Semi-Beginner mit Problemen

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Crazy Diamond
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Ein richtiger Anfänger bin ich nun wirklich nicht, blicke auf eine langjährige (jedoch nicht erfolgreiche ;)) Zeit als "Musiker zurück. Bin nun 19, hab als Kind (wie eigentlich fast jeder) Blockflöte und Klavier Unterricht gehabt, dann mit 11 hab ich angefangen Cello zu spielen für 3 Jahre, wobei ich da nie wirklich viel Spaß dran hatte, da ich einfach den Musikstil, der einem bei so einem klassischen Instrument ja doch schon vorgeschrieben ist. Hab dann mit 16 angefangen Gitarrenunterricht zu nehmen bei einem wirklich kompetenten Gitarrenlehrer (40 Jahre Erfahrung als Gitarrist etc pp) nur war dann mal wieder die liebe Ungeduld zu Gast, wie es so oft bei mir ist, und ich habe de fakto nie geübt und dementsprechend hält sich momentan (ich nehme aus Zeitgründen schon seit einem halben Jahr keinen Unterricht mehr) mein Können doch in Grenzen.
Mein Problem ist halt nun, wo ich recht wenig Freizeit habe (unter der Woche in der Regel nur die Abende) bleibt für mich als einziges Hobby nur noch wirklich die Musik (wobei hier auch das Hören zu zählt). Ich hab mir jetzt fest vorgenommen wieder ordentlich jeden Tag zu üben (bin mir noch unsicher, ob ich lieber Klavier oder Gitarre üben soll, irgendwie erscheint mit Klavier einfacher, keine Ahnung warum), nur leider hab ich überhaupt keine Idee wo ich da anfangen soll. Ich kann die grundlegenden Akkorde (ich zähl die jetzt mal nicht auf), kann Melodieläufe recht gut spielen (wobei ich hier wesentlich besser bin als bei Rhythmuszeug, fällt mir einfach leichter), Soli kann ich auch schon (eher schlecht als recht) selber machen, nur leider wirkt das alles noch ziemlich hölzern.
Soll ich mir jetzt einfach irgendwelche Lieder raussuchen und an denen dann einfach die verschiedenen Techniken üben? Würd mich einfach über allgemeine Resonanz freuen und hoffe, dass nicht allzu viele von euch durch diesen doch recht langen Text abgeschreckt werden.
Grüße, ein Heimkehrer :)

PS: Ich spiele auf einer Hamer P-90 (XT-Serie) an einem Roland Microcube (ich weiß, ist nicht so doll, für den Anfang find ich den aber doch recht gut)
 
Eigenschaft
 
Ich werd mich morgen direkt dransetzen ;)
Gibts sonst noch so Tipps? Hab heut auch mal in E-Gitarre für Dummies reingeguckt (schadet ja nix, dacht ich), aber was wirklich neues stand da nicht wirklich für mich drin und die meisten "Übungen" waren nicht wirklich Übungen für mich :(
 
Hallo Crazy Diamond,

hört sich doch mal nach einer echt guten Basis an, die du hast. :great:

Und der Microcube ist auch ne tolle Sache.

Vielleicht würde es dir einfacher fallen, dich für Sachen zum Üben zu entscheiden, wenn du genau wüsstest, was du mal mit der Musik machen willst.
Nur daheim zum Spaß spielen? Mit Band spielen? Mit Band Geld verdienen? Songs komponieren?
Jedes Ziel erfordert eine andere Herangehensweise.
Aus deinem Post lässt sich schon eher herauslesen, wegen der Zeit, dass du eher für dich alleine spielen willst, auch auf lange Sicht. Stimmt das?

Auch eine Idee wäre, dass du ja deine Stärken nutzt und schaust ,was sich damit machen lässt. Homerecording würde sich echt anbieten. Dann würden dir deine Klavierkenntnisee von unschätzbarem Vorteil sein. Denn du könntest per Midi-Keyboard alle erdenklichen Instrumente einspielen.
Da muss ich als Gitarrist immer ziemlich strugglen, wenn ich was mitm Keyboard einspielen will.

Oh, und was aber nie schadet, ist Songs zu lernen, die einem gefallen. Auch wenn sie vielleicht technisch gesehen unter deinem Niveau liegen. Hört sich belanglos an, aber ich finde das extrem wichtig. Ich finde, man sollte nicht nur Songs üben, um auf das nächste Level des Gitarrespielens zu kommen, sondern auch um Spaß zu haben.

Wie gesagt: Wenn du genauere Möglichkeiten wisssen willst, was du üben könntest, dann sollten wir wissen, was du genau erreichen möchtest.
 
In einer Band würd ich schon gern spielen (bin "quasi" in einer, nur streiten wir freundschaftlich seit über einem Jahr, was für Lieder wir zusammen spielen sollen ;)), jedoch bin ich auch an Lieder selber schreiben interessiert. Ob ich sowas gut kann weiß ich nicht, wie denn auch, jedoch hab ich den ganzen Tag irgendwelche Melodien in meinem Kopf, natürlich auch bereits "bekannte" von Liedern die ich einfach gern höre, aber auch "eigene" Sachen, die ich dann gern mal den ganzen Tag in der Uni summe.
Das mit dem Geld verdienen mit Band ist so eine Sache ;)
Ich persönlich halte nicht viel davon mit Musik Geld machen zu wollen, denn das stellt den eigentlichen Wert von Musik in den Hintergrund, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich bin recht energiegeladen (keine Ahnung wie ich das besser ausdrücken soll, bin halt immer auf Achse, immer auf Zack ;)) und sehe auch in Musik eine Möglichkeit diese Unruhe in vernünftigen Output zu verwandeln, von dem man auch was hat. So gut Klavierspielen kann ich nun auch nicht, aber ich kann mich schon ordentlich auf der Tastatur zurecht finden. Probleme hab ich z.B. dabei mir irgendwelche Melodien oder Akkorde auf der Gitarre vorzustellen. Fällt mir für das Klavie wesentlich leichter, da meiner Ansicht da eine größere Ordnung vorherrscht (oder ich hab das System auf der Gitarre noch nicht ganz verstanden ;)).

PS: Kann mir denn wer von euch was zu der Schwierigkeit von Pink Floyd Sachen sagen? Beim Hören hab ich häufig den Eindruck, dass ich es nach einiger Zeit definitiv auch hinkriegen würde, also nichts unter meinen Möglichkeiten, kann aber auch sein, dass ich mich da vertue :)
 
In einer Band würd ich schon gern spielen (bin "quasi" in einer, nur streiten wir freundschaftlich seit über einem Jahr, was für Lieder wir zusammen spielen sollen ;)),

Oje... Die Situation kenne ich von ganz früher. Hm, auch wenns freundschaftliches streiten ist. Meine Einstellung dazu ist, dass gerade weil es nur ein Hobby ist, keine faulen Kompromisse geschlossen werden müssen.
Soll ja nur Spaß machen. Will dir da nicht reinreden, aber da könntest du dir gedanken machen, ob sich das lohnt.

Tja, und sonst ist in ner Band spielen eine der besten Schulen. Da siehst du ja genau, was dir noch fehlt und was du üben solltest. Du merkst schnell ob du genügend Akkorde beherrscht, ob dich die Solos überfordern... (ich gehe mal von einer Coverband aus).


jedoch bin ich auch an Lieder selber schreiben interessiert.

Genial! Dann lies doch doch mal hier im Homerecording Forum ein! Heutzutage gibt es echt günstige Möglichkeiten.
Wenn dich das dann interessiert, wer weiß, also, beim Songs aufnehmen wirst du auch schnell merken, woran du noch üben solltest. Welche Technik und Theorie...

Ich persönlich halte nicht viel davon mit Musik Geld machen zu wollen, denn das stellt den eigentlichen Wert von Musik in den Hintergrund, aber das ist eine andere Geschichte.

Ja, ist eigentlich nicht so wichtig und Off-Topic. Aber hehe, als ich 18 war hab ich mit nem Kumpel volkstümliche Schlager und Oldies gespielt, um eine Anlage für unsere Heavy Band zu finanzieren. Also die Zeit bereue ich definitiv nicht. :D

Probleme hab ich z.B. dabei mir irgendwelche Melodien oder Akkorde auf der Gitarre vorzustellen. Fällt mir für das Klavie wesentlich leichter, da meiner Ansicht da eine größere Ordnung vorherrscht (oder ich hab das System auf der Gitarre noch nicht ganz verstanden ;)).

Auf der Gitarre herrscht je nach Ansicht sogar mehr Ordnung vor. Das einzige "Problem" ist, dass die h- Saite eine Quarte einen anderen Abstand zu der Saite unter ihr hat als alle anderen Saite, die nämlich untereinander denselben Abstand haben.
Das weißt du ja vom Gitarrestimmen.
Wäre das nicht so, würden einem viele Zusammenhänge auf der Gitarde schneller klar werden.
Klarer vorteil ist das einfache verschieben von pattern, um eine andere Tonleiter zu spielen. Das geht aufm piano nicht so einfach.

Ansonsten hm, hat dir dein Lehrer keine Pattern / Skalen beigebracht? Die sind eigentlich DAS System für Melodien auf der Gitarre.
Und bieten Stoff genug zum stundenlangen Üben.

Zu Akkorden kann ich nicht soviel sagen, weil ich hauptsächlich powerchords brauche.
Aber da könntest du üben, Intervalle auf der Gitarre zu greifen. Damit kannst du dann eigentlich jeden Akkord selber bilden.
Barrée Akkorde kannst du sicher schon?

PS: Kann mir denn wer von euch was zu der Schwierigkeit von Pink Floyd Sachen sagen? Beim Hören hab ich häufig den Eindruck, dass ich es nach einiger Zeit definitiv auch hinkriegen würde, also nichts unter meinen Möglichkeiten, kann aber auch sein, dass ich mich da vertue :)

Leider kann ich zu David Gilmour nichts sagen. Allgemein sind Sachen oft schwieriger zu spielen als man beim Hören glaubt.

Ist allgemein bißchen schwierig Tips zu geben. Wir wissen ja nicht, was du schon kannst und was nicht. :)
 
Pattern hab ich schon gemacht, hab dann sogar eigene Soli damit gebastelt (gut, die waren noch sehr einfach, aber halt improvisiert :)) und Barreé hab ich auch schon gemacht, nur tu ich mich da immer schwer, von anderen Akkorden dahin zu wechseln, ist wohl aber eine Sache der Übung. Musiktheorie interessiert mich auch noch, da ich da glaub ich doch noch einigen Nachholbedarf habe, ich weiß zwar alles über Intervalle etc, muss aber häufig erst noch nachdenken und erhoffe mir da von nem Kurs in Musiktheorie etwas Weiterbildung.
 
Ne Platte auflegen und mitspielen!

Macht Spaß und man lernt ne Menge.

De Modin
 
Wenn ich richtig verstanden habe suchst du noch nach den richtigen Techniken
ich habe mir von PPV Medien die DVDs School of Rock kommen lassen DVD und Notenheft
kosten 9,90Euro dann das Heft Guitar Fitness kostet mit CD 19,90,arbeite mit
allem zufriedenstellend.
Ach ja der Kollege der die DVDs eingespielt hat ist Thomas Blug.
Um noch einmal aufs Cello zurück zu kommen,hör mal ein paar Titel von
Apocalyptica,ich glaube nicht das die Langeweile haben beim spielen.;)
Gruß Gerd!
 
Apocalyptica ist aber mal gar nicht meine Musik ;)
Ich schau mir mal die DVD's an, danke schon mal für die Tipps :)
Werd mich morgen direkt mal dransetzen (heut leider keine Zeit mehr) und versuchen irgendein Lied zu spielen. Hab mir zb mal ein Videotutorial zu Wish You Were Here angeschaut und das scheint zwar noch etwas unter meinem Können zu liegen, aber da kann ich auf jeden Fall wieder gut mit reinkommen :)
 
Kurze Frage noch: Meint ihr es lohnt sich, wenn ich mir in den nächsten Monaten mal einen größeren Amp hole, damit ich auch mal mit einem Drummer zusammen spielen kann? Wenn ja, wie viel sollte ich denn dann ca. investieren (ich mein damit jetzt, dass auch eine 3000€ Gitarre an einem Anfänger nicht nach 3000€ klingt z.B.). Und wie siehts mit Effekten aus?
 
Ich würde dir zu einem Line6raten nicht nur weil ich einen habe,sondern weil das
wirklich geile Arbeitstiere (Alleskönner)sind mit viel vorprogrammierten
Verstärkermodellen und einstellbaren Sounds,würde auf jeden Fall den mit den
zwei 12fer Speakern nehmen der hat Stimmgerät an Bord und reicht auch für bühnenauftritte.Investition Ca 250,- Euro gibt es aber auch bei eBay mußt halt
schauen.Gruß Gerd!:D
 
PS: Kann mir denn wer von euch was zu der Schwierigkeit von Pink Floyd Sachen sagen? Beim Hören hab ich häufig den Eindruck, dass ich es nach einiger Zeit definitiv auch hinkriegen würde, also nichts unter meinen Möglichkeiten, kann aber auch sein, dass ich mich da vertue
Ich spiele jetzt etwa 3-4 Monate und kann dir den Riff von Money und von Brain Damage empfehlen, wenn du dich mehr zutraust nach einiger Zeit das Another Brick in the Wall und Echoes Solo.
 

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