Ibanez RG170R - ist lebloser, langweiliger Klang durch PU-Tausch aufzuwerten?

  • Ersteller Marschjus
  • Erstellt am
Marschjus
Marschjus
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.24
Registriert
12.11.16
Beiträge
5.647
Kekse
23.168
Ort
Bei Dresden
Bei meiner RG170 bin ich zunehmend mit dem Klang der PU's unzufrieden. An sich spiele ich die Gitarre gern und da sie in absehbarer Zeit wohl auch mal zum abrichten muss stellt sich mir halt die Frage ob es nicht sinnvoll ist da auch die PU's zu ersetzen.
Ich finde den Klang irgendwie leblos,flach langweilig. Lässt sich schwer beschreiben. Nur kenne ich mich mit den ganzen PU Geschichten nicht so recht aus.
In meiner anderen Gitarre sind zwei Sh6 verbaut,die hat ein Freund damals eingebaut weil sie wohl schöne "Universalteile" sein sollen für alles von Rock-Metal.Die gefallen mir wesentlich besser, ich möchte aber nicht 2 Gitarren die fast gleich klingen daher möchte ich nicht
nochmal die SH 6 in die RG einbauen. Den ein oder anderen Tip hab ich hier im MB zwar schon gefunden, SH10 an der Bridge und SH1 am Neck...aber das war dann auch schon.
Hier mal wie Specs:
screen042.jpg


Ich finde wenn überhaupt nur Vorschläge für die beiden Humbucker...aber dem SC scheint keine große Bedeutung beigemessen zu werden. Gibt es evtl. einen Satz PU's aus höherwertigen RG's die da gut passen würden?
Ich bin da etwas hin und hergerissen in welche Richtung man das ganze auslegen sollte, da ich nicht weiß was überhaupt geht und was nicht.
Für die Bridge würde ich schon gern etwas sehr sehr metalfreundliches haben wollen. Am Hals einen für schöne clean sachen, evtl. etwas blueslastiger.
Nur beim Sing Coil weiß ich nicht wie ich es beschreiben soll. Der muss halt zu beiden irgendwie passen.
Der 5-Wege Schalter soll beibehalten werden und KEINE aktiven PU's.

Bevor jetzt die Unkenrufe kommen. Ich weiß das ich dabei Geld in eine sehr sehr billige Gitarre stecke. Und ja ich weiß das ich dafür gebraucht evtl. eine passende finde.
Aber diese RG war meine erste E-Gitarre und die werde ich nie verkaufen. Bespielen lässt sie sich gut auch wenn die Bundstäbe schon etwas abgenutzt sind und ich mag sie einfach.

Jetzt bin ich mal auf eure Vorschläge gespannt,wenn noch Infos fehlen,einfach fragen.
 
Eigenschaft
 
Moin!

Auf die Schnelle eine kurze Antwort:

Zwei unterschiedliche Gitarren mit gleichen Pickups können sehr unterschiedlich klingen.

Warum muss es ein Pickuptausch sein?

Spiele bitte im Laden mehrere Gitarren und schreibe auf was dir an diesen Instrumenten gefällt und vergleiche das mit deiner jetzigen Gitarre. Je präziser du ausdrücken kannst, was dir fehlt, desto eher kann man dir helfen.

Bevor ich Pickups tausche, würde ich lieber mit dem Wiring für wenige Cent Materialkosten spielen. Man kann viel mit Schaltung und unterschiedlichen Bauteilwerten spielen. Das macht einen größeren Unterschied als andere Pickups einzubauen.

Ins Blaue hinein würde ich solch eine Investition nie probieren. Die Chancen auf Lehrgeld stehen hoch. Manche reagieren aber psychosomatisch: Ich habe Geld rein gesteckt, darum klingt sie jetzt besser. Andere sind enttäuscht.

Sound steckt oft auch in anderen Dingen: Plektren, Saiten, Fingern, Kabel, Amp, Effekte... Gibt uns doch mal preis was für ein Setup du hast. Wenn du zum Beispiel einen Vamp hast und nur über Kopfhörer spielst... tja... Du merkst, es ist ein weites Feld.

Schicken Gruß,
Etna
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Etna.

Amp ist ein Bugera G5 mit einer 112 Palmer Box (WGS ET65) sowie ein paar kleinen Effektgeräten. Seit meine Destroyer wieder einsatzbereit ist habe ich zu Hause meist auf ihr gespielt. Wenn ich jetzt gleiches auf der RG spiele gefällt mir das irgendwie nicht so recht,da beide Instrumente von mir mit dem gleichen Equipment genutzt werden wird es wohl eher an der RG liegen. Das ist mir eigentlich erst richtig aufgefallen als ich den direkten Vergleich beider Gitarren hatte.

Spiele bitte im Laden mehrere Gitarren und schreibe auf was dir an diesen Instrumenten gefällt und vergleiche das mit deiner jetzigen Gitarre. Je präziser du ausdrücken kannst, was dir fehlt, desto eher kann man dir helfen.
darf ich erfahren was es bringen soll im Laden wieder ganz andere Gitarren zu testen...die klingen doch dann auch wieder anders als meine RG und mein Equitment steht auch nicht im Laden herum?
An sich finde ich es schwierig Klang in Worte zu fassen, was für mich voll und rund ist nennt der nächste halt warm oder so.
Ich suche ja nicht das letzte Quentchen sound, dafür bin ich auch der falsche Nutzer. Aber bei er Gitarre die 280€ (2001 oder 2002 oder so) oder so gekostet hat rechne ich jetzt eigentlich damit das es da Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

Gruß Marcus
 
Moin!

Nunja, das Anspielen unterschiedlichen Equipments soll deine Erfahrung erweitern was wie klingt und klingen kann. Woher soll man auch wissen, auf welchen Sound man steht, wenn man den noch nie gehört hat?

Wenn dir die eine Gitarre besser gefällt als die andere, solltest du doch irgendwie beschreiben können, was der anderen fehlt. Mit einem bluesigen Hals-PU und einem metalligen Steg-PU kann man nur wenig anfangen als Info. Es gibt an sich keine PUs in Abhängigkeit der Musikrichtung. Fehlen dir Höhen, Attack oder Sustain? Kann deine Gitarre trocken angespielt überhaupt wiedergeben was dir fehlt? Was nicht da ist, kann auch nicht wiedergegeben werden. Da ist es schon wichtig sich diesbezüglich artikulieren zu können. Sonst bleiben nur Marketing-Floskeln über nach der du Tonabnehmer aussuchen kannst. Wenn du unbedingt deine PUs tauschen musst...

Schicken Gruß,
Etna
 
@Etna Ich kann deine Einwände zwar verstehen, aber irgendwie ist das auch nicht so richtig hilfreich. Es wird ja nicht nach einer komplett neuen Gitarre gesucht, sondern nur nach einem Weg gesucht einer Alten wieder mehr Spielfreude zu verpassen.

@Marschjus Woraus ist denn deine RG? Ich besitze auch 2 Linde-RGs. Die eine ist ne RG220, die auch immer noch die alten Powersounds verbaut hat. Ist ok, haut einen aber nicht wirklich vom Hocker, ich kann deine Aversion gegen die Dinger also verstehen. Ich persönlich finde ja, dass sich Dimarzio Dominions als Set sehr gut in RGs machen. Ziemlich mittig, ziemlich outputstark, muss man wahrscheinlich mögen, aber ich finde das halt großartig. In meiner anderen Ibanez war serienmäßig der von dir genannte TB10 verbaut, der ist für einen Dominion raus geflogen.
 
Moin!

Nunja... ich will ja helfen. Und ich will sogar die vorhandene Gitarre so modden wollen, dass es auch ohne PU-Wechsel klappt. Nur wie soll ich da helfen, wenn keinerlei Info vorhanden ist? Ich empfehle nur sehr ungern ins blaue hinein andere PUs. Was nimmt man da denn als Anhaltspunkt?

Okay Metal... dann mal einen Tony Iommi Signature Humbucker. Hab ich selber auf einer meiner Bauten und ich mag das Ding.
Blues... hm... P94. Wow, ein echter Klassiker für Bluesgitarristen, die einen P90 im Humbucker-Format haben wollen.

Hilft das denn besser? Ich denke nicht...

Ich versuche doch nur Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, aber naja... Ändern lässt sich immer alles. Aber verbessern nur, wenn man ein Ziel hat, den Istzustand aufnimmt und dann einen Vergleich antritt, ob man näher in Richtung Soll gekommen ist. Sonst hat man nur wieder einen der zahlreichen "ich habe Geld investiert und es klingt darum auch viel besser"-Threads. *kopfschüttel*

Schicken Gruß,
Etna
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das war wirklich kein Angriff ;).

Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass ich selbst, jedenfalls früher, einige PU-Wechsel einfach ins blaue hinein getätigt habe. Damit hatte ich dann größtenteils auch einfach Glück und es hat funktioniert. Bei Tonabnehmern ist schon eine Menge Trial and Error dabei, Dinge, die hier funktionieren, müssen dort überhaupt nix bringen. Schaltung umbauen macht den Kohl bei den lahmen Powersounds auch nicht mehr wirklich fett. Um die letzten Prozentchen für die Bridge raus zu holen kann man das Tone Poti raus schmeißen bzw. allein auf den Hals löten, aber das bringt halt nicht den ultimativen Unterschied, da bringt ein Satz neue Saiten mehr, aber das weißt du halt auch.

Hilfe zur Selbsthilfe ist natürlich angebracht, dafür muss man aber erst einmal Erfahrungen sammeln, und da können die Erfahrungen anderer Leute schon helfen, finde ich jedenfalls.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es wird ja nicht nach einer komplett neuen Gitarre gesucht, sondern nur nach einem Weg gesucht einer Alten wieder mehr Spielfreude zu verpassen.
Genau....einfach den Ist-Zustand verbessern. Wäre einfach schade drum wenn die in der Ecke versauert.
Woraus ist denn deine RG? I
Theoretisch sollte es Agathis sein...was wenn man was man hier im MB so liest nicht sooo der bringer ist.

Dann versuche ich es nochmal: Ich finde das die Gitarre einfach bedeckt klingt, als würde man unter einer Käseglocke spielen oder so. Für stark verzerrte Sachen nutze ich fast immer den Bridge PU da fehlt mir eben auch der Druck dahinter und es wirkt etwas dumpf. Möglich das man dann sagt mehr Attack und etwas mehr Höhen.
Beim Hals PU geht es eigentlich noch halbwegs aber auch da fehlt mit irgendwie das warm runde.
Aber das größte Problem ist halt der SC in der Mitte, der klingt einfach nach nichts. Da kommen Töne raus und das war es.
Nein, denn in diesem Thread geht es um den mittleren Single-Coil.;)
Nicht nur eigentlich um das komplette Set. Aber der SC wird dabei nie mit angesprochen.

Ich hatte gehofft das von höher wertigen Gitarren der RG Reihe mit H-S-H Bestückung evtl. etwas dabei ist wo man mal experimentieren kann.
 
nene....das war einer der Vorschläge die die Sufu mir auspuckte. Aber der Beitrag wo das drin stand ist nun auch schon über 8 Jahre alt möglich das es da inzwischen auch andere Alternativen gibt.
GI Peter Pan hat ja die Dimarzio Dominions in den Raum geworfen. Da werde ich da mal ein wenig suchen was ich im Netz zu finde.
 
Falls man Angst vor der Investition hat, kann man gebraucht kaufen, und bei Nichtgefallen verhältnismäßig wenig Lehrgeld zahlen.

Viele aktive Tonabnehmer haben den Vorteil, mehr Gitarre zu kaschieren, und auch bei charakterlosen lebendiger zu klingen, n Set EMGs wäre vielleicht was. Gibt es auch oft gebraucht.
Da die aber rausfallen...

Dimarzio finde ich oft etwas weniger zickig als andere in den meisten Gitarren, vielleicht können die den Klang Dir gut machen.
Falls es nicht zu teuer werden soll, das nächstbeste Toneriderset mit höherem Output bestellen und Party.
 
Tonerider liest man hier auch öfter...kommt also auch auf die Liste.
Bei den aktiven..ich weiß nicht. Das mit der Batterie ging mir immer auf den Sack. War immer dann alle wenn man doch mal spielen wollte, und keine passende da die noch Saft hatte.
Und dann weiß ich ja nicht, ob ich das so kombinieren kann. Ist H-S-H , EMG aktiv und passiver SC, glaube kaum das dass was bringen würde, wenn es überhaupt geht.
Geht bei den EMG überhaupt Coil-Split? Wie gesagt den 5-Wegeschalter will ich behalten.

- Dimarzio Dominions
- tonerider (mal schauen was es da so gibt und wo)

Gut wäre halt wenn man gleich ein Set bekommen könnte wo alle 3 dabei sind.
 
Wenn PUs "leblos" klingen liegt das mmn oft an der zu schwach ausgeprägten "Resonanzgüte", klingt bisschen wie ein leicht zugedrehtes Volume oder Tonepoti.
Um besagter "Resonanzgüte" auf die Sprünge zu helfen wäre die einfachste Lösung eine Erhöhung der Potiwiderstände, das ist aber nur begrenzt möglich ab 1Megaohm bringt das nicht mehr viel und die Regelcharakteristik verändert sich auch, es wird dann schneller dumpf beim zudrehen.

Als nächstes könnte man sich mal die Magnete anschauen und da was tauschen, ist aber auch bisschen Glücksspiel aber immer noch deutlich günstiger als PU Tausch.
Ich hatte auch mal von nem Freund so ne olle Ibanez RXirgendwas Metalaxt aus den 90ern auf der heimischen "Werkbank" (bei mir Schreibtisch :D), da war der SC auch sehr fade, die beiden HB waren ok. Beim SC könnte man evtl mal mit Neodym in homöopatischen Dosen experimentieren, ich denke da so an 5x1mm (rund) pro polepiece, sowas kostet vllt 3 Euro und wenns nix bringt hat man halt ein paar Kühlschrankmagnete für Postkarten :D

Als 3. Möglichkeit könnte man mit aktiver Elektronik (Impedanzwandler) experimentieren, damit lässt sich die Resonanzgüte ebenfalls pushen, man benötigt dafür aber eine Stromversorgung (idR: Batterie) und die Potis müssen ggfs auch geg. was niederohmiges getauscht werden.
Als Anregung und für Know-Hoff kannst ja mal hier reinlesen:

http://www.guitar-letter.de/Knowledge/ImpedanzwandlerfuerdieElektrogitarre.htm
http://www.guitar-letter.de/Knowled...esImpedanzwandlersinderGitarrenelektronik.htm
http://www.guitar-letter.de/Knowledge/Grundlagen/DerImpedanzwandlerimpraktischenEinsatz.htm
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aktive Elektronik hatte ich in der Destroyer drin....war sicher nicht die beste, aber unabhängig davon möchte ich hier bei der RG auch nicht wieder damit anfangen. Keine Batterie.
Der Preis ist jetzt nicht mein aller erstes Kriterium. Ich will die Gitarre wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres zum abrichten bringen und vorher halt umbauen.
Wenn ich dann in etwa weiß wonach ich ausschau halten muss schaue ich einfach ob ich evtl. ein paar gebrauchte finde. Also die Zeit sitzt mir jetzt nicht im Nacken.
Das soll jetzt aber bitte auch nicht so verstanden werden als wäre es egal was es kostet.Daher würde ich halt schon gern auf dem Gebrauchtmarkt suchen.
Hab da aber etwas bammel das die Kombination nicht so recht passt.
 
Wenn man brav das Kabel abzieht halten die echt ewig.
ich bin aber nicht brav:eek:

hmmm....ich weiß nicht. Irgendwie klingt das nach einer kostspieligeren Lösung als ich dachte. Und die Erfahrungen mit der aktiven Elektronik war jetzt nicht mein beste. Daher hab ich die ja herausgeworfen.
Da sollte ich evtl. nochmal drüber schlafen.
 
Und die Erfahrungen mit der aktiven Elektronik war jetzt nicht mein beste.
Ich war immer absolut Anti-EMGs, aber die sind leichter einzubauen als andere Tonabnehmer dank Steckverbindungen, sind wirklich stabil, halten was sie versprechen, und klingen immer irgendwie ganz ordentlich.
Mir ist das 60/81 Set zu modern gewesen, aber es rauszuschmeißen war wirkkich ne rein klangliche Entscheidung. Ansonsten warens Topprodukte.
 
Also ich halte die Idee mit einer aktiven Elektronik auch nur für suboptimal.
Ist für mich ein bisschen so, als ob man auf eine Ente 265er Breitreifen macht. Es steht einfach in keinem Verhältnis.
Grundsätzlich sollte man sich mal überlegen, ob es sich überhaupt lohnt in ein eine RG170 auch nur einen Cent zu stecken. ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Irgendwie klingt das nach einer kostspieligeren Lösung als ich dachte.

Helmuth Lemme (gitarrenelektronik.de) bietet Impedanzwandler für 33 Euro an, das ist sicher günstiger als 3 PUs tauschen, man sollte sich aber etwas mit der Thematik auseinandersetzen.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben