Lernen baut auf Vorwissen auf. Neue Informationen werden besser verstanden und behalten, wenn sie an bereits bestehende Konzepte andocken können.
Das bedeutet, dass Lernen sich aufschichtet: je mehr man gelernt hat, desto besser kann man das Gelernte kombinieren und anwenden.
Der Fortschritt ist additiv, nicht explosionsartig. Vielmehr sammelt man nach und nach Bausteine, die zusammengesetzt ein tieferes Verständnis ermöglichen.
exponentiell, weil man seine bisher geschaffenen Verbindungen beim Lernen nicht nur nutzt, sondern weiterhin trainiert.
Nicht exponentiell (das wär eine immer steiler werdende Lernkurve), sondern kumulativ.
Wenn man will, kann man die Strukturierung, Verknüpfung und Anhäufung von Wissen über die Zeit betonen, ohne eine irreführende Vorstellung von ständig wachsender Geschwindigkeit. Das wär kumulativ.
Wenn man die Dynamik betonen will, könnte man auch von „vernetzendem“ oder „strukturierendem“ Lernen sprechen. Aber „exponentiell“ ist in diesem Zusammenhang meist eine übertriebene Metapher.