Hughes & Kettner Statesman. Eure Meinungen!

na zum Glück war ich`s diesmal nicht:D, aber irgendwo Recht hat er diesmal schon.
Ich verstehe dieses Gerede Vollröhre, Hybrid oder Halbleiter im Signalweg sowieso nicht. Am ende haben wir irgendwie doch alle kleine Treterchen mit Transistoren, die wir zur Hilfe nehmen. Mir ist schei.. egal, was da alles drin ist, habe sowieso nicht viel Ahnung davon, Hauptsache es kommt was Ordentliches raus.
 
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Hi!
Ich besitze selbst das Statesman Head und konnte mit dem Amp in den letzten 3 Jahren einiges an Erfahrungen sammeln.

Soundmäßig: Der Clean-Kanal ist recht fett mit anständig Headroom und klingt auch leise "gut". Die Pedalverträglichkeit fand ich okay, nicht das non-plus ultra, aber solide.
Der Zerrkanal ist so ne Sache. Ich musste ewig am EQ rumbasteln, bis ich die Hochmitten in den Griff bekam. Hat man den Grundsound mal eingestellt, ist man in Sachen Gain recht flexibel. "Classic
Rock" ist ein dehnbarer Begriff, aber von AC/DC bis Van Halen ist mMn alles drin, wenn man nicht penibelst "den" Plexi-Sound (falls es das gibt) sucht. Gerade der schaltbare Boost und der 2nd Master sind sicherlich nützliche Tools im Bandkontext. Auch hier lassen sich auch leise solide Sounds einstellen.
Ich selbst hab mir irgendwann ein Brownie (CmatMods) angeschafft und quasi als 2ten Kanal vor den Amp gehängt, gefiel mir besser als der interne Zerrkanal.

Wichtig zu wissen wäre, welche Box du hast oder planst, anzuschaffen. Gerade im Zerrkanal schieben unterschiedliche Speaker die Frequenzen um einiges. Ich selbst spiele das Top mit einer 1960AX mit alten Greenbacks, an einer 1960 B mit G12T75 war das ein anderer Amp (wesentlich fetter, aber auch in meinen Augen ein weniger schönes Obertonverhalten).

Fazit: Clean machst du sicherlich nichts falsch, die Zerre ist abhängig von Gitarre, Box und gewünschten Sounds - Antesten kann hier (surpise, surprise) helfen.
 
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Ich selbst spiele ja schon seit Jahren einige H&K Amps ... Der Statesman ist ein grundsolider Amp, der meiner Meinung nach zwar nicht den ursprünglichen Kurs von 1200 Euronen wert war (wahrscheinlich hat er sich genau deswegen auch so schlecht verkauft), aber ich sage mal 800 Neupreis wären durchaus angemessen gewesen ... egal ...back to topic

Also ..ähm ...grundsolider Amp ...richtig, da war ich ...
Über die Verarbeitung des Amps gibt es erst mal nichts zu meckern. Die ist qualitativ hochwertig und durchaus auch meiner Einschätzung nach relativ langlebig konzipiert.

Der Clean-Sound des Amps ist für meine Ohren wirklich die absolute Stärke dieses Amps. Da ich selbst noch einen Trilogy habe, mein Bandkollege einen Tubemeister 18 spielt, mein bester Kumpel einen GrandMeister und ich selbst auch schon einen TriAmp (MK 1 und MK 2)und einen Switchblade besessen habe und auch so häufiger H&Ks spiele, kann ich durchaus beurteilen, dass der Statesman wohl einen der schönsten Clean-Sounds aus der ganzen H&K Produktpalette hat. Lediglich (wie anderweitig schon erwähnt) finde ich den Cleansound des DuoTone noch einen Ticken besser (wobei man aber auch ehrlich sein muss, dass der Grundsound des DuoTone und des Statesman schon unterschiedlich ist). Es ist zwar kein Fender-Clean, aber dennoch super auflösend, warm, breit ... Ja einfach ein toller Clean.

Beim Crunch scheiden sich die Geister komplett ...selbst ich war lange Zeit hin und her gerissen. Vom Zerrgrad her sage ich mal ist bei 80er Jahre HardRock absolut das Ende der Fahnenstange erreicht. Wer Metal, extreme Downtunings oder ähnliches damit spielen will, braucht einen anderen Amp (oder muss mit Pedalen ordentlich nachhelfen). Das ist mal Fakt! Der Sound des Crunch ist auch relativ warm, aber ich finde absolut keinen Amp mit dem sich der Crunch-Sound des Statesman annähernd vergleichen ließe. Demnach schreibe ich dem Zerrsound durchaus einen ganz eigenständigen Charakter zu. Leider dennoch muss man sagen, dass der Zerrsound bis er ordentlich klingt, viel Try-and-Error am EQ benötigt und selbst dann polarisiert der immer noch stark. Die einen finden den Sound super, die anderen können damit mal überhaupt nichts mit anfangen. Die Meinung, dass der Tone irgendwie steril, leblos oder sonstwas sei kann ich nicht teilen. Steril ist für mich ein Tubemeister, aber sicher nicht der Crunch des Statesman. Vlt. wirkt er auf manche einfach auch nur so, da sich der Sound des Crunch Channels einfach mit nichts vegleichen lässt, was man irgndwo schon mal gehört hat ...Ist aber auch egal ...Ich habe ja geschrieben, dass dieser Sound polarisiert und demnach soll das jeder für sich halten wie er meint.

Was die Verträglichkeit mit Pedalen angeht ...hmm...also wenn man Pedale auf den tollen Clean-Channel feuert, habe ich außer ein paar heftige Distortion-Pedale eigentlich nichts gefunden, womit der Amp nicht zurecht kommen würde. Das macht der Amp eigentlich im vergleich zu manch anderen Amps, die da weitaus zickiger sein können recht gut. Nur ein Tubescreamer TS-9 wollte mir vor dem Amp nicht gefallen (abgesehen von den genannten Distortion-Pedalen) ... Das machte den Sound (mit verwendeten Greenbacks als Speaker!)sehr hochmittenlastig ...aber egal ... Auch das sehen sicher andere auch wieder anders.

Für gebraucht aktuell 300-500 Euro (da liegen die Preis im Moment) kann man den Amp eigentlich guten Gewissens empfehlen, wenn man sich wirklich auch zuvor mal mit dem Amp ernsthaft auseinander gesetzt hat und einem sowohl die Zerrstruktur als auch der Clean zusagt. Da eben vor allem der Crunch-Channel extrem polarisiert würde ich den Amp zumindest nicht blind oder nur nach den Sound mancher youTube-Videos kaufen.

Letzten Endes kann man sagen, wer hier vor allem einen Zerrsound für Metal oder einen Zerrsound mit starker Kompression erwartet oder den günstigen Klon eines anderen bekannten Amps (Marshall Plexi, Fender Blackface, Orange 120 oder was auch immer), der wird sicher enttäuscht sein von dem Amp. Wer aber einen Amp haben will, der wirklich einen ganz eigenen Charakter und Klangfarbe besitzt und mit dem Amp viel Clean bis maximal Hardrock spielen will und der zerrsound gefällt, kann hier durchaus einen absolut traumhaften Amp für wenig Geld bekommen.
 
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na zum Glück war ich`s diesmal nicht:D....

He, ich aber au' ned. Ich habe ja lediglich nur auf das Marketinggeschwätz hingewiesen. :D

Davon abgesehen fällt mir zum Amp ein, dass den mal ein Gitarrist einer Band hatte, in der ich mal gefiedelt hatte. Der Cleansound war wirklich allerfeinst und ich muss gestehen, auch die Aufmachung / Optik des Tops oder Combos ist für mich zumindest gefälliger Natur - Oldstyle.
 
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Mir gefällt der vom Design her auch sehr gut mit den klassischen Chickenheads in dieser Cremefarbe. Aber dann auch in braunem Tolex ;-)
 
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Die gab es in schwarz und in braun
 
Es stand damal in mehreren Foren und der damalige Rhythmusgitarrist meiner alten Band, der nen Gitarrenladen hat, behauptete das gleiche mit Infos aus erster Hand.
Myxin z.B. schreibst das auch im Statesman-Usethread im musiker-board.
Also das sind keine Vermutungen.

Ich finds halt auch krass, dass du mir jetzt unterstellst, dass der Statesman den ich gespielt habe alte Röhren oder schlechte Speaker hatte, nur weil er mir nicht gefällt. So ganz nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf!

Ob der dir gefällt oder nicht ist mir egal, aber hast du belegbare Informationen von H&K, aus welchen Gründen der Amp nicht mehr hergestellt wurde. Und dann als Quellen irgendwelche Foren oder User angeben? Wenn wir danach gehen, lebt Elvis immer noch und die Erde ist 20 mal explodiert. Alles spekulationen und nichts mehr eie bei vielen anderen Themen.
 
Wie gesagt, mein Kollege hat nen Gitarrenladen gehabt und hatte damals von H&K die Info bekommen. Nen schriftlichen notariel beglaubtigen Beleg kann ich dir nicht geben, aber wenn es dich so sehr interessiert, dann frag einfach direkt bei H&K.
 
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Moin moin allerseits,

ein toller Thread - ich habe einige Zeit nicht nach den Statesman-Diskussionen geschaut und bin ganz begeistert.
Ich schließe mich vielen Vorrednern an, dass der Statesman (ich habe das EL34-Top) ein sehr guter, lohnenswerter Amp ist. Hier mein Senf, mit zugegebenermaßen wenig Neuem:

Ich spiele ihn mittlerweile ausschließlich, live für alles zwischen jazzig und Heavy-Rock und er deckt eine ziemliche Bandbreite für mich zufriedenstellend ab.
Dennoch bin ich nicht 100% zufrieden (naja, wer ist das schon...), und heule ein wenig dem superflexiblen und auch "vintage-fähigen" Triamp MKI hinterher, den ich des Gewichts wegen verkaufte.
Aber: Clean Sound ist wunderbar, "seidig", klar, rund und macht einfach Spaß zu spielen - Kanal 1 hat keinen Gain-Regler, ich habe ihn auch schweinelaut und mit Humbuckern noch nicht in der Praxis zum "Aufbrechen" bekommen. Interessiert mich eh nicht, aber wenn du auch Kanal eins dreckig möchtest, wird ein Pedal nötig sein.
Kanal zwo... ja das ist so eine Sache. Manchmal finde ich ihn total geil, knarzig, dreckig (nicht sehr warm, wie ich finde, sogar an Greenbacks) und "ehrlich". Meist fahre ich ihn mit sehr wenig gain, benutze für Riffs et al. den "Boost", da wird´s dann auch schnell matschig, wenn man zu viel gain draufregelt - das ist wohl die Hauptbeschränkung. Der Solo-Kanal (Volumen-boost) ist rückseitig einstellbar und macht das Paket (fast) ganz rund. Ich benutze live den/die Zerrer auf dem Board nicht mehr... schon toll. Aber mit den paar Pedalen die ich habe, verträgt er sich gut.
Als "Bonbon" empfinde ich den sehr gut klingenden Digitalhall, der ja auch nochmal feineinstellbar ist - ddas Verhältnis zwischen kanal 1 und 2 ist für den Hall regelbar, so hast du zumindest grob einstellbar also Halleinstellungen für jeden Kanal einzeln.

So. Was spielt ihr eigentlich am liebsten für Speaker über den Statesman?

Viele Grüße und schönes Wochenende,

chicago

P.S.: übrigens - hat mal jemand versucht, den Soloboost auch für den ersten Kanal nutzbar zu machen? Ist das technisch möglich? Ich finde, das wäre der Oberknaller - GENAU dieser Clean-Sound für cleane Soli wäre wunderbar, aber Booster klingen ja doch immer anders. Runterregeln im Clean ist mir zu tricky, weil ich das beim clean-Kanal nie auf dem Schirm habe und dann auch zu lange brauche, um nachzuregeln.
 
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So. Was spielt ihr eigentlich am liebsten für Speaker über den Statesman?

Celestion G12H30, für mich der englischsprachige Alleskönner.
Insofern auch gut passend zu diesem ebenso vielseitigen wie unterschätzen Amp. Wenn ich mich recht erinnere verdankt er seinen schlechten Ruf zumindest anteilig der Anfälligkeit der ersten Serie.
Ist schon eine Weile her, dass ich ein Review dazu schrob.
 
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Vier Seiten und das "Halbleiter"/Halbwissen wurde nicht aufgelöst:

Der Cleankanal des Amps läuft über eine pure Röhrenschaltung, der Distortionkanal ist quasi ein eingebautes Distortion-Pedal und basiert daher auf Transistoren (wie eben jedes Pedal); setzt damit also auf dem Cleankanal auf mit getrenntem EQ. (Quelle: verschiedene englischsprachige Foren welche das Teil zerlegt haben)
Das klingt genauso steril und kalt wie eben eine Box of Rock vor 'nem Plexi == gar nicht. Natürlich ist die Art der Verzerrung sehr geschmacksabhängig.

Vorteile sind für mich die dynamische Lautstärke in welcher der Amp schon gut klingt. Wie bei einem Pedal erreicht man einen angenehmen Zerrsound auch schon auf Zimmerlautstärke. Auch klingt der Amp (für mich) von all meinen Verstärkern am besten an einer Loadbox.

Der Nachteil ist der gleiche wie ein Distortionpedal vorm einem Amp: Es klingt nicht 100% so dreidimensional / druckvoll / mächtig wie ein Mehrkanal-Vollröhrenamp (klingen kann). Das merkt man aber spätestens lauter aufgedreht, oder im Bandkontext, oder im Mix gar nicht mehr.

Abschließend kann ich es gar nicht verstehen wie diese Diskussion wieder so emotional ausgebrochen ist und wie viel auf Nutzer @Myxin rumgehackt wird ohne jede Begründung. Ich an seiner Stelle hätte gar kein Bock mehr auf das Board wo mir zu jedem Post ein böswilliger Hintergrund unterstellt wird.
 
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Hättest Du dazu noch ein Link zum Nachlesen? Danke.
 
Haja, zum Glück ist Dein Beitrag ja geradezu ein Muster an Sachlichkeit.

Ausdrücke wie "steril und kalt" sind vn einer geradezu entwaffnenden Objektivität.

Im Gegensatz zu den - nicht wenigen - Menschen, die diesen Verstärker als wunderbar warm und "lebendig" empfinden, die offensichtlich alle keine Ahnung haben.

Weil nicht sein kann, was gem Datenblatt nicht sein darf?
 
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@emptypockets vielleicht solltest du dich etwas mehr bemühen andere Beiträge zu lesen & verstehen bevor du (wieder) den Konflikt suchst; würde der Boardathmosphäre gut tun.
Was du kritisierst habe ich nie geschrieben.
 
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@emptypockets muss jetzt wieder provoziert werden?

Das bringt doch nichts...

Der eine empfindet den Amp als kalt und steril (zumindest im Zerrkanal), du und ich eben nicht... Es wird kein allgemeingültiges Hörempfinden geben... (Und laut Datenblatt müsste der Amp tatsächlich steril klingen im Zerrbetrieb tut er aber wie gesagt für meine Ohren nicht... Da kann ich viel "sterilises"... Tut aber auch nichts zur Sache. )

Das gilt für so ziemlich fast jeden Amp... Beispiel Silver Jubilee: für die einen der Heilige Gral unter den Marshall Amps, für die anderen einer der schlechtesten den Marshall je gebaut hat...

Dieses Pro-kontra Lager gibt es zu allem was auf dem Markt erhältlich ist/war und das ist auch gut so! Wenn alle due gleiche Meinung hätten, würde jeder den gleichen Amp mit gleicher Box, den gleichen Effekten und die gleiche Gitarre usw spielen..

Seien wir doch froh darüber, dass wir Gitarreros schon immer unterschiedlicher Meinung waren... Sonst hätte sich der Markt (was Gear im allgemeinen angeht) nie so weit entwickelt, wie er heute ist... Sprich es gibt sicher für jeden und jede Situation das individuell empfundene richtige Equipment
 
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@Lum also da muss ich schon @emptypockets Recht geben, wenn du Unsachlichkeit unterstellst, solltest du selber auch nicht unsachlich werden.

Zu den Speakern mit denen der Statesman NOCH besser klingt, dafür hatte H&K seinerzeit eine Box ( genaue Bez. weis ich nicht mehr ) rausgebracht. Und zwar waren da 4 Celestion Rockdriver drin, mit der Box hat der Statesman richtig gut geklungen, immer vorausgesetzt man mag den Sound. Mit den Rockdrivern klang der wirklich richtig schön warm und lebendig. Kann natürlich sein, dass die Leute die den Amp als steril und kalt empfinden, einfach nur die falsche Box dran hatten.
 

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