Ibanez RG170R - ist lebloser, langweiliger Klang durch PU-Tausch aufzuwerten?

  • Ersteller Marschjus
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Nachtrag: Ich hatte darüber nachgedacht über Push Pull oder sowas zwischen Zei Kondensatoren umzuschalten oder den Tone-Poti gegen einen Stufenschalten zu tauschen.
Hab das dann aber verworfen da ich zwar den Tone-Poti an sich schon nutze, aber doch nicht so intensiv. Ich glaube damit beschäftige man sich mehr wenn die grundlegende Fähigkeit der INstrumentenbedienung funktioniert.
Aber wenn mich die bastelwut und Neugier packt ist die Idee mit klemmen echt prima. Hätte keine Lust immer den Kondensator aus und einzulöten.
Die RG hat ja kein Pickguard,da tummelt sich alles in dem kleinen E-Fach.
 
Ach so, ja ... ja, dann läßt man n Deckel offen...

Was hastn jetzt eingebaut? 22, 33, 47?

Umschalten ist da nicht schlecht, ist exakt wie man es erwartet, eine sanfte und eine derbe Blende, aber beide natürlich regelbar - paßt mir perfekt, mit 15 nF kann man quasi den Twang kastrieren, wenn es sonst schrill würde (hängt auch davon ab, ob, wieviel und welcher Verzerr-Apparat im Einsatz ist - Bridge-Pickup und n voll aufgedrehter Boss Blues Driver geht ohne Tone garnicht, diese Option hab ich ohne Tone also immer einfach ausgelassen - mit ist das verwendbar ... die anderen Verzerrgeräte dreh ich nie ganz auf), das ist also garnicht nur die direkte Beeinflussung, sondern ne Anpaßbarkeit an verschiedene nachfolgende Einstellungen und Gerätschaften. Da tun es dann 15 und es muß nur ein Bißchen weg. 69 kann alle Höhen platthauen - wenn mehrere Spuren in den Looper sollen, ist da öfter mal so eine bei.
 
Ich hab erstmal den org. drin gelassen, das ist glaub ein 47er. Wie gesagt, ich werd es erstmal testen. Ich glaub irgendwo in so einer Restkiste hab ich noch welche herumliegen....aber die Kiste versteckt sich noch vor mir.
Alternative werd ich mir einfach bei meinem nächsten Besuch im Zoundhouse mal noch ein paar einpacken (hoffe die haben welche). Ansonsten Conrad.
Ehrlich gesagt hat sich durch meinen Unterricht das Spektrum an Musik auch erweitert,daher weiß ich noch nicht wo mich die Reise hinbringen wird.
z.Z spiele ich fast ausschließlich meine Semi und das meist unverzerrt. Mal sehen was ich so für mich entdecke wenn die RG wieder einsatzbereit ist.
Das was ich beim antesten im ersten Moment so gehört habe klingt im Vergleich zu vorher erstmal vielversprechend.
Du hast ja eher Tele und Gretsch im Einsatz ich denke da steckt auch mehr twang drin als bei meiner ollen RG. Genaues weiß ich erst wenn alles funktioniert und ich mal ausgiebig getestet habe.
 
Ja ... schon, aber die Physik ist ja dieselbe. Da gibs ja zum Glück nicht Mehrere.

47 wär mir vermutlich zuviel - ich sag mal, so ungefähr 2/3 spiel ich mit Tone offen oder fast offen, und von dem 1/3 mit Tone nicht offen ist ja längst nicht alles ganz zu, überwiegend ist es die 15 nF-Schaltung (22 und 47 in Reihe), die 69-Schaltung hab ich nur des Namens wegen ... ne, die ist schon sinnvoll, aber eben sone Art ... Spezialfall kann man das nennen, viel macht man damit nicht, aber wenn, braucht man das auch, wenn die, ist fast immer komplett zu. Das macht auch wirklich total zu, das ist, als hätte man ein Getriebe am Tone und könnte einige Umdrehungen weit nen negativen Widerstand im Poti einstellen (sozusagen ein Opportunismus-Bauelement... :D).

Sowas ... mag ich ja generell - optisch siehste nix, aber einmal ziehen oder drücken (müßt ich weniger auffe Pfennige schauen, hätt ich wohl nur Push-Push und Push-Pull nur in R & D-Schaltungen), haste nen arg speziellen Klang verfügbar, den man von dem Instrument garnicht unbedingt erwartet.

Müßt ich mich für einen entscheiden, wäre es eher 15 als 69, klar, ich hätt dann wohl nen 22 nF verwendet. Das ist ja nichtmal der schmale Bereich (würd ichs immer zuknallen, wenn ichs nutze, hätt ich nen Kippschalter eingebaut - hab ich auch noch ne Tüte von daliegen, sind billiger und brauchen weniger Platz), es ist eher, wie fein sich da ganz wenig wegregeln läßt, was mich damit so außerordentlich zufrieden macht. Ursprünglich war mal ne 22 nF-Blende drin, aber die hatte ein lineares Poti mit 250 kOhm und das war echt komplett fürn - sorry - Arsch, die war auf oder zu ... kein Wunder, daß ich die nie benutzt habe ... linear gesehen ist die ja auf auch schon halb zu gegenüber nem 500 kOhm-Poti, und wenn sie dann quasi digital ist, dann braucht man die ja kaum mal wirklich...

Was hastn da fürn Wert, ich les da ne halbe 500 aufm Poti, richtig?

Ne interessante Option wäre auch, einen Kondensator per Push/Pull widerstandslos (oder mit nem vorbestimmten Widerstand, oder nem Trimmpoti, ...) zwischen + und Masse zu schalten und die geregelte Tone-Blende parallel dazu vom Schalter unabhängig zu belassen - hab ich auch ausprobiert gehabt, aber ich hatte keine Kleineren als 22 nF da, die Sinn machten (viel Kleinere, 15 oder 10 oder so aber eben nicht) und hätte dann schonmal zwei dafür verbraucht (oder mit einem Größeren leben müssen - oder warten müssen) und mindestens einen in der normalen Tone-Blende, in der Tele ist da Platz dann ein echtes Problem, wenn man drei Potis mit Schaltkasten drunter einbaut - und eine der beiden Optionen wäre definitiv gröber zu regeln gewesen - das würd ich bei einer sehr oft verwendeten Favoriten-Position vermutlich so bevorzugen, aber die hab ich bisher nicht gefunden. Kann ja noch.:)

... da gehen wirklich viel interessantere Dinge, als man so aufn ersten Hör oder Blick denkt, auch/gerade mit unterschiedlichen Verzerrern, die dann den Klang nicht so sehr pürieren müssen, wenn man das gut trifft, also überhaupt erst verwendbar werden mit viel gain. Ich hab das jetzt n paar Wochen, und man hat ja so seine Standard-Sounds ... mit ner schlechten Tone-Blende (lineares Poti, zu kleiner oder zu großer Wert von C und R, zu geringer richtiger Regelweg, ...) ist man da n Stück eingeschränkt, ohne auch, mit einer, die sich immer passend regeln läßt, gewinnt man an nutzbarer Vielfalt definitiv ne Menge - und je nach Ziel-Sound ist da eben Bedarf nach verschiedenen Werten. Die letzten 2, 3 Wochen bin ich zum Spielen zu wenig gekommen, aber der Tele-Anteil ist gestiegen. Weil sie jetzt besser ist als vorher, und die Pickups sind dieselben, an denen ist nichts passiert - es sind nur die doofen Optionen weg, die Guten besser verwaltet und die Tone-Nummer ist n echter Sprung voran, den hätt ich so schön garnicht erwartet.

... ne, nu is gut - ich les mich, als wollt ich dir ne Löt-Orgie aufschwatzen, :D, also nicht daß ich da was gegen hätte, aber ... ne, das machste schon, wenns Bedarf gibt.
 
Was hastn da fürn Wert, ich les da ne halbe 500 aufm Poti, richtig?
Tut mir leid das ich jetzt erst antworte...war etwas viel zu tun in den letzten Tagen.
Ja sind 500er Potis. Ich hab mich erstmal an die orig. Ibanez Verdrahtung gehalten. Außer einer Ausnahme, ich hab noch ein Kondensator am Volumenpoti verbaut,der war bei mir vorher nicht dran.
Aber im Wiring-Diagramm von Ibenaz. Ich wollte jetzt nicht alles auf einmal komplett umbauen und mich dann über die neuen PU's freuen und der ganzen Welt kund tun wie geil PU xy in der Gitarre sind obwohl ich ja gar keinen Vor/Nachher Vergleich habe.
Ich werde wohl im Januar eh mal bei Conrad ein wenig Kleinkram ordern und da auch ein paar Kondensatoren. Ich hoffe das morgen wirklich mein Paket vom großen T kommt und ich den Schalter noch tauschen kann.
Bisher hab auch kaum gespielt, der PAF Joe am Hals gefällt mir aber gut. Der Illuminator an der Bridge...da hab ich derzeit noch Bauchschmerzen. Aber ich warte erstmal ab wie es nach dem Schaltertausch klingt.
 
Hm, ja ... saisonal bedingt hab ich das auch so.

Ne, das ist schon vernünftig, Dinge einzeln zu testen. Ich würd sogar so weit gehen, bei einer Pickup-Neubestückung eine als vorübergehend geplante Schaltung zu bauen, die möglichst alle Optionen enthält, die es damit überhaupt gibt - und dann die Sinnvollen rausfiltern (z.B. kann es vorkommen, daß - trotz anderer elektrischer Eigenschaften - aus den drei Optionen Split, Reihe, Parallel sich zwei sehr ähnlich sind - von denen könnte man dann eine weglassen - oder halt Dinge, die man nicht braucht ... was nützt einem die pauligste Schaltung/Option in ner Strat, wenn da ne Paula nebenhängt?) und eine effiziente Schaltung entwerfen, die nur noch die enthält, die ich auch benutze.

Das ist natürlich zweimal ne größere Aktion, klar, aber wenn man da schonmal bei ist und relativ viel Geld ausgegeben hat für Pickups, warum dann nicht ein Bißchen Zeit und viel viel weniger Geld aufwenden, um die eben optimal ans Gewollte anzupassen?

Naja, gut, auch sowas muß man planen und das kann man auch später machen - so denn überhaupt Bedarf danach besteht. Guitar Letters kennste? Der Autor ist oder war hier auch aktiv (er ist mir persönlich allerdings in neueren Themen noch nicht begegnet):

http://guitar-letter.de/

Das find ich mehr als interessant, das geht zwar teils erheblich tiefer, als man es für ein konkretes Vorhaben braucht, aber da findet sich ne Menge, die man für kommende Schalt-Spielereien ins Auge fassen kann, weil man am Ende fast immer nur mit Schaltern, Widersänden und Kondensatoren arbeitet, also Pfennigartikeln, und deutliche Änderungen realisieren kann. Eine Spule kurzschließen über nen Kondensator ist nun sicher nicht der exotischste Trick, aber einer, den zumindest ich höchst interessant finde (um das Brummen zu unterdrücken - da der Kondensator als Hochpaß wirkt, brummen aber tiefe Frequenzen betrifft, paßt das - die Spule ist aktiv betreffend tiefer, passiv betreffend hoher Frequenzen).
 
Hab heute endlich den Schalter tauschen können. War ne gute entscheiden. Denn jetzt klingt auch der Illuminator entschieden besser,also war bei dem alten Schalter doch bissl was im argen.
Jetzt kommt auch allen Schalterstellungen auch ein Ton,aber in den Pos. 2 und 4 nur extrem leise. Da bin ich stutzig geworden und hab mich gefragt ob ich evtl. bei dem SC Masse und Hot vertauscht habe und sich daher irgendwas auflöst oder so.
Und aufpassen jetzt wird es peinlich:rolleyes:. Da ich das Ibanez Wiring Diagramm genutzt habe und von dem SC mir nach dem auspacken das Zettelchen abhanden gekommen ist habe ich die Leitungen so angeschlossen wie in dem Diagramm.
Daher bei dem SC weiß nicht als Masse sondern am Schalter angelötet und Schwarz als Masse (erschien mir auch logisch das schwarz Masse ist).
Vorhin nochmal im Netz gesucht und bei Dimarzio direkt ein Wiring Diagramm für Ibanez RG gefunden. Und dabei festgestellt, das ich das völlig falsch gemacht habe.
Lt. dem Zettel zum Illuminator und dem PAF Joe hab ich weiß und Schwarz verbunden,sowie grün samt Schirm auf Masse gelegt.Dimarzio will das aber garnicht bei RG mit 5-Wege-Schalter, sondern Grün und Rot(gemeinsam) kommt an den Schalter,Weiß ebenso. Schwarz geht hier jetzt wieder an Masse.
Keine Ahnung was ich jetzt gebastelt habe. Gut das ich die Leitungen so wenig wie möglich gekürzt habe und das noch ändern kann.

@141082
Ja guitar-letters kenne ich. War hier auch schon einige Male Thema.
Ich werde erstmal alles so anschließen wie es bei der RG orig. war. Wenn mir dann irgendwas nicht so recht zusagt kann ich immer noch mit Kondensatoren oder push/pull Potis experimentieren.

Ist sicher interessant was man da alles machen kann, ich halt die Frage ob man es auch wirklich nutzt.
In meiner Destroyer hab ich ja auch die HB über Push/Pull splitbar geschalten. Am Hals-PU gefällt das zuweilen. Aber wirklich oft nutze ich es nicht. Möglich das sowas dann eher zum tragen kommt wenn man das Instrument richtig gut beherrscht und auch einen bestimmten Sound erzeugen möchte.
Ist am Ende wie mit Effecktpedalen, da hab ich auch einige herumstehen, brauchen tue ich kaum eins davon,weil ich einfach noch nicht in der Lage bin mich auf die Möglichkeiten einzulassen (gerade bei Modulationseffeckten). Ich fühle mich da wie ein Fahranfänger im Rennwagen,kurz auf Gas treten ja gern...aber nur auf geraden Stücken und wenn es trocken ist. Weißt wie ich das meine?
 
Zuletzt bearbeitet:
In meiner Destroyer hab ich ja auch die HB über Push/Pull splitbar geschalten. Am Hals-PU gefällt das zuweilen. Aber wirklich oft nutze ich es nicht. Möglich das sowas dann eher zum tragen kommt wenn man das Instrument richtig gut beherrscht und auch einen bestimmten Sound erzeugen möchte.
Ja, es liegt auch sehr am PU.
Gute Splitgeschichten nutze ich gerne, weil sich das Attack-Verhalten ändern kann. Dann hat man knalligen, direkten SC-Sound gegenüber dem fettem, etwas trägerem HB-Sound.
Geil kommts aber auch, wenn man einen sehr fetten Zerrer wie den ein oder anderen Fuzz nutzt, und dann modern durchsetztungsfähig bleiben möchte. Normale Zerre HB, Fuzz SC. Den geringeren Output kann man dann auch super am Fuzz nachregeln.
 
Gute Splitgeschichten nutze ich gerne, weil sich das Attack-Verhalten ändern kann. Dann hat man knalligen, direkten SC-Sound gegenüber dem fettem, etwas trägerem HB-Sound.
IM Gegensatz zu mir bist du aber auch im Stande derartige Unterschiede auch praktisch einzusetzen. Ich taste mich da Stück für Stück ran. Learning by doing quasi.

Hab heute vor der Arbeit mal 3h gebastelt. War zeitweise zum Haare raufen. Erstmal hab ich alles nach dem neuen Wiring-Diagramm von DiMarzio angeschlossen.
Dann gingen alle Schalterstellungen,aber der Sound vom Steg PU hat mir nicht so recht gefallen. Daher hab ich einen Versuchsaufbau gestartet:
Test_aufbau.jpg


Mal sehen was am gefälligsten ist. Ich persönlich mochte ja die Version von Dimarzio welche bei dem HB dabei war am besten -> rot (hot),SChwarz und Weiß gemeinsam und Grün samt Schirm auf Masse.
Aber da gehen ja die Zwischenpositionen nicht.
 
IM Gegensatz zu mir bist du aber auch im Stande derartige Unterschiede auch praktisch einzusetzen.
Auch nur, weil ich das so lang so gespielt habe, bis ich die Unterschiede hören, deuten und anwenden konnte. Jedes Ziel hat seinen Weg, Du kommst nicht drum rum diesen zu gehen, wenn Du das Ziel erreichen willst ;)
 
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Um die Sache auch mal abschließen zu können,ich hab jetzt erstmal wieder alles zusammen gelötet. Hatte noch 2 weitere Verdrahtungspläne gefunden und mich dann für den gefälligsten entschieden.
Der PAF-Joe am Hals ist wirklich prima, der Red Velvet als SC gefällt mir auch. Der Illuminator an der Brdige...naja, ist nicht schlecht haut mich aber auch nicht vom Hocker. Evtl. ist das einfach nicht die beste Wahl für die RG gewesen...oder ich hab einfach noch den richtigen Einsatzbereich für den Abnehmer bei mir gefunden.
Jetzt bleibt erstmal alles so wie es ist. Auf jeden Fall aber eine Verbesserung im Vergleich zur Ausgangssituaton. Daher nochmal ein riesen Danke an alle die mir hier geholfen haben. :great:
 
Hi,

beim Illuminator würde mich interessieren, was Dich konkret noch stört. Oft kann man durch die Höheneinstellung (sowohl generell als auch bei den einzelnen Polschrauben) noch einiges rausholen. Manche PUs klingen besser, wenn sie sehr nahe an den Saiten liegen, andere wieder mit etwas mehr Abstand. Am BridgePU bringen höher gedrehte Polschrauben mehr Biss, tiefergelegt tritt der Output der fetter klingenden Spule ohne Schrauben in den Vordergrund. Zu nahe an den Saiten kann sich der Ton bei lauten PUs etwas "überschlagen" und gepresst oder undeutlich wirken, zu weit weg verliert er an Charakter und Biss. Manche PUs reagieren sehr empfindlich auf diese Veränderungen. Fang mit einer tiefen Einstellung an und spiele Einzeltöne, Palmmutes, Powerchords oder Akkorde, je nach dem, was Dir am problematischsten erscheint. Dann verändere die Einstellung in kleinen Schritten und spiele immer dasselbe. Es sollte jetzt langsam besser werden, aber dann machst Du weiter, bis es irgendwann auch wieder schlechter klingt - genau an dem Punkt gehst Du wieder etwas zurück in der Einstellung, dann solltest Du ziemlich nah am Optimum sein.

Es kann natürlich immer sein, dass ein PU einem einfach nicht gefallen will oder er zu der speziellen Gitarre nicht passt. Dann kann er in einer anderen immer noch sehr gut klingen, aber in dieser einen sollte man dann eben an einen erneuten Wechsel denken. Im Regelfall weiß man nach einem Flop aber auch schon viel besser, was einen stört und was man suchen sollte. Ausgehend davon hat man nach meiner Erfahrung eine gute Chance, mit dem Nächsten ins Schwarze zu treffen.

Gruß, bagotrix
 
Die ganze Einstellerei ist auf jeden Fall absolut empfehlenswert! Das kann man auch ruhig mehrmals machen ... also einstellen, einige Tage mit spielen und dann nochmal schauen, wie es einem gefällt, wenn man nochmal dran dreht.

Plug, Play and fertig is nich.

Aber ... selbst, wenn die Einstellerei nicht genug bringt, kann ein parallelgeschalteter Kondensator Sinn machen, wenn einem die Höhen zu spitz sind. Da hab ich leider mal wieder keine Kapazitäten anzubieten, aber ich würd mit was sehr Kleinem beginnen, definitiv unter 1nF bleiben (oder noch nen Widerstand in Reihe und das dann parallel zum Abnehmer).

Zu wenig Höhen, zu Dumpfes ... kann man leider (passiv) nicht kurieren - Resonanzfrequenzen/Spitzen lassen sich passiv nur verringern, nicht erhöhen. Wenns zu den Symptomen paßt, isses aber ne gescheite Kur, die oft vergessen wird (und dann wird sofort n neuer Tonabnehmer gekauft), man hat da eben nur eine Wirk-Richtung verfügbar. Ich hab bei Conrad ne Tüte Kondensatoren gekauft, 200 Stück, und ich bekomme die niemals alle, da sind, glaub ich, auch welche mit 20 pF oder so bei, jedenfalls mit winziger Kapazität. Genau für sowas.

Aber erstmal sowieso einstellen und dann weitersehen.
 
Es ist jetzt garnicht mal der Charakter an sich, Höhen kann ich ja über das Tonepoti etwas zurück nehmen.
Leicht angezerrt ist der auch garnicht so schlecht. Was mich aber echt stutzig macht ist das der halt im stark verzerrten Bereich nicht so verzerrt rüber kommt. Da kommt der Hals PU besser.
Vom Pegel her ist er laut genug (also so wie der Hals PU auch). Aber verzerrt halt nicht so stark. Das war aber immer der Fall unabhängig wie ich den angeschlossen hatte.
An der Höhe werd ich mal noch etwas testen. Wie gesagt, erstmal bleibt der eh drin.
 
Was mich aber echt stutzig macht ist das der halt im stark verzerrten Bereich nicht so verzerrt rüber kommt.
Ich habe den Illuminator noch nie gespielt, aber es handelt sich dabei um einen "modern" gevoicten Humbucker. Gerade bei Gitarristen, die tief runterstimmen und mit viel Gain spielen, soll alles noch klar und differenziert klingen. Das bekommt man halt am besten hin, wenn der PU eher "glatt" gevoict ist. Oft entfalten solche PUs ihre Stärken dann erst richtig, wenn man runterstimmt.

Ich schätze mal, dass Du eher etwas "rotziges" suchst, was nicht so "sauber" klingt. Der SH-10 Full Shred aus dem Anfangspost ist auch ein sehr schlanker, analytischer HB. Der würde dann auch nicht so perfekt passen.

Anstatt vom SH-6 Mayhem-Set würde ich dann auch eher zum Black Winter-Set raten. Die klingen auch sehr klar, die Transparenz ist besser als beim SH, aber nicht so übermäßig glatt. Vor allen Dingen haben die Black Winter richtig gute Splitsounds, Parallelschaltung habe ich noch nicht getestet. Der Hals-HB klingt wie eine warme, volle Version des Steg-HB.

Für richtige "Chunky-Rhythm-Sounds" ist der SH-5 Custom auch eine Macht. Leads klingen in den hohen Lagen etwas harsch, dafür kommen Riffs wie eine Wand, dabei immer straff und klar. Für mehr Wärme und "Charakter" empfehle ich dann den Tausch des Keramikmagneten gegen einen Alnico 8. Mehr Tiefmitten und etwas "rundere" Höhen, was ihn dann auch für Leads geeigneter macht. Der Custom kann man sowohl modern, als auch mit 80s-Metal-Schlagseite zum klingen bringen.

Trotzdem rate ich immer zuerst, die vorhandenen PUs mal besser kennenzulernen. Vielleicht hat man noch nicht die richtige Höhe gefunden oder die Ampsettings müssen angepasst werden.
 
Down Tuning ist nichts für mich. Mir persönlich reicht das Standardtuning eigentlich aus.
Trotzdem rate ich immer zuerst, die vorhandenen PUs mal besser kennenzulernen. Vielleicht hat man noch nicht die richtige Höhe gefunden oder die Ampsettings müssen angepasst werden.
Ja der fliegt jetzt so oder so nicht gleich wieder raus. Durch den Unterricht komme ich inzwischen auch mit Stilen und Techniken in Kontakt die ich vorher immer ausgeblendet habe. Wer weiß evtl. stoße ich da auf etwas wo der Sound der jetzt erstmal für einen Bridge PU ungewohnt ist genau der richtige ist.
 

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