Internes vs. externes Netzteil

  • Ersteller Ted Raven
  • Erstellt am
Sollte sich nun die Phase im Gehäuseinnern lösen
OT: hoffentlich lesen das meine zwei Lehrlinge nicht :D

Ich wäre übrigens dafür, dass die Industrie hier einen Kompromiss aus beidem eingeht und weiterhin externe Netzteile anbietet die aber mit ein par Handgriffen im Gehäuse des Instrumentes "versenkt" bzw. eingebaut werden können.

Natürlich laienfreundlich und mit den üblichen Steckverbindungen nur dann eben einamal innenseitig und einmal aussenseiteg zugänglich der Eurokabelanschuss oder besser ein "Fake" Kaltgeräteanschluss (ohne "Erdung") wegen der besseren Bühnentauglichkeit der Steckverbindungen und der Kabel.


Gruß, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte vielleicht gar nicht ein so großes Problem mit externen Netzteilen, wenn sie
a. über eine ordentliche Steckverbindung zum Gerät verfügen würden, die
b. in einem einheitlichen Standard, also kompatibel zu allen anderen Geräten wäre, sowie
c. über eine allgemein übliche Spannung verfügen, oder die Geräte mit einer Spannungsbreite von z.b. 9-24V auskommen würden.
Im Moment sieht es doch so aus, dass etliche verschiedene Spannungen benötigt werden, mal 5 V , mal 9 oder 12 V, mal 24, mal 14,5 oder 18 V, mal Gleichstrom, mal Wechselstrom. Der Vorteil wäre, man könnte sich ein großes Netzteil anschaffen, über das man alle Geräte versorgt, anstatt zig Einzel-Bomben mitzuschleppen.
Ich hab ja schon ein Problem ein Netzteil für mein aktuelles Setup zu besorgen, was nun wirklich überschaubar ist. Ein Volumepedal mit 9V DC, ein Expressionpedal mit 12V DV, ein Rotosphere mit 14,5V AC, ein AKG Sender mit 12V DC, eine ART Vorstufe mit - ich glaube - 18,5V DC. Es gibt hin und weider mal Kombi-Netztteile, die 9 und 12V DC liefern, dann aber meist nicht über die ausreichende Leistung verfügen, mehrere Geräte gleichzeitig zu betreiben. Da muss man dann schon wieder selber aktiv werden, die nötigen Bauteile wie Trafos, Spannungsstabis, Gleichrichter und Elkos bei Conrad und Co zu bestellen und zum Lötkolben greifen.
 
OT:
:gruebel: Was willst du damit sagen? Schreibt man Phase heutzutage anders?
Dirk
*OT an*
Hallo Dirk

Die "Phase" wurde auf den Namen "Aussenleiter", umgetauft genauso wie auch bspw. die Bezeichnung "Neutralleiter" den "Nullleiter" abgelöst hat. Die Ersteren sind umgangssprachlich zwar weiterhin noch gebräuchlich aber veraltet, obwohl Sie in gewissen Büchern immer noch Anwendung finden z.B. mit dem Hinweis auf in der Schutztechnik "im In- und Ausland" gebräuchlichen Bezeichnungen.

In berufsbildenden Schulen sollten diese Bezeichnungen zwar erwähnt, aber in dem Sinne nicht mehr gelehrt werden... (oft sieht aber Praxis und Theorie anders aus) ;-)
*OT aus*

@dr_rollo
Ich würde es auch begrüßen, wenn ein und dasselbe Netzteil für den Betrieb von mehrere verschiedenen Gerätschaften -auch unterschiedlicher Marken- passend wäre, so wie es auch bei Handys in Planung ist, sofern Sie über einen Micro USB Anschluss verfügen über welchen dann mit einem einzelnen Gerät verschiedene Modelle und Marken der Akku aufgeladen werden kann. Bei Handys ohne USB Anschluss wird weiterhin das Chaos herrschen. :)

Leider ist eine Vereinheitlichung von externen Netzteilen verschiedener aber auch ähnlicher Gerätschaften (wie bspw. Tasteninstrumenten) praktisch unmöglich, da hier viele verschiedene Faktoren eines Gerätes maßgeblich sind die bestimmte Anforderungen an das Netzteil nicht nur in punkto Spannung und Leistung, sondern auch an die "Qualität" der abgegebenen Energie stellen um ordnungsgemäß, "dauerhaft" und störungsfrei arbeiten zu können.

Zudem können durch ein bspw. schadhaftes Netzteil sowohl Funktionsstörungen als auch irreparable Schäden an der Elektronik des angeschlossenen Gerätes auftreten dies wäre vor allem bei Garantieansprüchen unter Umständen kritisch. Grundsätzlich schließen Hersteller (logischerweise) Schäden durch Zubehör von Fremdfirmen aus, auch ist es für den Kunden praktisch unmöglich Etwaige Ansprüche geltend zu machen, wenn der Hersteller sich nicht kulant zeigt.

Ich persönlich möchte aber mein Equipment auch nicht von einem qualitativ minderwertigen Produkt speisen lassen. Ich sage hier bewusst nicht "no name" Produkt, weil es auch viele bekannte Firmen gibt die verarbeitungstechnisch teilweise reinen Schrott produzieren.

Von der Verwendung von einem Netzteil für mehrere Geräte gleichzeitig würde ich prinzipiell abraten, da weder die Netzteile noch die Verbraucher dafür ausgelegt sind.

Meine Netzgeräte werden mit einem Klettband gebändigt und bspw. unter den Keys an die Träger geheftet, sodass Sie zumindest nicht am Boden herumfliegen.
Ich bevorzuge aber auf jeden Fall fix eingebaute Netzteile die über einen robusten Kaltgeräteanschluss verfügen.

Gruß, Tom. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Mobiltelefonen hat der Herr Verheugen die Vereinheitlichung schon geschafft. Vielleicht kommt jetzt der Nachschlag für Musikerequipment? ;)
 
Da hat schon Douglas Adams einen lustigen Essay zu geschrieben. Er nannte die Steckernetzteile "kleine schwarze Bammeldinger". Er beschwerte sich, daß all seine elektrischen Helferlein über unterschiedliche Steckernetzteile verfügten. Und diese Netzteile waren untereinander nicht kompatibel. Das hat ihn tierisch genervt. Er hätte sich also am liebsten eine Standardisierung der Netzteile gewünscht.

Ich glaube, der Essay war im Buch "Lachs im Zweifel" abgedruckt.

Grüße,
Volzotan
 
Im Moment sehe ich, wie schon geschrieben den Vorteil für mich in den internen. Was mich da allerdings nervt ist Clavia mit den doofen Rasiersteckern. Was die sich dabei gedacht haben, würde mich mal interessieren.

Hat das einen wirklichen Sinn? Kosten werden es wohl kaum sein in dieser Preisklasse, oder?

Falls sich das Gesamte System mal ändern, wie Roland es zB schreibt, würde ich meine Meinung aber durchaus ändern.

Gruß
 
Was mich da allerdings nervt ist Clavia mit den doofen Rasiersteckern. Was die sich dabei gedacht haben, würde mich mal interessieren.
Das hat konstruktive Gründe. Wenn ein Gerät, dessen Gehäuse Metallteile enthält an Wechselstrom angeschlossen wird, muss das Gehäuse über die dritte Leitung geerdet werden. Wenn ein Gehäuse keine Metallteile enthält ist eine Erdungsleitung mehr als überflüssig. Wo sollte man die auch anschließen?

Man könnte auch ein dreipoliges Kaltgerätekabel verwenden, die Erde abgeklemmt lassen und damit so tun, als sei das Gerät geerdet ... gaaanz Böse.
 
Öhm,

ist das kein Metall? Für mich ist das Blech, oder zählt das neuerdings nicht mehr?
 
Ich kann Thorsten schon verstehen. Da hat man schon interne Netzteile in seinen Geräten, muss aber trotzdem zu seinen standard Kaltgeräte-Kabeln noch die Rasiererkabel incl. Ersatz mitschleppen. Wobei ich die Rasiererkabel auch nicht mag, da sie nicht so gut festsitzen wie Kaltgerätestecker.
Von Roland - teilweise auch von Kawai genutzt - gab es mal so nette, schwer zu bekommende zweipolige Netz-Anschlusskabel, so ein Zwischending von Kaltgeräte- und Rasierer-kabel. Bei der G-Serie hat Roland dann ein zweipoligen Anschluss, wo zumindest auch ein Standard Kaltgeräte passt. Das find ich wieder einen guten Kompromiss.
Ich versteh da schon den Unterschied von wegen 2polig und 3polig, hätte aber auch kein Problem, an einem Gerät mit Kunststoffgehäuse, was ja nicht zwingend einen Schutzleiter, also drei polige Kabel benötigt, ein Kaltgeräteanschluss vorzusehen. Wo ist das Problem?
 
Öhm,

ist das kein Metall? Für mich ist das Blech, oder zählt das neuerdings nicht mehr?
Kann ich nicht sagen, ich kenne die Clavia-Geräte nicht wirklich. Bei einem Wechselstromanschluss ohne Erdung bin ich einfach mal von einem Metallfreien Gehäuse ausgegangen. Wenn die Teile Metall enthalten, weiß ich nicht, wie das realisiert wurde. Dazu kann Glow sicherlich mehr sagen. Kommt evtl. auch auf das Metall an.
 
Es ist auf jeden Fall dünnes Blech. Eigentlich das ganze Gehäuse. Da keine besonderen Materialien genutzt werden, gehe ich auch mal sehr stark von leitend aus :)
 
Ich würde es auch begrüßen, wenn ein und dasselbe Netzteil für den Betrieb von mehrere verschiedenen Gerätschaften -auch unterschiedlicher Marken- passend wäre, so wie es auch bei Handys in Planung ist, ...
War ja auch nur ein Wunsch mit der Vereinheitlichung von Netzteilen, bzw. Stromversorgung von Geräten. Dass das wohl kaum realisierbar ist, ist mir schon klar, alleine schon, weil ja die Hersteller miteinander reden müssten ;-) Bei USB kein Thema, da hat man ja bereits einen Standard und bei Stromaufnahme bis max. 500mA in der Regel auch kein Problem.
...vor allem bei Garantieansprüchen unter Umständen kritisch. Grundsätzlich schließen Hersteller (logischerweise) Schäden durch Zubehör von Fremdfirmen aus, auch ist es für den Kunden praktisch unmöglich Etwaige Ansprüche geltend zu machen, wenn der Hersteller sich nicht kulant zeigt.
Das ist halt ein grundätzliches Problem, wo sich der Hersteller verständlicherweise absichern muss. Wobei die mitgelieferten Netzteile auch nicht immer von hoher Qualität sind. Die sind zumindest nie überdimensioniert, was ich immer tun würde, um einfach eine höhere Absicherung zu bekommen. Das eine oder andere Original Netzteil wird manchmal schon ganz schön warm, und hat man es dann noch neben drei anderen fest im nicht belüfteten Case verbaut, kann's da schon mal kritisch werden.
Ich persönlich möchte aber mein Equipment auch nicht von einem qualitativ minderwertigen Produkt speisen lassen. Ich sage hier bewusst nicht "no name" Produkt, weil es auch viele bekannte Firmen gibt die verarbeitungstechnisch teilweise reinen Schrott produzieren.
...genau das meinte ich damit.
Von daher tendiere ich schon alleine dazu, wenn möglich ein anderes Netzteil zu verwenden, als vom Hersteller mitgliefert, weil ich damit mehrere Probleme in den Griff bekommen kann, wie Kombinierung mehrerer Geräte, Leistungsreserve, bessere Siebung, bessere Befestigungsmöglichkeiten, vernünftige Anschlüsse primär als auch sekundär.
Von der Verwendung von einem Netzteil für mehrere Geräte gleichzeitig würde ich prinzipiell abraten, da weder die Netzteile noch die Verbraucher dafür ausgelegt sind.
Nicht, wenn Du Dir ein vernünftiges Netzteil besorgst oder selber baust.
Ich hatte früher schon mal ein Netzteil im Einsatz, was alle meine Geräte versorgt hat. Ich brauchte allerdings auch nur 9 und 12V DC. Hab mir einen ausreichend großen Trafo besorgt, passende Gleichrichter, ausreichende Elkos und kurzschlussfeste Spannungsstabis, mit denen ich mir selbst ein Netzteil aufgebaut hab, dass mir einen max Ausgangstrom von jeweils 1,5A pro Spannung liefern konnte. Das ganze in ein vernünftiges Gehäuse, das ich im Rack festschrauben konnte und ausreichend vernünftige Anschlussbuchsen, wo ich den Strom abgreifen konnte. Das hat immer super funktoniert. So was in der Form will ich mir gerade wieder aufbauen, nur bin ich nicht gerade elektronisch zu versiert, hab da noch meine Probleme mit dem Abgriff unterschiedlicher Spannungen vor allem was die Wechselspannungen angeht. Ich möchte halt schon sicherstellen, dass wenn ein Gerät 14,5V AC benötigt, es auch nur 14,5V bekommt.
Den Trafo - diesmal Ringkerntrafo - der mir zweimal 18V je 3A liefert, hab ich schon länger liegen, das sollte selbst für Röhrengeräte reichen, die gerne mal über 1A benötigen.
Beim Ringkerntrafo kann man dann auch bequem ein 19" Gehäuse verwenden, und hat reichlich Platz für verschiedene Netzteilplatinen, sowie ausreichend Möglichkeiten vorne und hinten Anschlüsse vorzusehen.
 
Hallochen allerseits...

...mal wieder ein interessantes Thema, das mich auch gelegentlich beschäftigt.
Ich denke, die Entscheidung von Geräte-Herstellern für externe Netzteile liegt einfach darin begründet, dass sie diese aus einem breiten Sortiment passend dazukaufen und (ev. noch umgelabelt) weiterverkaufen können.
Bei meinem vorletzten Brötchengeber wurden deshalb PC-Netzteile eines bestimmten Standards zugekauft und in die selbst produzierten Messgeräte eingebaut - das Thema Stromversorgung war damit preisgünstig und sauber vom Tisch.
Und das Problem "Berührungsschutz vor zu hohen Spannungen" ist mit externen Netzteilen auch erschlagen.

Ein nicht ganz unwesentlicher Aspekt ist die manchmal unterschiedliche Polarität der runden NV-Stecker externer Netzteile, die man ja nicht immer einwandfrei "ihren" Geräten zuordnen kann.
Die Stecker sind oft gleich groß, aber mal ist Minus innen, mal aussen.
Einmal das falsche eingesteckt gesteckt und schon ist bei sensiblen Geräten "Sense", wenn intern kein Verpol- und Überspannungsschutz vorgesehen ist.
Da haben wieder die selteneren AC-Netzteile (das MicroPiano hat - glaube ich - so eines) Vorteile, wo Gleichrichtung und Stabilisierung in die Endgeräte hineinverlegt sind.
Das bringt etwas mehr Sicherheit.

Dagegen finde ich es gar nicht so verkehrt, dass ein Stecker mal rausrutscht, wenn man über ein Kabel stolpert.
Das kann schon mal teure physische Geräteabstürze verhindern.
Ganz nach dem Motto: Der klügere Stecker gibt nach.

Ein allgemeingültiger Standard oder eine Zertifizierung für externe Netzteile - auch was die Qualität betrifft - wäre sicher wünschenswert.
Und über codierte oder unterschiedlich große Stecker könnte man sicherstellen, dass nur Netzteile mit der richtigen Spannung und Polarität anschließbar sind.

Mehrere Geräte an eine zentrale Stromversorgung anzuschließen könnte allerdings wieder problematisch sein, da so durch die mehrfache galvanische Verbindung (stromversorgungs- und audioseitig) wieder Brummschleifen entstehen könnten.
In diesem Punkt ist man ja mit einzelnen externen Stromversorgungen schon fein raus.
Und die Gefahr von Brummeinstreuungen ist durch die räumliche Trennung auch verringert.
 
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Mehrere Geräte an eine zentrale Stromversorgung anzuschließen könnte allerdings wieder problematisch sein, da so durch die mehrfache galvanische Verbindung (stromversorgungs- und audioseitig) wieder Brummschleifen entstehen könnten.
In diesem Punkt ist man ja mit einzelnen externen Stromversorgungen schon fein raus.
Und die Gefahr von Brummeinstreuungen ist durch die räumliche Trennung auch verringert.
Das kannst Du vernachlässigen. Das Brummen kommt vom Netz, und hier reden wir ja nur über Niedervoltverbindungen, die in den meisten Fällen auch noch Gleichspannung haben. Der Vorteil, gerade bei einem selbstgebauten Netzteil ist, dass Du die Kondensatoren, die für die Siebung der Welle, also die eigentliche Brumm-Quelle, zuständig sind, ohne Probleme überdimensionieren kannst, und ein deutlich saubereres Signal bekommen kannst, als das häufig bei Steckernetzteilen der Fall ist. Bei diesen kleinen Kisten wird so viel wie möglich an Platz eingespart, und gelegentlich auch mal ein Siebelko nur so groß wie noch verträglich dimensioniert, dass die kleine "Bombe" nicht zu groß wird.
 
Bei einem Wechselstromanschluss ohne Erdung bin ich einfach mal von einem Metallfreien Gehäuse ausgegangen. Wenn die Teile Metall enthalten, weiß ich nicht, wie das realisiert wurde. Dazu kann Glow sicherlich mehr sagen. Kommt evtl. auch auf das Metall an.
Hier muss ich kurz ein wenig "ausholen" ;) Grundsätzlich müssen spannungsführende Teile eine Basisisolierung (Schutz gegen direktes berühren durch bspw. eine PVC- isolierung eines Leiters) aufweisen, sofern Sie nicht durch eine Abdeckung oder Montage "ausser Reichweite" gegen eine "unabsichtliche Berührung" geschützt werden.
Ein Gerät wie das Clavia in einem Alugehäuse, darf ohne "Schutzleiter" betrieben werden, wenn nebst der eben erwähnten Basisisolierung noch eine Zweite Schutzisolierung vorhanden ist die sicherstellen soll, dass keine spannungsführenden Elemente im Geräteinneren direkten Kontakt mit berührbaren und leitenden Gehäuseteilen bekommen können.

Das kannst Du vernachlässigen. Das Brummen kommt vom Netz, und hier reden wir ja nur über Niedervoltverbindungen, die in den meisten Fällen auch noch Gleichspannung haben. Der Vorteil, gerade bei einem selbstgebauten Netzteil ist, dass Du die Kondensatoren, die für die Siebung der Welle, also die eigentliche Brumm-Quelle, zuständig sind, ohne Probleme überdimensionieren kannst,
Ich bin kein Brummspannungs- oder Netzteilexperte, aber: Ich habe bei meinem Equiment kein Netzgerät, wo ich sagen würde, dass ein zu klein dimensionierter Siebelko Störungen verusacht hat oder verursachen könnte.

Sobald Du aber mit asymetrischen audioverbindungen, einer Signalmasse die ident mit der Masse der Stromversorgung ist oder mit Geräten arbeitest deren Signalmasse eine Verbindung zur "Erdungsleitung" hat, läufst Du Gefahr in den Genuss einer "Störspannung" zu kommen.

Das heißt, dass Dich auch ein selbstenwickeltes "Generalnetzteil" nicht von dem nervigen Brummen bewahren kann.
Ausserden würde ich davon abraten selbst ein Netzteil zu "basteln", da hier für die sichere und ordnungsgemäße Funktion und entsprechende Sicherheit der angeschlossenen Geräte sowie der unmittelbaren Umgebung sehr viele verschiedene Dinge zusätzlich beachtet werden müssen und das eigentlich in einer Ingenieursarbeit endet. ;-)


Gruß, Tom
 
Da ich mich auch gerade mit diesem Thema beschaeftige, folgender Senf dazu:

Bei richtigen (schweren) Wandwarzen nervt mich, dass die Konstruktion durch das hohe Gewicht bedingt ziemlich wackelig wird, wenn man sie im Rack im Steckdosenverteiler stecken lassen will. Da koennte man maximal mit Klebeband nachhelfen.

Fuer Gitarren-Effekte gibt es nun schon 1000 verschiedene one-for-all Universal-Netzteile mit mehreren Ausgaengen und verschiedenen Spannungen. Leider habe ich noch keines gesehen, dass pro Ausgang mehr als 0,5A liefert bzw. nicht mehr als 2A fuer alle Ausgaenge zusammen. Ich braeuchte jedoch mehrmals 9 oder 12V mit 1..2A, d.h. insgesamt vielleicht 80..100W.

Aber wenn man sowas fuer Midi Expander, Masterkeyboards, etc. haben will, braucht es laengere Stromkabel und robustere Steckverbindungen. XLR ist gar nicht so dumm, solange es niemand mit Audio verwechselt...

Das einzige was mir da noch einfaellt sind Universal-Notebook-Netzteile mit waehlbarer Ausgangsspannung fuer 30..50EUR. Hat man nur 2 Klassen von Geraeten, z.B. 9V und 12V, benoetigt man 2 Stueck davon und muesste sich noch entsprechende Stromverteiler basteln.

...fuer Effekte gibts das schon: https://www.thomann.de/de/the_sssnake_dc5.htm

Die Hohlstecker sind zum Glueck ziemlich verbreitet, ebenso die Innen-Plus-Polung.

Ich werde deshalb versuchen, einige Netzteile einfach zusammenzufassen. 3 Netzteile sind immer noch besser als 12.
 
Bin völlig bei Dir. Daher will ich mir auch das passende Netzteil selber bauen. Teile habe ich schon alle zusammen, es fehlt letztlich nur an der Zeit. Es wird Zeit, dass es Weihnachten wird...
Wenn ich's dann fertig hab, wird der Bericht und die Bauanleitung unter DIY zu finden sein.
Aber wenn man sowas fuer Midi Expander, Masterkeyboards, etc. haben will, braucht es laengere Stromkabel und robustere Steckverbindungen. XLR ist gar nicht so dumm, solange es niemand mit Audio verwechselt...
XLR so wie Klinke würde ich generell nicht nehmen, alleine schon um Verwechslungen zu vermeiden. Ich habe ein Döpfer LMK,d as noch über NV-Anschluss verfügt. Nachfolgende Geräte hatten zum Teil die Stromversorgung über XLR, was sich aber nicht durchgesetzt hat. Hier wäre es ein einfaches, die Buchse auszutauschen. In vielen anderen Fällen ist es nicht so einfach, den NV-Anschluss im Gerät auszutauschen. Muss auch nicht unbedingt sein, alleine schon aus Garantiegründen. Längere Stromkabel finde ich nicht so problematisch. Man kann die ja in Kabelsträngen mit Audio- oder MIDI-Leitungen zusammenführen, je nachdem, was zusätzlich an dem Gerät noch benötigt wird, und was evtl. aus derselben Ecke kommt. Daher eignet sich als Platz für das Netzteil auch das Siderack.
Leider ein wenig kurz für unsere Zwecke. Aber die Stecker gibt es auch einzeln, so dass man sich diese Kabel selber konfektionieren kann. Mir schweben mehrere Ausgänge im Netzteil vor, um möglichst flexibel gerade für zukünftige Änderungen zu sein.
Die Hohlstecker sind zum Glueck ziemlich verbreitet, ebenso die Innen-Plus-Polung.
Ob Innen-Plus oder Außen ist erst einmal egal, wenn Du die Anschlusskabel selber herstellst. Man sollte die Kabel vieleicht nur entsprechend kennzeichnen, wenn man sie kreuzt.
Ich werde deshalb versuchen, einige Netzteile einfach zusammenzufassen. 3 Netzteile sind immer noch besser als 12.
Sehe ich auch so. Wobei mein Ziel schon ein Netzteil ist, denn ein Netzteil ist noch besser als 3 ;)
Als Backup kann man sich einen kleinen Koffer nehmen, indem man die Originalnetzteile, die ich ja unverändert behalten würde - und sei es nur für einen späteren Weiterverkauf - dabei hat.
 

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