How-to Bandgründung in neuer Stadt ohne connections? (Pop/Rock/Metal)

Ok, das wars. Ich bin aus der Diskussion raus.

Hat eh keinen sinn
 
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Menschen ändern sich
Andere offenbar ja, ich nicht.
Das ist in meinen Augen die traurigste Aussage in diesem ganzen langen Thread.
Veränderung kommt aus Erfahrungen, aus gelebtem Leben. Ich bin heute nicht der gleiche Mensch, nicht die gleiche Frau wie vor 40 Jahren oder vor 25 Jahren, nichtmal wie vor 2 Jahren. Damit möchte ich nicht sagen, dass ich vor 40 Jahren oder ... ein schlechterer Mensch war oder dass die Zeit damals für mich schlecht war. Ich habe zu jeder Zeit mein Leben gelebt, meine Erfahrungen gemacht und bin daran gewachsen. Daraus haben sich natürlich auch im menschlichen Bereich Veränderungen ergeben - Freundschaften sind eingeschlafen, neue haben sich entwickelt.
Und diese Weiterentwicklung betrifft nicht nur den menschlichen Bereich, sondern auch den musikalischen (um mal wieder in die Nähe des Themas zu kommen). Auch hier muss ich sagen: ich bin heute nicht der gleiche Musiker wie vor 40, 25 oder 2 Jahren. Und das ist gut so. Ich hatte das große Glück, vor gut 10 Jahren meine Duopartnerin und inzwischen gute Freundin kennenzulernen (übrigens übers Musiker-Board), und wir konnten uns gemeinsam weiterentwickeln. Wenn ich mir vorstelle, in einer musikalischen Gemeinschaft - sei es Band, Chor oder Duo - auf jemanden zu treffen, der kein Interesse an einer Weiterentwicklung hat ("ich ändere mich nicht"), dann wäre ich ziemlich schnell wieder weg!
 
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Das ist in meinen Augen die traurigste Aussage in diesem ganzen langen Thread.
Veränderung kommt aus Erfahrungen, aus gelebtem Leben. Ich bin heute nicht der gleiche Mensch, nicht die gleiche Frau wie vor 40 Jahren oder vor 25 Jahren, nichtmal wie vor 2 Jahren. Damit möchte ich nicht sagen, dass ich vor 40 Jahren oder ... ein schlechterer Mensch war oder dass die Zeit damals für mich schlecht war. Ich habe zu jeder Zeit mein Leben gelebt, meine Erfahrungen gemacht und bin daran gewachsen. Daraus haben sich natürlich auch im menschlichen Bereich Veränderungen ergeben - Freundschaften sind eingeschlafen, neue haben sich entwickelt.

Der pure Horror für mich.

Um noch einmal auf mein anderes Hobby Eisenbahn zu kommen: Bereits als kleines Kind - da war ich vielleicht so 5 Jahre alt - habe ich mir in den Kopf gesetzt, irgendwann später einmal eine Großanlage zu bauen, die weit über dem Durchschnitt dessen ist, was man so unter Privatleuten meist findet. Mir war zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass das nicht innerhalb weniger Monate oder Jahre zu schaffen ist. Über die ganze Kindheit und frühe Jugend habe ich bereits Material gesammelt, und als ich 17 war, ging es tatsächlich in größerem Stil los. Und erst seit ein paar Jahren wirkt die satte 30 qm große Anlage auf den Betrachter von außen "fertig". Über 50 Loks und mehrere Hundert Wagen sind im Einsatz. Wartung, Pflege, Reparaturen usw. fallen unverändert weiterhin an.

So ein Mammutprojekt kann man nur stemmen, wenn man sich sicher ist, dass man stringent bei dem Hobby bleibt. Aber bei der Modelleisenbahn habe ich den Vorteil, abgesehen vom Material-Einkauf nicht von anderen Menschen abhängig zu sein.

Wenn ich mir vorstelle, in einer musikalischen Gemeinschaft - sei es Band, Chor oder Duo - auf jemanden zu treffen, der kein Interesse an einer Weiterentwicklung hat ("ich ändere mich nicht"), dann wäre ich ziemlich schnell wieder weg!
Ich würde ALLES dafür geben, auf so jemanden zun stoßen!
 
Heute ist wieder Murmeltiertag:mampf:
 
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Ich wollte mich eigentlich nicht mehr einklinken aber:
Ich würde ALLES dafür geben, auf so jemanden zun stoßen!

Wenn alle Musiker mit der Einstellung rangehen würden wäre die Evolution der Musik beendet.

Stillstand erhält nicht, sondern vernichtet
 
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Wenn alle Musiker mit der Einstellung rangehen würden wäre die Evolution der Musik beendet.
Stillstand erhält nicht, sondern vernichtet
Ich fordere ja keinen Stillstand; ganz im Gegenteil bin ich ja an allen technischen, stilistischen und inhaltlichen Neuerungen interessiert.

Diese Entwicklung noch einmal am Beispiel der Bläck Fööss erklärt: Die haben sich ja seit ihrer Gründung Anfang der 70er durchaus weiter entwickelt. So griffen sie im Laufe der Zeit immer mehr auf moderne Technologien wie Quantisierung zurück, ließen die Sounds neuer Synthesizer in ihre Songs einfließen oder griffen Sound-Elemente neuerer Genres wie Punkrock oder Discofox auf. Die Besetzung hat sich einmal komplett um 360 Grad gedreht; von den Gründungsmitgliedern ist keiner mehr dabei... aber das Suchen einer neuen Band, die denselben Spirit rüber bringt, bleibt mir erspart. Ich habe jedenfalls bei den Bläck Fööss auch nach 50 Jahren nicht im Ansatz das Gefühl, dass da "die Luft raus" ist.

Und letztlich meine ich genau das auch in Bezug auf eine Hobby-Band (wo das nach meiner langjährigen Erfahrung nicht zu funktionieren scheint) und öffentliche Jam-Sessions (wo es nachweislich geht).
 
Und letztlich meine ich genau das auch in Bezug auf eine Hobby-Band (wo das nach meiner langjährigen Erfahrung nicht zu funktionieren scheint) und öffentliche Jam-Sessions (wo es nachweislich geht).
So erstmal definition Hobbyband:
Ich definiere das so, dass die Band keinen oder keinen nennenswerten Beitrag zum finanziellen Einkommen der einzelnen Mitglieder beiträgt.

So und da kenne ich wie gesagt ettliche beispiele die das über Jahrzehnte machen.

Weiterhin kenne ich auch beispiele wo der kern gleichbleibt aber der Bandname wechselt.


So und dein Unterton ist seit mehreren Seiten des threads, dass eine Band nicht funktionieren kann, weil die ja eh nur ein paar Jahre halten.

1. ist das rein deine Erfahrung, bzw. Die deines Umfelds.
Wie du selbst schreibst ist dein Freundeskreis nicht exorbitant groß

- von dem was ich von dir lese scheinst du extrem unflexibel zu sein und dich mehr auf das „was nicht geht“ zu fixieren, daher halte ich es für sehr schwierig mit dir ein Projekt welcher art auch immer zu haben.

- jamsession funktioniert nachweislich nicht …wenn ich meine Erfahrungen und die meines Umfelds betrachte.
Nach deiner Herangehensweise müsste ich jetzt in jedem Post schreiben, dass Jamsessions normal nach 3-4 treffen wieder auseinanderfallen würden und Zeitverschwendung wären.
Mach ich aber nicht, da ich halt auch Erfahrung von Leuten annehme und verarbeite die nicht in meinem Direkten Umfeld sind.

Und 2.:
Deine Zielsetzung von einem ewig währenden Stillstand ist für die allermeisten Musiker, allen voran den Kreativköpfen der absolute Horror

Und 3.
du bist erst ein paar Jahre in der Session, vielleicht stellst du in 3 Jahren fest die Session hat sich durch fluktuation zu krass verändert und taugt dir nicht mehr, oder die Session legt dir nahe, dass sie keinen Bock mehr auf dich haben…. Dann hättest du das gleiche wie bisher bei Bands.

Ich hoffe das für dich natürlich nicht, aber ausgeschlossen ist das natürlich ebenfalls nicht

4. ist es dich wurst ob man ne Band hat oder 5 Jahre in einem 50 Jährigen Projekt wie Bläck Föös teilnimmt, es kommt aufs gleiche raus, bzw. eigentlich ist so ein projekt wie Bläck Fööss weniger befriedigend, da Musiker vollkommen irrelevant und austauschbar scheinen und solange der Bandbanner hängt ist es wurst wer da oben auf der Bühne steht
 
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So erstmal definition Hobbyband:
Ich definiere das so, dass die Band keinen oder keinen nennenswerten Beitrag zum finanziellen Einkommen der einzelnen Mitglieder beiträgt.
So und da kenne ich wie gesagt ettliche beispiele die das über Jahrzehnte machen.
Weiterhin kenne ich auch beispiele wo der kern gleichbleibt aber der Bandname wechselt.

Es gibt tatsächlich (auch in meinem weiterem Umfeld) Beispiele, wo es so läuft. wie bei Dir beschrieben. Aber das sind dann schon von vornherein noch wesentlich "professioneller ausgerichtete" Sachen, auch wenn (noch) kein Geld fließt.

So und dein Unterton ist seit mehreren Seiten des threads, dass eine Band nicht funktionieren kann, weil die ja eh nur ein paar Jahre halten.
1. ist das rein deine Erfahrung, bzw. Die deines Umfelds.
Wie du selbst schreibst ist dein Freundeskreis nicht exorbitant groß

Das ist tatsächlich so.

- von dem was ich von dir lese scheinst du extrem unflexibel zu sein und dich mehr auf das „was nicht geht“ zu fixieren,
Ich habe über Jahrzehnte hinweg versucht, mich auf das zu fixieren, "was ich wirklich möchte", und das war eine Band ohne jegliche professionelle Ambitionen, die aber auch auf lange Sicht Bestand hat. Und das hat bei mir einfach nie geklappt - und mir sind auch keine anderen Beispiele bekannt.

daher halte ich es für sehr schwierig mit dir ein Projekt welcher art auch immer zu haben.
Wenn jemand gar nicht mit mir irgendwas starten möchte, finde ich das zwar sehr traurig. Aber es ist für mich immer noch besser als jemand, der nach ein paar Jahren das Interesse verliert und Ersatz nicht schnell genug rekrutiert werden kann.

- jamsession funktioniert nachweislich nicht …wenn ich meine Erfahrungen und die meines Umfelds betrachte.
Nach deiner Herangehensweise müsste ich jetzt in jedem Post schreiben, dass Jamsessions normal nach 3-4 treffen wieder auseinanderfallen würden und Zeitverschwendung wären.
Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Standort eine entscheidende Rolle spielt. Prädestiniert sind Universitäts- und Musikhochschul-Städte. Da muss man sich halt die Mühe machen und in eine solche fahren.

Deine Zielsetzung von einem ewig währenden Stillstand ist für die allermeisten Musiker, allen voran den Kreativköpfen der absolute Horror
Wie gesagt, erwarte ich keinen ewig währenden Stillstand - ganz im Gegenteil.

du bist erst ein paar Jahre in der Session, vielleicht stellst du in 3 Jahren fest die Session hat sich durch fluktuation zu krass verändert und taugt dir nicht mehr
Das wäre dann aber ein Kompromiss, den ich bereit wäre, einzugehen. Ich gebe lieber meinen eigenen Geschmack an der Garderobe ab, als mir immer wieder was Neues suchen zu müssen.

oder die Session legt dir nahe, dass sie keinen Bock mehr auf dich haben…. Dann hättest du das gleiche wie bisher bei Bands.
Ich hoffe das für dich natürlich nicht, aber ausgeschlossen ist das natürlich ebenfalls nicht
Dann sollen die Meckerfritzen eben zu Hause bleiben. Der Vorteil gegenüber einer Band ist ja gerade, dass das öffentliche Veranstaltungen sind, zu denen jeder nach Belieben hin gehen kann. Und wenn es an einem geeigneten Standort ist (Stichwort Universitätsstadt), reißt der Strom an Nachwuchs auch nicht ab, und weiter geht's.

ist es dich wurst ob man ne Band hat oder 5 Jahre in einem 50 Jährigen Projekt wie Bläck Föös teilnimmt, es kommt aufs gleiche raus, bzw. eigentlich ist so ein projekt wie Bläck Fööss weniger befriedigend, da Musiker vollkommen irrelevant und austauschbar scheinen und solange der Bandbanner hängt ist es wurst wer da oben auf der Bühne steht
Also m.E. sind die Bläck Fööss sehr wohl eine Band. Bei einem ihrer letzten Besetzungswechsel haben sie aber mal in einem Interview gesagt: "Es muss von der Persönlichkeit her passen. Ein Instrument kann man lernen." Und diese Aussage passt für mich auch so.
 
Ich denke ich hab jetzt wirklich genug gelesen, von Post zu post kratz ich mir mehr am Kopf und es wird immer klarer warum eine Band mit dir mindestens sehr schwierig und tendenziell eher kurzlebig ist.
 
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falls das ganze nicht eine aufwendige trollerei ist
 
falls das ganze nicht eine aufwendige trollerei ist
auch möglich…. Wobei beim Gerhard „Helmi“ Eichberger hat man auch anfangs auch an einen Troll gedacht und wurde später eines Besseren belehrt 🤣
 
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@Superstar 7 Wir haben jetzt Deinen Standpunkt alle gelesen und verstanden, auch wenn die meisten ihn nicht teilen. Bitte jetzt weiter mit Beiträgen zum eigentlichen Thema. Wenn Du gefrustet bist, dass du keine Mitspieler für eine feste Band findest, die Deine Interessen teilen und beständig mit dir an einem Strang ziehen, ist das Dein Problem, das Du gerne - wie schon mehrfach vorgeschlagen - in einem eigenen Thread hier diskutieren kannst, aber nicht weiter hier. Ich bin leider zu spät hier gelandet, um diese ganzen off-topic Beiträge auszulagern, was jetzt keinen Sinn mehr macht.
Kann man denn nicht mal eine Diskussion (die nicht aus dem Ruder gelaufen ist) einfach laufen lassen.
Ich glaube ohnehin nicht, dass diese Art von Tread für die Nachwelt archiviert werden müsste.
Nein bestimmt nicht.
Zurück zum Thema: Wir sind uns alle einige, dass Jam Session ein guter Einstieg ist, Musiker für ein gemeinsames Projekt oder Band zu finden. Für manche mag es reichen, wenn sie sich regelmäßig in Jam Sessions einklinken, um ihre Musikalität auszuleben. Hier ist aber der Wunsch nach einer festen Band gefragt.
 
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  • Grund: OT
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  • Gelöscht von dr_rollo
Ich spiele seit 4 Jahren in einer Band, damals mit 3 weiteren aus einer Laune heraus gegründet, wir haben Corona mit sporadischen Online-Proben überlebt, hatten lediglich einen Wechsel, sind um eine weitere Gitarre gewachsen und haben nach wie vor Spaß. Ein Ende scheint nicht in Sicht, wir sind mit der Zeit enger zusammen gewachsen und fühlen uns wie alte Freunde. Die Altersspanne umfasst dabei etwa 3 Jahrzehnte...
Wenn man will, nicht egoistisch ist, die eigenen Bedürfnisse und die der anderen berücksichtigt (jeder), demnach wie in der Partnerschaft kompromissbereit bleibt, funktioniert eine Band sehr wohl.
 
Jetzt mal blöde Frage von der Seite:
- In der BackstagePro App funktioniert Filtern bei Musiker-Gesuchen nur sehr bedingt, und irgendwie kann ich da auch keine Anzeige schalten?
- In die Web-Version komme ich nicht rein, meldet immer falscher user/passwort, obwohl ich das jetzt zwei Mal zurückgesetzt habe und mich in der App auch ohne Probleme einloggen kann
- Der BackstagePro Support scheint nicht zu reagieren.

Bin ich der Einzige? Bin ich zu doof?
Gerne per PN...
 
@DerZauberer Ich hätte, glaube ich, keine Probleme, dort eine Anzeige zu schalten (App nutze ich aber nicht, sondern nur den Browser):
1. Anmelden
2. Auf die 3 Menüstriche oben links tippen
3. "Musiker-Kontaktanzeigen" auswählen
4. Unten rechts auf "+ ANZEIGE POSTEN" tippen
Dann noch Rubrik wählen usw. Ich habe das nur bis Schritt 4 getestet, weil meine aktuelle Band ja stabil und vollständig ist ;)
 
Was für mich dennoch aus der etwas egozentrierten und um sich kreisenden Debatte herausgekommen ist, ist dass man vielleicht doch an den Beginn einer "How to find a Band?-Check Liste" erst mal ein "Selbst Assesment" stellt "Will ich mir das wirklich antun?"
Das ist IMO schon eine -realistisch, objektiv betrachtet- eine valide Frage.
Da muss jeder für sich, Aufwand (der eben nicht zu unterschätzen ist!) und "Nutzen", in Relation stellen.
In der Frage, "Was nutzt mir das?", steckt IMO sehr viel! Wenn da drin, als Bullet Point eine "Zielerreichung" (...lokal berühmt sein; auf Gigs gefeiert werden; eine Platte rausbringen die mindestens 100000 mal verkauft wird; vor mindeststen 5000 Leuten spielen; mal Vorband von einem großen Act sein,...) enthalten ist, dann kommt da auch noch die Größe der Chance dazu, das mit dem leistbaren Aufwand, am Ende auch erreichen zu können.
Da hatte ich es schon mit einigen Mitmusikern zu tun, die diese Gedanken nie genau für sich durchgegeangen sind, sondern allenfalls da so eine "diffuse" Vorstellung hatten.
Da waren "Wunsch-Vorstellung" und "Realität" eigentlich nicht zur Deckung zu bringen und so war Dauerfrust vorprogrammiert.

In meinem ersten Musiker Leben habe ich mir über all das auch nicht viele Gedanken gemacht. Musik war ein Ventil und Songes und Texte mußten raus; man träumte auch ein bisschen von Fame und wir fanden das, was wir machten, bärenstark.
Fakt war aber auch, dass wir es wegen ständiger Besetzungswechsel, es im Grunde nie aus dem Probenraum heraus geschaft haben. Ein paar Jahre haben wir gebraucht, um ein ausreichend großes Set zusammenzukomponieren, arangieren und einzuproben und das Einproben haben wir immer wieder mit neuen Sängerinnen gemacht, die dann kurz vor Gigreife, andere Engagement oder Interessen hatten und/oder umgezogen sind...
Das Projekt wurde einfach nicht fertig. Als dann noch unser damaliger Drummer immer mehr Zeug und Ideen für Live Shows,-die gar nicht in Sicht waren!- heranschleppte (und auch die Unterstützung dessen einforderte), habe ich mir tatsächlich die Aufwand/Nutzen-Frage gestellt. Mit anderen Worten, ich hatte die Nase von Band Projekten gestichen voll und es folgte eine musikalische Pause von gut 15 Jahren.
Dann haben sich die Lebensumstände auch wieder weiterentwickelt und ich bekam wieder "Hunger" auf das Spielen in einer Band.
Aufgrund der Vorerfahrung (die ich immer noch schmerzlich im Kopf hatte!) habe ich aber meine Ziele ganz anders definiert:
  • Keine eigene Musik mehr! Viel zu viel Aufwand eine gute Setlist aufzubauen; unnötig schwer ein Publikum/eine Bühne zu finden; zu schwer Musiker dafür zu finden, die sich das auch alles neu erarbeiten müssen (... die lokale Szene von Musikern kennt idR. 50% der Stücke einer jeden Cover Band...)
  • Zusammen Musik machen ist mein Ziel und nicht wie viele, wie große oder erfolgreiche Auftritte. Nicht dass Live Spielen nicht klar angestrebt wird! Nur wenn dieses Ziel wegen Corona, Besetzungswechseln, ... nicht erreicht werden kann, ist das auch kein Beinbruch.
Mir geht es heute um jeden einzelnen Probentag, wo wir uns etwas erarbeiten, ich daran etwas wachsen kann und um diese "Edelstein" Momente, wo die Band als Summe plötzlich mehr ist, als die einzelnen Musiker; wo dann auch ohne Absprache plötzlich Dinge klappen, die einfach cool sind. Dafür bin ich bereit ein paar km zu fahren und eine Menge € in mein Gear zu stecken.
Klar hat man auch Proben, die mal nicht so toll sind oder wo man sich über Bandkollegen ärgert, aber solange ich für mich sagen kann, das Proben macht mir unterm Strich Spass, ist alles fein.

Das im Rahmen von Open Stages zu finden, sehe ich für mich nicht.
Dafür reicht dann mein Talent (und sorry, auch das der idR dort anwesenden Musiker...) nicht aus, um in den dafür nötigen "Flow" zu kommen. Dazu muss ich meine Mitmusiker besser kennen und die Abläufe müssen klarer sein, um damit ich da zu einem "Next Level" Gefühl komme.
Aber das ist eben meine eigene Sache.
Genau das "Risiko", aufgrund der immer wechselnden Teilnehmer und da man sich idR. nicht vorbereitet, da meine "Ziele" nicht zu erreichen, sehe ich für mich bei Jam Sessions als wesentlich höher, als mit einer festen Band im Probenraum.

Wer im Hobby Bereich, proben und sich Stücke erarbeiten/üben, als notwendiges Übel sieht, um dann mit einer Band ein "Ziel" zu erreichen, geht IMO tatsächlich ein hohes Risiko, viel einzusetzen und nichts heraus zu bekommen. Wer jedoch in der Lage ist, hier eher den Weg als Ziel zu sehen, für den sind Besetzungs- oder auch Bandwechsel kein so großes Drama mehr.
 
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Open Stages haben 2 Komponenten: selber Musik machen (eventuell solistisch) aber auch andere zu finden, die ähnlich ticken. Das braucht entweder Glück (dann geht so was schnell) oder Ausdauer (irgendwann eribt sich was). Mit diesen Connections kann man eventuell eine Band aufbauen.
Und ja, die Ansprüche sollten sich in etwa decken. Jemand, der regelmäßig auftreten will zusammen mit jemand mit der Einstellung "ach ja, mal sehen was geht" ohne die Priorität entsprechend hoch anzusetzen wird in der Konstellation nicht glücklich werden.
 
@InTune ich verstehe nicht warum du jetzt auch noch damit anfängst. Es geht hier nicht um "warum tu ich mir eine Band an", sondern der TE möchte eine Band. Punkt. Wenn einer ein Motorrad kaufen möchte und wissen möchte wo er das am besten kauft, dann nützt es nix wenn dann einer antwortet: Ein Auto ist viel besser ich bin jahrelang Motorrad gefahren das hat diese und jene Nachteile.
Außerdem gibt es nicht für jede Musikrichtung open Stages bzw. Leute die dann dort so was machen. Weiterhin gibt es nicht überall open Stages. Bei mir zum Beispiel wüsste ich nicht wo es in der Nähe so was gibt. Außer ich fahre vielleicht 50 Kilometer. Da ist es einfacher Leute für eine Band zu finden.
 
@Ranzo Ja ich glaub auch es wäre fast sinnvoll einen neuen Thread aufzumachen und jegliches of-Topic konsequent zu melden 🤣

Wobei der Beitrag von @InTune schon objektiver, focussierter und sachdienlicher zum thema sind.

Aber im ersten moment dachte ich mir auch hülfe 😃
 
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