Ibanez Floyd Rose - Problem beim Stimmen

  • Ersteller onkel_keks
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ich muß mich entschuldigen. das mit Statler und mir beruhte auf ein mißverständnis meinerseits. post #8 war gar nicht auf mich bezogen ! wirklich offensichtlich ist das aber nicht...:p

sache per PM geklährt :)

gruß
 
Spassvögel, hautpsache mal streiten! ;)
 
Hallo allseits,
also, so viel Aufmerksamkeit für meinen bescheidenen Thread, damit hab ich gar nicht gerechnet :)
Erstmal Danke für die Informationsflut, ich werde sehen ob ich ein Foto hinbekomme. Allerdings hab ich die Klauenschrauben vorerst entfernt weil die Schraubenköpfe schon sehr in Mitleidenschaft gezogen sind. Ich kann sie nochmal vorsichtig reinschrauben und versuchen das Problem fotografisch festzuhalten.

MOB: Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was du meinst. Ausgehend von komplett entspannten Saiten, fang ich jetzt an, die tiefe E zu stimmen. Irgendwann hab ich das tiefe E und geh' zur A. Sobald ich jetzt Zug auf die A-Saite bring, dehnen sich die Federn, wodurch das E natürlich wieder tiefer wird. Soweit alles klar. Natürlich kann man die Prozedur beschleunigen, wenn man von vornherein das E höher stimmt, mit etwas Gefühl auf F# oder sogar G, dann "sackt" das E nicht wieder so tief hinunter, wenn ich die A stimme. Das bringt Zeitersparnis, aber wie Statler schon schrieb, die Kräfteverhältnisse ändern sich dadurch doch nicht, oder? Die Brücke würde doch dann genauso weit herauskommen? Oder meinst du was anderes?

Die Stimmung sollte auch die "richtige" sein, ich verwende kein Stimmgerät sondern eine andere korrekt gestimmte Gitarre als Referenz.

Die Information, dass ich diesen Feder-fixier-Balken eigtl nicht brauche (und somit mehrere Federn anbringen kann), finde ich interessant. Ich hatte schon ein bisschen den Eindruck, dass die Federn das Bedürfnis haben, aus den Löchern in der Bridge wieder "herauszuflutschen", aber das natürlich nur bei maximalem "up-bend", also wenn die Brücke bis zum Anschlag nach hinten liegt. Ich versuch das vlt auch mal. Nur wundert es mich eben, dass offenbar nur drei Federn vorgesehen sind, dass viele andere mit drei Federn gut auskommen und ich nicht, obwohl ich eigentlich recht dünne Saiten habe.

Also, ich schau, dass ich ein paar Fotos machen und vielleicht diese Klauenschrauben ersetzen kann - letzteres aber wohl erst nächste Woche.
Danke nochmal allen, die sich die Mühe gemacht haben, hier zu posten!
 
deiser balken war das erste, das bei meiner RG (1570) rausgeflogen ist. wenn ich mich richtig erinnere gingen mit balken nur drei federn parallel, ich wollte aber zwei schräg haben. hab das gut zwei jahre so ohne probleme gehabt. beim verkauf sogar vegessen zu erwähnen, ist aber nie etwas negatives zurrück gekommen.

die kräfteverhältnisse für die gestimmte gitarre ändern sich natürlich nicht. aber da bist Du noch nicht. es gilt ja das richtige verhältnis herauszufnden. wenn man da jetzt stur immer weiter nachstimmt, wird das nie etwas. ein symtom dafür sehe ich eben in Deinen beschriebenen 30°. genau das passiert, wenn man das von mir zuvor alles beschriebene nicht beachtet. Du mußt praktisch das system von grund auf neu "einpendeln". das ist nicht nur eine vergleichsweise kleine änderung, wie wenn man z.b. die saitenstärke wechselt (da ist man noch sehr weit weg von 30°, wenn man nicht gerade von 8er auf 13er oder so wechselt...:p).

ich sehe ein, daß es mir schwer fällt genau zu beschreiben, wie ich es meine. würden wir es zusammen machen, würdest Du es sofort verstehen. ich gehe jede wette ein, daß ich für Deine gitarre nicht länger als 20-25 min bräuchte, um sie dir spielfertig und verstimmungsfrei in die hand zu drücken, und das du danach in der lage wärst es genauso zu machen. wo kommst Du denn her ?

gruß
 
Ich bin aus Wien, insofern etwas schwierig das persönlich zu machen, aber danke für dein Angebot :) Ich bin mal am Fotos machen.

- - - Aktualisiert - - -

Also, lasst mich die Sache mit Fotos anschaulich gestalten.
So war die Ausgangslage in der Tremolo-Cavity mit blockiertem Trem und herausgeschraubten Klauenschrauben, das zweite Foto zeigt die Brücke auf der Oberseite, die ungefähr so liegt, wie ich es mir mit aktivem Tremolo auch vorgestellt hätte:
IMG_1117.jpg IMG_1120.jpg

Die Gitarre ist korrekt gestimmt. Dem Workshop von [E]vil, Punkt 6, folgend habe ich nun die Saitenklemmen am Hals angezogen und begonnen, die Klauenschrauben des Tremolos wieder reinzuschrauben. Das habe ich so lange gemacht, bis der Schraubenzieher in den schon recht mitgenommenen Schrauben wieder zum "umrühren" angefangen hat, die Klaue ist noch etwa einen Centimeter vom Korpus entfernt. Laut Workshop sollte ja irgendwann der Punkt erreicht sein, wo der blockierende Holzklotz "ganz einfach herauszunehmen" ist. Der Punkt ist bei mir aber nicht gekommen, ich habe den noch eingeklemmten Holzklotz vorsichtig herausgezogen (Body mit Tuch gegen eventuelles Schnalzen abgesichert), woraufhin sich folgendes Bild ergeben hat:

IMG_1122.jpg IMG_1123.jpg

Die Bridge ist schon leicht angehoben, aber noch nicht wirklich schlimm. Nur die Stimmung ist halt jetzt viel tiefer, nämlich ist die tiefe E Saite (die ein E1 sein sollte) jetzt ein B1, wie bei einem Siebensaiter. Die Verhältnisse der Saiten zueinander sollten aber doch jetzt passen, nicht? Also fange ich an, die Saiten höher zu stimmen, nämlich beim tiefen E beginnend, dieses ungefähr auf F# zu stimmen, dann die A-Saite wiederum auf ca. A#, und die D-Saite etwa auf D. Nach einigem herumstimmen, die unteren wollten immer nachgezogen werden, hatte ich irgendwann EAD richtig gestimmt, GHe waren dafür ziemlich schlapp. Das sah so aus:
IMG_1129.jpg IMG_1124.jpg

Das kann wohl nicht gesund sein, also habe ich das Experiment hier beendet und die Saiten wieder entspannt.
Doch halt, es kommt noch mehr! Eine vierte Feder betritt die Arena und will eingebaut werden, dazu missbrauche ich ein Schraubloch des besagten Federbügels. Ich kann nicht so recht glauben, dass dieser Bügel komplett unnotwendig ist, denn als ich ihn abgenommen hab, um die 4. Feder einzubauen, wollte die erste der drei Federn nicht so gerne in ihrem Loch bleiben:
IMG_1130.jpg
Natürlich ist der Tremoloblock dabei in einer Extremstellung, aber gutes Gefühl hat mir das keines vermittelt. Somit eine vierte Feder in eines der Schraublöcher, den Bügel wieder drauf und mit dem anderen Schraubloch fixiert:
IMG_1133.jpg
Diese abenteuerliche Konstruktion wieder zu stimmen begonnen, entgegen meiner Erinnerung stellt sich die Brücke aber wieder auf, bevor die Gitarre korrekt gestimmt ist. Diesmal komme ich der richtigen Stimmung zwar näher als mit drei Federn, aber trotzdem ist das indiskutabel:
IMG_1134.jpg IMG_1135.jpg

Ich habe das Workshop-Tutorial befolgt sogut ich konnte, andere Internet-Tutorials bringen auch keine wirklich neuen Weisheiten. Was mache ich falsch? (Mache ich etwas falsch?) Ich bilde mir ein, mit vier Federn hat es schon mal funktioniert. Vielleicht sollte ich mir einfach vier ganz neue Federn besorgen?
Ich hab dann auch das Blockierholz wieder reingetan und die Gitarre richtig gestimmt. Mit beiden Daumen gegen die Klaue drückend hab ich dann versucht, soviel Spannung zu erzeugen, dass der Block von selbst herausfällt - ist mir nicht gelungen, selbst wenn die Klaue nur noch ein paar Millimeter vom Korpus entfernt war.
Hilfe?

Danke nochmals!
 
hi,
so extrem wie auf deinen Fotos hab ich das auch noch nicht gesehen, es sieht so aus, als sei gar keine Feder drin, dabei sind es vier... :(

ich würd noch versuchen
1. die Schrauben der Federklemme ganz reinzudrehen, bis zum Anschlag.
- Da dir die Schrauben schon vergratscht sind wie du schreibst, schmeiß sie raus und nimm zwei neue gute. (Irgendwelche Holzschrauben in der Größe, nichts besonderes.) Die sind dafür da um gedreht zu werden, das muss natürlich auch gehen. Wenn du wegen ausgeleierter Schraubschlitze hier nicht weiterkommst musst du das natürlich beheben.

- Nächstes Mal nicht gegen den kompletten Saitenzug drehen, das ist besonders schwer und unfreundlich der Schraube gegenüber. Locker einfach die Saiten damit sich alles easy drehen lässt.

2. wenn das immer noch nicht hilft, nimm die fünfte Feder dazu.
Kauf dir stärkere Federn, die bisherigen scheinen ja überhaupt keine Zugkraft zu besitzen!^^ ist mir rätselhaft.

viel Erfolg!
 
sorry Onkel, ich will dir keinesfalls auf die Füße treten, aber ich kann mir per Ferndiagnose beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Gitarre richtig gestimmt ist, wenn sich das Tremolo bei 4! Federn so nach oben zieht. Das kann einfach nicht stimmen. Hab ich so noch nie gesehen und ich hab auch ein paar Gitarren mit Tremolo hier und selbst mit einem 11er Saitensatz und auf Standard gestimmt, sah das noch nie so aus.
 
Tja, die Stimmung habe ich allerdings überprüft. In den Bildern, wo die Bridge so aufgestellt ist, ist die Gitarre sogar noch zu tief gestimmt. Als Referenz kann ich mit a) einer anderen, korrekt gestimmten Gitarre, und b) einem Klavier dienen. Ich find's eben auch sehr seltsam, entweder die Federn sind total ausgeleiert (kann ich mir eigentlich nicht so vorstellen, aber möglich ist's ja) oder ich mach' irgendwas beim Stimmen krass falsch. Was das sein mag, weiß ich allerdings nicht, weil in obig erwähntem Tutorial wird's nicht anders erklärt als ich es gemacht habe.

Nur um das nochmal klarzustellen: Es ist korrekt, ausgehend von losen Saiten, zunächst die tiefe E zu stimmen, auch gerne um 2-3 Halbtöne zu hoch, dann die A-Saite immer 1-2 HT zu hoch etc. bis man die hohe E-Saite relativ genau gestimmt hat? Sobald ich die hohe E-Saite gestimmt habe, ist die tiefe E ja sowieso wieder viel tiefer geworden, somit stellt sich auch keine zu hohe Stimmung ein. Es mag sein, dass in den Bildern die eine oder andere Saite zu hoch war, aber die "Gesamtstimmung" ist in jedem Bild definitiv zu tief.
 
Noch mal ein Versuch bzw. andere Überlegung: Wenn 0-Position, also komplett waagrecht ist und du die Federn einsetzt, muss du die Federn dann stark dehnen damit sei in die Verankerung reingehen oder geht das sehr einfach? Wenn es sehr einfach geht, hast du evtl. zu lange Federn drin.
 
ich könnt heulen...

wäre die gitarre bei mir, wäre das innerhalb kurzer zeit erledigt! das ist genau das, was ich die ganze zeit meine! genau so sieht das aus! Deine beschreibung passt wie die faust auf's auge zu dem, was ich die ganze zeit zu vermitteln versuche... :redface:

tipp: alles nochmal entspannen und von vorne beginnen. wenn das mal so steht, ist praktisch nichts mehr zu retten. daß muß hinterher so aussehen, wie in bild nr. 4.

zu dem balken: drück die feder halt wieder rein. zur not bieg den haken etwas mehr richtung eigentliche feder. bei einem original floyd gibt es diesen balken nicht. da muß ich auch immer mal wieder (alle paar wochen mal) die feder reindrücken. halb so wild. ich würde die möglichkeit die federn so positionieren zu können, wie ich es will vorziehen.

gruß
 
Dann versuch doch bitte, es nochmal zu erklären :) Was genau soll ich tun, Schritt für Schritt, ausgehend von entspannten Saiten, eingesetzten Federn und reingeschraubter Kralle?
 
mach ich - später/morgen - jetzt wird erst mal fußball geguckt :)

gruß
 
Und was genau soll er gegen das Hochkommen des Vibratos unternehmen?
An der Vorgehensweise wie man stimmt etwas anders zu machen, ändert an diesem Problem ja nichts.
 
Azriel: Gibt's die Federn denn in unterschiedlichen Längen? :weird: Ich hab' (zumindest zwei) meiner Federn im Gitarrenfachgeschäft gekauft, und dort wurde nichts von verschiedenen Längen gesagt. Nur verschiedene Stärken/Härten. Ich habe damals eben genau aufgrund der Vermutung, dass die alten Federn zu schwach sein könnten, starke Federn genommen.

Ansonsten bin ich gespannt auf weitere Erklärungen von MOB, und falls das auch nichts bringen sollte, werd' ich wohl damit zum Fachmann gehen müssen. Neue Bünde bräuchte sie ohnehin auch. Zahlt sich zwar rein rechnerisch bei der Gitarre wohl eher nicht aus, aber man hängt ja so an seinen Instrumenten...
 
wenn das mal so steht, ist praktisch nichts mehr zu retten.

Das ist aber momentan die Sachlage bei korrekt gestimmter Gitarre.
Wie man davor beim Stimmen vorgegangen ist, ist dabei Jacke wie Hose.

All Deine bisherigen Baiträge haben sich nur darauf bezogen, wie Du ein bereits korrekt eingestelltes Vibrato am einfachsten stimmst, und nicht darauf, wie man es korrekt einstellt.

Du sagst zwar, Deine Beschreibung setze eine Stufe vorher ein, ich kann aber nicht erkennen, wo Du auch nur ein einziges Wort darüber verloren hättest...
 
Es gibt die Federn schon in unterschiedlichen Längen, aber sooo groß ist der Unterschied da nicht. Aber ich kann mir nach wie vor nicht erklären warum das Tremolo bei korrekt gestimmter Gitarre da so hoch gehen sollte, wenn man 4 Federn drin hat und die Kralle fast ans Ende geschraubt wurde.

Im Endeffekt ist ein freischwebendes Tremolo wie eine Federwaage. Es ist im Gleichgewicht, wenn der Federzug diesselbe Stärke aufweist wie der Saitenzug. So wie das da aussieht, stimmst du die Saiten eine Oktave zu hoch. Ich lasse mich gern eines besseren belehren (ich hatte auch schon eine Ibanez mit Edge Tremolo in der Hand und sie komplett neu eingestellt und da keinesfalls solche Probleme.)
 
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@ Statler: zumindest Dir habe ich es ein wenig erläutert. hier im post 24 kurz erwähnt. mit dem "korrekt eingestellten vibrato" bewegen wir uns jetzt nur noch im kreis, wenn ich nochmals darauf eingehe. ich frage mich gerade, was das nochmalige nachhaken von Dir gerade bringen soll. wir haben uns per PM unterhalten, und hier schrieb ich, daß ich mich nochmal äußern werde. aber wie erklärst Du Dir dann z.b., daß es durchaus gitarristen gibt, die sich das system mit absicht etwas schräg stellen ? laut Deiner argumentation dürfte das nicht funktionieren, da es pro saitenstärke und tuning immer nur eine richtige stellung geben kann. wie schaffen die es sich das mit absicht so einzustellen ? weniger federn ? dann steigt aber der saitenzug. mehr federn ? dann sinkt der saitenzug. warum stimmen diese gitarren aber trotzdem ? oder eben auch unsere problemgitarre, die nur einen extremen fall davon darstellt ? weil die resulierende kraft immer null ergibt (saitenzug+federkraft=0. wenn das nicht so wäre, würde sich das ding von alleine bewegen). das sagt aber noch gar nichts, nullkommaüberhaupt nix über die stellung des vibratos aus! ein gleichgewicht kann ich für jede stellung einstellen! sieht man eindeutig wieder an der problemgitarre, die ja anscheinend so stimmt. die hat sicherlich nicht so das werk verlassen, oder wurde so an den erstkunden abgegeben. ich vermute da sah das alles recht "normal" (siehe bild 4) bei korrekter stimmung aus.

also neuer versuch. diesmal schritt für schritt und ausführlich.

wie würde ich im gegebenen fall ausgehend von den letzten beiden bildern genau vorgehen ?

als erstes würde ich die saiten wieder ganz entspannen. laß das tremolo aufliegen. soll uns erst mal nicht weiter kümmern. dann dreh die schrauben der kralle wieder raus. wie weit ? pi mal daumen so ca 1-1,5cm. wir brauchen spielraum für die justage. wie viel wir brauchen wird sich zeigen. jetzt könntest Du z.b. die federn neu anortnen. wieder zurrück auf drei, parallel oder schräg, oder so lassen. wird auch funktionieren (laß halt immer mindestens eine drinnen, sonst kann es passieren, daß das ganze system aus der gitarre fällt).

jetzt fang an die saiten langsam wieder zu spannen. achte noch nicht auf die stimmung. es geht jetzt erst mal darum das vibrato wieder zum schweben zu bringen. nach und nach jede saite ein stückchen weiter. was weiß ich ? jeweils halbe drehung an den wirbeln z.b.. von E-e und wieder von vorne. solange wiederholen, bis das vibrato parallel steht. das stimmt natürlich hinten und vorne nicht und dürfte jetzt ziemlich fürchterlich klingen. also fangen wir mit dem stimmen an...

simm die E saite. jetzt kann man schon ein wenig abschätzen, wie das mit der kralle aussieht. wie sehen die anderen saiten aus ? wie steht das vibrato ? was würde passieren, wenn ich jetzt die nächste saite stimme und die E wieder nachstimme ? wahrscheinlich gehen die anderen saiten rutnter evtl. eine hoch (nicht lachen, wundern oder kopf schütteln: das kann wirklich passieren! ist aber schwer abzuschätzen). würde sich das vibrato bei der nächsten saite runter oder hoch bewegen ? je nach dem die kralle jetzt schon ein kleines stückchen bewegen und die zweite saite stimmen. wieder schauen was machen die anderen saiten und das vibrato wenn ich nun beide saiten korrekt stimme. entsprechend wieder die kralle etwas justieren. nun mit der nächsten saite weiter machen und halt die beiden vorherigen mit einbeziehen. das alles so lange wiederholen, bis alle sechs durch sind. immer eine nach der anderen mit einbeziehen und permanent anpassen. so tasten man sich schritt für schritt heran. die gefahr, daß man so dermaßen über das ziel hinaus schießt, wie bei Dir geschehen onkel_keks, ist so sehr gering. gute erfahrungen habe ich gemacht, wenn man beim stimmen paarweise von innen nach außen vorgeht. also erst die beiden e saiten, dann A und b, und schlußendlich D und g.

laß Dich nicht verunsichern! das kann das erste mal wirklich dauern, bis es passt! ich bin früher teilweise stundenlang daran gesessen (war vor dem internetzeitalter...). oft war das sehr frustrierend. nach und nach geht das aber immer schneller, da man immer besser abschätzen kann. ich selbst brauche, wie schon beschrieben, etwa 20-25 minuten dafür (können aber auch mal 45 oder mehr werden - nobody is perfect...). ein bekannter gerade mal fünf, mit dehnen und nachstimmen vielleicht 10 minuten bis zur spielbereiten gitarre.

ich bin guter dinge, daß wenn Du so wie gerade beschrieben vorgehst, Du die sache in den griff bekommst! mach es noch zehn mal, und Du lachst über den vorfall hier... :great:

ich hoffe das war verständlich genug. wenn nicht - ich versuch's weiter :) (oder :ugly: je nach standpunkt... :D)

gruß
 
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weil die resulierende kraft immer null ergibt (saitenzug+federkraft=0. wenn das nicht so wäre, würde sich das ding von alleine bewegen).

Genau!

das sagt aber noch gar nichts, nullkommaüberhaupt nix über die stellung des vibratos aus!

Langsam wird's wirklich zum Haare raufen.
Wo und in welcher Stellung sich dieses Kräftegleichgewicht einstellt, hängt selbstverständlich davon ab, wie viele Federn Du einghängst, wie hart diese sind und wie weit Du sie übers Reindrehen der Kralle vorspannst. Das alles hab ich doch schon geschrieben! Wenn Du fünf harte Federn nimmst und dir Kralle komplett reindrehst, wir Dir das Vibrato (bei korrekt gestimmter Gitarre) auf dem Body aufliegen. Wenn Du zwei weiche Federn nimmst und sie kaum vorspannst, wirds so aussehen wie bei onkel_keks (oder noch schlimmer), da sich die Federn (nach dem Hookeschen Gesetz, s.o.) entsprechend weiter dehnen müssen, bis sie eine gleichgroße Gegenkraft zum Saitenzug verursachen. Das ist doch wirklich nicht so schwer!?

(...) je nach dem die kralle jetzt schon ein kleines stückchen (...) entsprechend wieder die kralle etwas justieren.

Eben!
So wird ein Schuh draus!
Jetzt schreibst Du das erste mal, wie das Vibrato eingestellt wird.
In Beitrag #7 hast Du den Eindruck erweckt, als wäre das Problem rein durch die Art und Weise, wie und in welcher Reihenfolge man die Saiten stimmt, zu lösen.
Und dem hab ich vehement widersprochen und tue dies immer noch: Die Reihenfolge, in der man stimmt, ist für die Vibratostellung am Ende vollkommen schnurz.
Den physikalischen Hintergrund habe ich gerade zum zweiten mal zu vermitteln versucht.

Die Frage, wieso das gesamte System auch bei vier Federn und so weit reingedrehter Kralle so weit hoch kommt, bleibt aber immer noch ungeklärt...
Ich finde durchaus Azriel hat recht wenn er sagt, das sieht so aus als sei die ganze Gitarre ne Oktave zu hoch gestimmt... aber würden das die Saiten überhaupt mitmachen?
 
Zuletzt bearbeitet:
weißt Du ihr könnt mir jetzt einfach glauben, daß ich das selber kenne, selber schon an meinen gitarren beobachtet habe, und eine lösung dafür gefunden habe (die ich hier berichtet habe), oder eben auch nicht! langsam ist es mir einfach egal! von meinem standpunkt aus ist die diskusion sowas von mühselig. ich sehe es irgendwo nicht mehr ein, mich für etwas zu rechtfertigen, von dem ich zu 100% (!!!) weiß, daß es stimmt! mach was Du willst! ist mir egal! ich gehe ab jetzt nicht mehr darauf ein! mir ist das problem bekannt. Dir offensichtlich nicht. diese "es kann nicht sein, was nicht sein darf, weil ich es nicht kenne" einstellung kotzt mich an! ich kann für jede stellung ein gleichgewicht finden, so daß die saiten stimmen. egal ob zwei, drei, vier oder fünf federn. EINFACH MAL SELBER AUSPROBIEREN, bevor man so vehement auf jemandem rumhackt! für mich ist offensichtlich, daß Du Dich, bis auf die gängigen standardarbeiten noch nie mit einem floyd beschäftigt hast, geschweige denn mal eines eingebaut und von null auf hochgezogen hast. für mich klingt das alles nur nach typischem nachgeblubber von irgendwo mal irgendwas gelesenem. klingt hart ? wirkt aber nunmal so auf mich.

ehrlich gesagt finde ich es nicht in ortnung von Dir jetzt auf diese art weiter zu machen! für was haben wir uns gestern über PMs unterhalten ? so gesehen halt ich das gestern für absolut sinnlos! was soll das ? langsam bereue ich, mich hier entschuldigt zun haben. Du nervst!

gruß
 
Es gibt die Federn schon in unterschiedlichen Längen, aber sooo groß ist der Unterschied da nicht. Aber ich kann mir nach wie vor nicht erklären warum das Tremolo bei korrekt gestimmter Gitarre da so hoch gehen sollte, wenn man 4 Federn drin hat und die Kralle fast ans Ende geschraubt wurde.

Im Endeffekt ist ein freischwebendes Tremolo wie eine Federwaage. Es ist im Gleichgewicht, wenn der Federzug diesselbe Stärke aufweist wie der Saitenzug. So wie das da aussieht, stimmst du die Saiten eine Oktave zu hoch. Ich lasse mich gern eines besseren belehren (ich hatte auch schon eine Ibanez mit Edge Tremolo in der Hand und sie komplett neu eingestellt und da keinesfalls solche Probleme.)

Schlicht eine Oktav zu hoch gestimmt. Wenn wir davon ausgehen, dass die Federn ok sind, kann es keine andere Möglichkeit geben. Es ziehen ja nur die Federn oder saiten am vibrato.
meine RG1527 hat eine 70er saite für das Tiefe B und ich muss bei drei Federn die Kralle fast ganz rein Schrauben.
einfach mal das hier lesen.

https://www.musiker-board.de/faq-workshop-e-git/418113-gitarre-einstellen-aber-richtig.ht

Edit:
sicher machen die saiten das mit, ich denke nicht dass die Gitarre wirklich gestimmt ist. So lange das vibrato in Bewegung ist wird nie die vollständige Stimmung erreicht.
 

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