Kaufberatung - Keyboard für Liveeinsatz Coverband

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FlinkesWiesel666
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Moin liebe Keyboard-Gemeinde,

ich bin Gitarrist einer 80s Rock Coverband und kenne mich Keyboards/Klavieren überhaupt nicht aus.
Da manche Klassiker lediglich mit Keyboard klingen/funktionieren, würde ich mir gerne ein Keyboard zulegen und bei 3-4 Songs die Band per Keys anstatt Gitarre unterstützen.
Das Keyboard sollte qualitativ gute Sounds liefern und daheim, im Proberaum als auch live einsetzbar sein.
Am liebsten ist mir ein Gerät, was alles mitbringt anstatt mit Laptop und Plugins zu arbeiten - ich schleppe als Gitarrist bereits viel Equipment und würde gerne zusätzliche Teile so gering wie möglich halten
Beispielsongs wären z.B. "Jump" von Van Halen, "Hold the line" von Toto, "Don't stop believin'" von Journey u.v.m..

Ehrlich gesagt erschlägt mich die Auswahl bei Thomann bereits und ich würde mich gerne anhand Eurer Erfahrung guten/bekannten Modellen nähern.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
bis 1500-2000 EUR;

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[x] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
relativ oft, da ich zu Hause üben würde, das Keyboard 1x die Woche zur Probe und sonst max 12x im Jahr zu Gigs schleppen müsste.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 20 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Live-Band

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
80s Rock Coverband - Synthiesounds (Van Halen) & klassische Klaviersounds (Toto)
Gesang, Drums, Bass & Gitarre

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
Da bin ich aufgrund meiner fehlenden Erfahrung überfragt und würde mich da an praktischen Empfehlungen orientieren.

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
Gleiche Antwort wie bei (8)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[X] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[X] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[X] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)


(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Wohnzimmertauglich aber ansonsten habe ich keine Ansprüche an die Optik
 
Eigenschaft
 
Deine Songs halte ich schon sehr ambitioniert für einen Keyboard Quereinsteiger. Aber gut. Spontan fällt mir der Yamaha MX61 oder 49 ein. Er ist leicht (du hast ja genug zu schleppen) und bietet unkompliziert deine gewünschten Sounds. Sampling unterstützt er nicht, wobei ich nicht weiß wozu du das für die Beispielsongs brauchst. Alternativ MOXF mit RAM als 61er. Sollte Piano wichtig sein den MOXF mit 88er Hammermechanik. Passt alles ins Budget und in die Gewichtvorgaben.
 
Sampling ist mehr als Nice-to-have zu sehen, um live ggf. den ein oder anderen Sample einspielen zu können - das ist dann aber mehr Spielerei und kein Muss.

Ist bei der Wahl der Tastenzahl etwas zu beachten bzw. was ist der große Unterschied?
Den MOXF gibt es ja als 6er und 8er Variante mit jeweils 61 oder 88 Tasten.

Vielen Dank schon einmal für Deine Tipps!
 
6er Version sind leichte Synth Tasten vornehmlich für Orgel, Synth oder Brass Sounds. 8er Version klavierähnlich gewichtet eher für Akustik und E-Piano geeignet. Ich empfehle dringend erstmal Keyboards anzuspielen um überhaupt erstmal zu wissen was man möchte.
 
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Cosmoks Liste:

Kurzweil PC3LE6 oder LE8. - Immer gut für cover, kein Sampling. Gebraucht sehr guter Preis.
Yamaha MX88/61 - Einfache Keyboards mit guten Sound aber eingeschränkte Features.
Nord Electro 5D: Guter Einstieg, klasse Piano und Orgel Sounds. Etwas schwache synth section (einfaches Sampling). Super als 2. Keyboard über der Workstation :).
Korg Krome: Ein kleiner Kronos mit guten Grundsound, aber kein Kronos ersatz.
Yamaha Moxf6 oder 8: Mehr features als MX serie, weniger als Motif serie
Yamaha Motif XS/XF (gebraucht): Schöne komplette Workstation zu guten Gebrauchtpreisen
Roland Fantom G6/7 (gebraucht): Ich finde die Workstation klasse - andere nicht so.
Roland Jupiter 50/80 (gebraucht): Den Workflow muss man mögen, ansonsten auch ein gutes Key für den Anfang.
 
Kurzweil sollte nicht vergessen werden, bei dem Budget...
Vielleicht ein PC361...?
 
Vielen Dank an all diejenigen, die bisher Ihre Vorschläge hier gepostet haben.
Ich habe mir alle Kandidaten etwas genauer im Internet angeschaut und eine Vorabauswahl getroffen, die ich dann in einem Musikladen antesten werde.
Alles bisher gelesene, gehörte und gesehene deutet relativ klar in Richtung Yamaha.
Dort scheint man für relativ wenig Geld qualitativ gute Keys mit sehr guten Sounds zu bekommen.

Favoriten:
- Yamaha MX 88/61 - ich bin Fan von "keep it simple" und das soll angeblich hier voll zutreffen. Einfache Bedienung und gute Sounds.
- Yamaha Moxf6 oder 8 - Siehe oben + mehr Features
- Clavia Nord Electro 5D - einfache Bedienung und sehr gute Soundqualität. Hier muss ich aber mal schauen, ob ich alle Sounds damit abdecken kann.

Bereits aus dem Rennen:
- Kurzweil PC3LE6/8 - teilweise schlechte Verarbeitung, schwergängige Tastatur und eingeschränkt in der Soundmanipulation
- Korg Krome - Rezensionen kritisieren durch die Bank die eher minderwertige Verarbeitung. Hakelige Tasten und viel Plastik. Zudem soll die Bedienung unnötig kompliziert sein.
- Roland Fantom G6/7 & Yamaha Motif XS/XF - Gebrauchtkauf schließe ich für mich generell aus.
- Roland Jupiter 50/80 - Sounds & Bedienung werden oftmals kritisiert
 
Nur zur Info. Die Kurzweil Synthese ist eine der umfangreichsten überhaupt und steckt eigentlich alle von dir genannten locker in die Tasche, allerdings kommt mit dieser Menge and Möglichkeiten auch eine Menge Arbeit auf dich zu. "Eingeschränkt in der Soundmanipulation" ist etwas - nunja - lustig. ;)

Bei deinen drei bevorzugten Modellen würde ich den NE5 eher unpassend finden. Für Pop und dergleichen ist er schon sehr unflexibel. Am Besten in den Laden und mal alles mögliche ausprobieren! :)
 
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Das Kurzweil werde ich mal mit auf die "Ausprobier-Liste" setzen.
Einige Nutzer hatten sich über die relativ schwachen Werksounds beschwert und scheinbar ist die Editierbarkeit von Sounds via externer Software eingeschränkt oder gar nicht möglich.
Für mich als Anfänger ist es wichtig, dass ich relativ einfach und schnell auf gute Sounds zugreifen kann und nicht lange experimentieren muss.
Da möchte ich mich nicht erst wochenlang mit der Bedienung und Programmierung auseinandersetzen sondern mich durch ein möglichst benutzerfreundliches Gerät unterstützt wissen.

Beim Clavia Nord bin ich auch selbst noch skeptisch was den Funktionsumfang betrifft aber aufgrund der generellen positiven Meinungen zum Gerät und der Soundqualität, werde ich es mir mal anschauen.
 
Das Kurzweil werde ich mal mit auf die "Ausprobier-Liste" setzen.
Einige Nutzer hatten sich über die relativ schwachen Werksounds beschwert und scheinbar ist die Editierbarkeit von Sounds via externer Software eingeschränkt oder gar nicht möglich.
Für mich als Anfänger ist es wichtig, dass ich relativ einfach und schnell auf gute Sounds zugreifen kann und nicht lange experimentieren muss.
Da möchte ich mich nicht erst wochenlang mit der Bedienung und Programmierung auseinandersetzen sondern mich durch ein möglichst benutzerfreundliches Gerät unterstützt wissen.

Beim Clavia Nord bin ich auch selbst noch skeptisch was den Funktionsumfang betrifft aber aufgrund der generellen positiven Meinungen zum Gerät und der Soundqualität, werde ich es mir mal anschauen.

Kurzweil hat sicher eine steile Lernkurve. Übrigens ist die LE Reihe jetzt voll am Gerät editierbar, anfangs ging das nur über den Editor.

Ich denke deine Favoriten gehen schon in die richtige Richtung. Der Electro ist sehr leicht zu bedienen, kann aber dementsprechend weniger. Die anderen zwei brauchen mehr Zeit zum Einarbeiten, können aber wesentlich mehr und haben auch mehr Presets parat.
 
Das Kurzweil werde ich mal mit auf die "Ausprobier-Liste" setzen.
Wird nicht so leicht, da nur überschaubare Händler Kurzweil vorführbereit am Lager haben.

Einige Nutzer hatten sich über die relativ schwachen Werksounds beschwert ...
In meinen Augen Blödsinn. Die Werkssounds von Kurzweil sind umfangreich und qualitativ sehr gut. Im Gegensatz zu anderen Herstellern überladen sie diese nicht übermäßig mit Effekten und verdrehten EQs, was sie im Gegensatz zur Konkurrenz im direkten Vergleich und auf den ersten Blick gefühlt etwas schwächer aussehen lässt. Dafür sind Kurzweil Sounds sofort einsetzbar, setzen sich sehr gut durch und vermatschen nicht den Bandsound.

...und scheinbar ist die Editierbarkeit von Sounds via externer Software eingeschränkt oder gar nicht möglich.
Auch das ist Blödsinn. Allerdings ist die Soundprogrammierung bei Kurzweil umfangreich und sehr komplex, wobei ich nicht die Meinungen unterstütze, dass die üblichen Handgriffe sonderlich komplizierter sind, als bei anderen Herstellern.

Für mich als Anfänger ist es wichtig, dass ich relativ einfach und schnell auf gute Sounds zugreifen kann und nicht lange experimentieren muss.
Da möchte ich mich nicht erst wochenlang mit der Bedienung und Programmierung auseinandersetzen sondern mich durch ein möglichst benutzerfreundliches Gerät unterstützt wissen.
Jeder Hersteller liefert mit seinen Keyboards eine Bandbreite an Standardsounds. Jeder sortiert sie auf seine Art und Weise, und liefert unterschiedliche Möglichkeiten, sie für einen schnellen Zugriff bereitzustellen. Hier kommst Du nicht umhin, Dich mit jedem Keyboard, dass Du Dir am Ende anschaffst, auseinanderzusetzen. Jede Einschätzung, die Du von anderen bekommst, ist subjektiv. Vor allem bei Verkäufern in Musikgeschäften wäre ich vorsichtig. Die sind meist weniger objektiv, und erzählen dir das blaue vom Himmel, um Dir das Teil zu verkaufen, dass sie verfügbar haben, und wo für sie am meisten Spanne drin ist.
 
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ich stimme @dr_rollo absolut zu: Die Sounds von Kurzweil mögen solo nicht so "anschmiegsam" und rund klingen, wie die der üblichen Verdächtigen - aber gerade diese Sounds setzen sich im Bandkontext besser durch und "matschen" vor allem nicht. Ich hab ab und an noch mein altes K2500 und auch ein neueres PC3k6 im Einsatz.
 
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So ist es. Selbst das mittlerweile 20 Jahre alte Kurzweil K2500 (kam 1996 auf den Markt) macht heute noch eine gute Figur, auch wenn ich das alleine aufgrund der Größe und Gewicht heute niemandem mehr empfehlen würde, solange Alternativen zur Debatte stehen, und das nötige Kleingeld für ein neueres Modell. Ich nutze seit Jahren auch Nachfolger wie das PC3 und PC3K, aber für die RockcoverBand bestand bislang noch kein Anlass, das Keyboard zu ersetzen. Wer sich soundmäßig überzeugen möchte, darf sich gerne mal ein paar Livemitschnitte anschauen. Bis auf die Orgelsounds, die fast ausschließlich aus dem Nord kommen und einigen wenigen Sounds aus dem Rechner, die ich als Ergänzung noch nutze, kommt das gros aus dem Kurzweil.
 
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Ich kann nur das wiedergeben, was ich im Internet zum Thema Kurzweil und den besagten Modellen finden konnte und letzten Endes ist ja jede Meinung subjektiv.
Umso besser, dass ich von Eurer Meinung profitiere und somit das Kurzweil wieder auf dem Schirm habe.
Dafür ist das Forum ja auch gedacht :)
 
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Die vielen Meinungen sind nicht nur Subjektiv, die sind sehr oft von "Spezialisten", die das entsprechende Gerät beim Händler mit Kopfhörern ausprobiert haben.
Hier zeigt sich das perfekte Marketing der Marken: die "Solosounds" klingen alle "gewaltig" - vor allem bei den neuen Workstations: gewürzt mit Effekten klingt das Solo hervorragend....
Im Bandkontext matscht das dann.

Wie gesagt: selbst die "alten" K2500 werden noch heute von diversen Profis eingesetzt - ich hab erst am WE bei Deep Purple das Teil wieder im Setup von Don Airey gesehen.....die werden für um ~600€ gehandelt.
 
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der PC3k ist bei Thomann jederzeit anspiel- und bestellbar.
Den 2500 gibt es nur noch gebraucht.
 
Frag doch mal hier, z.B. im Kurzweil Thread, wer in deiner Nähe wohnt und einen Kurzweil hat, den er Dir mal demonstrieren kann...
 
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Jetzt schreibe ich auch mal was dazu.
Habe mir vor kurzem auch mit dem Thema befasst.

Hatte so einige Instrumente anprobiert.

Kurzweil Forte, finde ich viel zu teuer, viel zu schwer und dazu Display und Bedienung gewöhnungsbedürftig.
Yamaha Moxf, absolutes Plastik, Bedienung eher schlecht da Display sehr klein.

Meine Entscheidung ist dann auch, aufgrund des Preisleistungsverhältnis auf den Roland Jupiter 80 gefallen, bei Ebay für 1900 incl. Restgarantie gesteigert.
Sounds beim Jupiter top, Bedienung klappt nach längerem "Befassen" ist aber glaub ich bei jedem Instrument so.

Darf ich fragen welche Coversongs Ihr macht?
 
Darf ich fragen welche Coversongs Ihr macht?
Hat er doch geschrieben ;)
...80s Rock Coverband ...
Beispielsongs wären z.B. "Jump" von Van Halen, "Hold the line" von Toto, "Don't stop believin'" von Journey u.v.m..
Jupiter 80 für eine 80er Coverband sicherlich eine gute Entscheidung, und die 76er Tastaturen bei Roland immer noch eine sehr gute Wahl und ein guter Kompromiss zwischen Hammer und Synth-Tastatur. Für 1900 allerdings ein seltenes Angebot.
 
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