Kaufberatung: A-Gitarre bis 400€

  • Ersteller simple_man
  • Erstellt am
S
simple_man
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.03.15
Registriert
24.08.07
Beiträge
99
Kekse
0
Ort
Wien
Hi Leute!

Ich suche eine Gitarre (Western bzw. Resonator) bis 400€ (bissi drüber geht natürlich auch) hauptsächlich für Blues und Country Musik. Ich habe vor die Gitarre über meinen Randall Amp im Clean und Crunch Kanal zu spielen. Ich habe mir schon ein paar Gitarren ausgesucht die mir gefallen:

https://www.thomann.de/at/dean_guitars_resonator_ce.htm

http://www.musikhammer.at/product_info.php/products_id/1848

http://www.city-sound.de/product_info.php/info/p3702_Dean-Exotica-Walnut-Westerngitarre.html

So und nun ein paar Fragen. Worauf muss man besonders auf den Pickups von den Gitarren achten. Der Resonator CE hat einen "richtigen" sichtabren Pickup sind diese besser als die im Korpus "versteckten" Pickups? Sind Gitarren mit massiver Decke wirklich besser als die ohne? Ach ja, bin für andere Gitarren Vorschläge natürlich immer offen! :)

mfg simple_man
 
Eigenschaft
 
Oh, da sind aber eine Menge Fragen und eine Menge Antworten versteckt. Außerdem kenn ich den Randall Amp nicht - ist das ein reiner E-Gitarren-Verstärker? Dann kommt da eine Akustikgitarre nämlich nicht so schön rüber. Außerdem kanns zu Rückkopplungen kommen. Oder ist das doch ein Akustikverstärker? Es wäre leichter, dir eine sinnvolle Anwort zu geben, wenn du sagen würdest, was du an Gitarrenequipment schon hast und kennst, und was du dir von der neuen Gitarre erwartest. Zu den Tonabnehmern in Akustikgitarren: Wenn du eine Holzwesterngitarre hast, willst du den Klang der Gitarre, der akustisch zu hören ist, möglichst optimal auch verstärkt hören. Daher sind die Tonabnehmer in der Gitarre unter der Decke oder unter dem Steg angebracht, weil dort an bestimmten Stellen die Schwingungen am besten abgenommen werden können. Und weil an der Gitarre die Decke viel zum Klang beiträgt, ist das Material der Decke wichtig. Eine massive Decke schwingt mehr, eine laminierte weniger, also bekommst du bei der laminierten Decke nicht das ganze Klangvolumen einer massiven (ist natürlich alles grob vereinfacht, so wie ich es sehe). Wenn dir der Klang der Gitarre mit der laminierten Decke aber gefällt, kannst du sie trotzdem kaufen.
Sind die Tonabnehmer nur außen auf der Gitarre aufgesetzt, wird nicht mehr der rein akustische Klang der Gitarre abgenommen, sondern hauptsächlich die Saitenschwingung benutzt, um die magnetischen Tonabnehmer zum Arbeiten zu bringen. Und aus diesen Signalen wird dann elektrisch der Ton gebildet, den man über den Verstärker hören kann. Da hörst du also nicht mehr das, was du ohne Elektrik auch hören würdest, sondern ganz was anderes - was bei den akustischen Holzgitarren mit innenliegenden Tonabnehmern genau umgekehrt ist. So, ich hoffe, ich habs einigermassen verständlich und richtig erklärt - zur Resonatorgitarre kann ich leider nicht viel sagen. Ich glaube, die hat man vor den elektrischen Gitarren mit dem Blechteil so gebaut, weil sie viel lauter war als eine reine Holzgitarre. Seit es aber die E-Gitarren gibt, ist die akustische Lautstärke ja nicht mehr so problematisch, jetzt musst du einfach entscheiden, ob dir der Klang gut gefällt, der ist schon ganz anders als der einer normalen Westerngitarre.
 
C
  • Gelöscht von j.konetzki
  • Grund: eBay Gebot
tut mir leid Wohnungsrockerin, aber ich muss da ein paar sachen ergänzen und berichtigen:

Außerdem kanns zu Rückkopplungen kommen.
Rückkopplungen haben damit ob es nun ein e-gitarren-amp oder ein a-gitarrenamp ist, einfach nix zu tun. sie entstehen dadurch, dass die tonabnehmer durch den wiedergegebenen ton aus den lautsprechern angeregt werden (wie auch immer, durch direkte bestrahlung, reflexionen von wänden, etc). d.h. je lauter es ist, desto eher wird es zu rückkopplungen kommen. das kann dir aber mit einem a-gitarrenamp genauso passieren, ebenso wie wenn du direkt in eine PA spielst.

Daher sind die Tonabnehmer in der Gitarre unter der Decke oder unter dem Steg angebracht, weil dort an bestimmten Stellen die Schwingungen am besten abgenommen werden können.
auch das ist eher eine halbwahrheit. um den ton abzunehmen, den der zuschauer hört, der vor der gitarre sitzt, sollte man möglichst den tonabnehmer auch VOR der gitarre platzieren (das geht nunmal recht schlecht.. *g*). deswegen nimmt man z.B. klassische gitarren wenn möglich mit mikrofonen ab die man davor stellt. den sound ersetzt kein tonabnehmer.
ein tonabnehmer ist eigentlich immer ein (kleinerer oder größerer) kompromiss, damit man die gitarre auch mal bewegen kann, oder um den sound anders zu formen.

Sind die Tonabnehmer nur außen auf der Gitarre aufgesetzt, wird nicht mehr der rein akustische Klang der Gitarre abgenommen, sondern hauptsächlich die Saitenschwingung benutzt, um die magnetischen Tonabnehmer zum Arbeiten zu bringen. Und aus diesen Signalen wird dann elektrisch der Ton gebildet, den man über den Verstärker hören kann. Da hörst du also nicht mehr das, was du ohne Elektrik auch hören würdest, sondern ganz was anderes - was bei den akustischen Holzgitarren mit innenliegenden Tonabnehmern genau umgekehrt ist.
ähm.. ganz ehrlich, das ist alles nicht wirklich so ganz richtig..
erstmal zur funktionsweise von tonabnehmern. (in gaaaanz grob)
-magnetische TA: magnet erzeugt magnetfeld. magnetfeld wird durch schwingende METALLsaite verzerrt. die verzerrung wird in ein elektrisches signal umgewandelt. ob der magnet über oder unter der saite sitzt spielt keine rolle. aber es bietet sich an den an den korpus zu montieren und nicht in die luft ;-)
- piezo TA: piezos sind kristalle die bei druck elektrische impulse abgeben. daher werden die immer UNTER die stegeinlage gelegt, damit die saiten darauf drücken können. es würde einfach keinen sinn machen einen piezo TA irgendwo draufzulegen oder festzukleben, weil dann nichts passiert, weil eben kein druck drauf ausgeübt wird
- dann gibt es noch sowas wie folientonabnehmer oder schwingungssensitive bzw so anpappmikros. die nehmen die schwingung an der decke ab und wandeln die in ein elektrisches signal um. dabei ists aber auch schnurzpiepegal, ob du sie von oben oder von unten an die decke klebst.

die meisten verbauten tonabnehmer sind piezos in unterschiedlichen qualitätsgraden.
teurere systeme bieten oft mehrere tonabnehmer an, die zusammen über einen preamp laufen. z.b. das shadow sonic system. das hat einen magnetischen und einen folientonabnehmer/piezo-kombinationsirgendwas, die sich stufenlos zusammenmischen lassen.

ich rate aber einfach davon ab sich jetzt gedanken über vor-und nachteile zu machen, sondern am besten zu testen. der sound ist am ende eh das zusammenspiel von gitarre + tonabnehmer/preamp + amp/PA. da kann der eine tonabnehmer in der einen gitarre gut klingen und in der nächsten mies. je teurer der/die tonabnehmer, desto größer die wahrscheinlichkeit, dass er in beiden gitarren gut klingt ;-)

So, ich hoffe, ich habs einigermassen verständlich und richtig erklärt - zur Resonatorgitarre kann ich leider nicht viel sagen. Ich glaube, die hat man vor den elektrischen Gitarren mit dem Blechteil so gebaut, weil sie viel lauter war als eine reine Holzgitarre. Seit es aber die E-Gitarren gibt, ist die akustische Lautstärke ja nicht mehr so problematisch, jetzt musst du einfach entscheiden, ob dir der Klang gut gefällt, der ist schon ganz anders als der einer normalen Westerngitarre.

hier stimm ich zu. (wie auch bei allen sachen die ich nicht auskommentiert hab!)
eine Reso klingt einfach vom grundcharakter ganz anders als eine western.
ausprobieren und gucken ob es gefällt.
 
C
  • Gelöscht von Korg
  • Grund: Werbung
Ok, danke erstens für die Beiträge!
Also der Rm 100 ist gründsätzlich ein reiner E-Gitarren Amp und wollte, dann wenn ich mal ne Akustik Gitarre besitze, eben im Clean und Crunch Kanal spielen für Blues Rock ( sowas wie Eric Sardinas, der eben nen Resonator spielt ;) ) und so Rock Balladen oder eben Akustik Songs ( Bon Jovi- Wanted Dead or Alive, Motörhead- Whorehouse Blues, Damageplan- Soul Bleed). Also ich bin jetzt nur ein bisschen verwirrt also würde ne A-Gitarre (mit Tonabnehmer "drinnen") in einem E-Gitarren Amp (Clean Kanal) nach ner Akustik klingen oder eben durch dem Pickup nach ner normalen E-Gitarre? Aber sowie es aussieht bleibt mir das Ausprobieren von den ganzen Möglichkeiten nicht erspart :D. Ach ja Gibts sonst andere Vorschläge/ Anspieltipps für Western Gitarren?

lg simple_man
 
das mit den a-amps wird im entsprechenden forum behandelt. nur so viel: ein e-amp färbt den klang einer gitarre mit seiner eigenen charakteristik, ein a-amp ist für die möglichst ungefärbte wiedergabe der gitarre gebaut.
 
Ich klink mich nochmal ein. Simple man, ein Riesenproblem ist bei deinen Vorstellungen, was du mit einer Akustik alles spielen willst, das die verschiedenen Klangvorstellungen von dir (Resonator, crunch, Dead or Alive) mit einer einzigen Akustikgitarre nicht hinzukriegen sind. Eine Resonator klingt total anders als eine Westerngitarre, jede Resonator- oder Westerngitarre hat ihren eigenen Klang und daneben gibts noch 12-Saitige. Wenn dir irgend jemand also eine konkrete Gitarre anrät, kannst du damit mit viel Glück einen bestimmten Sound nachspielen - aber nie alle von dir gewünschten. Dazu kommt noch, das die guten Stücke von Gitarristen eingespielt werden, die manchmal ganz ausgefuchste Spieltechniken haben und im Hintergrund einen Tontechniker, der dann noch die passenden Effekte dazumischt. Ich kenn dein Budget nicht, aber wenn du nicht das Geld für drei verschiedene Gitarren hast (Resonator, Western, 12-Saitige Western) wirst du dich entscheiden müssen - du ganz allein. Sorry. Ich hab das übrigens anders (aber auch nicht billiger) gelöst. Ich habe mir eine Fender VG Strat geleistet. Da ist ein Tonabnehmer von Roland eingebaut, und bei Einstellung der Akustik-Simulation kann ich auf fünf verschiedene Akustiks zugreifen (eine davon klingt Resonator-Ähnlich), die ich dann alle auch als 12-Saitig abrufen kann. Ist aber leider nicht so billig zu haben.
 
Ich habe mir eine Fender VG Strat geleistet. Da ist ein Tonabnehmer von Roland eingebaut, und bei Einstellung der Akustik-Simulation kann ich auf fünf verschiedene Akustiks zugreifen (eine davon klingt Resonator-Ähnlich), die ich dann alle auch als 12-Saitig abrufen kann. Ist aber leider nicht so billig zu haben.

Uiuiui,
mit diesem Rat wirst du dir hier im A-Gitarren-UFO nicht gerade viele Freunde machen :D.
Aber mal im Ernst, kürzlich gab es hier einen Thread wo gesagt wurde, man kriegt jeden Gitarrensound auch am Computer hin, aber ich persönlich bin da skeptisch.
Ich spiele selbst auch E-Gitarre, aber ich käme nie auf die Idee, die akustische durch eine E-Gitarre mit Akustiksimulation zu ersetzen, und sei selbige noch so gut und realistisch.
Das Feeling ist einfach ein anderes, Saiten, Griffbrett, Schwingungen und noch tausend andere Sachen.
@ simple_man: Für 400€ kriegst du sicher 'ne ordentliche Dreadnought mit Tonabnehmer, mit der du die meisten Sachen, die du so aufgezählt hast, recht gut hinkriegst. Zu den einzelnen Modellen findest du ja hier den einen oder anderen Thread.

Gruß,
Toni
 
Uiuiui,
mit diesem Rat wirst du dir hier im A-Gitarren-UFO nicht gerade viele Freunde machen :D.
Och, passt schon :) Hat immernoch 6 Saiten und lässt sich ähnlich spielen. Viele spielen sowohl A- als auch E-Gitarre, wobei manche (natürlich NICHT alle) E-Gitarristen wirklich seltsame Ansichten von akustischen Gitarren haben. :D

...aber ich käme nie auf die Idee, die akustische durch eine E-Gitarre mit Akustiksimulation zu ersetzen, und sei selbige noch so gut und realistisch.
Das Feeling ist einfach ein anderes, Saiten, Griffbrett, Schwingungen und noch tausend andere Sachen.

Ich spiele unter anderem eine Line6 Variax. Und ja - das trifft das Problem: Klanglich wirklich top und sehr variabel, aber es fühlt sich immer gleich an.
Und an sich ist die Akustikgitarrensimulation ganz gut, nur mich als "hauptsächlich" Akustiker konnte die irgendwie nicht 100%ig überzeugen. Da fehlt einfach irgendwas.



Und naja - dass ein Gitarrist sehr viele verschiedene Instrumente BRAUCHT, ist ja schon bekannt, ich brauche auch noch ein paar. GAS ist pöhse :) (Eines der Objekte meiner Begierde: http://www.simonandpatrick.com/vintageburst12cedar.htm )
 
Also mein Eindruck war, simple man sucht die Eierlegende Wollmilchsau unter den Akustiks, außerdem hat er ja bereits eine E-Gitarre, ist also kein Feind davon. Warum also nicht auf andere Möglichkeiten, wie Simulationen auf E-Gitarren hinweisen? Dann könnte er auf jeden Fall weiter seinen Verstärker benutzen. Denn bei der Kostenrechnung muss er ja bei einer Akustikgitarre noch den Akustikamp mit dazurechnen, sonst klingts ja auch wieder nicht, wenn er verstärkt spielen will. Soll aber nicht heißen, das eine E-Gitarre besser wäre als eine Akustik - ich bin nur vom bestehenden Equipment ausgegangen.
 
http://cgi.ebay.de/NA60-CBB-Elektro...39:1|66:2|65:12|240:1318&_trksid=p3286.c0.m14
Die werden hier im Board für P/L Verhältnis gelobt und gehen für ca. 150€ weg.Damit hat du den "original" Akustiksound.
Dazu kaufst du dir noch einen Magnetischen Tonabnehmer für Schalllochmontage wie den:
https://www.thomann.de/de/schaller_10-43_pickup.htm
Dann brauchst du noch einen A/B Umschalter um zwischen den Tonabnehmern zu schalten:
https://www.thomann.de/de/artec_seswb_ab_box.htm
Nun wie Folgt:
Beide Tonabnehmer an Input und dann beim Soundwechsel Clean/Crunch Tonabnehmer mitschalten.(Crunch über Magnettonabnehmer).
Clean wird nicht so gut klingen wie über PA bzw. Akustikamp.Aber den kannst du ja noch nachkaufen wenn wieder geld da ist.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben