die sache mit der sinkenden popularität ist mir auch in den sinn gekommen...
aber dass der ripper in jons augen der bessere sänger war, sehe ich nicht unbedingt als widerspruch zu der jüngsten entscheidung, matt wieder ins boot zu holen, da ja auch andere faktoren mitspielen, wie die persönliche chemie, so jon.
ABER:
problematisch wirds erst, wenn man jons aussagen zu matt bezüglich dessen weggang gegenüberstellt:
jon hat ja gesagt, dass er matts gegenwart vermisst, sowohl persönlich, als auch auf der bühne. 2003 hieß es aber noch, dass matt lustlos und desinteressiert an der band war (soveil zum thema chemie, aber auch das sei relativiert, wir wissen nicht, was wirklich abseits der bühne abging, oder wie es früher aussah). ist das jetzt verleumdung seitens jon, oder sind die gründe für das re-engagement matts nur vorgeschoben um eine etwaige profitgier zu überdecken?
zu der profitgier sei nur soviel gesagt: mit dem engagement von owens sank zwar die popularität iced earths insbes. in europa (wobei auch TGB mitverantwortlich war, obgleich ich diesen faktor nicht als so groß einschätze), aber die chartpositionen von framing armageddon lassen doch schlußfolgern, dass die verkaufszahlen des jüngsten iced earth werkes recht ordentlich waren, und nich schlechter als zb noch zu horror show zeiten.
umsatzeinbußen würde ich iced earth nicht unterstellen. demzufolge auch keine profitgier.
um jons bandpolitik etwas zu erläutern:
jon schaffer ist iced earth. punkt aus ende. iced earth ist ein medium, über das jon seine songs präsentiert. die anderen bandmitglieder werden prinzipiell nur instrumentalisiert (was man auch daran merkt, dass jon alle songs alleine schreibt, und im regelfall nur ein paar lyrics vom sänger beigesteuert werden); wer nicht spurt, fliegt. so gesehen ist jon eher arbeitgeber als mitmusiker.
ebenso hat jon bereits gesagt, dass nur er und (damals noch) matt von der musik leben, da es für die anderen nicht reicht und hat den rest der band darüberhinaus auch als gastmusiker bezeichnet, unabhängig davon, was in den albumbooklets steht.
schließlich geht es jon nicht um die band; persönliche bindungen sind für ihn zweitrangig, und demzufolge muss ein mitglied schneller gehen, als dass ausufernde differenzen geklärt werden. entscheidend für das rückgrad der band ist in erster linie jon, nur wenige andere können sich da einbringen, wie zb matt, der zeitweise auch viele texte geschrieben hat.
- meine interpretation der dinge
das mit owens ist natürlich unglücklich verlaufen, ihn mitten während eines projektes, dass schon teilweise mit ihm veröffentlicht wurde, rauszuwerfen... nunja. tim ripper owens, das gebrannte kind unter den lückenbüßern - sad but true