Instrument des Jahres 2026: Akkordeon

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Mehr oder weniger durch Zufall bin ich über die Info gestolpert, dass unser schönes Instrument Akkordeon im kommenden Jahr das Instrument des Jahres sein wird:

Auf der Internetseite des Landesmusikrats Schleswig-Holstein, der diese Aktion vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat, ist davon allerdings leider noch nichts zu lesen :gruebel:.
 
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Guten Tag!
Fantastische Idee. Schade nur, dass es das nur in Deutschland gibt. So was gibt es hier in der Slowakei nicht (und auch nicht in der nahegelegenen Tschechischen Republik oder Ungarn). Es könnte (vielleicht in der Zukunft) eine europaweite Veranstaltung werden.

Gruß, Vladimir
 
extrem hässliches offizielles Logo:
1764003100130.jpeg
 
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Ja, hat so 60er Jahre Flair ...
 
Zumindest spricht das Diskantteil komplett ohne Tasten und/oder Knöpfe die Spielerinnen und Spieler beider Gattungen an - oder auch nicht :p.
 
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Da muss ich an Hohner denken. Wäre eine tolle Gelegenheit für eine lautestmögliche Werbeoffensive (in letzter Minute?). Ganz kostenlos auf den Zug aufspringen.

Ich wohne in der Nähe und war platt, als ich hörte, daß es im Werk oder in unmittelbarer Umgebung keinen Verkauf des Gesamtprogramms gibt. Haben die Angst vor Kundschaft?

Hohner unterstützt das Akkordeon-Jahr! Auf jeder Veranstaltung, auf jedem Konzert ein Werbetruck mit allen Instrumenten zum Testen.

Das Logo ist auch nicht umwerfend, richtig. Ein Foto, hochkontrastiert, mit Tracer nachgezogen und im Illustrator die Farbe auf 2 reduziert. 1 kurzer Nachmittag. Etwas lieblos.
 
Hersteller verkaufen seltenst direkt an Kunden - da musst Du schon den Weg über das Vertriebs-/Händlernetz gehen.
Allerdings führt das alles auch ganz schön weit weg vom Ursprungsthema - lasst uns bitte beim der Diskussion um das Instrument des Jahres bleiben. Vielleicht gibt's ja interessante Veranstaltungen/Begebenheiten in diesem Kontext...
 
„Mit jeder Bewegung seines Balgs atmet es Musik.“ So beginnt die Stellungnahme des Landesmusikrat Berlin zur Wahl des Akkordeons zum Instrument des Jahres 2026.
Sehr treffend ausgedrückt. Leider scheinen die Gestalter des Logos diesen Satz nicht zu kennen oder nicht verstanden zu haben, es sei denn, das Stilmittel des größtmöglichen Kontrastes wurde gezielt gewählt. Schade! In einer Welt, die von der Wirkmächtigkeit von Bildern lebt, eine vertane Chance. Unser Instrument hätte etwas Besseres verdient gehabt. Da hilft nur :m_akk:
 
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Hier auch noch ein schöner Bericht: https://www.rbb24.de/
Wenn Luft auf die Stimmzunge trifft, würde man denken, sie biegt sich nach außen. Aber sie wird nach innen gezogen und schwingt dann zurück. Das nennt sich "aerodynamisches Paradoxon" und jeder kennt es: Die Tür knallt zu, obwohl Wind durchs offene Fenster hereinströmt.

Ist das denn richtig? Meiner Meinung nach stimmt das nicht.

Die Zunge wird doch nicht "nach innen" ins Akkordeon gezogen, sondern in den Spalt hinein...?
Genau wie die verglichene Zimmertür nicht nach innen aufgeht, wenn Luft durch das Fenster hineinströmt, sondern eben zuknallt.
Und der Ball nicht aus dem Trichter herausfliegt, sondern hineingezogen wird.

Oder ist mein Verständnis da falsch?

Und das Bild am Anfang des Artikels ... 100 Jahre alt und gibt eigentlich genau das schmale Verständnis von Akkordeon wieder, gegen das ich immer "ankämpfe" ...
1764064745370.png

Also nicht dass ich was dagegen hätte, auf einem Spreewaldkahn zu spielen ;) aber Akkordeon ist ja nun mal so viel mehr, und genau das "Mehr" sollte bei so einem Jahr im Vordergrund stehen, finde ich. Von dem alter Mann mit jungen Frauen-Klischee hier mal ganz abgesehen.

Ansonsten ist der Text aber schon gut, Lechner Galliano Auvray sind immerhin erwähnt.
 
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Moin ,
bei diesem Thema musste ich spontan daran denken, daß ich wohl genau rechtzeitig wieder mit Akkordeonspiel angefangen habe 😂
Nach fünfzig Jahren nehme ich das Instrument wieder freudig vor den Bauch 🪗
Die Akkordeonale sollte auf der Homepage auch genannt werden...
Danke für die Info
Gruß Bernd
 
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Guten Morgen,
m.E. wird es bei vielen Interessen und Hobbies so sein, dass sich die engagierten Amateure, die (mehr oder weniger) Fachleute und alles dazwischen nicht so ganz verstanden fühlen, wenn Komissionen und Redaktionen eine Kampagne konzipieren und veröffentlichen.
Denn einerseits haben wir durch die häufigere Beschäftigung mit dem Instrument und den regen Austausch hier tiefere Einblicke. Andererseits ist da eine emotionale Verbundenheit, so dass man empfindsamer reagiert und schneller das Gefühl hat, falsch verstanden zu werden, samt dem Drang, das richtig stellen zu müssen. Vermutlich liegt vielmehr der Wunsch dahinter, richtig verstanden und gesehen werden zu wollen.

Gruß, Tobias
 
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wenn Komissionen und Redaktionen eine Kampagne konzipieren und veröffentlichen.
Es handelt sich hier um den Landesmusikrat Schleswig-Holstein, also nach eigener Aussage "die Dachorganisation des Musiklebens im Land".

Normalerweise wird bei so etwas eine Pressemitteilung geschrieben, wobei eine Fachabteilung ein paar fachlich korrekte Sätze schreibt und die Presseabteilung/Öffentlichkeitsarbeit den Beitrag dann redaktionell und journalistisch überarbeitet.
Die Entscheidung bis hin zur Verkündung wird ja nicht innerhalb von ein zwei Tagen getroffen worden sein.

mt dem Drang, das richtig stellen zu müssen. Vermutlich liegt vielmehr der Wunsch dahinter, richtig verstanden und gesehen werden zu wollen.
Danke für Deine küchenpsychologische Analyse ;) ja, es wäre selbstverständlich schon schön, nicht falsch verstanden und gesehen zu werden.

Bei der anderen Frage ging es tatsächlich um die physikalische Funktionsweise einer Stimmzunge.
Gut, man kann sowas auch ignorieren ...

EDIT: Ich habe meine Frage mal in einen extra Thread ausgelagert, das ist hier sicher fehl am Platz.
 
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Akkordeon: Das Instrument des Jahres steht fest; na Gott sei Dank, so kann's wenigsten nicht umfallen
1764071506595.png
 
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Also nicht dass ich was dagegen hätte, auf einem Spreewaldkahn zu spielen ;) aber Akkordeon ist ja nun mal so viel mehr, und genau das "Mehr" sollte bei so einem Jahr im Vordergrund stehen, finde ich.
Bei allem Drang, mit dem Akkordeon beweisen zu wollen, was alles "geht" (Klassik, neue Klassik), sollte man dennoch so tolerant sein, auch das Traditionelle zu akzeptieren. Vor ein paar Jahren hat mir mal ein überregional bekannter Spieler/Lehrer/Dozent im persönlichen Gespräch mehr oder weniger wörtlich gesagt, es sei wichtig, das Akkordeon aus der "Schmuddelecke" herauszuholen. Ich bin ja bekanntermaßen genau in der Ecke aktiv, die er damit abwertend bezeichnet hat, fühle mich deshalb aber nicht schmuddelig und lasse mich auch nicht in diese eine einzige Schublade stecken. Ich denke, genau diese Vielseitigkeit macht unser Instrument aus. Warum sollte man aber genau das verteufeln, was man selbst vielleicht nicht mag oder praktiziert?
Vermutlich ist das genau das, was ich mir von diesem "Akkordeon-Jahr" wünsche - schauen wir mal, wie es denjenigen, die es initiiert haben und ausgestalten, gelingt :gruebel:.
 
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das Akkordeon aus der "Schmuddelecke" herauszuholen.
Das finde ich nicht gut formuliert, und so möchte ich bitte mein Statement oben auch nicht verstanden wissen. Ich spiele auch öffentlich "Bierzeltmusik", und das gerne und mit Spaß, nur finde ich eben schade, wenn das Akkordeon darauf beschränkt wird. Es kann so viel mehr.
 
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nur finde ich eben schade, wenn das Akkordeon darauf beschränkt wird. Es kann so viel mehr.
klar kann das mehr.

Aber man sollte auch mal die "Gegenseite " sehen - also all diejenigen die bisher nichts mit Akkordeon zu tun hatten. Und die müssen "abgeholt" werden., Und das gelingt am besten, wenn die das Akkordeon in kleinen Portionen beigebracht bekommen.

Was nützt es wenn man einen Imagefilm macht und in kurzen Sequenzen alle Facetten des Akkordeons zusammenschneidet... Der wäre wohl stimmig, aber würde vemutlich von keinem mehr wahrgenommen. Da finde ich es tatsächlich besser erstmal die "Gemeinsamkeiten" zu bedienen - also auch tatsächlich das Klischee zu bedienen, um die nicht akkordeonaffinen Mitbürger erstmal abzuholen und auf das Instrument insgesamt aufmerksam zu machen. Und ist dann mal die Aufmerksamkeit geweckt, dann kann man in die Details gehen und aufzeigen, was das Ding noch so alles "kann" , was man sonst noch alles damit machen kann.

Genauso sehe ich das nicht so tragisch wenn die Funktionsweise nicht wirklich richtig erklärt wird... ich kenne sehr viele Akkordeonspieler, die haben 0,0% Ahnung wie ihr Akkordeon funktioniert. Und bei denen ist es auch komplett egal, ob ihre Stimmzungen in einen Kanal eintauchen oder von Herr Bernoulli gemacht wurden, oder ob da sonstwas passiert. Die merken sich eh nur: da sind Stimmzungen am Werk die den Ton machen - irgendwie - und kein Vogel der da zwitschert und dass so ein Gerät viel komplizierte Mechanik drin hat. ... reicht für die vollkommen aus. Alles andere würde die nur informativ überfrachten... Das ist ein Beitrag für die Breite Masse, nicht für Fachpublikum gewesen... also von daher für mich völlig ok.


Einzig das Logo mit dem stilisierten Akkordeon... das wirkt irgendwie komplett altbacken, finde ich. Das assoziiert bei mir klassische "Vereinsarbeit": in Turnhallen , mit eilig aufgebauten resopalbeschichteten Universaltischen ... das wird im Zeitalter von Tic Toc. You tube , Instagramm Co vermutlich keine neue (jüngere) Ineressenten ansprechen ... das finde ich , wäre wirklich besser gegangen.
 
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