Kann man vom Sänger erwarten, sich für eignen Proberaum Gesangsequipment zu kaufen?

  • Ersteller Björn_
  • Erstellt am
Hi,

auf jeden Fall sollte der Sänger ein gutes Mikro haben oder kaufen. Kein Billig-Teil für 100,- EUR. Man kann durchaus erwarten, wenn man mal giggen und vernünftig MUisk machen will, dass der Sänger ein gutes GEsangsmikro für 200,- bis 500 EURO besitzt.
z.B. Sennheiser e945, AKG 535 CB, das 300,- EURO-Gerät von Shure...Beta 87?

Schließlich gibt man für ne gute Gitarre auch viel aus, warum soll der Sänger also nicht etwas ausgeben, schließlich ist das Mikro (weil e den KLang auch "formt") auch sein Instrument, nicht nur die Stimme.

Dann kann man ach erwarten, dass der Sänger in eine Box investiert die sich im Proberaum zum Singen eignet und die nötigen Lautstärken verträgt. Also mit 12``er oder 10``-Lautsprecher und kein Billig-Teil, sondern eins das klingt.
Den was nützt das geilste Mikro, wenn die Box scheiße ist?

Gibt es sowas schon im Proberaum, ist also schon ne PA da, muss der Sänger das nciht haben. Ansonsten sollte aber wen nur der Gesang verstärkt werden soll und noch keine PA da ist, der Sänger die Kosten für den VErstärker/Box übernehmen.

Wenn die Band vor hat, das mal mitzunutzen irgendwann kann sie ja fairerweise von Anfang an was dazulegen, aber ansonsten nicht.

Ein Sänger ist also in gewisser Weise auch Instrumentalist und muss nunmal auch für sein beficktes Equipment sorgen.

Ich würde jedenfalls nicht in einer neuen Band ohne gutes Mikro, ohne Gesangsbox und Amp ankommen. Schließlich macht sowohl der Verstärker, die Box und das Mikro auch den Sound und wer weiß, was da manche Bands stehen haben.
Und in die Situation kommen, über ein Billig Thoman-Mikro zu singen, weil manche Bandmitglieder meinen, das reiche ja aus und dann über eine unterdimensionierte PA gegend as Drumset anzusingen und dann noch als scheiß Sänger abgestempelt zu werden, obwohl der Mangel am Mikro und der PA liegt, möcht ich nicht.

Ein Mikro "hört" ja nicht und es überträgt meist nicht 1:1, insofern ist es sehr wichtig das "passende" Mikro zu haben und sich auch lautstärkemäßig durchsetzen zu können.

Live macht das später auch viel aus und im Rock-Bereich singt man eh nie unverstärkt und auch bei Aufnahmen natürlich über ein Mikro. Die Stimme wie sie "in natura" klingt ist also noch lange nicht alles, schließlich ist es kein klassischer Gesang.

Ich hoffe meine Einschätzung konnte helfen.


Viel Spaß!

feelium
 
Scheint ja ein sehr emotionales Thema für dich zu sein, Feelium :)

Deine Argumentation, das Mikro hat mindestens 300€ zu kosten, denn die anderen geben ja auch was aus, kann ich nicht so ganz unterschreiben. In Prinzip ist doch wichtig, dass das Mikro zur Stimme passt und keine Probleme macht - das Preisschild ist da m.E. nicht wichtig.

Deinen Gedanken mit Aktivbox/Gesangsverstärker vs. PA find ich aber recht vernünftig. Es sollte Equipment vorhanden sein, um vernünftig proben zu können. Was dann für Auftritte für Material benutzt wird, ist nochmal ein anderes Thema - wahrscheinlich wird man als kleine Band oft eh was mieten oder gestellt bekommen.
 
ein Sure SM58 ist doch schon ein Standard Mikro was ordentliche Sounds für ca. 100€ abliefert.

Auf den regionalen Bühnen wird doch meist auch nix anderes verwendet.

Klar kann man mehr ausgeben, aber es ist für nen vernünftigen (nicht perfekten) Proberaumsound durchaus ausreichend.
 
Na eben. Bei uns gibts bei den meisten Veranstaltungen gar keine anderen Mikros als SM-58 und SM-57.

Doch, AKG C-1000 für Notfälle wie Overhead :D
 
Erzählt doch nicht sowas. Das Sure SM58 ist nun nicht das tollste. Ist zwar Standard aber das zu unrecht, aber wer schonmal was besseres gehabt hat, weiß, wieviel an Sound verloren geht mit dem Shure. Das Shure war früher mal das Optimum, aber ich finde es klingt als wäre ne Decke drüber und löst nicht fein auf.

Das ist nciht meine persönliche Meinung, das ist messbar. *g*

*lieb grüß*

feelium
 
Es geht doch hier nicht um das übliche SM-Bashing, sondern darum, dass du die Qualität eines Mikros am Preisschild messen willst (*). Ich finde, das geht nicht so richtig, da sind viele andere Sachen viel entscheidender.
Außerdem 100€ und Billigteil in einem Atemzug...naja...ich weiß nicht, überleg mal, wie viele Schüler und Studenten hier unterwegs sind.

Dass es bei uns nur SM 57/58 gibt, bezieht sich auf Veranstaltungen mit gestelltem Material. Ich mach das oben mal klarer...

(*) EDIT: Das heißt, also eine noch grundsätzlichere Grundsatzdiskussion als die über die Qualitäten der Shure SMs :)
 
N'abend,

Die Sache mit dem Sänger ist halt immer ein bissl ungut. Generell hab ich das Problem auch immer und drum hab ich dann gesagt, es kommt gleich ne richtige PA ueber die alle drueberfahren koennen. UND - ganz wichtig! Das hab ich bis auf die Subs auch alles alleine bezahlt. Weil dann gehoert das mir und ich muss mich nicht womoeglich eines tages drum streiten.

So teuer war das auch nicht. Ich hab nen knappen tausender investiert.

Wenn der Saenger eine reine Gesangsanlage kauft, ist das sein "Instrument" und er solls auch zahlen. Wirds doch eher eine kleine PA, dann entweder teilen, oder einer hat die Kohle und das Zeug gehoert ihm dann auch. Letzteres find ich besser, einfach weil es dann keine Diskussionen gibt.

Wenn überhaupt kein geld da ist, dann führt allerdings wohl kein Weg dran vorbei, dass man zusammenlegt. Ich wuerde das genauso auch beim Drummer oder sonstwem machen. Allerdings - da muss ich auch den Eindruck haben, dass der das wirklich will. Wenn er gleich sagt, er will in das Hobby nix investieren, ja dann muss er entweder einem anderen weichen, oder halt schauen dass er irgendwie laut genug wird. Das ist fuer mich dann eher ein Band-/Einstellungsproblem, als ein Geldproblem.
Ist mehr eine Grundsatzfrage.

cu
martin
 
oder einer hat die Kohle und das Zeug gehoert ihm dann auch. Letzteres find ich besser, einfach weil es dann keine Diskussionen gibt.

prinzipiell hast du ja recht, aber wie ist das denn dann bspw. bei auftritten von euch? wenn ich weiss, dass jeder das gefuehl hat, dass ihm ein teil gehoert werden sich alle besonders drum kuemmern, dass nichts kaputt geht, etc. wie ist das denn bei euch wenn dann doch mal nen speaker versagt, etc...? bezahlst du das auch allein? ich koennte mir vorstellen, dass dies halt ein recht unguenstiger punkt ist.
 
Das Sure SM58 ist nun nicht das tollste. Ist zwar Standard aber das zu unrecht, aber wer schonmal was besseres gehabt hat, weiß, wieviel an Sound verloren geht mit dem Shure. Das Shure war früher mal das Optimum, aber ich finde es klingt als wäre ne Decke drüber und löst nicht fein auf.

Das ist nicht meine persönliche Meinung, das ist messbar.

Klang ist immer eine persönliche Meinung. Natürlich gibt es da Grenzen, die jeder erkennt, aber da gehört das SM 58 bestimmt nicht dazu. Ich lass meine SM 58 noch über einen Vorverstärker und einen dbx-Enhancer gehen und es klingt einwandfrei. Alles andere ist Theorie.

Zum Thema Gesangsequipment will ich auch noch was sagen. Vorher muss ich noch erwänen, dass ich eigenlich kein Sänger bin - aber egal. Genausowenig wie ein Keyboarder oder Trommler keinen Verstärker benötigen sollte, ist das auch beim Sänger so. Mirkofon ja (Hygienegründe) - PA oder ähnliches nein! Das ist Aufgabe des Bandchefs oder Technikers. Wir sind doch nicht mehr in den 60ern oder 70ern, in denen jeder mit seinem eigenem Verstärker auftrat. Das gilt für Proberaum und erst recht für Auftritte. Klar muss ein Gitarrist mehr ausgeben, aber seine Box und sein Verstärker dient zur Klangerzeugung (=notwendig) eine PA dient zur Klangwiedergabe. Das ist der Unterschied. Die Stimme wird ohne Strom erzeugt, was bequem für den Sänger ist. Klingt tragisch - is aber so. Gesangsverstärker halte ich für unnötigen Kladderadatsch.

Schöne Grüße
 
...und ich für sehr wertvoll, um bei Winz-Gigs oder im Probenraum gegenseitig gut hören zu können. Andererseits gibt es da i.d.R. auch Möglichkeiten sich irgendwie zu arrangieren. In einer meiner Bands bekommt die Sängerin für ihr SM-58 :)evil: ) den Mikroeingang meiner Aktivbox, an der auch mein Keyboard hängt.
Ist wenn man nicht laut probt sogar halbwegs passabel - mit Mischpult davor sogar durchaus ok.
 
prinzipiell hast du ja recht, aber wie ist das denn dann bspw. bei auftritten von euch? wenn ich weiss, dass jeder das gefuehl hat, dass ihm ein teil gehoert werden sich alle besonders drum kuemmern, dass nichts kaputt geht, etc. wie ist das denn bei euch wenn dann doch mal nen speaker versagt, etc...? bezahlst du das auch allein? ich koennte mir vorstellen, dass dies halt ein recht unguenstiger punkt ist.

N'abend,

Nun ja, die Anlage greift ausser mir und dem Techniker keiner an und ich hab ein Controller Passwort eingegeben. Da sind auch die Limiter recht konservativ eingestellt und ich kann mich drauf verlassen, dass nix kaputt geht.

Drum hab ich jetzt auch den ganzen haufen billiger Behringer Mixer gegen ein 01V ersetzt. Da erstarren eh alle in Ehrfurcht vor der 300 seitigen bedienanleitung und keiner greift hin.
Wuerde echt mal ein Chassis kaputtgehen ersetz ich das natuerlich in Eigenregie. Kostet EK auch nicht die Welt. ich mach das ja gewerblich als nebenjob und kann gute Tops und Mixer plus den anderen kram immer gut fuer Jobs gebrauchen. Haetten da alle mitgezahlt, muesste ich jedes mal fragen, ob ich die Anlage auf nen Job mitnehmen kann.

Benutzen kann die Anlage keiner ohne Passwort fuer den Controller, weil auch die Tops vollaktiv sind und keine Passivweiche haben.

Fuers Proben liegen da 2 Emmi Breitbaender als Monitore. Klappt an einer E800 (alles zusammen grad mal 250€) wunderbar, und es is mir voellig egal, wenn mal einer aufs Chassis kotzt. Kostet 49€. Das darf jeder nach Belieben verwenden wie er Lust hat.
Die heiklen teile sind meins und Punkt.

Legt nun die ganze band zusammen und kauft eine Anlage, dann wirds sehr schnell sehr kompliziert. Ich hab da wahre Dramen miterlebt. Das tu ich mir nimmer an. Da ist längst der Idealismus dem Realismus gewichen :)

Fuer den konkreten Fall seh ich da nur die Möglichkeiten, dass sich der Sänger am Riemen reisst und zumindest einen billigen T-Amp und von mir aus 2x PS12 anschafft, dass alle zusammenlegen, wenn sie den Sänger haben wollen, oder dass ein neuer, etwas engagierterer gesucht wird.

cu
martin
 
Versteh nicht warum sich der Sänger keine PA kaufen will. Ich mein es gibt heute ebay und da kann man auch mal ne PA fürn 100er ergattern oder irgendeinen Billigkram ausm Internet holen. Ich denke für die Zeit in der ihr da im Hauskeller spielen wird(solange der Schulproberaum nicht wieder fertiggemacht ist) wird das sicher langen.
 
Ich finde, es kommt sehr darauf an, wie sehr sich ein Sänger für die Band engagieren möchte und was er davor schon alles gemacht hat.

Bei mir ist es beispielsweise so, daß ich nicht aus der Bandsparte komme und somit auch kaum Equipment habe. Bisher war es einfach nicht nötig, da ich meist einfach zum Klavier irgendwo hingestanden bin, gesungen habe und das laut genug, um auch größere Hallen klanglich zu füllen.

Würde ich jetzt neu in eine Band kommen, würde ich mir natürlich nicht sofort die nötige Ausrüstung zulegen, sondern erstmal ausprobieren wollen, wie ich mit der Band klarkomme, ob es eine dauerhafte Verbindung wird und was die Ziele sind. Wenn das alles geklärt ist und es ingesamt klappt, hätte ich keine Probleme damit, mir ein Micro, etc. zuzulegen. Aber eben erst dann und nicht im Voraus.

Wenn sich nun jemand weigert und sagt, es ist ihm nicht wichtig genug und ja doch nur ein Hobby (unter vielen?), dann frage ich mich irgendwo halt auch, ob derjenige in einer Band richtig aufgehoben ist. Für mich ist Musik halt doch etwas ernsthafter und nicht reiner Spaß an der Freude. Gut, das Geld ist ein Punkt, aber man muß ja nicht sofort das beste Zeug kaufen, es geht ja auch ein paar Preisklassen drunter oder man läßt es sich schenken, fragt die Eltern, ob sie einem was leihen können oder man verdient selbst genügend Geld.
 
Winterkönig;2059905 schrieb:
Klar muss ein Gitarrist mehr ausgeben, aber seine Box und sein Verstärker dient zur Klangerzeugung (=notwendig) eine PA dient zur Klangwiedergabe. Das ist der Unterschied. Die Stimme wird ohne Strom erzeugt, was bequem für den Sänger ist.

Das ist jetzt vielleicht ein wenig offtopic, aber sehen das die meisten Sänger wirklich so, dass ihr Mikro und die Verstärkung nix mit ihrer Stimme zu tun hat?

Ein Verstärker macht immer nur laut, egal bei welchem Instrument. Eventuell Klangfärbung kann gewollt sein oder auch nicht, sie tritt sowohl sowohl bei Instrumenten als auch bei der Stimme auf. In einer Rockband wüsste ich keine Situation, wo die PA für den Sänger nicht notwendig wäre.
Ich würde mich auch genre mit meinem Akustikbass in den Proberaum setzen und sagen "was, ich zu leise, nenene, ihr zu laut":p
Ich will ja gar nicht auf dem Thema Sänger soll auch Geld ausgeben rumreiten, aber mich wundert ein wenig, wie unsere Sangesbrüder (anscheinend) die komplette Wiedergabekette nach ihrer Stimme ignorieren. Dass die den Klang nochmal ganz gut färbt. sollte jeden klar sein.
Mir persöhnlich wäre es schon zu doof, nicht einfach so auf eine Session fahren zu können ohne andere um Equipment anzuschnorren.

Wobei ich auch denke, dass eine ausgewachsene PA nicht die alleinige Sache des Sängers sein kann. Aber wie gesagt, ein Mikro sollte Pflicht sein und ein kleiner Aktivmonitor fürs Proben oder zum selber Hören auf der Bühne sollte drinsitzen.
Das zusammen wäre auch nur ein Bruchteil von dem, was alle anderen invenstieren.
 
Ja, eben. Ich finde es einfach aus praktischer Sicht wichtig - egal was denn nun zum Instrument Stimme gehört und was nicht.
Vernünftiges Proben reicht. Für ein Duo mit Akustikgitarre tuts vielleicht schon ein kleiner Cube Monitor - wer weiß.
Ich finde übrigens, dass da Sänger bzw. Sängerin auch selbst was davon haben, v.a. in Bands, in denen eine eigene PA nicht zur Diskussion steht.
 
na klar muss sich der sänger equipment kaufen! das wir giatrristen uns auch unsere giatrren amps etc selber kaufen interessiert die wohl net!
 

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