Ich fühle mich, als ob ich nichts kann!

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Mr. Gitaroo
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Hallo!
Ich spiele seit nunmehr 3 Jahren E-Gitarre und das mit einigen Pausen dazwischen wirklich recht aktiv. Ich hatte gut 1,5 Jahre Unterricht in einer Musikschule und habe mich dann abgemeldet, weil es dort nur recht schleppend voranging, was aber auch an dem Schüler lag, der mit mir Unterricht hatte.
Ich habe mich also autodidaktisch weitergebildet und mir nach einem weiteren halben Jahr einige Bücher von Troy Stetina gekauft. Mit der Metal Rhythm Guitar Vol. 1 war ich ziemlich unterfordert. Ich konnte nach nichtmal einer halben Stunde "Studieren" das allerletzte Lied komplett auswendig runterschrammeln. Bei der Metal Lead Guitar Vol. 1 sah es da schon anders aus.
Ich habe es aber nicht konsequent durchgezogen und wollte zwischendurch viel neues ausprobieren. Ich habe mir die Grundlagen des Tappings beigebracht und wollte meine Geschwindigkeit ein wenig steigern. Also habe ich ein paar Monate fast ausschlieslich immer meine Technik verbessert. Dabei habe ich aber das Liederspieielen selbst sehr vernachlässig und habe mich deshalb an ein paar Songs rangemacht und sie auch recht schnell draufgehabt. Aber auch da war ich irgendwie nicht konsequent und habe die Main-Riffs und meist das recht leichte Solo gelernt. Dann wollte ich wieder etwas neues haben und habe das selbe mit ein paar anderen Liedern gemacht und das eine lange Zeit lang. Dabei habe ich aber total meine Technik vernachlässigt und eben deshalb wieder damit angefangen. Mich beunruhigte, dass ich zwischenzeitlich sogar die Pentatonikpatterns vergessen habe, die bei mir in der Musikschule gar nicht besprochen und nur einmal kurz angesprochen wurden (darüber habe ich auch mal einen Thread erstellt).
Auf jeden Fall hat sich bei mir ein richtiger Teufelskreis aufgebaut und irgendwie habe ich dadurch alles nur halbherzig gelernt, aber nichts wirklich komplett. Ich kann irgendwie von allem etwas, aber nichts richtig. Meine Freunde meinen alle, ich würd gut spielen, aber ich bin total unzufrieden mit mir, was aber auch daran liegen könnte, dass ich hier keinen richtigen Vergleich in der Umgebung habe. Es ist nicht leicht zu beschreiben, aber wenn mir eine Person sagen würde "Spiel mal was vor!", wüsste ich nicht, was ich nun machen soll. Ich würde wohl nur ein paar Riffs und halbkomplette Songs zustande bringen.
Was mir wohl fehlt, eine grobe Richtung, was ich als nächstes tun könnte und sollte. Könnt ihr mir da helfen? Habt ihr Tipps und Anregungen zu diesem Thread/Thema? Gibt es da vielleicht gute Websites zu?

MFG
Mr. Gitaroo
 
Eigenschaft
 
Willkommen in der harten der Welt des Gitarrespielenlernens :D


Ich bin selber kein allzu toller Gitarrist, aber ich habs so gemacht dass ich mir einfach songs gesucht hab die technisch anspruchsvoller sind als das was ich in meiner Freizeit hör ;). Die machen immer sehr viel spaß zu spielen und man lernt ne Menge dabei.


Beispiele wären da z.B. Mr Scary von Dokken (bzw. George Lynch) oder Into the Arena von Michael Schenker.
 
Hi,

ich gebe an der Stelle mal den Tip meines Gitarrenlehrers weiter:

"Such dir ne Band Junge, dann weißt du wo's lang geht!!"

Naja, der hat leicht reden, aber probier das vll mal, dann haste Song die du können mußt, hast ne Stilrichtung in der du dich weiterentwickeln kannst usw....also generell halt mal nen Plan wo's hingehen soll.

best wishes

/me
 
Hi,

ich gebe an der Stelle mal den Tip meines Gitarrenlehrers weiter:

"Such dir ne Band Junge, dann weißt du wo's lang geht!!"

Naja, der hat leicht reden, aber probier das vll mal, dann haste Song die du können mußt, hast ne Stilrichtung in der du dich weiterentwickeln kannst usw....also generell halt mal nen Plan wo's hingehen soll.

best wishes

/me

*zustimm*

noch was zu dem punkt "ich hab alles ein wenig aber nichts komplett gelernt"
das wirst du nie! gitarre ist etwas, das wird immer perfektioniert werden und du kannst nie soviel lernen, das du wirklich alle solos jemals spielen kannst... es ist ne kunst die immer verändert wird und sich auch immer verändert. man wird nie Perfekt darin! aber man kann sich stetig verbessern und weiterentwickeln. soviel dazu
 
Servus,

wenn Du sagst, dass Du "von allem etwas kannst, aber nichts richtig", dann rate ich Dir, Dich auf etwas spezeilles zu konzentrieren und erstmal wenig Sachen versuchen, "richtig" zu spielen, als Dich auf vieles zu konzentrieren. Suche Dir eine Sache heraus, bei der Du Defizite hast und versuche diese zu analysieren und zu verbessern. Es hat wenig Sinn, sich alles zu konzentrieren,von daher fang doch lieber mal "klein an". :)
Du kannst Dir bei den Übungen, die vermeintlich langweilig und stupide wirken, so vieles unmerklich antrainieren, was sich durchaus positiv auf Dein gesamtes Spielen auswirken kann. (Allerdings kannst Du Dir auch ganz schnell etwas Falsches aneignen, wenn Du bestimme Übungen nicht richtig bzw. schlampig machst) ;)
Also von daher: Hals- und Beinbruch!! (Das wird schon!)

MFG
 
Es ist nicht leicht zu beschreiben, aber wenn mir eine Person sagen würde "Spiel mal was vor!", wüsste ich nicht, was ich nun machen soll. Ich würde wohl nur ein paar Riffs und halbkomplette Songs zustande bringen.

Du sprichst mir aus der Seele...
Genau dieses Problem habe ich irgendwie auch. Ich glaube, der einzige Song, den ich ziemlich komplett kann, ist Nothing Else Matters. Der eignet sich ja auch ganz gut zum Vorspielen, aber das wars dann irgendwie. Ich spiele zwar erst ein halbes Jahr, aber auch dann müsste es doch möglich sein, einen Song ganz spielen zu können, der sich ohne Band drumrum nicht völlig behämmert anhört (so wie TNT oder so, was ja nur 3 Akkorde und n schwieriges Solo ist).
Ich würd auch gerne mal nen kompletten Song lernen, aber irgendwie kommts nicht dazu. Und mit meinem Lehrer mach ich auch immer nur einzelne Riffs oder so.
Ist das normal, wenn man keine Band hat? Es muss doch tausende Gitarristen, gute wie schlechte, geben, die die ganzen Videos von kompletten Gitarrenparts von irgendwelchen Songs bei Youtube reinstellen...
 
Also mein Gitarrenlehrer sagt manchmal zu mir, dass ich die Lieder auswendig lernen soll, weil die wären toll zum mal was vorspielen, wenn wer was hören will.
Also mein Lehrer schlägt mir schon selbst was vor. =)
 
aber auch dann müsste es doch möglich sein, einen Song ganz spielen zu können

Ist das nicht ein generelles Problem mit der E-Gitarre? Ich bin auch auf der Suche nach Spielmaterial und finde nichts. Kann doch nicht sein, dass man mit der E-Gitarre nur Riffs spielt. Das wird auf die Dauer langweilig.
 
Seltsam, ich dachte, dieses Problem hätten nur wir Bassisten, dass sich so viele Lieder ohne Band nackt anhören. Ich kann euch da nicht so recht nachvollziehen, die E-Klampfe ist DAS Instrument unserer Zeit, es gibt unzählige tolle Gitarrenparts, allein im Rockbereich wird fast alles von der Gitarre dominiert, ich kann beim besten Willen nicht verstehen, dass Gitarristen keine interessanten Lieder zum Vorspielen finden.
 
Auf der A-Gitarre ist das auch kein Problem. Da gibt es jede Menge zu spielen. Nur was wird mit der E-Gitarre gespielt? Rhythmus und Riffs, zwischendurch mal ein kurzes Solo und das wars dann schon.

Das Solo wäre schon das Vorspielen wert. Aber die meisten sind so kompliziert, dass ein Anfänger daran scheitern muss. Und der Rest ist zum Vorspielen nicht gerade toll.

Und genau an der Stelle hänge ich momentan auch.
 
Hm, ich bin leider auch nicht soooo konsequent, aber hab damit auch kein Problem. Ich lern immer nur die Teile von Liedern, die mir gefallen und mir was bringen, aber bis jetzt selten das komplette Lied. Wirklich vorspielen könnte ich auch nichts, aber dann improvisier ich halt :D Und fragen tut mich auch keiner, zum Glück.

Aber ein Anreiz, was komplett zu lernen hab ich in einer Hinsicht: Meine Freundin hat mir vorgeschlagen, das wir zusammen ein Lied einstudieren, ich spiele und sie singt dazu. Jetzt müssen wir nur noch eins aussuchen :D
 
Glaub mir eins, jeder der dich fragt "Spiel mal was vor" wird dich nicht nach deinem Können beurteilen können. Daran solltest du dich wirklich nicht messen lassen, auch wenn man dir sagt, "boah spielst du gut". ;) Denn wirkliches musikalisches Können zeigt man erst bei etwas komponiertem und oder in einer Band (meine Meinung :)). (ich geh jetzt von dem klassischen "hey shrebbel mir doch mal was anner e-git vor!!!" aus...)

Also, erstmal ist es doch super dass du dir eingestehst dass du ein Problem hast. Nächstes Ziel wäre es zu hinterfragen wo deine Probleme stecken und die wirklich aktiv lösen.

Zum einen würd ich mir, wenn du denn Tonleitern und Patterns vergisst, eventuell eine Bibliothekt zusammenstellen und einfach irgendein Pattern rausgreifen, dass ein bisschen einstudieren und dann ein anderes vornehmen.
Wenn du deinen Solostil verbessern willst, brauchst du eine Begleitung, schalt ein Stück an und spiel dazu. Am besten ist es seine Sachen aufzunehmen, mit ein bisschen stöbern findest du genügend Backingtracks. Da kannst du dann hören, wo du falsche Töne spielst, oder ob du an speziellen Stellen unsauber wirst (da muss ich gerade ein mein bisschen zu starkes Vibrato zurückdenken 1/2 Ton :D).

Und mach vor allem das worauf du auch wirklich Lust hast. Klar muss man sich manchmal überwinden, aber wenn du es absolut nicht hinbekommst, solltest du erstmal die Finger von lassen und in Ruhe schauen wo das Problem liegt.

Der Bandvorschlag ist übrigens wirklich das beste was einem passieren kann. Jammen, komponieren und spielen in einer Band ist einfach der beste Weg etwas über das Musikmachen zu lernen.


mfg Flower King
 
ich spiele seit einem Jahr Gitarre. Ich würde mich nicht als totalen Anfänger beschreiben, aber auch nicht wirklich als Fortgeschrittenen.

Fplgendes Problem: Ich würde gerne technische Übungen (alternate picking, Legato zeug,..) doch dazu bräuchte ich ein Buch oder sowas. könnt ihr mir eines empfehlen?
Ich suche allerdings keines in dem Powerchords oder sowas erklärt werden.

Ich bräuchte auch noch ein Buch mit dem ich komplette Rocksongs lernen könnte und nicht nur riffs.
 
Ein gutes Buch gibt es von Peter Fischer ich kann dir den Namen heute abend sagen. Auch von Satriani gibt es ein Heft, wo nur einzelne Artikel mit Übungen drin sind. Das heißt Guitar Secrets glaub ich. Für Rocksongs kauf dir doch einfach mal ein Songbook von deiner Lieblingsband.
 
ich glaub Satriani ist wohl etwas zu schwer. ;)

Hier im Board gibt es ja auch so viele Workshops. welcher ist empfehlenswert?
 
In dem Buch sind Übungen und keine Stücke. Ich denke, dass er die wenn er schon 3 Jahre spielt verwenden kann und sie ihn auch weiterbringen. Die Übungen haben auch verschiedene Schwierigkeitsgrade.
 
Danke für die zahlreichen Antworten. :) Könntet ihr vielleicht ein paar Songs posten von denen ihr erwartet, dass jemand, der knappe 3 Jahre Gitarre spielt, sie eventuell spielen können sollte? Wäre interessant zu erfahren, was ihr dazu denkt und ob ich sowas auch meistern kann.
 
... Ich kann euch da nicht so recht nachvollziehen, die E-Klampfe ist DAS Instrument unserer Zeit, es gibt unzählige tolle Gitarrenparts, allein im Rockbereich wird fast alles von der Gitarre dominiert, ich kann beim besten Willen nicht verstehen, dass Gitarristen keine interessanten Lieder zum Vorspielen finden.

Das Problem ist einfach, dass man diese "bekannteren" Rocksongs nicht so richtig nachspielen bzw. vorspielen kann, weil einfach der Gesang fehlt. Teilweise erkennt man den Songs kaum oder es ist einfach langweilig immer dieses eine Riff zu spielen. Und wenn man etwas vorspielen will, dann will man doch auch ein bisschen zeigen was man kann...

Und z.B. ACDC macht Spaß zu spielen, wird aber auch schnell langweilig, wenn man es nur nachspielt. Dann schmeißt man lieber ne CD rein und improvisiert ein bisschen und spielt den Angus ;)
 
Aber auch da war ich irgendwie nicht konsequent und habe die Main-Riffs und meist das recht leichte Solo gelernt. Dann wollte ich wieder etwas neues haben und habe das selbe mit ein paar anderen Liedern gemacht und das eine lange Zeit lang.

Hi

Ich war auch mal an diesem Punkt angekommen deshalb weiß ich wie du dich fühlst !

Meine Empfehlung: Such dir einen privaten Lehrer und beginne wieder mit den Basics - Tonleiter,Harmonielehre,Cords,usw. Diese Sachen müßen 100% sitzen um darauf aufzubauen. Das sollte auch nicht zu lange dauern , da du ja schon eine Menge weißt od. kannst.

Suche dir eine Lehrer den du auch gut findest und der auch erfahren ist und du wirst wieder Freude am Üben und an deinem Instrument finden.

Einfach zum Nachdenken: Gitarre spielen= spielen,herumspielen,spielerisch erlernen,Spielzeug - soll heißen: DU SOLLST FREUDE AM SPIELEN HABEN !(Gib nicht auf !!)

lg,NOMORE

ps.: Lese mal in Ruhe meine Signatur !!;)
 
Ich kenne das Problem auch sehr gut. Denke aber auch das E-Gitarre nicht unbedingt ein gutes Insturment für eine one man show ist. E-Gitarre geht erst so richtig in einem Bandgefüge auf. Blöd ists nur wenn man keine Band hat, aber spielen will. So wie ich. Da bleibt einem nur für den Ernstfall zu üben ;) .
Insofern kann ich nur an meiner Technik feilen und mir diverse Parts aus Songs rauspicken und üben. Über bzw. mit Backingtracks zu spielen macht auch immer Spass und da kann man ja auch ein komplettes Lied durch spielen. Wenn einer bei dir zuhause ist und fragt : "Ey kannst mal was vorspielen" dann startest einfach nen Backingtrack und spielst dazu ;) .

Ausserdem wenn man jeden Tag spielt, dann merkt man seinen eigenen Fortschritt nicht. Weil mans ja so gewohnt ist.

Was immer wieder für einen Motivationsschub sorgt : Gitarre mal ne zeitlang stehen lassen, und in der Zeit Musik hören...irgendwann hörst du wieder etwas was dich anspricht und du sagst dir: EY das will ich können. Und schon sitzt man voller Freude an der Gite ;)

Up and downs hat jeder, lass dich nicht unterkriegen und beiss dich durch ;)
 

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