Jeff Beck Style Strat

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Moin.
Ich will mir umbedingt eine Strat im Jeff Beck Style zulegen. Mein Problem ist, ob ich mir über Warmoth die Strat selber zusammenstelle und -setze oder, ob ich mehr Geld ausgebe und mir das Original Signature Modell von Fender zulege!
Bei der Warmoth-Variante würde ich mich relativ genau an das Original halten. Hab hier mal die Strat zusammengestellt:

Body:
Model: Stratocaster®
Scale: 25-1/2 in.
Orientation: Right Handed
Wood: Basswood
Bridge Rout: American Standard Strat® Tremolo
Contours:
Contoured Heel
Forearm Contour
Tummy Cut
Finish: Olympic White

Neck:
Style: Stratocaster®
Construction: Warmoth Pro Construction
Scale: 25-1/2 in.
Shaft Wood: Maple
Fingerboard: Indian Rosewood
Nut Width: 1-11/16"
Back Shape: Standard thin
Radius: 10-16" compound
Frets: 22
Fret Size: 6130
Tuner: Sperzel (25/64")
String Nut: LSR Prep
Finish: Clear Satin Nitro

Mit Versand, Sperzel Tuner, LSR Roller Nut,... sollte ich so knapp unter 900€ liegen. (Die Fender Hot Noiseless Pickups nehme ich aus einer alten Strat).

Meine Frage ist, ob man es mit den Warmoth Teilen schafft, eine Strat zu bauen, die eine hochwertige Qualität und vor allem bei Whammy-Spielerein noch verstimmungsfrei spielt.
Oder sollte ich in den sauren Apfel beißen und die 1800€ für die "Fender Jeff Beck Strat OW" ausgeben?
Hat jemand mit der Erfahrung? Ist die überhaupt so gut?

Blues und Gruß,
boogeyman13
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi boogeyman13,

die Fender JB ist jedenfalls sehr stimmstabil. Klingt wegen der noisless PU's und Roller-Nut wahrscheinlich nicht 100% nach original vintage Strat, für mich und meine Band aber perfekt. Die JB hat übrigens eine 9,5" Griffbrettradius, auf den ich persönlich auch Wert lege. Und wie ich heute entdeckt habe ggf. sogar Micro-Tilt am Hals. Die Warmoth Parts kenne ich leider nicht...

Gruß,
glombi
 
Tatsache,

nach etlichen Jahren finde ich erst die Micro-Tilt-Schraube! Scheint dann ja nicht so wirklich wichtig zu sein...

Gruß,
glombi
 
Moin.
Ich will mir umbedingt eine Strat im Jeff Beck Style zulegen. Mein Problem ist, ob ich mir über Warmoth die Strat selber zusammenstelle und -setze oder, ob ich mehr Geld ausgebe und mir das Original Signature Modell von Fender zulege!
Bei der Warmoth-Variante würde ich mich relativ genau an das Original halten. Hab hier mal die Strat zusammengestellt:

[...]

Oder sollte ich in den sauren Apfel beißen und die 1800€ für die "Fender Jeff Beck Strat OW" ausgeben?
Hat jemand mit der Erfahrung? Ist die überhaupt so gut?

Blues und Gruß,
boogeyman13
Bei den Warmoth Fragen kann ich dir leider nicht helfen, aber zum Original kann ich etwas sagen: Das ist eine tolle Gitarre, sie klingt sehr gut, spielt sich prima und ist soundlich flexibel. Störgeräusche gibt es auch keine und die Hardware ist super, ich habe überhaupt keine Verstimmungsprobleme.
Die Gitarre (meine zumindest) hat übrigens eine HSH Fräsung, falls du es wirklich original magst.
Das Contoured Heel ist bei Fender etwas anders gelöst, als bei Warmoth. Das sollte kein Problem sein, ich wollte es nur mal erwähnen.

Als ich sie gekauft habe, war ich garnicht speziell auf die Gitarre aus. Ich bin mit meinem Ferienjobgeld in einen Laden gegangen, mit der Intention, mir eine Strat zu kaufen. Ich habe alles getestet, was im Preisrahmen da war und habe die mitgenommen, die mir am besten gefallen hat. Sie war damals allerdings ca. 400€ billiger.

Bekommt man das bei Warmoth wirklich so günstig? Ich habe eigentlich von Warmoth nur gutes gehört, wenn das wirklich nur 600€ kostet, würde ich die Warmoth nehmen, denke ich oder mal nach einer gebrauchten Jeff Beck ausschau halten.

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Mit Versand, Sperzel Tuner, LSR Roller Nut,... sollte ich so knapp unter 600€ liegen. (Die Fender Hot Noiseless Pickups nehme ich aus einer alten Strat).
Ich habe mir die Gitarre gerade mal konfiguriert und ich komme auf 816$. Dazu kommen 75$ Versand und Zoll (ca. 130€?), gekauft werden müssten noch Tuner und Nut, was grob geschätzt nochmal 120€ kostet.
Ich würde statt von 600€ mal eher von 900 € ausgehen, wenn ich mich nicht irgendwo total vertan habe. Preislich ist das im Vergleich zur Fender aber natürlich immernoch deutlich günstiger, auch wenn bei der Fender Tonabnehmer und ein Koffer dabei sind ;)
 
Schonmal vielen Dank!!
Von der Fender Strat scheinen ja alle ziemlich angetan zu sein.

Ich würde statt von 600€ mal eher von 900 € ausgehen,...
Oh, ja danke. Das war wohl ein "kleiner" Schreibfehler (klein = 300€ :D).
Hab ausversehen den Preis ohne Hals genannt....also knapp 900€.
 
Tach,

nur um den "Ärger" loszuwerden:

Ich habe am WE mal den Hals von meiner JB-Strat geschraubt, weil ich checken wollte, ob der Lackriss an der Halstasche auch innen weiter geht. Was ich da zu sehen bekommen habe hatte nichts mit "sauber gefräste Halstasche, die passt wie ein Turnschuh" zu tun, und auch wenig mit dem, was ich mit einer derart teueren Fender Gitarre erwarte. Leider habe ich vergessen ein Bild zu machen:

1. Die Halstasche war durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Dass da beim Lackieren ggf. irgendwelche Latten angeschraubt werden müssen ist ja o.k., aber da waren neben den eigentlichen Befestigunslöchern noch 12 weiter Löcher!

2. Das so genannte "Micro-Tilt" ist nichts als eine Einschlagmutter mit einer normalen Maschinenschraube, die auf eine runde Stahleinlage im Hals drückt. Sieht weder stabil noch feinjustierbar aus. Zum Glück passt die Saitenlage bei mir auch ohne Hochdrehen dieser Schraube...

Wo der Hals wieder drauf ist, geht's schon wieder. Hat mich bei ersten Anblick aber schon ziemlich gewurmt.

Gruß,
glombi
 
Ich hoffe, ich bekomme nun keine Klage an den Hals...
Was erwartest Du denn von einer Gitarre die in einer großen Fabrik lieblos als Massenprodukt hergestellt wird? Da kümmert sich meistens Niemand darum das die Teile auch wirklich 100% zusammen passen (Außer bei einigen teuren Custom Teilen).... Das wäre nicht bezahlbar. Was ich von der Firma, von der ich auch mal begeister war, so auf den Tisch bekommen, und auf der Messe als teuren Murks gesehen habe, hat mein Weltbild zerstört. Und das, obwohl die Firma es besser kann, denn ich habe auch schon sehr gute und tolle Instrumente davon gesehen und gehört.
Desweiteren erschließt sich mir nicht, warum viele Musiker und Gitarrenkäufer unbedingt eine XY Strat oder Tele haben möchte, nur weil ihr Lieblingsgitarist (angeblich) die gleiche spielt? Das ist Marketing!! Gewinnoptimierung! Geht in einen Laden OHNE vorgefasste Meinung, testet "blind" ohne auf die Kopfplatte zu schauen: Andere Mütter haben auch schöne Töchter!! Und einige davon sind sogar noch günstiger. Dieser Markenfetischismus treibt seltsame Blüten. Keine Firma, und auch kein Gitarrenbauer kann Wunder vollbringen, nur mehr oder weniger gute Arbeit abliefern.
Ich habe viele junge Leute, mit knappen Taschengeld, lange überzeugen müssen, das man auch für weniger Geld gute Instrumente bekommen kann, wenn man nicht Wert auf einen bekannten Namen auf der Kopfplatte legt.
In Hannover gibt es eine Firma, die schon viele Jahre Teile anbietet, ja sogar fertige Instrumente, die keinen Vergleich scheuen müssen...
 
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Hi Murle,

naja, da ich selber in der Industrie arbeite, hätte ich von einem großen Anbieter ehrlich gesagt erwartet, dass er z.B. Vorrichtungen hat, mit denen er seine Teile etwas weniger "rustikal" verarbeiten kann. Wie dem auch sei, mit dem Klang und der Handhabung bin ich super zufrieden. Diese und LSR-Sattel, 2-Punkt-Vibrato, Noiseless-PU waren damals auch ausschlaggebend für den Kauf. JB finde ich zwar genial, da ich da aber nie auch nur in die Nähe kommen werde, hätte ich die Klampfe wegen der Sig eher beinahe nicht gekauft. Nur Saitenlage/Griffbrett/Bundabrichtung könnten hinsichtlich einfacherer Bespielbarkeit vielleicht noch mal optimiert werden.

Aktuell wäre mir nach einer Tele, die ich noch mehr meinen Wünschen anpassen möchte (in meine Alter ist es eh schon schwirig genug, Gitarre zu lernen, da muss man es sich mit dem Equipment nicht auch noch unnötig schwer machen). Daher wird es wohl ein Selbstbau (z.B. mit Warmoth Teilen) oder als Anfertigung in Auftrag gegeben. Muss kein "F" drauf stehen, aber der Headstock muss für meinen Geschmack schon dicht am Original sein...

Gruß,
glombi
 
...Was erwartest Du denn von einer Gitarre die in einer großen Fabrik lieblos als Massenprodukt hergestellt wird? Da kümmert sich meistens Niemand darum das die Teile auch wirklich 100% zusammen passen...

Endlich sagt's mal wieder einer. Das gibt Kekse.

...kein Gitarrenbauer kann Wunder vollbringen, nur mehr oder weniger gute Arbeit abliefern...

Da er die Zeit hat, in einer dem Instrument angemessenen Ruhe = Zeitaufwand arbeiten zu können - und diese Zeit kostet nun mal mit.

Kloppt dagegen ein Großkonzern dir Gitarren in Zeiten zusammen, die von einem Rotstift oder Controlling bestimmt werden und die nichts kosten dürfen (CNC-Fräsmasse statt Klasse und der Rest is' Marketing), dann kommt eben nichts Gutes bei raus.
 
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"CNC-Fräsmasse statt Klasse und der Rest is' Marketing), dann kommt eben nichts Gutes bei raus."

Sorry, aber warum meint jeder, CNC-Bearbeitung und gute Gitarren schließen sich aus?!?!?! CNC ist kein Grant für eine gute Gitarre, denn Erfahrung, Sorgfalt, Planung, Holzauswahl, etc. sind sicher wichtiger, als Fräspräzision aufs Mü. Und vielleicht gehen diese im Massenbetrieb eher unter, aber einmal sorgfältig programmiert und eingerichtet, ist CNC ein Garant für gleichbleibend hohe Qualität. Wenn sich der Invest, Platzbedarf, Programier- und Wartungsaufwand, etc. bei geringen Stückzaheln und Umsätzen rechnen würden, würde sicher so mancher Gitarrenbauer auch auf CNC umsteigen. Im Forum gibt es einige Anfragen zu CNC-Maschinen. Aber halt, nein, da ist ist ja noch der Kunde, der gerade im Custom-Segment meint, nur hangeschnitztes kann klingen... Und bevor ich Haue kriege - ja ein guter und erfahrener Gitarrenbauer kann mit Oberfräse, Raspel und Schleifpapier sicher gleich gute Bearbeitungsergebnisse erzielen. Und mit der entsprechenden Hingabe wird das Instrument sicher auch besser, als von der Stange. Gutes Handwerk macht auch mir mehr Spaß, aber eine CNC fräst sicher nicht mehr vom guten Ton aus dem Holzblock weg, als die Oberfräse, wenn die Endkontur gleich ist. Wir Gitarristen sind manchmal einfach zu dogmatisch...
 
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Desweiteren erschließt sich mir nicht, warum viele Musiker und Gitarrenkäufer unbedingt eine XY Strat oder Tele haben möchte, nur weil ihr Lieblingsgitarist (angeblich) die gleiche spielt? Das ist Marketing!! Gewinnoptimierung! Geht in einen Laden OHNE vorgefasste Meinung, testet "blind" ohne auf die Kopfplatte zu schauen:

Grundsätzlich bin ich bei dir, aber gerade im Fall der Jeff Beck hat die Gitarre schon eine sehr individuelle Ausstattung, die nicht nur Marketing ist. Logisch ist sie damit noch nicht 1:1 Beck, aber reflektiert das Kernthema - Tremolo bis der Arzt kommt - schon ganz gut.

Die Annahme man könnte nur mit einer Jeff Beck Strat Jeff Beck Sachen spielen ist natürlich falsch. Aber wenn das Lastenheft sich zufällig mit dem von Hr. Beck deckt, warum nicht.

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Gruß
Martin
 
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Aber es ist eben auch nur einem "stinknormale" Gitarre aus den gleichen Hölzern mit einem mittelmäßigen Tremolo, dem primitiven Halsstab und einer Schaltung wie vor 50 Jahren . Und das zu überteuerten Preisen, weil der Name mitbezahlt werden muß.
 
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...Was erwartest Du denn von einer Gitarre die in einer großen Fabrik lieblos als Massenprodukt hergestellt wird? Da kümmert sich meistens Niemand darum das die Teile auch wirklich 100% zusammen passen...

Naja aber im Prinzip sollte bei den Fender Gitarren, die auf möglichst einfache industrielle Fertigung hin entworfen wurden kein Problem sein auch billigst vernüntig zu arbeiten. Gerade bei Strat und Tele ist ja alles sowas von genormt, dass man beim Eigenbau im Grunde jedes Teil aus einer anderen Quelle kaufen könnte und es passt ohne viele Anpassungen. Es gäbe meiner Meinung nach nichts einfacheres als eine Strat oder Tele Maßenproduktion zu starten, wenn die Maschinen vorhanden sind. Wenn da also manchmal ein Murks hoch zehn aus der Fabrik kommt, dann hat das meiner Meinung nach nichts mehr mit Lieblosigkeit zu tun. Im Grunde muss man sich doch schon fast anstrengen um (als industrieller Produzent) eine Strat zu vermurksen...
 
Aber es ist eben auch nur eine "stinknormale" Gitarre aus den gleichen Hölzern mit einem mittelmäßigen Tremolo, dem primitiven Halsstab und einer Schaltung wie vor 50 Jahren . Und das zu überteuerten Preisen, weil der Name mitbezahlt werden muß.

Nun ja ... Ich habe nicht vor jemanden den Kauf einzureden - zumal es z.B. mit den Warmouth oder Rockinger Parts durchaus billiger (oder besser ausgestattet) geht.

Das jetzt eine Diskussion über "Fender ist pauschal zu teuer, es gibt viel bessere Bauteile am Markt usw." zu führen ist, mag ich für die Fragestellung im Thread jedoch bezweifeln. Für mich ist dies einfach nur Plakativ formuliert.

Du hast selbst gesagt: "Geht unvoreingenommen in den Laden und spielt Euch durch die Palette." - Ein guter Vorschlag wie ich finde, nur geht der am Konzept der Rockinger Parts oder des lokalen Gitarrenbauers vorbei. Diese Gitarren kann man im Laden nicht anspielen - Lagerhaltung, Vertriebsstrukturen und Co. sind sicher auch ein Grund für den Preisunterschied ;) ...

Gruß
Martin
 
Das ist alles richtig, mir geht es nur immer um : Es muß unbedingt diese XY Gitarre sein. Wobei ich keine Reklame für andere Firmen machen darf-oder möchte, nur als Beispiel: Blade und besonders G&L haben vorzügliche Teile, die man auch vorher anspielen kann.

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Naja aber im Prinzip sollte bei den Fender Gitarren, die auf möglichst einfache industrielle Fertigung hin entworfen wurden kein Problem sein auch billigst vernüntig zu arbeiten. Gerade bei Strat und Tele ist ja alles sowas von genormt, dass man beim Eigenbau im Grunde jedes Teil aus einer anderen Quelle kaufen könnte und es passt ohne viele Anpassungen. Es gäbe meiner Meinung nach nichts einfacheres als eine Strat oder Tele Maßenproduktion zu starten, wenn die Maschinen vorhanden sind. Wenn da also manchmal ein Murks hoch zehn aus der Fabrik kommt, dann hat das meiner Meinung nach nichts mehr mit Lieblosigkeit zu tun. Im Grunde muss man sich doch schon fast anstrengen um (als industrieller Produzent) eine Strat zu vermurksen...

Da muß ich Dir widersprechen: Wenn nicht passende Teile nicht aussortiert werden, findest Du so eine Gurke. Und auch mit CNC ist nicht immer alles 100% gleich und sollte selektiert werden. Wie kann es sonst geschehen, das eine 5000 DM Gitarre der großen Firma, ein Danny Gatton Modell Telecaster eine Halstasche hatte, die es zuließ das ein 1mm Plek zwischen Hals und Korpus gesteckt werden konnte? Oder die Tremolobolzen eines FR schräg standen wie der Turm von Pisa? Oder die PU-Fräsung nicht ausgeblasen wurde nach dem Fräsen - und überlackiert wurde? Ich will Nichts schlecht machen, nur man sollte sich nicht auf große Namen verlassen, das dort NUR gute Teile herkommen.

@ glombi: Sollte der Eindruck entstanden sein, das ich gegen CNC bin, dann ist das vollkommen falsch. Ich selbst lasse mit CNC vorarbeiten. Warum soll ich mit Raspel oder Hobel cm dickes Holz mühsam abtragen, wenn es mit der Maschine schneller geht. Was dann danach kommt ist wichtig!
 
Selberbauen finde ich eine ganz tolle Sache und habe ich früher auch gerne gemacht, weil es auch anders eben gar nicht zu finanzieren war.
Jedoch muss man auch bedenken, dass man einen Bausatz (und leider auch einen Bauauftrag...) schwerlich vorher testen kann. Wogegen im Laden kann man gerade bei Strats zig Modelle in die Hand nehme und die mitnehmen, die einem am Besten zusagt.

Im konkreten Fall muss es IMO auch nicht das JB-Modell sein. Bei einer "normalen" AM Deluxe kann man gut 300€ sparen und die ist mit der S1 Schaltung noch vielseitiger. Schlecht sind diese Gitarren wirklich nicht. Der Rollensattel ist IMO nicht Pflicht! Das geht sehr verstimmungsarm (wirklich verstimmungsfrei ist IMO nichts ausser FR&Co...) auch mit einem normalen Knochen Sattel und etwas Graphit. --> Im Laden probieren!
Mit den Locking Tunern, Dual Action Halsstab und 2-Punkt Tremolo ist das mit Rockinger Teilen auch nicht für 600€ zu machen...

Was mich an der Warmouth Einkaufsliste verwundert hat, ist das der Body aus Basswood sein soll !?!? Wenn es einigernmaßen dem Orchinol entsprechend in Richtung JB Strat gehen soll, ist Erle IMO eher angesagt...
 
@ glombi: Sollte der Eindruck entstanden sein, das ich gegen CNC bin, dann ist das vollkommen falsch. Ich selbst lasse mit CNC vorarbeiten. Warum soll ich mit Raspel oder Hobel cm dickes Holz mühsam abtragen, wenn es mit der Maschine schneller geht. Was dann danach kommt ist wichtig!

Kein Thema, war auch nicht auf einen einzeln Post bezogen. Aber CNC = schlecht, manuell vom Gitarrenbauer = gut liest man halt quer durch alle Threads leider immer wieder, nur so ist mir das zu pauschal. Ich bin voll bei Dir - moderne Technik nutzen, um schnell, reproduzierbar eine genaue Basis zu schaffen und bewährte Handwerkskunst da einsetzen, wo es auf die Feinheiten und Sorgfalt (=Zeit) ankommt...

Gruß,
glombi
 
K...Aber CNC = schlecht, manuell vom Gitarrenbauer = gut liest man halt quer durch alle Threads leider immer wieder, nur so ist mir das zu pauschal. Ich bin voll bei Dir - moderne Technik nutzen, um schnell, reproduzierbar eine genaue Basis zu schaffen und bewährte Handwerkskunst da einsetzen, wo es auf die Feinheiten und Sorgfalt (=Zeit) ankommt...

Das ist richtig. Nur sind mir die Vorzüge der Präzision und des geringen Zeitaufwandes einer CNC-Maschine in der Hand eines Gitarrenbauers lieber als in den konzerndenkenden Controlling-Abteilungen. Denn hier ist oft und gern ein anderes Denken vorherrschend, welches in erster Linie oftmals nicht primär dem Instrument als solches geschuldet ist, sondern primär des Zustandekommens seines Preises innerhalb eines möglichst kurzen Zeitraumes. Die MIM-Arbeiter z.B. schuften im Akkord. Warum wohl? ;)
 
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Im Vergleich zum Stammwerk in Kalifornien haben sie auch die deutlich moderneren Maschinen … Das ist auf Output optimiert.

Aber CNC stehen bei jeder großen Gitarrenfirma in USA, DE usw. Fender hat welche in Mexico und Kalifornien, PRS hat welche, Music Man hat welche, Framus hat welche und selbst National Resophonic mit +/- 2000 Gitarren im Jahr hat welche … (und dies sind jetzt nur die Firmen die ich selbst besucht habe und es daher auch "bestätigten" kann.)

Man kann also aus dem Vorhandensein einer CNC erst mal keine Rückschlüsse auf Qualität oder Controllingabteilung gesteuerten Output machen. Das die CNC aber immer noch den Ruf hat für Massenware zu stehen kann man z.B. daran erkennen das Music Man, die sehr auf ihren Ruf bedacht sind und nicht zu sehr als Fabrik wahrgenommen werden wollen, uns bewegte Bilder der CNC aus dem Besuchsvideo rausgestrichen hat.

Gruß
Martin
 
...CNC stehen bei jeder großen Gitarrenfirma....Man kann also aus dem Vorhandensein einer CNC erst mal keine Rückschlüsse auf Qualität oder Controllingabteilung gesteuerten Output machen...

Richtig. CNC IST Stand der Technik. Würde man heute die Korpora fertigen wie in den Fünfzigern - allein schon der Arbeitszeit wegen könnte das vermutlich keiner bezahlen. CNC ist Präzision und das ist gut so. Nur muss es dann wirklich eine nachgeschaltete Fertigung sein, wo Masse statt Klasse eine Rolle spielt? "Aber ja" sagt sicherlich 7ender, "denn wir wollen Gitarren auch im unteren Preissegment anbieten"... Gibt CNC den Takt vor?

Dann fühle ich die Bundierung / Bespielbarkeit einer MIM-Strat und vergleichsweise die einer - allerdings etwas teureren - Japan-Strat. Da liegen Welten zwischen.
 

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