Improvisation [Auslagerung]

  • Ersteller cosmodog
  • Erstellt am
Wenn wir hier über Quantenphysik reden wollen wäre das auch einigermaßen Interessant, wäre aber vollendes Offtopic.;)
Und worauf basiert diese?!? Auf Konstanten wie die Lichtgeschwindigkeit...

Wir hätten keine temperierte Stimmung...
Das ist eher Mathematik und somit eine andere Baustelle...

, wir hätten keine Aufnahmen, keine Tonträger, keine Verstärker,
Du willst nicht ernsthaft behaupten, diese Gerätschaften hätten die Musik besser werden lassen, oder? Es sind nur Geräte, mein Lieber, nur Geräte, sonst nichts. Wie ein Messer, eine Gabel oder der Teller, die machen doch auch kein Essen...

ja nicht mal Orgelpfeifen oder brauchbare Saiteninstrumente.
Du wirst es nicht glauben, aber die Vorläufer dieser Instrumente gab es schon in der Steinzeit. Auch ohne Quantenphysik. Brauchbar waren sie schon in der Antike...

Man hätte Harmonien niemals theoretisch beschrieben und so neue Ansätze entwickelt.
Es wurde aber auch viel Quatsch theoretisch beschrieben, physikalischer Unsinn der Extraklasse. Zudem sind die Harmonien ganz sicher nicht durch die Theorie entstanden, sondern in der Praxis. Die Theorie hat über Jahrhunderte eher die Musik gehemmt, weil man da glaubte, man bräuchte eine reine Stimmung sowie Tritonusverbote und Stimmführungsregeln, die aus irrwitzigen Glaubenswissenschaften entstanden sind und nur begrenzten musikalischen Sinn machten. Da können wir uns gerne weiter darüber unterhalten und ich werde dich eines besseren belehren.

Es hätte keinen Film gegeben, keinen Buch und Notendruck, man hätte keine Lichtspiel und Opernhäuser bauen können. Du hast recht, das war alles völlig unwichtig für Kunst und Kultur. ;)
Kirchen hat man auch ohne die Kenntnis moderner Wissenschaften bauen können, man kann sogar sagen, daß wir heute nicht mehr in der Lage sind, solche Gebäude zu errichten. Es waren Handwerk und einfache Mathematik, auch Rechnen genannt, die zu solcher Baukunst geführt haben. Keine Rechner und schon gar keine Quantenphysik
Weder Guido von Arrezzo als Erfinder der Noten noch die Erfinder von Papyrus und schon gar nicht Gutenberg waren Quantenphysiker, sondern einfach geniale Handwerker und Denker.
Ob Opernhäuser und Lichtspielhäuser mit Kathedralen vergleichbar sind, möchte ich auch nicht wirklich behaupten. Vielleicht fehlt mir da das Beispiel, welches der erstgenannten Bauwerke denn mit dem Kölner Dom oder den Gebäuden des Vatikan vergleichbar sind, auch was die Inneneinrichtung betrifft.
Künstlerisch findet bis in heutige Zeit sicher bessere, nicht nur nach Jubel lechzende Musik in den alten Gemäuern statt, wohl weil da die Art wie Musik betrachtet wird, eine ganz andere, weil unkommerziellere, ist.

Es ist wirklich schade dass ich deinen Ansprüchen nicht genüge, nach denen du bewertest ohne überhaupt zu wissen was ich für einen Hintergrund habe. Was willst du mit solchen Beleidigungen bezwecken?
Ich beleidige nicht, sondern ich stelle fest (s.o.). Ich stelle auch keine Ansprüche an dich, wenn du welche für dich selbst herausliest, ist das deine persönliche Sache. Denn das ist ein essentieller Unterschied.
Ein weiterer Unterschied ist derjenige, daß ich all das hier mit einem Augenzwinkern schreiben kann, ohne daß mir ein Stein aus der Krone bricht, wie du leicht aus meinen Postings herauslesen kannst (Stichwort "Klugscheißer"...)

Du musst deinen Frust aber nicht zur Maxime erheben. Andere kommen damit klar und können damit Musik machen.
Es gibt viele die es aussprechen. Lies mal im Metalforum: Hiphop ist scheiße, alles mist und alles ungebildete Idioten und die hören keine richtige Musik. Lies im Hiphop-Forum: Das gleiche in umgekehrt. Die Klassiker finden dafür Rock doof und die Elektroniker finden Klassik mistig.

Ich verstehe aber auch nicht, warum man unterschiedliche Ansichten in einen persönlichen Bereich hineintragen muss. Man kann doch unterschiedlicher Meinung sein, man soll es auch, sonst wird´s elendslangweilig auf diesem Planeten.

Sich selber zur Instanz erheben und anderes runtermachen tun sehr sehr viele und eigentlich ist das weder etwas besonderes noch erstrebenswertes.
Du mußt zu unterscheiden lernen, was eine echte Instanz ist und eine, die dir nur nach dem Maul redet und die Kohle aus der Tasche zieht, wovon du gar nix hast.
Reg´ dich ab und denke mal über meine Worte nach, auch wenn´s jetzt oberlehrerhaft klingt... ;)

Wie die Rotfärbung beim Sonnenuntergang zustande kommt ist lange bekannt und es kann jeder nachlesen - und trotz diesem Wissen kann ich ihn genießen oder ein wirklich schönes Bild davon machen. (mit einer Digitalkamera in der ich abgesehen von den prohibitären Schnittstellen weiß wie sie funktioniert - und das Bild wird dadurch nicht hässlicher)
Ich weiß was Alkohol mit den Gehirn anstellt - und hab trotzdem hin und wieder einen Heidenspaß daran mich bis zum Verlust der Muttersprache zu betrinken und dass Musik einfach Dinge im Gehirn anstellt kann nimmt diesen Dingen doch nicht den Zauber. Es macht es sogar noch interessanter wenn man davon mehr versteht und seine Mittel besser einsetzen kann.
Man muss nicht mal die Liebe als etwas überweltliches auffassen um verliebt sein zu können. Erkenntnisse zerstören keine Emotionen. Deswegen verstehe ich die Angst vor eben diesen Erkenntnissen nicht.
Nun, wenn ich ein gutes Musikstück analysiere bis in Letzte, kann ich es trotzdem geniesen, vielleicht sogar noch mehr, als wenn ich das nicht getan hätte.
Trotzdem darf ich doch die Frage stellen, w a r u m das Stück entstanden ist und w e r es geschrieben hat, nicht?

Mit dem Threadthema hat das leider jetzt alles gar nix mehr zu tun, auch wenn das hier improvisiert ist, trotzdem finde ich´s lustig...
 
Nur ganz kurz:

Ich beleidige nicht, sondern ich stelle fest (s.o.).
Eine Feststellung wie "du hast doch noch richtige Musik gehört" ist einfach zutiefst anmaßend. Und wirkliche Ironie kann ich auch nicht rauslesen, also hab ich nachgefragt was du damit bezwecken willst.
Es geht ja bei allem augenzwinkern um:
Ich verstehe aber auch nicht, warum man unterschiedliche Ansichten in einen persönlichen Bereich hineintragen muss.
was du definitiv tust.

Du mußt zu unterscheiden lernen, was eine echte Instanz ist und eine, die dir nur nach dem Maul redet und die Kohle aus der Tasche zieht, wovon du gar nix hast.
Sorry, aber ich kann einfach keinen Grund finden warum deine Abneigung gegen bestimmte Musikwerkzeuge mehr sein soll als ein persönlicher Geschmack. Das ist genau so wenig Instanz wie ein Hiphoper der Metal doof findet.
Reg´ dich ab und denke mal über meine Worte nach, auch wenn´s jetzt oberlehrerhaft klingt... ;)
Keine Sorge, ich reg mich nicht auf. Im Gegenteil, ich finde das sehr unterhaltsam.

Und Oberlehrerhaft klang es schon vorher. ;)
 
Was ist ...... Musik?
Hier geht es um Musik aus psychologischer Sicht,
auch die Psychologie setzt sich mit Musik auseinander!


Und weiter ich stelle ich einige Beispiele der tollen Musikkünstelerin Evelyn Glennie hier rein. Sie kann nur 20%über ihr Ohr wahrnehmen, den Rest spürt (hört) sie über ihre Körperwahrnehmung (Druckwellen)! Es gibt sogar einen Film über sie, Touch the soundhttp://www.youtube.com/watch?v=oBKT_q7nUMY&NR=1!

Hier lernst Du sie kennen!
Evelyn Glennie, Fred Frith, Trilok Gurtu, Shadow '06
Evelyn Glennie w/ University of Toronto Wind Ensemble
Evelyn Glennie In Canada 2006
Evelyn Glennie - Guitar playing :D

Ich kenne keine Musik- oder Rhytmusmaschine, die solche Klangbilder reproduzieren kann. Bei manchen der Beispielen präsentiert Evelyn Glennie eine vorzügliche Improvisationsmusikkunst in Perfektion. Das geht nur mit den Händen in dieser Erlebniswelt zu machen, dazu sind "MusikMaschinen" einfach fehl am Platz! Musikmaschinen wirken einfach anders und bringen ein völlig anderes Feeling rüber .......... ! Es gibt einfach nichts zu meckern über lebende Musiker, die für ihr Instrument, noch die Hände benutzen und die Elektro-Technik übernimmt der Elektroniker, der allerdings aus einem nicht hörenden Menschen auch keinen hörenden machen kann!
 

Interessant ist auch der Blickwinkel: "Subjektive Theorien Musik schaffender Künstler"

Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob ein "Musik schaffender Künstler" auch ein M u s i k e r ist.
Wobei doch ein Musiker sicher noch lange kein Künstler ist.
Es gibt aber auch Künstler, die keine Musiker sind. So klingt dann deren Musik manchmal auch. ;)
Ich denke mal, daß Musik und Kunst schon zwei verschiedene Ebenen sind, im Idealfall ist beides gut...

Zu Evelyn Glennie Wahrnehmung von Musik mittels Körperschall:

Die menschliche Haut kann sogar Schallwellen direkt über bestimmte fein-druckempfindliche Sinneszellen wahrnehmen, und das muß es nicht einmal Körperschall sein. Die gewonnenen Informationen werden vom Gehirn ausgeblendet, weil die Informationsfülle zu groß ist und man wohl verrückt würde, wenn die Filterung nicht erfolgen würde. Anscheinend kann man aber die Wahrnehmung z.B. mit Yoga so trainieren, daß man das bewußt wahrnehmen. Im Prinzip hört der Mensch also auch mit der Haut, und die ist so empfindlich, daß sogar über Luft übertragene Sprache oder eben Musik gespürt wird. Es ginge also sogar ohne Festkörper als Schallübertrager...

Man braucht also nicht unbedingt Ohren, um musizieren zu können... :)
 

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