Improvisation lernen durch Verschmelzen von Tonleitern auf Basis Pentatonik

*schluchz* wo ist das big picture? bei mir wird das nicht geladen :(

auf der ersten Seite in diesem Thread - im ersten Post. Wenn es bei Dir nicht ladet, liegt das ev. an Deinen Browsereinstellungen.

Wenn Du mir Deine eMailadresse per PN gibst, schick ich Dir gerne auch das pdf dazu.
 
Genial :D

genau dass, was ich gesucht habe, großes lob.

Gruß,

Schüre
 
Perfekt: )

jetzt müssts ich nur noch spielen können, nur hört sich des nicht "rockig" an... naja des wird schon werden^^

Gruß
karle

P.S. solche Leute bräuchte man (oder besser gesagt Ich :D) mehr davon^^
 
Auch wenn ich dank diesem Thread endlich ein wenig improviesieren kann, habe ich immer noch ein Problem.
Nach gut 1 1/2 Stunden Recherche hier im Board und diesem Thread hoffe ich,dass ich verstanden habe was es mit den Modis auf sich hat. Es klang immer sehr kompliziert.....liegt der Modi nur an dem Ton der Tonleiter wo ich anfange??Also wenn ich mit dem gelben Punkt beginne ist dass ein anderer Modi als wenn ich mit dem Grünen beginne??

Sorry wenn ich es nicht verstasnden habe aber ich finde dass viel zu komplieziert wenn man dass immer an Tönen festmacht. Ich will das "nur" praktisch z.b. an A Pentatoniken sehen.
Würde mich über eine Antwort freuen(bitte keine theoretischen Noten-Ausflüge)

Danke
Trock


Ps: Wenn das so einfach wäre/ist wie ich dass denke finde ich das ziemlich komsich....ich fang in den 5 Pentatoniken eigentlich immer da an wo ich will...
 
liegt der Modi nur an dem Ton der Tonleiter wo ich anfange??Also wenn ich mit dem gelben Punkt beginne ist dass ein anderer Modi als wenn ich mit dem Grünen beginne??

Nein, wo man anfängt ist eigentlich egal. Dies wird nur gemacht um zu verdeutlichen welcher der Grundton ist. Aber eigentlich hängt es davon ab welchen Ton/welche Töne man zum Zentrum seines Spiels macht. Die umliegenden Töne bestimmen dann den Modus.
Bsp Grundton A:
Indem du Töne des Akkords A hervorhebts (moll: a,e,c oder dur: a,e,c#) bleibt A als Grundton erkennbar.
Spielt du nun über A-Moll zb die G-Dur Tonleiter, klingt das ganze dorisch (einziger unterschied zu A-Moll ist das F#. Die kleine Terz C bleibt erhalten). Alle Töne des A-Moll Akkords sind also in der G-Dur Tonleiter enthalten.

Bei einem A-Dur könntest du zb die D-Dur Tonleiter spielen. Dadurch ergibt sich eine Mixolydische Klangfarbe. Hier liegt der Unterschied beim Ton G in der D-Dur Skala zum G# in der A-Dur Skala. Mit dem G (=kleine Septime) klingt das ganze etwas bluesiger.

Es ist aber völlig egal ob du über dem A-Akkord auf nem e, f#, c oder h beginnst. Die Töne die länger gehalten werden, sind für den Zuhörer ersichtlich und geben "den Ton an"^^ Die umliegenden Töne bringen unterschiedliche Klangfarben ein, eben je nachdem welche Skala gespielt wird.

Hoffe es ist etwas ersichtlicher geworden ;)
 
Ja ich denke schon. WÜrde das heißen wenn ich (wie du sagtest) A-Moll über G-Dur Tonleiter spielen würde, würde ich die Standart Tonleiter im 5ten Bund auf der E-Saite auf G im 3ten Bund spielen oder?
also z.b. (hier pentatonik)
E 5-8xxxxxxdorisch: 3-6
Axxxxxx-5-7xxxxxxxxxxxxx3-5
(sry macht er nicht anders)
richtig?

Desweiteren glaube ich verstanden zu haben dass wenn ich einen Riff in Am habe und dann auf der G-Dur Tonleiter improviesiere ich Dorisch spiele........d.h. ich habe bisjetzt immer nur aeolisch gespielt( riff am---impro am)??

Vielen Dank!!

Würde mich über Rückmeldung freuen dass ich richtig liege;-)

Trock
 
Ja ich denke schon. WÜrde das heißen wenn ich (wie du sagtest) A-Moll über G-Dur Tonleiter spielen würde, würde ich die Standart Tonleiter im 5ten Bund auf der E-Saite auf G im 3ten Bund spielen oder?
also z.b. (hier pentatonik)
E 5-8xxxxxxdorisch: 3-6
Axxxxxx-5-7xxxxxxxxxxxxx3-5
(sry macht er nicht anders)
richtig?

Ich weiß nicht ob ich das richtig verstehe. Was meinst du mit Standard Tonleiter? Wenn die Moll Tonleiter meinst, die rutscht, was den Moll-Grundton betrifft, vom 5. Bund (Amoll) in die 0. Lage (Emoll = G-Dur)

Desweiteren glaube ich verstanden zu haben dass wenn ich einen Riff in Am habe und dann auf der G-Dur Tonleiter improviesiere ich Dorisch spiele........
d.h. ich habe bisjetzt immer nur aeolisch gespielt( riff am---impro am)??

richtig
 
okey.
naja ich wusste dass "Standarttonleiter" schlecht kommt....aber du hast es richtig verstanden.
ich werde mir dann nochmal versuchen klar zu machen wie ich was verschieben muss damit ich in welchem Modi spiele. Jetzt weiß ich wenigstens dass ich die 5 Pentatoniken, die ich mittlerweile beherrsche auch "anders" anwenden kann

(ja ich benutzte die Begriffe Tonleiter undPentatonik voneinander getrennt)

Vielen vielen Dank Brian May:)

Gruß Trock
 
ich werde mir dann nochmal versuchen klar zu machen wie ich was verschieben muss damit ich in welchem Modi spiele. Jetzt weiß ich wenigstens dass ich die 5 Pentatoniken, die ich mittlerweile beherrsche auch "anders" anwenden kann

Das hättest Du gleich sagen müssen, dass Du von der Penta sprichst! Da musst Du aufpassen:

Mit der Penta kannst Du keine Modi spielen (zumindest nicht die typische Klangfarbe eines Modus damit erzielen), weil die Penta aus fünf Tönen besteht (keine Halbtonschritte hat) und einige derjenigen Töne, die für die Klangfarbe eines Modus verantwortlichen sind, bei der Pentatonik weggelassen werden.

Die Modi basieren auf sieben Tönen - die Penta nur auf fünf.

C-Dur Pentatonik: C - D - E - G - A - C
Die C-Dur Pentatonik kommt vor in: C-Ionisch, C-Lydisch, C-Mixolydisch
C - D - E - F - G - A - H - C: C-Ionisch entspricht: C-Dur, A-Moll
C - D - E - F# - G - A - H - C: C-Lydisch entspricht: G-Dur, E-Moll
C - D - E - F - G - A - Bb - C: C-Mixolydisch entspricht: F-Dur, D-Moll

C-Moll Pentatonik: C - Eb - F - G - Bb - C
Die C-Moll Pentatonik kommt vor in: C-Aeolisch, C-Dorsich, C-Phrygisch
C - D - Eb - F - G - Ab - Bb - C: C-Aeolisch entspricht: Eb-Dur, C-Moll
C - D - Eb - F - G - A - Bb - C: C-Dorisch entspricht: Bb-Dur, G-Moll
C - Db - Eb - F - G - Ab - Bb - C: C-Phrygisch entspricht: Ab-Dur, F-Moll

Bei diesen beiden Betrachtungen fällt Dir sicherlich auf: die Pentatonik "glättet" die Modi. Charakteristika für die Dur und Moll Penta sind große/kleine Terz und große Sext/kleine Sept - außerdem Sekund (bei Dur) und Quarte (bei Moll)!

Greetz relact
 
Danke danke....
Bin mir relativ sicher dass ich den Grundfaden verstanden habe. reicht mir jetzt erstmal ;-)

Nochmals vielen Danke an eure Bemühungen.Ich muss jetzt erstmal Gitarre spielen!
 
Mit der Penta kannst Du keine Modi spielen (zumindest nicht die typische Klangfarbe eines Modus damit erzielen),

Das ist in mindestens 2 Fällen dennoch möglich, wenn wir von der "herkömmlichen" Penta ausgehen.

1. dorisch, wenn die "übliche" Moll-Penta 2 Halbtöne höher gespielt wird als der Akkord. Also z.B. Hm Penta über Am. Macht John Scofield gern. Ist allerdings eher für erfahrene Melodiker zum Klingen zu bringen, da sich 1, 2, 4, 5, (dorische gr.) 6 ergibt und das gleichzeitige Fehlen von Terz und Septime einen spröden und fragilen Klang erzeugt (was bei konsequenter Verwendung in einem bestimmten kompositorischen Umfeld durchaus einen ganz eigenen Reiz hat).

2. Das Dorisch-Pendant lydisch, wenn die "übliche" Moll-Penta 1 Halbton tiefer gefingert wird als ein maj7-Akkord. Beispiel: Hm Penta über Cmaj7 !!! Enthaltene Töne: 2, 3, (lydische) #4, 6, maj7. Lässt sich sehr gut und einfach spielen und zum Klingen bringen, trotz des fehlenden Grundtons.

Ansonsten lassen sich aus allen Modi viele andere Pentatoniken bilden (@Fortgeschrittene: sucht dazu auch mal im Harmonielehreforum das Fachthema "Pentatonik inside"). Pentatonik heißt ja letztlich immer: Vollskala minus zwei. 2 aus 7 wegzunehmen - da gibt's dann halt viele Möglichkeiten und nicht nur die eine berühmte.

Einige Beispiele:

# Eric Johnson z.B. reduziert über Moll sehr oft auf eine äolische Penta, die eine 2 statt der kl. 3 enthält (1, 2, 4, 5, 7 statt 1, 3, 4, 5, 7). Sozusagen sein Markenzeichen und nicht zu unterschätzender Ansatz für viele seiner melodischen Impros:

--5--7------------------
--5----8----------------
4----7-----------------
--5--7-------------
--5--7------------------
--5--7-------------------


# Starken Reiz hat auch eine mixlodysche Penta: 1, 3, 4, 5, 7

--5-------9-------
--5-----8---------
----6-7----------
--5---7---------
4-5---7---------
--5-------------

# Hier noch meine superkomplizierte Spezialpenta :D beispielsweise über einen E7(9)-Akkord

7--9----(5, 6)
7--9----(2, #3)
7--9----(7, 1)
7--9----(4 ,5)
7--9---- (1, 2)
7--9---- (5, 6)

:D :D :D

Der Gag ist, dass hier alle Töne einer mixolydischen Leiter vorkommen - allerdings verschachtelt in unterschiedlicher pentatonischer Zusammenstellung, je nach verwendeten Saiten.

2, #3, 5, 6, 7
1, #3, 4, 5, 7
1, 2, 4, 5, 6 (Mixo 7 hier nicht dabei)
1, 2, 4, 5, 7

Bei String-Skipping kommt z.B. noch dazu:

1, 2, #3, 5, 7

Und mit zusätzlichen Tönen auf jeder Seite lässt sich das leicht zu weiteren Pentas bzw. zur Mixo-Volltonleitern kombinieren. Womit wir allerdings beim threadsprengenden Punkt wären, bei der Melodiebildung nicht an Tonleitern zu denken... Letztlich muss man immer mit dem Herzen eine Auswahl treffen.
 
Einige Beispiele:

# Eric Johnson z.B. reduziert über Moll sehr oft auf eine äolische Penta, die eine 2 statt der kl. 3 enthält (1, 2, 4, 5, 7 statt 1, 3, 4, 5, 7). Sozusagen sein Markenzeichen und nicht zu unterschätzender Ansatz für viele seiner melodischen Impros:

--5--7------------------
--5----8----------------
4----7-----------------
--5--7-------------
--5--7------------------
--5--7-------------------

Ergänzung: Auch die "Johnson-Penta" beruht im Fingersatz auf der "normalen" Penta. Spiele z.B. die Am-Penta über einen Dm-Akkord. Als Ergänzungstöne stehen die kl. Terz und gr. Sexte (dorisch) oder kl. Sexte (äolisch) zur Verfügung.

Lässt man die Sexte(n) jedoch konsequent aus, können interessante Mollmelodien entstehen, bei denen sich das Empfinden "äolisch oder dorisch" wahlweise einstellt. Es entsteht dabei im Kopf des Hörers ein Zusammenhang, der überhaupt nicht gespielt wird! Wobei interssanterweise meist das dorische Empfinden überwiegt: es wird keine dorische Sexte gespielt, aber dem durchschittlichem Hörer wird hintenrum das etwas verstörende dorisch aufgezwungen.
 
# Eric Johnson z.B. reduziert über Moll sehr oft auf eine äolische Penta, die eine 2 statt der kl. 3 enthält (1, 2, 4, 5, 7 statt 1, 3, 4, 5, 7). Sozusagen sein Markenzeichen und nicht zu unterschätzender Ansatz für viele seiner melodischen Impros:

--5--7------------------
--5----8----------------
4----7-----------------
--5--7-------------
--5--7------------------
--5--7-------------------

Das entspricht doch der ganz normalen e-moll Penta, sprich das wäre dann hier a-dorisch auf Pentatonik reduziert. Klingt wirklich sehr schön, spiel ich auch öfters mal, allerdings nehm ich meistens noch die gr. Sexte hinzu aber lasse halt die kleine Terz außen vor.
 
Ich schätze ich bin hier gut beraten.
Kennt ihr eine Seite wo es jede Menge Backing Tracks gibt, auf den man dann üben kann?

mfg ult0r
 
Guck mal ins Jam-Studio - da kannst Du Dir je nach individueller Anforderung ganz easy einen Backing-Track basteln - das könnte Dir ev. auch gefallen!
 
Dieses Jam Studio ist schon mal sehr gut und im Prinzip genau das was ich suche, aber wie es halt so oft ist, ohne zu zahlen funktioniert es nicht richtig.

mfg ult0r
 
Hallo, ich bin blutiger anfänger, aber da ich weder weiß was Pattern, noch Quinte noch prime oder tern...
ich kann mit dem ganzen zeug überhaupt nichts anfangen...
Habe alles gelesen, wollte mit schritt 1 anfangen und habe keinen blassen schimmer was ich tun soll :-(
naja vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen wäre super!!
danke
 
Dir fehlt das Grundwissen, du solltest dich erstmal mit folgendem beschäftigen:

Akkordaufbau
Intervalle
Pentatonik

Du findest zu allem mehr als genug hier im Board (über die SUFU), Wikipedia sowie im restlichen Internet, zb hier.
 
Guten Abend,
Ich bin gerade etwas verwirrt. Relact schreibt hier in seinem Workshop das die Töne C-D-E-F-G-A-H-C über einen C-Dur akkord gespielt immer Ionisch klingen, egal in welcher Reihenfolge und wie ich sie spiele.

Lynn schreibt aber hier:
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/254603-spieltechnik-modes-kirchentonarten.html

Das die Modi sich durch die unterschiedlichen Halbtonabstände schon unterscheiden, also z.B. Dorisch anders klingt als Ionisch, auch wenn es jetzt die selben Töne sind.

Das die Halbtonschritte bei ionisch und dorisch anders sind, ist mir klar - aber die beiden Aussagen widersprechen sich doch, oder täusche ich mich?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben