Jensen User Thread

  • Ersteller zwiefldraader
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Ich finde rein vom charakter die jensen aber viel passender für den fender sound. Ich hatte etliche celestion probiert: die besten waren für meine Ohren der heritage h75 von celestion aus UK und scumback H75 PVC. Aber zu fender passt das nicht.

Der C12q klingt gut. Aber irgendwie auch nichts besonderes. Bei der Fuzz Factory und dem Muff ist der Speaker überfordert. Beim Morning Glory klingt es gut und beim clean Ton fehlt mir etwas der chime.

Das überforderte finde aber auch cool. Das klingt interessant! Obwohl nicht laut klingt es als stünde der Amp auf 10…

Fürs recorden brauche ich auch eher leisere Speaker. Also weniger Effizienz.

Der Alnico Black oder P12q von Jensen könnte insofern spannend sein: etwas mehr Watt. Mehr Chime.

Der P12N ist mir zu bissig und bright gewesen. Klang nicht gut im damaligen princeton. Hatte ich mal, weil ich damals noch dachte: was teuer ist klingt am
Besten… 😬 Aber das war einfach nur ultra bright. Kann ich nicht empfehlen.
Der P12q soll in den Höhen wohl ausgewogen sein.
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Strafferer Bass wäre eventuell was ich suche, ja. Und mehr chime plus Vintage Ton…. Also q12r oder blackbird.

Das Problem ist: ich spiele 30 Prozent clean, 40 Prozent Crunch, 30 Prozent Fuzz… also suche etwas, was überall funktioniert.
 
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Ich bezweifle, dass der P12R die Antwort ist.

Da würde ich mich eher zwischen den Blackbirds entscheiden.
Der 100 ist runder, voller und stabiler, in den Höhen durchaus luftig.
Der 40 klingt mehr Vintage und auf charmante Art "pappig", mit lebendigeren Mitten. Der braucht ein bisschen Einspielzeit. Ist aber mittlerweile mein Lieblingsspeaker.
 
was für Musik spielst du denn mit dem blackbird? Und eher Aufnahmen oder Proberaum? Der Blackbird soll halt lauter sein und geht später in Sättigung, während der p12q mit ebenfalls 40 Watt etwas eher in Sättigung geht.
Und die Abstimmung des Blackbird soll moderner sein, aber was bedeutet moderner?
 
Letztlich ist der BB vielleicht etwas lauter - das fällt aber mE gar nicht so dramatisch ins Gewicht. Auch ist der BB40 sicher kein "moderner" Speaker wie man sich das denkt. Er hat noch diesen papiernen Charme - ich weiß gar nicht wie ich das sagen soll. Aber für mich gibts Speaker, die klingen obenrum eher luftig, welche, die klingen eher seidig und welche, die klingen mehr nach Papier - und vielleicht welche nach Einhorn mit Sternchen oder so (Sparkle genannt). All diese Varianten kommen für mich vor, ohne dass ein Speaker dafür an und für sich dumpf sein muss (auch seidige nicht) - aber andere Frequenzen mehr betont.
Von hell nach dunkel sortiert höre ich:
Sparkle - pappig - luftig - seidig. Kann ich Dir aber nicht am Frequenzgraph zeigen.

Der BB40 ist von der Rezeptur eigentlich ziemlich ähnlich dem P12Q, wenn ich richtig liege. Er hat aber einen stärkeren Magneten, da sie irgendwas an der Alnico Mischung oder so gezaubert haben. Das sorgt dafür, dass insbesondere die Bässe weniger einbrechen, also etwas definierter bleiben und er einen Tacken lauter ist.

Ich würde den BB40 nicht als modern beschreiben, sondern einen Lautsprecher mit Vintage Charakter, der aber bei modernen Spielweisen nicht so schnell aufgeben muss wie die Originalrezeptur - weil er nicht so harsch wird obenrum und in den Bässen ein bisschen mehr die Familie zusammenhält.

Der BB100 ist hingegen schon etwas "moderner" für mein Ohr. Die Höhen sind zwar offen da, aber im Vergleich zurückgenommen. Und durch den schweren Magneten ist der Gesamtsound "stabiler". Dafür finde ich den weniger "charaktervoll", wenn das irgendwie Sinn macht. Der BB100 hat sich auch ein bisschen an der britischen Richtung orientiert. Die Vergleichsgrößen scheinen da der Celestion Gold und der WGS Blackhawk 100 zu sein. Bei Tubetown gibts im Forum Testberichte und Vergleiche zueinander und auch nen alten AlNiCo Speaker Test. Das ist schon ein bisschen aussagekräftig, was dort unter die Lupe genommen wurde. Da schneidet der BB100 ziemlich gut ab, weil der halt Alles ganz gut kann und zumindest bei Einigem die Konkurrenz auch stark hinter sich lässt. Allerdings finde ich, dass er ein bisschen Schub vertragen kann, um nicht zu neutral zu klingen. Da hat ein Deluxe schon genug dafür, keine Sorge. Aber dann sind wir eben auch nicht mehr in Wohnzimmerlautstärke unterwegs.

Unter Jensentone kann man sich beim Hersteller alle möglichen Daten abholen und diese auch mit den Angaben zu anderen Lautsprechern 1:1 vergleichen.

Da habe ich einmal einen Screenshot gemacht, bei dem die 8Ohm Versionen von C12Q, P12Q, BB40 und BB100 miteinander verglichen werden. Da kann man schön sehen, dass der gesamte Frequenzverlauf zunächst recht ähnlich ist - bei den BBs eben ein bisschen lauter, aber nicht dramatisch. Dann ändert sich die Abbildung in den Höhen aber deutlich.
Es ist aber relevant die Bereiche und die jeweilige Hörschwelle zu beachten.

Bildschirmfoto_19-10-2025_131359_www.jensentone.com.jpeg
 
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Okay werde mir den BB 40 dann mal in einigen Wichen holen. Aktuell kommt noch eine 2x12 mit zwei Scumback Scumnico zu mir für mein VAC 25 Top. Da werde ich dann ja sehen, wie Alnico mir gefällt.
 
AlNiCo per se ist nur ein gewisser Teil des Zaubers, noch dazu nicht in allen Fällen ein gewünschter.
Scumnicos sind Derivate des britischen Blue Bulldog, bzw. Silver. Das liefert wenig Aussage darüber, wie Dir ein Jensen Style Speaker gefällt.
Der Greenback und der Blue haben ebenso mehr miteinander gemeinsam wie der C12Q und P12Q jeweils.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass Dich diese Box bezüglich Deines angestrebten Sounds deutlich weiterbringt - dann ist das Magnetmaterial aber nicht die Hauptzutat für die mögliche Verbesserung.

Der BB40 ist etwas völlig Anderes....
 
Ja ist aber auch für ein anderes Setup… hatte ein billiges gebrauchtes Top entdeckt und habe mir noch eh eine 2x12 gewünscht, weil 1x12 eben auch wenig Schub bringt im Proberaum. Dann entdeckte ich noch used die Scumnico und so wurden es die halt.
Für Aufnahmen werde ich die Box aber auch nutzen erstmal.
Für den Deluxe Reverb dann noch der BB40.
 
War gestern unterwegs...Habe mir es nun alles mal genauer angeschaut und die KI damit mal versorgt und arbeiten lassen. Die hat mir das ganze eigentlich ganz gut erklärt - hier mal die wichtigsten Punkte aus dem Gespräch. Ist vielleicht auch für andere interessant:

"Der C12Q und der P12Q sind sich im Frequenzverlauf fast identisch.
Beide rollen ab etwa 7 kHz ziemlich stark ab – klassische Fender-DNA also. Der P12Q klingt dabei etwas weicher und reagiert dynamischer, aber er bleibt insgesamt „mellow“ im Top-End.

Der Blackbird 40 dagegen geht noch weiter hoch: Er hält zwischen 8 kHz und 12 kHz deutlich länger Energie, bevor er abfällt.
Das hört man nicht als „mehr Höhen“ im klassischen Sinn, sondern eher als Transparenz, Luft und Räumlichkeit. Im Mix wirkt der Sound weiter vorne, klarer und dreidimensionaler. Diese zusätzlichen Obertöne im Blackbird liegen genau in dem Bereich, den unser Ohr als „Air Band“ wahrnimmt.
Das sind nicht die schneidenden Höhen (wie 3–5 kHz), sondern die feinen, seidigen Frequenzen, die dafür sorgen, dass ein Gitarrensound nicht dumpf oder „unter der Decke“ klingt.

Beim Recording merkt man das sofort:
  • Mit einem Kondensator- oder Ribbon-Mic hat man plötzlich mehr Textur, mehr Leben im Signal.
  • Fuzz- oder Overdrive-Sounds bleiben klarer definiert – man hört die Struktur der Zerre.
  • In komplexeren Arrangements (z. B. Indie-Rock mit mehreren Gitarrenspuren und Delays) bleibt der Ton differenzierter und sitzt sauberer im Mix."
Ich sehe es aber durchaus zwiegespalten. Einerseits gefällt mir am C12Q/P12Q, dass die Gitarren nicht in den Frequenzbereich der Vocals oder Cymbals hineinfunken. Gerade zwischen 8–12 kHz herrscht bei Vocals und Hi-Hats viel Aktivität – und wenn die Gitarre dort zu viel Präsenz hat, kann das Zentrum im Mix schnell „verkleben“. Andererseits:
Im Stereobild ist dort oben meist noch Platz! Wenn man Gitarren seitlich positioniert (mache ich eh immer) oder mit Mid/Side-EQ arbeitet,
können diese zusätzlichen Höhen des Blackbird richtig aufblühen. Dann entsteht dieses luftige Seitensignal, das Breite gibt, ohne die Mitte zuzumüllen.

Insgesamt muss ich nun schauen: Was bringt mir das Zusatz-Setup aus VAC 25 und 2x12" Scumnico... und könnte der Blackbird 40 im Deluxe Reverb da nochmal einen draufsetzen... Das werde ich nicht auf Anhieb sagen können, denn wie immer bedarf es vieler Tests und einiger Aufnahmen, um sich ein Urteil bilden zu können. Ich denke so oder so werde ich mir einen BB 40 mal holen, um aus dem Amp einfach mehr Spektrum rauszuholen. Normalerweise mag ich solche Höhen mit Big Muff u. FF nicht (jedenfalls in der Vergangenheit nicht mit zB P12N)... aber vielleicht funktioniert es ja doch ganz gut mit einem so modernen Speaker.
 
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