
cosmodog
Registrierter Benutzer
@Johannes Winter:
Wow, da hast Du ja schon den einen oder anderen Wandel erfahren. Von EAV und Pfadfindermusik, über klassisches Klavier und Punk, Ska, Reggae, Pop und Jazz, zu Soul und Funk. Hut ab!
Mal etwas vom Thema ab: Ich kenne mehrere Leute, die als Kind Klavierunterricht hatten und auch nach Noten spielen. Was mich bei den klassisch ausgebildeten Tastenleuten immer wundert, ist die Tatsache, dass sie Sachen vom Blatt spielen können, die ich nie spielen könnte, aber wenn man mit ihnen über drei Akkorde jammen will, behaupten sie, das könnten sie nicht.
Das andere Extrem sind dann die Leute (meist Gitarristen), die einfach drauf losspielen. Zu denen gehöre ich auch. Ich konnte nach drei Jahren Gitarre noch kein komplettes Stück nachspielen, traf mich aber regelmäßig mit Anderen (Gitarristen, Bassern, Schlagzeugern), um "zu jammen". Was wir machten, war selten reproduzierbar, manchmal sehr schön (manchmal auch nicht), hat aber immer einen Mordsspaß gemacht.
Manchmal war ein Keyboarder dabei, der zwar Noten lesen konnte, aber von Tonleitern und Akkorden und dem ganzen Zeug nichts verstand. (Nicht, dass wir viel davon verstanden hätten.)
Unsere Absprachen liefen anfangs so, dass wir ihm sagten, er solle nur die weißen Tasten benutzen, weil es halt so schön einfach war.
Dann kam er auf die Idee, kleine Klebepunkte mitzubringen, um die "tonleitereigenen Tasten" für eine Tonart zu markieren. Also beklebten wir seine Tastatur. Das war sicher ungewöhnlich, half aber.
Das machte er solange, bis wir ihm sagten, er solle doch einfach seine Ohren entscheiden lassen, welche Töne passen und welche nicht. Er hatte mittlerweile schon bemerkt, dass er das ohne weiteres konnte, weil er von uns allen die am besten geschulten Ohren hatte.
So legten wir nach und nach einen kleinen "Groove-Katalog" an, auf den wir zurückgriffen, als wir unsere ersten Stücke bastelten. Glücklicherweise hatten wir nie professionelle Ambitionen. Wir wären vermutlich verhungert.
Gruß
Andreas
Wow, da hast Du ja schon den einen oder anderen Wandel erfahren. Von EAV und Pfadfindermusik, über klassisches Klavier und Punk, Ska, Reggae, Pop und Jazz, zu Soul und Funk. Hut ab!
Mal etwas vom Thema ab: Ich kenne mehrere Leute, die als Kind Klavierunterricht hatten und auch nach Noten spielen. Was mich bei den klassisch ausgebildeten Tastenleuten immer wundert, ist die Tatsache, dass sie Sachen vom Blatt spielen können, die ich nie spielen könnte, aber wenn man mit ihnen über drei Akkorde jammen will, behaupten sie, das könnten sie nicht.
Das andere Extrem sind dann die Leute (meist Gitarristen), die einfach drauf losspielen. Zu denen gehöre ich auch. Ich konnte nach drei Jahren Gitarre noch kein komplettes Stück nachspielen, traf mich aber regelmäßig mit Anderen (Gitarristen, Bassern, Schlagzeugern), um "zu jammen". Was wir machten, war selten reproduzierbar, manchmal sehr schön (manchmal auch nicht), hat aber immer einen Mordsspaß gemacht.
Manchmal war ein Keyboarder dabei, der zwar Noten lesen konnte, aber von Tonleitern und Akkorden und dem ganzen Zeug nichts verstand. (Nicht, dass wir viel davon verstanden hätten.)
Unsere Absprachen liefen anfangs so, dass wir ihm sagten, er solle nur die weißen Tasten benutzen, weil es halt so schön einfach war.
Dann kam er auf die Idee, kleine Klebepunkte mitzubringen, um die "tonleitereigenen Tasten" für eine Tonart zu markieren. Also beklebten wir seine Tastatur. Das war sicher ungewöhnlich, half aber.
Das machte er solange, bis wir ihm sagten, er solle doch einfach seine Ohren entscheiden lassen, welche Töne passen und welche nicht. Er hatte mittlerweile schon bemerkt, dass er das ohne weiteres konnte, weil er von uns allen die am besten geschulten Ohren hatte.
So legten wir nach und nach einen kleinen "Groove-Katalog" an, auf den wir zurückgriffen, als wir unsere ersten Stücke bastelten. Glücklicherweise hatten wir nie professionelle Ambitionen. Wir wären vermutlich verhungert.
Gruß
Andreas
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