal wie und welches Pult.

Schnell wird man dann durch Übung, Übgung, Übung und nochmals Übung. Alleine die Erfahrung, wenn man mal öfters solche Events gefahren hat, sorgt für das Fingerspitzengefühl und der Wahl der richtigen Knöpfe. Daher rate ich dir/euch an dieser Stelle: Investiert ein wenig Geld in einen erfahrenen Tonmenschen, der euch das mal zeigt, sofern ihr selbst keine oder nur rudimentäre Erfahrungen habt.
 
Ich stelle mal eine (dumme?) Frage:

Sennheiser wirbt für die 1G8-Serie wörtlich mit "20 Festfrequenzbänke mit bis zu 12 kompatiblen Presetfrequenzen". Verstehe ich so, dass man im günstigen Grenzbereich alleine mit dem System im 1G8-Band 12 Strecken parallel betreiben kann. Was dann natürlich knapp und alles andere als betriebssicher wäre.

Wenn das so ist, dann müssten doch 6 Systeme von Sennheiser im 1G8-Band ziemlich gut funktionieren - oder?
Die anderen 6 in der Mittenlücke. Und man ist in SUmme bei 12?
 
Sicher doch, wenn eben in der Praxis nicht solche unschöne Dinge wie Einstreuungen, Abschattungen, Absorption mit am Start wären. Wir sind bei 1.8 GHz und da ist es nicht mehr so schön mit der Beugung von Wellen um Ecken und so manches Material Absorbiert auch schon ganz gut in diesem Frequenzbereich.

Auch darf man nicht vergessen, dass bei solchen Werbeversprechen die Anlagen im Labor und nicht auf Feld-Wald-Wiese getestet werden. Die Autohersteller werben ja auch mit theoretischem Verbrauch von 5,1 L/100km und in der Realität schluckt dann die Karre doch meist deutlich mehr, womöglich gleich das Doppelte.

Herausfinden wird man das erst vor Ort, wenn alle Strecken in Betrieb sind und das Publikum zugegen ist mit all den nett durch die Gegend funkenden Wischbrettteilen und dann ist da sicherlich auch noch der DVB-T2 Turm nebenan.

Auch darf man nicht vergessen, dass so eine Sennheiserkiste deutlich mehr finanzielle Ressourcen benötigt, als so ein LD Systems Funkknaller.

Einfacher und schöner ist es, wenn man einsieht, dass dies eher jugend forscht ist und man sich doch lieber auf eine Anlage aus einem Guss verlassen sollte, zumal bei einer solchen Anzahl an Kanälen eine Fernüberwachung auch ganz nützlich ist.
 
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Sennheiser wirbt für die 1G8-Serie wörtlich mit "20 Festfrequenzbänke mit bis zu 12 kompatiblen Presetfrequenzen". Verstehe ich so, dass man im günstigen Grenzbereich alleine mit dem System im 1G8-Band 12 Strecken parallel betreiben kann. Was dann natürlich knapp und alles andere als betriebssicher wäre.
Das sind 20 x je 12 Frequenzen als Presets die ALLE theoretisch erst einmal funktionieren.(insgesamt 1500 wählbare Frequenzen). Bei den UHF Sets ist das genauso und mit Erfahrung lassen sich viel mehr als 12 Sendestrecken betreiben.
Theoretisch könnte man - wenn 1 Frequenz aus dem Preset Murx macht in allen Funkstrecken auf das nächste der 20 Presets umstellen (oder nur die gestörte Frequenz durch eine andere ersetzten. )
Herausfinden wird man das erst vor Ort, wenn alle Strecken in Betrieb sind und das Publikum zugegen ist mit all den nett durch die Gegend funkenden Wischbrettteilen und dann ist da sicherlich auch noch der DVB-T2 Turm nebenan.
Es bleibt aber bei all den oben erwähnten Fussfallen die bei Wireless Mikrofonie zu Störungen führen können. Wenn der Tontechniker dann weiß warum und was jetzt zu tun ist > kriegt er eine ungestörte Vorstellung hin.

Der Tontechniker wird auch wissen wann es und warum es zu ungewünschten Ereignissen beim Betrieb von Headsets kommt ( dann kann er durch EQ, Mute, Gates, Kompressor, Polarity, Eingangsdelay entsprechend Gegensteuern)
Ob Analog- oder mit Digitalpult spielt erst mal keine Rolle.
 
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