Jeff Beck Style Strat

  • Ersteller boogeyman13
  • Erstellt am
Im Vergleich zum Stammwerk in Kalifornien haben sie auch die deutlich moderneren Maschinen … Das ist auf Output optimiert.

Aber CNC stehen bei jeder großen Gitarrenfirma in USA, DE usw. Fender hat welche in Mexico und Kalifornien, PRS hat welche, Music Man hat welche, Framus hat welche und selbst National Resophonic mit +/- 2000 Gitarren im Jahr hat welche … (und dies sind jetzt nur die Firmen die ich selbst besucht habe und es daher auch "bestätigten" kann.)


Man kann also aus dem Vorhandensein einer CNC erst mal keine Rückschlüsse auf Qualität oder Controllingabteilung gesteuerten Output machen. Das die CNC aber immer noch den Ruf hat für Massenware zu stehen kann man z.B. daran erkennen das Music Man, die sehr auf ihren Ruf bedacht sind und nicht zu sehr als Fabrik wahrgenommen werden wollen, uns bewegte Bilder der CNC aus dem Besuchsvideo rausgestrichen hat.

Gruß
Martin

Nicht nur das: Bei Besuchen von Presse, TV oder anderen Interessenten wird da ein "Handwerker" vorgeführt, der mit Stechbeitel und Raspel an einem Customintrument herumarbeitet - aber nach Verlassen der Gruppe wieder an seinen Arbeitsplatz "am Band" zurück muß. Show for the People!! Übersetzt: Verarsche...
Bei PRS ist das scheinbar anders: Auf einer DVD von der Herstellung dort ist fast überhaupt keine Handarbeit mehr zu sehen, nur bei der Lackbearbeitung, polieren usw.
 
Geht in einen Laden OHNE vorgefasste Meinung, testet "blind" ohne auf die Kopfplatte zu schauen: Andere Mütter haben auch schöne Töchter!!
Genau so bin ich zu meiner Jeff Beck Strat gekommen :D
Damals kannte ich noch nichtmal seine Musik, die habe ich mir danach erst angehört.
 
Menno, jetzt habt Ihr den schönen Thread gekapert. Davon ab…. Ich kann Murle nur z.T. zustimmen. Vom F. gibt es auch Stangenware, die völlig i.O. ist. Man muss halt vorher etwas hinschauen und -hören. Ich habe auch schon Arbeiten von Gitarrenbauern (online) gesehen, die ich rustikal fand. Was mich zB. abtörnen würde (und das habe ich schon von Gitarrenbauern gesehen), ist dass die Einschlaghülsen zum Durchführen von Saiten durch den Body nicht in einer Linie sind, dass die Bohrungen für die 4-Punkt-Befestigung des Halses die Form eines sehr unregelmäßigen Vierecks haben usw. Und für das Zusammenbauen von CNC-gefertigten Strat-Standard-Teilen mit Wunschlackierung zahl ich bei den meisten Gitarrenbauern auch schon über 1200,00 Euro. Gut, das Holz mag besser sein. Selektierteres Holz, keine aus 3 Teilen zusammen gesetzten Bodies usw.

Gruß O.
 
Um das zu entschärfen und Ende vom OT zu machen: Natürlich ist nicht alles schlecht, nur wenige Teile sind daneben. Aber das dürfte eben NICHT ausgeliefert werden...
Es ging mir auch nur um dieses ewige Markengetue - und nicht nur von oder bei einer Marke. Sondern überhaupt. Ich habe es sehr, sehr oft erlebt, als ich noch stundenweise im Service eines Musikgeschäftes ausgeholfen habe, das dort von den Verkäufern, oder auch von mir, sehr gute, sogar günstigere Instrumente angeboten wurden - von anderen Marken und auch meine, aber als Antwort kam fast immer: Nein, es soll eine echte XY sein. Also nicht der Klang oder die Qualität und Bespielbarkeit war wichtig - nein, die Marke!! Das tut weh!
 
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Was mich an der Warmouth Einkaufsliste verwundert hat, ist das der Body aus Basswood sein soll !?!? Wenn es einigernmaßen dem Orchinol entsprechend in Richtung JB Strat gehen soll, ist Erle IMO eher angesagt...
Bin zur Zeit von Basswood recht angetan. Tatsächlich hat die Strat, die Jeff Beck spielt, relativ wenig Ähnlichkeiten mit seinem Signature Modell. (z.B. Basswood Korpus und vollkommen andere Pickups).
Aber eigentlich möchte ich auch nur eine verstimmungsfreie Strat haben, die in die Richtung von JB geht.
Da ich immer noch nicht von dem Vibrato überzeugt bin, hab ich oft über die alte FR Variante nachgedacht (ohne Fine Tuner). Allerdings bin ich mir da nicht sicher, ob man sich das von Warmoth überhaupt passend vorfresen lassen kann. 'Bin mir auch nicht so sicher, ob Locking Tuner mit Locking Vibrato überhaupt 'ne gute Idee ist, da fehlt mir leider die Erfahrung.
 
Wenn Du den Zusammenbau nicht scheust, rate ich Dir ganz klar zu Warmoth!
Die Qualität der Hölzer und der Verarbeitung liegt (mMn) meilenweit über dem, was Du bei den großen Herstellern von der Stange bekommst!
Wenn Du Warmoth auch die Lackierung machen lässt, wirst Du auch da ein exzellentes Topergebnis bekommen!

Ich habe mittlerweile drei komplette Warmoth Custom Builds, und sowohl klanglich als auch vom Spielgefühl her schlagen die Teile alles, was ich in den letzten Jahren so an Stangenware (unterhalb 2.500 Euro) in diversen Musicstores in den Händen hatte!
Für vergleichbare Qualität bei den bekannten Herstellern muss man mMn mindestens auf Custom Shop Niveau gehen.
Da sind dann auch die Jungs mit großen F wieder richtig gut!

Wirklich günstig ist ein Selbstbau (Warmoth) im Endeffekt übrigens auch nicht!
Wer viel Geld für bestes Holz ausgibt, baut dann schliesslich auch keine Billighardware und -Pickups ein...
Aber es lohnt sich auf jeden Fall!

Noch ein Tipp zum Thema stimmstabiles Tremolo:
Wudtone CP Holy Grail Tremolo Bridge: http://www.wudtone.com/category/hardware/

Das klanglich beste, stimmstabilste Vintage-type Tremolo, das mir je untergekommen ist!
Habe das Teil mittlerweile auf alle meine Strats (und Teles) mit Tremolo montiert (oder montieren lassen).
Wenn die Gitarre sauber eingestellt und der Sattel vernünftig gefeilt ist, ist das Wudtone CP (nahezu) so stimmstabil wie ein Floyd Rose. Echt wahr.

Und das wäre mein letzter Tipp an dieser Stelle:
Wenn Du nicht selber ein professioneller Gitarrenbauer bist, nimm am Ende nochmal ein bisschen Geld in die Hand und lass deine Custom Gitarre von einem erfahrenen Profi richtig einstellen. Das lohnt sich ungemein (und erhält Arbeitsplätze!)!

Viel Spass, wofür immer Du dich entscheidest!
 
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In Hinblick auf den Custom Shop der besagten Firma, muß ich Dir leider wiedersprechen. Beim Besuch der letzten MM in Frankfurt habe ich auf deren Stand Custom Teile mit Preisen knapp unter 10.000 € gesehen, die an manchen Stellen so schlecht verarbeitet waren, das mir Jeder meine Instrumente um die Ohren gehauen hätte, würde ich so etwas ausliefern. Wie z.B. eine Saitenführung, bei der man aus einiger Entfernung sehen konnte, das die E1 Saite fast über den Bundenden lief. Das ist für mich unbespielbar - außer man verzichtet aufs Benden. Selbst falls die Sache durch drücken des Halses ggf. noch etwas zu richten wäre, dürfte so etwas nicht aushängen? Andere Besucher darauf angesprochen oder hingewiesen: Aber das ist doch Custom....Mir fehlten die Worte.
Alle meine damaligen USA Standard Strats (3) waren übrigens gut verarbeitet, ohne Fehler. Nur (für mich) klangen sie nicht so wie ich es aus den sechzigern in Erinnerung hatte.
Natürlich hingen dort auch optisch sehr ansprechende Gitarren, an denen ich nichts Schlechtest fand (außer dem Preis). Auf einer solchen Messe sollte man besser keinen der Herren dort auf solche Dinge ansprechen - die können sehr unfreundlich werden...:confused:
 
Oh je, das klingt aber nicht gut... (Und bestärkt mich nur noch in meinem "Custom/Warmoth Fanboyism"! :D)
Ich kenne jetzt ehrlich gesagt auch nicht so wahnsinnig viele Custom Shop Gitarren "persönlich", aber die Auswahl an F-Modellen im Musicstore Köln z.B. ist mehrheitlich wirklich klasse!
Aber wie gesagt: Um dort an eine ähnliche Qualität wie bei Warmoth zu kommen, muss man schon mindestens 2.500 - 3.000 Schleifen auf den Tisch legen...
Wenn's dann z.B. auch noch besonders schön gemasertes Holz (3A - 5A Flamed- oder Birdseye-Maple) für den Hals sein soll, ist die Preisskala nach oben offen...

Um mal ein vergleichendes Beispiel zu nennen:
Bei Musikkraft habe ich für einen 5A Premium Flamed Maple Tele Hals mit Pau Ferro Griffbrett, Compound Radius (10" auf 16"), V to C Profil, Pearloid Block Inlays und weissem Binding, perfekt abgerichtetem TUSQ Sattel (habe denen vorab einfach meine Saitenstärken durchgegeben) und spitzenmäßiger Bundierung knapp 550 Euro bezahlt. -> Inkl. Versand, Zollgebühren und Einfuhrumsatzsteuer!
Das ganze habe ich dann selber mit einem Wudtone Finishing Kit für knapp 30 Euro selber "gefinisht" und fertig. Das Ding ist ein Knaller!

Habe ansonsten noch drei Warmoth Hälse (W. ist bei Hälsen minimal teurer), die sind bei der Bundierung sogar noch ein bisschen besser gearbeitet als Musikraft.
(24 Fret Strat Hals aus Wenge mit Pau Ferro Griffbrett und Stahlbünden, Bariton Conversion Neck aus dem Showcase und ein Tele Hals aus Mahagony mit Kingwood Griffbrett und ebenfalls Stahlbünden. Alle perfekt gebaut und lackiert.)
 
So.
Entscheidung ist gefallen. Die Warmoth Parts sind bestellt!!:D
 
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Fein. :great:

Die Qualität passt bei den Teilen auf jeden Fall.
Hab die Tage auch erst wieder n Hals von W.bekommen.

Was sich auf jeden Fall lohnt ist den 20er für die Edelstahlbünde zu investieren.

Leider wird der Versand (der ja auch versteuert wird) auch jedes Jahr teurer...
 
Aus den Parts ist eine wirklich gute Gitarre geworden und ich benutze mittlerweile nur diese.

Mit der Zeit habe ich immer wieder mal was dran verändert. So lässt sich z.B. mit einem Push-Pull-Poti zwischen serieller und paralleler Verkabelung umschalten.
Damit auch Country-Bendings möglich sind, ist dann auch das Tremol-No dazu gekommen. Damit lässt sich das Vibrato feststellen, so dass man Benden kann, ohne dass sich andere Seiten verstimmen. Auch Drop-D ist jetzt ohne Probleme machbar.

Das beste ist eigentlich, dass die Strat so gut wie verstimmungsfrei ist! Das American Standard Tremolo zusammen mit dem Rollensattel lässt da echt keine Wünsche übrig!

Ich kann jedem nur empfehlen das Wagniss einzugehen und sich was von Warmoth zuzulegen. Für das Geld lässt sich mit etwas Geschick eine wirklich gute Gitarre erstellen!

Hier noch ein kleines Video: Ist zwar schon über ein Jahr alt, aber man hört mal die Strat :D
 
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Technisch und optisch wirklich schön geworden. Und klanglich anscheinend auch. Mittlerweile wäre das gute Stück wohl 1/3 teurer. Abgesehen von sonstigen Preiserhöhungen ist allein der Dollar in den letzten 2 1/2 Jahren 22% teurer geworden.
 
Jaa. Ich hatte damals auch längere Zeit den Dollar beobachtet und habe gerade noch rechtzeitig bestellt. Danach war der Kurs schon nicht mehr ganz so lukrativ für nicht-Amerikaner.
 
dazu kommt dass die Chance einen mit Palisander bestückten Hals über den Teich zu bekommen aktuell gegen Null tendiert...
 

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