Kaufberatung: E-Drum

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dadarki
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Hallo,

mein Sohn hat im November angefangen Schlagzeug zu lernen und er hat das Millenium MX420 Studio Set RL bekommen.
Nun ist es so, dass wir leider auf ein E-Drum umsteigen müssen.
Gibt es da was „vergleichbares“? Was kaufe ich am besten?
Danke & Gruß
 
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Das kommt darauf an, wie der Jurist sagt.

Aufs Alter des Filius, aufs Budget und und und.

Ich persönlich mag Hausmarken-E-Drums - aber nur eingeschränkt - es kommt nämlich drauf an, welche Ansprüche man hat. Ich selbst bin sehr gut und langemit dem DD-One Professional von Fame klar gekommen. Ist die Hausmarke vom Musicstore. Allen Hausmarken gemein sind die Module von Medeli. Um nur mit dem Modul zu spielen und unter der puren Prämisse, dass das Set nicht mehr als ein Übungsset sein soll, ist das durchaus ausreichend. Tourentauglich ist der Kram nicht.

Soll es etwas sein, womit dein Filius auch später die Welt der Softwaredrums (Was gerade bei Aufnahmen und Live mehr als einen Vorteil hat) erkunden kann, dann wäre meiner Meinung nach ein gebrauchtes Ŕoland TD9 das Richtige. Ein TD4 geht auch - Problem an der Sache ist, dass das TD4 in keinster Weise erweiterbar ist. Außer durch ein zweites TD4.

Ich persönlich mag die Modulsounds von Roland nicht. Die Sounds vom DD One Pro sind da um Längen besser. Das hat nur den Nachteil, dass Softwaredrumming eher Glückssache ist, was Latenzen angeht.

Insgesamt achte bitte darauf, deinen Sohnemann keine Gummipads unterzujubeln sondern welche mit sogenannten Meshheads. Das sind lautlose Felle. Das Spielgefühl ist da weit realistischer. Hoffentlich hat dein Sohn auch Schlagzeugunterricht. Das größte Problem bei E-Sets ist, dass man darauf nicht die Nuancen eines akustischen Schlagzeugs lernt. Man kann auf E-Sets zwar die Bewegungsabläufe lernen aber richtig Schlagzeug spielen (In Bezug auf A-Sets) lernt man nur an solchen.
 
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moin,
umsteigen müssen
wahrscheinlich wegen 'lärmbelästigungsbeschwerden'?
habt ihr die möglichkeit das akustische set zu behalten und an einem ort aufzustellen, wo der lärm weniger das problem ist?
gruß, horst
 
Hallo @ThaInsane88,
hallo @siebass,

danke schonmal für eure Antworten. Ich gehe auf die ein oder andere Frage mal ein :D.

Aufs Alter des Filius, aufs Budget und und und.
Er ist 11 Jahre alt und Budget sollte so um die 500€ liegen.
Soll es etwas sein, womit dein Filius auch später die Welt der Softwaredrums (Was gerade bei Aufnahmen und Live mehr als einen Vorteil hat) erkunden kann
Tatsächlich eine gute Frage aber in erster Linie geht es drum das er aktuell das Schlagzeugspielen lernen kann. Wenn er mal auf Tour gehen sollte(eine Band hat er nicht :p) dann kann man immernoch was "besseres" kaufen. Vielleicht.
Hoffentlich hat dein Sohn auch Schlagzeugunterricht
Ja hat er.
wahrscheinlich wegen 'lärmbelästigungsbeschwerden'?
Die gab es bisher noch nicht aber wir wollen es nicht riskieren :/.
an einem ort aufzustellen
aktuell steht es bei Oma & Opa aber da immer hinfahren ist auf Dauer auch nicht das Gelbe vom Ei. Sicher kann man überlegen das einfach auch zu behalten und dort stehen zu lassen und für daheim ein E-Drum zu kaufen.

LG Markus
 
und dort stehen zu lassen
genau das hatte ich in den gedanken.
Die gab es bisher noch nicht
hast du mal eure nachbarn befragt? vielleicht könnt ihr euch auf zeiten einigen.
wenn das zu schlimm wäre und dein sohn spielt seit november, dann hätte sich sicher schon jemand beschwert.
ich weiß zu gut wie lange es gebraucht hat - und immer noch nicht ganz weg ist - die toleranz der nachbarn zu akzeptieren und nicht ihre vermeintlichen gedanken vorwegzunehmen.
...
beim klavier ist das anders, aber ein e-drum ist ein komplett anderes instrument im vergleich zum analogen.
beide haben ihre berechtigung, allerdings, ich hatte mal eines und hab' es wieder verkauft.
 
Wenn es keine direkten Beschwerden durch Nachbarn gibt gäbs noch die Alternative das A-Set geräuscharm zu machen:

https://www.drum-tec.de/drum-tec-real-feel-mesh-head

Mit Meshheads wird das Schlagzeug etwas leiser. Ein wenig Sound vom Resofell kommt immer noch durch aber es ist in keinem Fall so durchdringend wie akustische Felle.

https://www.drum-tec.de/arborea-mute-low-noise-cymbal-set-480-14-hh-18-crash/ride-20-ride

Mit solchen Becken nimmst du auch noch mal viel Geräusch weg.

In einer Mietwohnung wäre - je nach Etage - noch ein Trittschallpodest nötig. Das ist aber auch bei einem E-Set wichtig. Man darf echt nicht unterschätzen, wie laut eine Fußmaschine sein kann. Durch die Decke hört sich das dann an wie Riverdance.

Gegen Musikalische Betätigung kann sich ein Nachbar im Grunde nicht wehren, solange Ruhezeiten eingehalten werden. Ich hab nen Nachbarn, der Trompete bei offenem Fenster spielt. Ne andere Nachbarin meint immer Schlagerparty bei offenem Fenster und gefühlt ner Stadionanlage veranstalten zu müssen. Die höre ich allerdings zum Glück nur, wenn ich vorne auf der Straße bin. Genau so wenig kann sich jemand beschweren, weil dein Filius Schlagzeug lernt. Ich hab Jahrelang Schlagzeug geübt. Alle Nachbarn waren zum Glück sehr geduldig.

Um da (womöglich auch für dich selbst) einen Kompromiss zu schließen, wäre also die Umsetzung eines Geräuscharmen Akustiksets eine brauchbare Lösung.
Um Stickfiguren und das natürliche Soundverhältnis zu üben, wäre die Anschaffung einer zweiten Snare möglich (Vor allem eine brauchbarere als die vorhandene).

Muss nichts übermäßig besonderes sein.

https://www.thomann.de/de/yamaha_stage_custom_14_x55_snare_rb.htm

Eine Yamaha Stagecustom tut es da und das ist ein überaus brauchbares Instrument, die einen Schlagzeuger durchaus ein Leben lang begleiten kann.

Bei dem festgesetzten Budget ist selbst ein Gebrauchtkauf bei nem brauchbaren E-Set schon eher mau.

Die meisten günstigen TD9's fangen bei etwa 650 Euro VB an. Damit wäre dann aber auch etwas gutes im Haus, mit dem man lange auskommt. Dabei habe ich nicht die Tourentauglichkeit im Auge. Das Problem bei den Hausmarkensets ist halt, dass da im Gebrauchtfall ggf. der Zustand fragwürdig ist. Und das ist für einen Laien eben bei Besichtigung nur schwer überprüfbar.

Die billigen Hausmarkensets haben in der Regel nicht die braubaren Module. Hardware und dergleichen sind da im Regelfall gleich aber es muss ja irgendwo auch noch Spaß machen.

https://www.thomann.de/de/millenium_mps_750x_e_drum_mesh_set.htm

Das wäre für den Anfang noch ok. Ich würde dennoch auf Dauer dazu raten, ein anderes Modul anzuschaffen. Die Hardware selbst sollte womöglich vom A-Set übernommen werden.

Eine Sache im Sinne deines Sohnen: Guck, dass er eine vernünftige Sitzunterlage hat. Wenn das Set von Millenium ist befürchte ich, dass es auch der Hocker ist. Das kann auf kurz oder Lang zu Rückenproblemen führen. Da darf nicht gespart werden. Ein Hocker für um die 100 Euro - wenn da nichts vernünftiges Da ist - erspart so manchen Gang zu Chiropraktiker. Es gibt User im Board, die davon ein Lied singen können. Es nützt nix, wenn Sohnemann mit 25 nen Bandscheibenvorfall hat.

https://www.thomann.de/de/gibraltar_9808arw_drum_throne.htm

Etwas in der Kategorie sehe ich als Minimum an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegen Musikalische Betätigung kann sich ein Nachbar im Grunde nicht wehren, solange Ruhezeiten eingehalten werden
Das ist leider so nicht ganz richtig. Die Gerichte unterscheiden zwischen vermeidbaren Lärm, darunter fällt laute Musik und unvermeidbaren Lärm, das ist Lärm der zum Beispiel durch Maschinen wie Rasenmäher, Bohrmaschine Motorsense, etc verursacht wird. Beim vermeidbaren Lärm müssen die Umstände vor dem Gericht geklärt werden , ist der Kläger einfach nur ein Querulant oder liegt wirklich eine vermeidbare Lärmbelästigung vor.
Wenn dann noch mehr Nachbarn sich beschweren, hast du schlechte Karten und du bekommst (worst case) nicht nur Spielverbot, sondern auch noch eine Geldstrafe.
Die Gesundheit des Umfelds geht vor.

Ein e-drum ist nichts für ein Anfänger. wie oben schon gesagt wurde ein E-drum hat sein Berechtigung überall da wo man auch einen Drumcomputer einsetzen könnte aber als Lerninstrument nicht zu empfehlen.
LG

DT
 
Das ist leider so nicht ganz richtig. Die Gerichte unterscheiden zwischen vermeidbaren Lärm, darunter fällt laute Musik
Damit sind aber insbesondere unnötig laute Musikanlagen gemeint. Frei nach dem Motto "Musik XY ist seit neuestem die Lieblingsmusik meines Nachbarn" und so weiter.

Beim Musizieren gibt es einschlägige Urteile. Für NRW z.B. auch vom OLG Hamm. Ne Stunde Schlagzeug spielen ist für Hobbyschlagzeuger in der Regel immer drin. Da entscheidet das Maß, wie viel die Nachbarn erdulden müssen. Ne Blockflöte, die man zwei Meter weiter schon nicht mehr hört spielt da natürlich ne andere Geige als ein Dudelsack (hätte ich den würde mich mein ganzer Ort hier köpfen)
Klar - um auf gut Wetter zu machen ist das Sprechen mit den Nachbarn das A und O um Streit zu vermeiden. Ich hab mich seinerzeit, als ich mein A-Set noch zu Hause hatte auch regelmäßig entschuldigt bei den Nachbarn.

Mein E-Set hört man hingegen laut Aussage meiner Haushälftennachbarn nicht einmal.
 

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