Homerecording E-gitarre Interface, Kopfhörer und Verkabelung

  • Ersteller hubaer1
  • Erstellt am
H
hubaer1
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.09.13
Registriert
29.04.13
Beiträge
5
Kekse
0
Hallo zusammen,
bin schon seit längerer Zeit heimlicher Mitleser hier im E-gitarren Forum und will mich nun endlich auch mal ans recorden machen.

Das ganze soll an meinem Desktop-Rechner stattfinden.
Geplant sind bis jetzt nur 2 Esi near05 Monitore.
Problem ist dass ich gerne die Nahfeldmonitore auch einfach nur mal so zum Musikhören am PC benutzen will, muss das interface dazu eingeschaltet sein und wie siehts mit der Verkabelung aus?
Zweitens würde ich auch gerne einen Kabellosen Kopfhörer benutzen, hat da jemand was gutes für mich oder sollte da lieber zu Kabel gegriffen werden?

Könnt ihr mir ein gutes Interface vorschlagen und wie ich das ganze Verkable ohne dass ich jedesmal irgendwas umstecken muss wenn ich nur Musik hören will oder Gitarre recorden?
Budget wäre so um die 200€ fürs Interface
Für Kopfhörer 150€

Danke schonmal für die Antworten!
 
Eigenschaft
 
Dass das Interface angeschaltet sein muss, sollte ja nunkein besonderes Problem darstellen. Oder spricht sonst irgendwas dagegen, dass du das Interface als einziges Audiowiedergaberät für deinen PC nutzt? Hängst du irgendwie besonders an deiner bisherigen Soundkarte?

Wie willst du denn die E-Gitarre aufnehmen? Und hast du sonst irgendwelche besonderen Ansprüche an das Interface? mit den obligatorischen zwei Mikrofon-Eingängen ist die Auswahl an USB-Interfaces bis 200€ ja mittlerweile enorm groß. Und die meisten davon sind bestimmt auch sehr brauchbar und finden zufriedene Nutzer. Häufig gennant wird letzterzeit das Focusrite Scarlett 2i4. Das M-Audio Fast Track C400 kann durch den Formfaktor und den DSP-Mixer auch ganz interessant sein. Und gibt natürlich noch mehr...

Kabellose Kopfhörer würde ich jetzt eher nicht nehmen. Da ist die Auswahl ja doch wieder eingeschränkt und du gibst mehr Geld für die gleiche Qualität aus. Sollte es ein geschlossener Kopfhörer sein?
 
Hi, erstmal Danke für die schnelle Antwort!
ne hänge eigentlich nicht an meiner Soundkarte bin nur noch nicht so vertraut mit der Verkabelung des ganzen...

Aufnehmen würde ich über das Interface über Software, schau mir momentan grad cubase und guitar rig an. Per Mikrofon aufnehmen hab ich bis jetzt nicht geplant oder ist das unbedingt notwendig???

Geschlossener Kopfhörer würde ich bevorzugen, evtl dann auch einen mit Kabel wenn mehr Quali fürs gleiche geld.
 
Das Interface übernimmt halt komplett die Aufgaben deiner alten Soundkarte. Es wird per USB (oder Firewire, oder ...) an den Rechner angeschlossen. Deine Boxen schließt du nun an das Interface an und musst sie auch nicht wieder umstecken, da eh die gesamte Wiedergabe über das Interface läuft.

Auch wenn du erstmal ohne Mikros aufnehmen willst würde ich dir empfehlen ein Interface mit Mikrofoneingängen zu kaufen, da man dann doch irgendwann in die Verlegenheit kommt sie zu brauchen. ;) Das Focusrite Scarlett 2i4 wurde ja schon erwähnt. (https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i4.htm) Es hat für die Preisklasse gute Preamps und einen großen Funktionsumfang an dem man lange Freude hat. Außerdem sieht's hübsch aus. ;)

Ich würde beim Verkabeln darauf achten dass deine Signalführung symmetrisch ist, du also zweiadrige Kabel benutzt. Dadurch vermeidest du Brummen und Einstreuungen auf dem Kabelweg. Deine Monitore haben XLR-Eingänge und die meisten Interfaces haben Stereo-Klinken-Ausgänge, also brauchst du zwei Kabel Stereo-Klinke auf XLR (Male). Ich würde dir zu Cordial raten: https://www.thomann.de/de/cordial_cfm_06_mv_klinkexlr_kabel.htm Wenn dir 60cm zu kurz sind, gibt's die natürlich auch länger.

Was Kopfhörer angeht findet man um 150€ die Klassiker: Beyerdynamic DT770 (https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt770pro.htm) und AKG K-271 (https://www.thomann.de/de/akg_k271_mkii.htm). Beide sind geschlossene Hörer. Der AKG klingt etwas aufgeräumt und analytisch, was ich persönlich mag. Der Beyerdynamic klingt voller. Letztlich muss man ausprobieren was einem besser gefällt. Mehrere Hörer bestellen und zurückschicken ist gut.

Cubase liegt in einer abgespeckten Version vielen Interfaces bei. Für den Anfang reicht das völlig aus. GuitarRig ist ne super Sache, aber nicht ganz billig. Bei Ampsims kenn ich mich allerdings nicht wirklich aus.

Gruß!
 
Danke für die Antworten, das bringt mich jetzt schonmal ein ganzes Stück weiter...
Hab mir jetzt das Focusrite Scarlett 2i2 mal genauer angesehen. Was ich gesehen hab ist alles gleich mit dem 2i4 ausser dass keine Cinch Ausgänge vorhanden sind und kein Midi In/Out, lieg ich da richtig? Für was könnte ich evtl. die Cinch Ausgänge noch brauchen?
Hab nichts weiter vor als an den Outputs meine 2 Esi near05 anzuschliessen. Wäre daher für den Preis optimal für mich...

Die AKG-K271 hab ich mir schonmal beim Händler angehört und war ziemlich positiv überrascht, werde mir da wohl 2 oder 3 verschiedene Bestellen und mal Probehören.
 
Hab mir jetzt das Focusrite Scarlett 2i2 mal genauer angesehen. Was ich gesehen hab ist alles gleich mit dem 2i4 ausser dass keine Cinch Ausgänge vorhanden sind und kein Midi In/Out, lieg ich da richtig? Für was könnte ich evtl. die Cinch Ausgänge noch brauchen?
Ob das nun Cinch oder Klinke ist, ist eigentlich ziemlich egal. Der entscheidene Unterschied zeigt sich schon im namen: Das 2i2 hat zwei Eingänge und zwei Ausgänge, dass 2i4 hat zwei Eingänge und vier Ausgänge. Aus den Ausgängen 1/2 kommt also was anderes raus als aus den Ausgängen 3/4. Und beim Kopfhörer kannst du wählen, ob du das 1/2 oder das 3/4 Signal hören willst. Typische Anwendung wäre wenn man als DJ tätig ist. Da kannst du über die normalen Ausgänge das Publikum beschallen, während du über deine Kopfhörer andere Musik vorhörst. Gibt noch andere Möglichkeiten, wie man mehrre Ausgangskanäle an einem Interface nutzen kann, aber für dich ist das wahrscheinlich alles nicht so wichtig.

Weitere Unterschiede:
- Das Direct Monitoring ist vereinfacht. Beim 2i4 hat man einen regler, wo man zwischen Ein- und Ausgangssignl mischend überblenden kann, beim 2i2 kann man das Direktsignal offenbar einfahc nur zu schalten. Und ich weiß nicht, ob da automatisch immer Mono ist, der schalter fehlt
- das 2i2 hat keinen PAD-schalter. Das ist eine Dämpfung des Eingangs. Bei manchen Kombinationen aus empfindlichen Mikrofonen, lauten Signalen, und starken Vorverstärkern kann man beí manchen Interfaces schonmal das Problem haben, dass das SIgnal nah am Übersteuern ist, obowhl der Gain-Regler schon ganz unten ist. Mit dem PAD-Schalter wird das Signal dann einfahc nochmal um eine gewissen Wert leiser gemacht.

Der zweite Punkt scheint für dich relevant zu sein. Ich las schon öfters, dass die Instrumenten-Eingänge des 2i2 sehr empfindlich sind, und bei Pickups mit höherem Output schon übersteuern können. Da du ja in erster Linie vorhast, mit der Gitarre direkt ins Interface zu gehen, scheint das 2i2 daher wohl nicht das richtige für dich zu sein. Was aber jetzt nicht heißt, dass du die 50€ mehr für das 2i4 ausgeben muss, gibt ja noch viele andere Interfaces :)

Mangels persönlicher Erfahrung will ich hier keine echten Empfehlungen abgeben. Aber ich könnte mir vorstellen, dass auch das M-Audio M-Track für dich schon reicht, ich weiß nicht ob M-Audio da jetzt eigene Treiber zu entwickelt hat. Das Steinberg UR22 liegt auch noch in der Preisklasse des 2i2, und ich denke mal, dass das auch kein Schrott sein wird :)
 
Monitore via Cinchkabel an das Audiointerface anzuschließen kann eine rauschige Sache werden. Signaleinstreuungen (PC, Bildschirm, Stromkabeln,...) können die Klangqualität schon sehr beeinflussen. Aus diesem Grund habe ich meine ESI near6 mit 2x Stereoklinken-Kabel an das Audiointerface angeschlossen. Dadurch habe ich eine symmetrische Verbindung und es gibt keine Signaleinstreuungen.

Ich rate jedenfalls massiv von Cinchverkabelungen ab. Daher von meiner Seite ein Votum gegen das 2i2.

Ob das 2i4 nun über symmetrische (balanced) Klinkenausgänge verfügt oder nicht, sollte noch geklärt werden. Wär schade, wenn der nur asymmetrische (unbalanced) Klinke bietet und somit wertvolle Punkte vergibt.
 
Monitore via Cinchkabel an das Audiointerface anzuschließen kann eine rauschige Sache werden. Signaleinstreuungen (PC, Bildschirm, Stromkabeln,...) können die Klangqualität schon sehr beeinflussen. Aus diesem Grund habe ich meine ESI near6 mit 2x Stereoklinken-Kabel an das Audiointerface angeschlossen. Dadurch habe ich eine symmetrische Verbindung und es gibt keine Signaleinstreuungen.
Echt? Scheint wohl oft Glücksache zu sein. Bei so kurzen Kabelwegen und Line-Signalen finde ich das normalerweise eher unkritisch. Ich selbst gehe sogar aufnahmeseitig unsymmetrisch vom PreAmp (steht auf dem Schreibtscih) in die Line-Eingänge meiner Soundkarte (siitzt als PCI-Karte im Midi-Tower unterm Schreibttisch), mit zwei Meter langen Kabeln. Und zwar kreuz und quer /parallel zu mehreren Stromkabeln, Steckernetzteilen und allen anderen Kabeln unter meinem Schreibttisch. Und ich fang mir da nichts ein. Meine Monitore hab ich zwar auch symmetrisch angeschlossen, aber als ich mal letztens eines der Kabel für etwas anderes brauchte und ersatzweise stattdessen ein unsymmetrisches Kabel genutzt habe, habe ich keinen klanglichen Unterschied gemerkt.

Ich rate jedenfalls massiv von Cinchverkabelungen ab. Daher von meiner Seite ein Votum gegen das 2i2.
Das 2i2 hat doch gar keine Cinch-Ausgänge sondern Klinkenausgänge :) Und die sind übrigens symmetrisch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das 2i2 hat doch gar keine Cinch-Ausgänge sondern Klinkenausgänge :) Und die sind übrigens symmetrisch.
Echt? Oops... sorry wegen der Falschinfo!! Hab's mir grad nochmal angesehen - tatsächlich. Hatte ich mir glatt falsch gemerkt.
 
ob symmetrisch oder nicht...
bei allen PCs, die ich kenne gibt es KEINE Einstreuungen über irgendwelche obskuren 'Luftwege'
(nicht mal wenn man ein Audiokabel um die GPU wickelt)
das kommt IMMER entweder direkt über die Stromversorgung oder aus Masseschleifen der verkabelten Peripherie
Elektrosmog im Rechner mag zwar vorhanden sein, aber nicht (in erster Linie) im Audiobereich, das ist eine Vorstadtlegende ;)
hochwertige hifi Elektronik hat nicht ohne Grund getrennte Stromversorgungen für den analogen und digitalen Bereich
ein USB Kabel bietet da übrigens deutlich mehr Fehlerpotential als ein PCI Steckplatz

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hab mir jetzt das Steinberg UR22 angesehen, scheint ja für meine Zwecke völlig ausreichend zu sein, pluspunkt zusätzlich noch die Steinberg Cubase AI Software die dabei ist.
Leider findet man noch nicht so viele Tests in Foren über das UR22 da es anscheinend noch nicht so lange auf dem Markt ist. Denke ich werde mir es mal bestellen, im Notfall gibts ja noch die 30 Tage Geld zurück...

Fehlt nur noch ein Kabel für Gitarre ==> Interface. Gibts hier noch was zu beachten oder reicht ein stinknormales Klinkenkabel?

Gruß
 
Joh, nimm´ ein "Stinkekabel" :D

Das in Input 2 reinstecken und den HiZ-Schalter drücken.

Die Samplingrate in Cubase 6 AI aber bitte auf max. 96 KHz einstellen, da die DAW nur max. 96 KHz unterstützt. Sollte aber mehr als ausreichend sein.

Ganz wichtig:

Hier noch die Vorgehensweise zum Aktivieren von Cubase AI 6 (Beschreibung als Text und Video):

http://www.steinberg.net/de/landing_pages/cai6_activation_registration.html


Wie Du das Interface innerhalb Cubase konfigurierst und Deine Gitarrenspur anlegst, den Interface-Input zuweist usw. liest Du am besten im Dokument "Getting started.pdf" auf der Install-DVD nach. Die Anleitung ist step-by-step ausgerichtet und leicht verständlich.
 
Die Samplingrate in Cubase 6 AI aber bitte auf max. 96 KHz einstellen, da die DAW nur max. 96 KHz unterstützt. Sollte aber mehr als ausreichend sein.
Also wenn wir schon dabei sind, könnte man auch gleich sagen, dass er einfach mit 44,1KHz aufnehmen sollte. ;)

liest Du am besten im Dokument "Getting started.pdf" auf der Install-DVD nach.
Das möchte ich auch noch mal betonen :) Also bitte erst hier nachfragen, wenn du wirklich Probleme hast, und nicht wegen ein paar Grundsätzlicher Sachen, die in der Anleitung erklärt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Um es noch weiter auf den Punkt zu bringen:

Projekteinstellung => Samplingrate auf 44,1 KHz und Auflösung auf 24bit einstellen. ;)
 
danke für die vielen antworten und tipps, hat mir sehr weitergeholfen.
das ur22 und die kabel sind bestellt hoffe werd spass haben damit...

bezüglich cubase les ich natürlich erst ;-)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben