JIMMY PAGE, THE EDGE & JACK WHITE - It Might Get Loud

  • Ersteller HyperCube
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Meine musikalischen Erkenntnisse enden durchaus nicht an der Blue Note. Absurd! Es ist wohl meiner fehlenden Formulierungskunst zuzurechnen, dass ich offensichtlich genau der Engstirnigkeit bezichtigt werde, die ich versuche anzuprangern.

(bis auf Oldies aus der Beat-Ära, die ich zum K... finde).


Sie endet nicht da, es ist durchaus normal das man etas verteidigt, an dem einem etwas liegt. Man kann das machen wie du "Wer Page für einen irrelevanten Stümper hält hat keine Ahnung" und man kann das auch noch mit "Wer The Edge (der das Glück hat, in einer Band mit einem charismatischen Sänger zu spielen) für einen relevanten Gitarristen hält, hat irgendwie auch nichts begriffen!" ganieren. Damit macht machst du deinen eigenen Geschmack zur Ultima Ratio, du legtst mit so einem Kommentar mehr oder weniger fest was Kunst ist und was nicht. Sorry, das braucht es doch nicht. Ich muss Roger Nelson weder persönlich noch musikalisch mögen um zu sehen, das sein musikalisches Werk grandios, wenn nicht genial ist (der wäre übrigens auch ein netter Kandidat für so einen Film gewesen sein).

Nur weil ich Mr. Evans verteidige, bzw. dir versuche zu erklären weshalb ich vielleicht doch etwas "begriffen" habe, bedeutet das ja nicht im Umkehrschluss das mir Weitsicht fehlt. Wie auch?

Ich bleibe aber bei meinem Kommentar: es gibt einfach viel zu viele Gitarristen die so verbohrt sind, wären alle schon immer so gewesen hätte es nie Hendrix, Page, B.B., Townshend, Cobain, Corgan & Co gegeben.
 
Na gut, also doch nochmal.
Was ist eigentlich dabei, klipp und klar zu sagen, was man mag und was nicht? Es ist mir völlig unerklärlich, was das mit fehlender musikalischer Weitsicht (usw.usw.) zu tun hat. Ich muss doch nicht bei allem, was mir nicht gefällt, sagen müssen:"Ja, ich finde das Sch..., aber andererseits weiss ich natürlich, dass das nur meine subjetiv gefärbte Meinung ist, in Wahrheit ist das natürlich ganz toll!", nur um nicht anzuecken! Also wirklich, diese Art von political correctness ist nicht mein Ding! Tut mir leid. Mein Gott, mancher hält U2 für Götter, ich nicht, na und? Hab ich deshalb keine Ahnung von Musik oder bin nicht bereit, mich auseinander zu setzen? Als Tom Waits-Fan bin ich Ablehnung gewöhnt. Wenn ich jeden verdammen würde, der ihn nicht mag, hätte ich nur sehr wenige Freunde und würde nur ständig messianisch beseelt durch die Gegend laufen. Also jedem das Seine.
Deine Aufzählung von Gitarristen als Argument gegen mich (oder hab' ich das falsch verstanden?) kann ich nicht nachvollziehen, gehören doch alle bis auf Townsend (aber das ist nun wirklich Geschmackssache) auch zu meinen Favoriten. Es kämen noch einige dazu: Duane Allman, Marc Ribot, Neil Young und ca. ein Dutzend andere (die ich nicht nenne, um mich nicht wieder in die Nesseln zu setzen)
 
Na gut, also doch nochmal.
Was ist eigentlich dabei, klipp und klar zu sagen, was man mag und was nicht? Es ist mir völlig unerklärlich, was das mit fehlender musikalischer Weitsicht (usw.usw.) zu tun hat. Ich muss doch nicht bei allem, was mir nicht gefällt, sagen müssen:"Ja, ich finde das Sch..., aber andererseits weiss ich natürlich, dass das nur meine subjetiv gefärbte Meinung ist, in Wahrheit ist das natürlich ganz toll!", nur um nicht anzuecken! Also wirklich, diese Art von political correctness ist nicht mein Ding! Tut mir leid. Mein Gott, mancher hält U2 für Götter, ich nicht, na und? Hab ich deshalb keine Ahnung von Musik oder bin nicht bereit, mich auseinander zu setzen? Als Tom Waits-Fan bin ich Ablehnung gewöhnt. Wenn ich jeden verdammen würde, der ihn nicht mag, hätte ich nur sehr wenige Freunde und würde nur ständig messianisch beseelt durch die Gegend laufen. Also jedem das Seine.
Deine Aufzählung von Gitarristen als Argument gegen mich (oder hab' ich das falsch verstanden?) kann ich nicht nachvollziehen, gehören doch alle bis auf Townsend (aber das ist nun wirklich Geschmackssache) auch zu meinen Favoriten. Es kämen noch einige dazu: Duane Allman, Marc Ribot, Neil Young und ca. ein Dutzend andere (die ich nicht nenne, um mich nicht wieder in die Nesseln zu setzen)

Sag mal, liest du das denn nicht? Es geht nicht um gefallen oder vergöttern, natürlich kannst du alles das Gute finden was du willst, und alles schlecht finden was dir nicht gefällt.


Du solltest aber Größe genug haben auch bei dem, was du nicht magst die Leistungen zu sehen.

Deine Aussage war:

Wer The Edge (der das Glück hat, in einer Band mit einem charismatischen Sänger zu spielen) für einen relevanten Gitarristen hält, hat irgendwie auch nichts begriffen!

Du stellst den Anspruch Relevanz zu definieren, machst das aber lediglich an deinem (beschränkten) Geschmack fest. Es ist doch Hose oder Jacke ob du mit Edge nichts anfangen kannst, nur weil es nicht dein Geschmack trifft, kannst du damit doch nicht einfach einen globalen Anspruch auf Relevanz ableiten und anderen vorwerfen sie hätten nichts begriffen? Wo kommen wir denn da hin?



Also nochmal gaaaanz langsam: Unterscheide doch bitte zwischen deinem Geschmack auf der einen Seite und der möglichen Relevanz auf der anderen Seite. Leute, die Kunst und Nichtkunst definieren wollten hatten wir schon genug.
 
Ich weiss zwar immer noch nicht, wie Du darauf kommst, dass mein Geschmack begrenzt ist und eigentlich habe ich auch keinen Bock mehr, hier Deinen Rabulismus zu befriedigen, aber nur noch 'mal soviel:
Ich muss Dir ja irgendwie mit meinen (gar nicht 'mal so ketzerischen) Aussagen ganz fürchterlich auf den Schlips getreten sein! Das tut mir leid! Welche Todsünde habe ich also begangen? Ich habe in einem Thread, der auch schon andere durchaus kritische Bemerkungen enthält, festgestellt, dass es meiner Meinung falsch ist, The Edge für einen wichtigen Gitarristen zu halten. Da The Edge wahrscheinlich ein netter Mensch ist und sich wahrscheinlich sowieso sich nicht hier im Musiker-Board 'rumtreiben wird, es ihm außerdem nun wirklich schei..egal sein kann und wird, was ich als Musik-Amateur von ihm halte, kann ich Deine Aufregung nicht verstehen! Was soll denn bitteschön "globaler Anspruch auf Relevanz" heissen? Wirfst Du mir also aufgrund einer einzigen Aussage vor, größenwahnsinnig zu sein? Also, bleib' 'mal geschmeidig auf dem Teppich. Deinen letzten Satz fasse ich allerdings wirklich als geradezu bodenlose Unverschämtheit und Entgleisung auf: mich in die Nähe von nazistischen Ansichten über Kunst oder Nicht-Kunst zu rücken, ist ein wahrscheinlich ein im Musiker-Board ziemlich einmaliger Vorgang! Guter Mann, wir diskutieren über Pop-Musik! Bin ich in Deinen Augen ein Nazi, weil ich The Edge nicht für einen wichtigen Gitarristen halte? Ich bin sicher, dass Du mit einer solchen Ansicht nicht im Sinne gerade einer Band wie U2 argumentierst! Nichts für ungut, komm' 'mal wieder 'runter!!!
 
Hey emptypockets, nun schalt' mal nen Gang runter.
Jeder lässt dir deine Meinung und es ist auch nichts schlimmes daran, dass du jemanden nicht magst und dies auch kund tust. Ich denke, du eckst hier einfach aus zwei anderen Gründen an. Der eine ist, dass du davon ausgehst, es hier mit potentiellen Gegnern - in deinem Sprachgebrauch U2 Vergötterern - zu tun zu haben. Das ist nicht so, ich habe dir klipp und klar gesagt, dass ich kein großer Fan von U2 bin. Trotz allem sehe ich den Einfluss, den The Edge im speziellen auf viele andere Gitarristen hat und wie stark er Geschmack und Sound anderer geprägt hat.
Der andere Punkt ist, dass du mit deinen Eingangs-Aussagen "wer nicht weiss, dass blabla nicht relevant ist, hat nicht begriffen, wird's nicht begreifen....usw." nun einmal eine sehr streitbare und (aus meiner Sicht unangemessen) überhebliche Position einnimmst. Vor allem klingen diese Aussagen ganz anders als "...finde ich nicht gut" oder "ist nicht mein Geschmack".
Einhergehend mit der Erkenntnis, dass du einfach ignorierst, wie viele Leute sich von dem U2-Gitarrensound inspirieren liessen, ist das eine ziemliche schwache Basis, von der aus du agierst. Das macht dich zur Zielscheibe. Durchaus gerechtfertigt, da du es ja drauf angelegt hast mit deinen starken Aussagen, die sich unterm Strich als schwach begründet heraus gestellt haben.
Ich denke, wir sollten eine weitere Diskussion um diesen Punkt einfach lassen. Es ist wahrscheinlich der Unvollkommenheit der Kommunikation über so ein Medium geschuldet, dass man sich latent missversteht.

Noch mal auf dein Beispiel einzugehen: Tom Waits ist mir relativ egal. ich käme jedoch niemals auf den Gedanken zu behaupten, wer Tom Waits für einen relevanten Gitarristen hält, hat null Ahnung.
Und ja, in meinen Augen wäre so eine Aussage durchaus nazistisch, weil sie vermeintliches "Anderssein" diskriminiert.
 
Ich danke FrankG für seinen Beitrag.

Meine Aussagen gehen von denen von ihn und auch mir zitierten stellen deiner eigenen Aussagen aus.

Es ist auch nicht relevant ob Edge nett ist, ob er sich im Musikerboard rumtreibt oder nicht, aber eine Aussage wie

Wer The Edge [...] für einen relevanten Gitarristen hält, hat irgendwie auch nichts begriffen!

Ist weit jenseits von konstruktiver Kritik, denn da greifst du durchaus Leute an die Edge für einen relevanten Gitarristen halten.


Möchte mich jetzt auch 'mal einmischen. Ich habe den Film nicht gesehen! Nur einige Ausschnitte im Netz. Ich würde etwas (oder vielleicht sogar sehr) provokant feststellen: Wer (obwohl ich nun sicher kein Riesenfan bin) Jimmy Page für einen irrelevanten Stümper hält, hat irgendetwas nicht begriffen! Wer The Edge [..] für einen relevanten Gitarristen hält, hat irgendwie auch nichts begriffen! Und wer Leute wie diesen Jack White [...]) für einen Gitarristen hält, wird es nie begreifen!

Du selber schreibst doch, das du "provokant feststellst" und wunderst dich dann ob der Reaktionen? Austeilen aber jammern wenn du einstecken musst? ;) Mann oder Memme? :)

In dem Zitat steht ("provokant") drinnen: "Wer Page für einen Stümper hält, hat nicht begriffen", "Wer Edge für einen relevanten Gitarristen hält hat nichts begriffen", "Wer Jack White für einen Gitarristen hält, wird nie begreifen". Das geht somit dann aber auch nicht gegen die Musiker selber (oder nur indirekt) sondern gegen die, die es Anders sehen als du.


Deinen letzten Satz fasse ich allerdings wirklich als geradezu bodenlose Unverschämtheit und Entgleisung auf: mich in die Nähe von nazistischen Ansichten über Kunst oder Nicht-Kunst zu rücken, ist ein wahrscheinlich ein im Musiker-Board ziemlich einmaliger Vorgang! Guter Mann, wir diskutieren über Pop-Musik! Bin ich in Deinen Augen ein Nazi, weil ich The Edge nicht für einen wichtigen Gitarristen halte? Ich bin sicher, dass Du mit einer solchen Ansicht nicht im Sinne gerade einer Band wie U2 argumentierst! Nichts für ungut, komm' 'mal wieder 'runter!!!

Wenn jemand Anderen "Geschmack" und "Begreifen" abspricht, dann halte ich das durchaus für verbohrt. Nicht das du Edge nicht für einen wichtigen Gitarristen hälst ist das Problem, sondern das Absprechen von "Begreifen" für die, die da anderer Meinung sind ist der Knackpunkt. Die Ansicht Kunst von Nichtkunst zu unterscheiden ist leider auch im Musikboard nicht selten, bzw. taucht hier erschreckenderweise sehr häufig auf (bestimmte Musikrichtungen sind da öfter Mal das Ziel).

Du hast Provokant gesendet, das ist durchaus auch dein Recht, dann darfst du dich aber auch nicht über Gegenwind beschweren. Das du mir Unredlichkeit und Wortverdreherei vorwirfst ist dein gutes Recht, die Wortwahl die du getroffen hast ist angesichts späterer Beteuerungen allerdings etwas ungeschickt gewesen.
 
Ich weiß wirklich nicht, ob ich es bin, der einen Gang 'runterschalten sollte. Ich will mich auch nicht das xte mal erklären. Ich finde, ich bin angesichts der Anfeindungen (Größenwahn, nazistisches Gedankengut), bisher sehr ruhig geblieben. Aber nun Dein letzter Satz! Hallo, und i c h soll einen Gang 'runterschalten? Wenn jeder, der meint, ein anderer habe keine Ahnung, ein Nazi wäre - also wirklich!!!!
Um zum Schluss nochmal so richtig zu rabulieren: Ich habe nie behauptet, dass irgendwer keine Ahnung habe. a) Schrieb ich: "hat nichts begriffen" (das ist nun wirklich etwas völlig anderes) und b) richtete sich meine Aussage an niemand spezielles. Wieso sich jetzt einige offensichtlich persönlich beleidigt fühlen, kann ich nicht nachvollziehen!
Also, nochmal: ich entschuldige mich bei allen, die sich persönlich oder stellvertretend für andere angegriffen fühlen. Ich habe es nicht so gemeint! Und - man darf mir vieles vorwerfen, aber, wenn mich irgendjemand in die Nähe von nazistischem Gedankengut stellt, schalte ich eher einige Gänge hoch!
 
Ich fand das Zitat von dir amuesant.
Etwas nicht begriffen zu haben ist also etwas anderes als keine Ahning zu haben?
Das Eine impliziert zumeist das Andere.
Und da du das nunmal so provokant schon geschrieben hast kam auch berechtigter Gegenwind.
Wuesste im Uebrigen nicht, wo Lennys Beitrag jetzt so grob unsachlich waere..
 
Na gut, das war es jetzt. Ich lese ständig, was ich angeblich behauptet haben soll. Wie kommt jetzt plötzlich der Begriff "unsachlich" ins Spiel? Ich hab' nichts davon geschrieben. Und einige Leute hier sollten sich wirklich 'mal überlegen, was sie alles in meine Ausführungen hineininterpretieren. Ich habe mich niemals über "Gegenwind" beschwert und bin auch nicht verwundert darüber. Glaubt mir: das steck ich locker weg. Dass aber einige Leute, die sich aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen offensichtlich ganz persönlich angegriffen fühlen, für sich in Anspruch nehmen, mich ganz persönlich beleidigen zu dürfen (ironischerweise genau aus dem Grund, den sie mir vorwerfen zu müssen glauben), geht etwas zu weit. Ich scheine da irgendeinen roten Alarmknopf gedrückt zu haben, der mir bisher unbekannt war.
Nochmal: L e u t e, wir diskutieren hier über Pop-Musik (oder -kultur) und nicht über die Rettung der Welt. Da muss man doch nicht gleich die verbale Keule schwingen, weil jemand (zugegeben überspitzt) etwas schreibt, was von der eigenen Sicht abweicht. Ich wiederhole es: ich habe niemanden persönlich beleidigt ( und auch nicht beleidigen wollen). Ich war vielleicht so naiv anzunehmen, dass Musiker auch 'mal ein paar garstigere Worte abkönnen. Das mag man mir gerne vorwerfen.
Und jetzt lasst uns aufhören. Ich werde, wenn dies hier beendet ist, versuchen, in Zukunft wieder lieb zu sein! Aber ich fürchte, auch in diesem Beitrag wird wieder irgendetwas sein, womit ich Tiraden auf mich ziehe.
 
Ich habe nur die letzte seite überflogen und muss sagen hier fehlt es einfach an Objektivität. Ich kann doch jemandem schlecht finden, aber sagen dass das was er macht gut ist oder? Nunja da ich aus dem Hip-Hop komme und nicht so bewandert bin was diese Musiker angeht konnte ich das ganze Objektiv betrachten.

Klar kenne ich den Herrn Page und den Herrn White (deren story war mir aber gänzlich unbekannt mehr als namen und ein paar songs kannte ich nicht) nur the edge hatte ich noch nie gehört. Ich fand deren Einstellungen sehr gut und es schön zu sehen wie diese Welten dort aufeinander stossen. Besonders The Edge und Jack White. Die Einstellung ist halt einfach mal genial. Auch the edge fand ich gut nicht soo aber schon gut. Jack white überzeugt mich wegen seiner puristischen Art. Schon alleine den Song den er von dem Typen gespielt hat der nur klatscht und singt. So genial du fühlst es einfach direkt.

Mir hat die DVD sehr gut gefallen wiedermal eine MusikDVD bzw film den ich mir noch dutzende male anschauen werde....Und ihr hört doch mal auf euch hier anzumachen. Es geht doch um Musik und die soll Spass machen. Scheiss drauf wer was oder wie Sie gemacht wird Hauptsache sie ist selbstgemacht...;)
Aus dem Grund ging mir die Hip-Hop szene letztendlich auf den Sack. Nur hab ich gemerkt dass das in jeder musikszene so ist... -.-

Im Endeffekt geht es um die Musik und nicht um das drumrum leute.
 
Ich vermute einmal: Alles was Soul_Distortion geschrieben hat, wurde auf dich projiziert. :)

Also WENN dem so ist, sorry...
Ich wollte hier weder polarisieren, noch irgendeinen Gitarrenstil als "richtigen" herausfiltern.
Genauso wenig geht es mir hier um Erfahrung oder "können".
Und ich stell mich auch nicht auf U2 oder White Seite!

Also Frank - deine Aussagen über mich STORNIERE ich - keinen Bock auf Streit. Sind hier ja nicht in einem Esoterik Forum.

Und weil hier nun soviele über "Musikgeschmack" diskutieren:
Auch dies sollte man außer Acht lassen, wenn man über den Film redet.
Meiner Meinung nach gehts nämlich nur um eines, nämlich um Priorität und Einfluss der 3 Hauptprotagonisten auf die heutige Szene.
Denn dies propagiert ja der Film, ob er will oder nicht - das müsste dem Regisseur eigentlich klar sein.
Insofern hat (oder hätte) der Film ja auch eine Aufgabe zu erfüllen.

Einer meiner Freunde geht mit 3 seiner (relativ jungen) Gitarrenschüler zb heute Abend ins Kino, eben weil sich die von dem Film weiß Gott was erwarten.
Nur, nun die Frage: Was bringt "It might get loud" einem 12jährigen? Ist das Jack White Geschwafel über Schweiß, Wut, Kampf, Auseinandersetzung mit der Gitarre eine Message, die wir als Gitarristen einem "Anfänger" im Jahre 2010 vermitteln sollten??
Sorry - aber ich sage N E I N.

Und dasselbe gilt eben auch für die anderen 2 Typen.
Ich vermeide es selber IMMER, Anfänger zu sehr in die technische Richtung zu drängen - UND ich mag auch die Einstellung und Ansicht von Page nicht. Bei ihm hatte ich ebenfalls immer das Gefühl, er schwafelt mehr, als er kann.

Fazit - und nun komme ich noch einmal zum Begriff "modernes Gitarrenspiel".
Dies beziehe ich weniger auf technisches können - oder einen erspielten "Standard".

Ich sehe das viel mehr so, dass wir inzwischen auf eine enorme Zeitspanne E-Gitarren Musik zurückblicken können.
Und diese ist enorm vielschichtig - das heißt, jeder kann sich seine Richtung rauspicken.

Diese aufzuzählen ist nun sinnlos - jedenfalls finde I C H, dass Edge, Page und White keine einzige dieser Entwicklungsschienen wirklich vertreten, oder es verdienen damit in Verbindung gebracht zu werden.

Hoffe das war nun klar genug, aber es ist halt schwer, diesbezüglich eine sachliche Meinung kund zu geben. :p
 
Diese aufzuzählen ist nun sinnlos - jedenfalls finde I C H, dass Edge, Page und White keine einzige dieser Entwicklungsschienen wirklich vertreten, oder es verdienen damit in Verbindung gebracht zu werden.

Hoffe das war nun klar genug, aber es ist halt schwer, diesbezüglich eine sachliche Meinung kund zu geben. :p

Es wurde ja jetzt genug dazu gesagt.
Ich will aber mal noch dagegen halten: Die meisten Gitarristen, die ich kenne (inkl. mir) haben genau wegen solchen Gitarristen (Page, White) erst zur Gitarre gefunden. Ein paar von dir genannte, Satriani und Buckethead, tangieren soviele Gitarristen wirklich garnicht. Die wenigsten kennen Ron Thal oder Eric Sardinas (von den genannten kann ich mit dem noch am ehesten was anfangen, ein wirklich exzellenter Musiker), Steve Morse wenn überhaupt nur von Deep Purple. Daher frage ich: was haben diese Gitarristen bewegt? Was würde sie qualifizieren in so einem Film mitzuspielen? (mal die eigene Präferenz außer Acht gelassen).
Page labert natürlich viel, nach dem exzessiven Konsum von Drogen aller Art ist man eben irgendwann nicht mehr ganz bei sich. Aber ob er was kann? Er kann Gitarre spielen (nicht, dass er der technisch beste wäre, aber wer entscheidet eigentlich, ob jemand gut oder schlecht Gitarre spielen kann und in was für einer Welt würden wir leben, wenn man sagen würde, Page könne nichts?), war für die meisten Komposition von Led Zeppelin zuständig. Ob man sie mag oder nicht, über den Einfluss von Led Zeppelin braucht man sich denke ich nicht zu streiten, denn die meisten Rock/Metalmusiker wurden direkt oder indirekt von dieser Band beeinflusst. Und genau DARUM gehört Page in den Film. Zugegebenermaßen hätte ich mir auch einen der Gattung Vai oder Satriani gewünscht, weil das definitiv auch ein wichtiger Aspekt gitarrenlastiger Musik ist. Aber wie ich vorhin schreibe: Welchen Einfluss hat diese Art Gitarrist eigentlich auf die heutige Rockmusik? Ich behaupte: sehr wenig. Weniger als Jack White.

Mir hat der Film übrigens sehr gut gefallen, man hat gesehen, wo die 3 herkommen, wie sie an die Musik rangehen und wo die Motivation liegt. Weiterhin fand ich auch die unterschiedlichen Arbeitsmethoden interessant. Jeder kocht zwar nur mit Wasser, aber verschiedenen Töpfen :D.
 
Die Gemeinsamkeit bei White, Page und Edge ist, dass sie eben nicht "Gitarristen-Gitarristen" sind und nicht in erster Linie besonders virtuos spielen. Ihr gemeinsamer Ansatz ist, die Gitarre als Klangerzeuger und als Ensembleinstrument zu betrachten.

Page hat Maßstäbe gesetzt, wass die Aufnahmetechnik und das Overdubben von Gitarren angeht - der verzahnt unterschiedliche Spuren und unterschiedliche Sounds so miteinander, dass aus vielen simplen Einzelstücken im Zusammenhang des Stücks und der Band das ganz grosse Kino wird.

Edge macht es nicht anders - nutzt dafür aber seine Effekte und Delays. Was er spielt ist unspektakulär - im Zusammenhang ist es einzigartig und charakterisiert einfach den Bandsound. Er macht aus wenigen Tönen eine Klangwand.

Und White macht es nicht anders: einfache Spielweise, fette Klangwand. Die Ähnlichkeit zu Page ist unüberhörbar - vor allem im Zusammenspiel mit den Drums.

Alle drei begreifen "Gitarrist-Sein" aus dem Bandzusammenhang heraus. Und aus dem Song-Zusammenhang. Sie suchen nach besonderen Klängen, die Gitarre ist das Werkzeug.

Die Masse der Gitarristen geht anders ran. Bei den meisten - das kann man in der gut Diskussion nachvollziehen - steht die Gitarre als Soloinstrument im Vordergrund und das Bestreben, möglichst sauber, schnell, ungewöhnlich zu spielen.

Page hat unter den Dreien eine sonderstellung, die diesen Zusammenhang verwässert: natürlich ist der auch ein Solist mit besonderen Skills und einem hohen Wiedererkennungswert. Aber in allen Interviews, die ich kenne, betont er immer, dass er sich bei Led Zeppelin in erster Linie als Bandleader, Produzent, Songwriter und Arrangeur verstanden hat und die Gitarre für ihn nur Mittel zum Zweck war. Und genau so sehen es White und Edge - deswegen konnte man den Film auch nur mit diesen dreien machen, die mit dieser Sichtweise in ihrer Gitarristengeneration eine Sonderstellung einnehmen.

Vai, Satriani, Morse, Beck und etliche andere sind auch grosse Könner und Künstler auf ihrem Instrument, tatsächlich sogar spieltechnisch haushoch überlegen. Aber ihr Ansatz ist komplett anders: im Zweifel sind sie Solisten mit Begleitband. Und das kann dann irgendjemand sein. Was diese Leute machen, funktioniert überall.

Für Edge, Page und White trifft das definitiv nicht zu. Was die machen, ist so individuell, dass sie den Bandsound entweder prägen oder untergehen. Keiner der drei funktioniert ausserhalb "Ihrer" Band. Das kann man als Nachteil sehen oder als Kennzeichen eines starken Charakters.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Frank - deine Aussagen über mich STORNIERE ich - keinen Bock auf Streit.
Wie jetzt, du kannst doch nicht einfach meine Aussagen stornieren! :D

Nee, also, es ging mir auch nicht darum, Streit anzuzetteln. Sicherlich gibt es immer wieder bestimmte Reizaussagen, die schnell die Gemüter hoch kochen lassen. Was soll's, so ist halt das Leben. Und wenn man hinter einer Sache mit Leidenschaft steht, wird man das sicher auch in jeglicher Form vertreten, oder?

LostLover (Prima Beitrag!) sagt in seinem Beitrag sehr gut, was ich dir eigentlich nahe bringen wollte. Das ist der Punkt, an dem ich finde, dass du aus dem Film hättest lernen können. Einfach eine andere Sichtweise.

Und nicht zuletzt soll ein Film ja vor allem erst einmal gut unterhalten, vielleicht zum Nachdenken anregen. Wenn er darüber hinaus auch noch inspirieren kann, dann ist das schon mehr, als man erwarten darf.
 
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Na da fühlen sich aber eine Menge Fanboys auf den Schlips getreten ;-) Der Film war Klasse. Jimmi Page ist wahrscheinlich einer der wichtigsten noch lebenden Rockpioniere. Warum The Edge und Jack White? Ich denke mal der Film wollte und sollte einfach drei unterschiedliche Generationen an Gitarristen zeigen. Alle drei sind auch IMHO mehr Soundtüftler, bzw. haben eine Obsession für besondere Klänge, von daher passen sie schon zusammen.

Ich liebe Satriani und Vai, Petrucci ist auch ok (obwohl dem die große Aura fehlt). Gerade Steve Vai ist ein großartiger Performer. Aber diese Gitarristen sind halt Technikvirtuosen. Sie spielen immer grandios ob mit nem Marshall Valvestate oder mit einem High-End Rig. Die drei Herren des Films hingegen drücken Ihre Virtuosität hauptsächlich im Klang aus, mit Effekten, schrägem Gesang oder inszeniertem Minimalismus. Sind halt zwei unterschiedliche Strömungen.

Mir fällt eigentlich nur Jimi Hendrix ein, der sowohl technisch virtuos (für seine Zeit) und gleichzeitig ein Klangkünstler war.

P.S.: Steve Vai's DVD 'Where the Wild Things Are' ist sehr empfehlenswert
 
Hätten sich manche eventuell früher ansehen sollen, hier erklärt Guggenheim, warum er genau die 3 genommen hat. Und es ist ziemlich genau das, was ich mir die ganze Zeit gedacht hatte.

 
Diese Musiker haben auch nie den Anspruch gehegt, "im Rock etwas veraendert zu haben".
Messen kann man das uebrigens sowieso nicht, ist also lediglich eine Floskel.

Sie nicht. Aber der Film suggeriert es etwas meiner Meinung nach.
 

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