Kaufberatung: Laney cub12r oder Laney VC15-110?

Moin!

Mich würden trotz der guten Vorschläge hier noch mehr Proben- und Live-Erfahrungen mit dem Cub12 und VC15 interessieren.
Falls es welche gibt...
 
Moin,

...Nun würde ich gerne wissen, ob jemand da schon Erfahrung mit den Verstärkern - am besten im Vergleich - zu Hause und bei Proben (und evtl. kleinen Auftritten) gemacht hat?
Klingt vielleicht der VC15 aufgrund des größeren Chassis trotz 10"-Box besser und offener als der Cub mit der 12"-Box?

Ich hatte den VC15-110 und einen Cub10.

Der VC15-110 klingt gar ned mal soo übel - WENN man ihn etwas mehr aufreißen kann. Clean daheim im Wohnzimmer ist er immer noch etwas topfig; es sei denn, man kann ihn schon etwas aufreißen. Dann hat er einen guten und vollen Sound. Gezerrt ist er daheim etwas weniger topfig, aber auch hier ist es einfach besser, ihn wirklich lauter spielen zu können. Sowohl clean als auch gezerrt und mit einer Strat dran klingt er richtig gut - aber eben unter der Voraussetzung, dass er laut sein darf. Fazit für mich: guter, klingender Amp, sehr vielseitig, will aber laut gefiedelt werden. Probe - naja, wenn Du nicht gerade einen lauten Drummer hast, sonst wird's physikbedingt irgendwann schwierig, mitzuhalten, wenn Du ned grad abmikst.

Der Cub10 ist wirklich nur etwas für leise und für Zuhause und bitte nicht mit einer Les Paul dran. Sobald er laut arbeiten muss, wird's bröselig und die Humbucker zumindest meiner Les Paul (Burstbucker) reissen ihn schier auseinander: Du kannst ihn gar nicht so bändigen, wie er bassig wird - da hilft auch kein Entkoppeln vom Boder oder so. Fazit für mich: nettes Spielzeug für daheim, aber das war's denn auch schon.

Zum Cub12 kann ich Dir nichts sagen.

HTH & CU
MM
 
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Moin,

vielen Dank für Deine Antwort.
eine LP habe ich nicht, aber eine SG, und die New 61 Zebra Humbucker sind nicht gerade schwach...
Wird dann wohl ähnlich sein.
 
Weil du noch mal explizit gefragt hast:
Ich hab den Cub12 schon vor mehreren hundert Leuten gespielt. Die Lautstärkereserven reichen *meiner Meinung* nach aus, um auch live clean zu spielen. Je nach Drummer und Pickups könnte das aber schwierig werden. So ganz kann ichs dir leider nicht sagen, weil ich kaum mal 100% clean clean spiele.
Der 1-Wattmodus ist ne tolle Sache. Da wird zwar der Speaker ein bisschen wenig gefordert (ich finde, in solchen Anwendungen machen sich andere Lösungen wie Yamaha THR15 oder Software + Studiomonitore besser, aber das führt vom Thema weg...), aber man kann damit eben auch leise spielen.

Auch wenn ich den Cub12 sehr mag, bin ich nicht ganz sicher, ob du bei dem komplett an der richtigen Adresse wärst. Der Vorteil ist natürlich, dass man den echt günstig kriegt. Ich hab meinen bei Ebay für 180 € bekommen! Dann hab ich noch 60 € für nen neuen Speaker bezahlt, aber andere sind auch ohne Wechsel zufrieden.

...vielleicht komm ich am Wochenende dazu, ein paar Samples von meinem Amp aufzunehmen. Ich hatte das eh mal vor. Versprechen kann ich aber nichts.
 
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...
Der Cub10 ist wirklich nur etwas für leise und für Zuhause und bitte nicht mit einer Les Paul dran. Sobald er laut arbeiten muss, wird's bröselig und die Humbucker zumindest meiner Les Paul (Burstbucker) reissen ihn schier auseinander: Du kannst ihn gar nicht so bändigen, wie er bassig wird - da hilft auch kein Entkoppeln vom Boder oder so. Fazit für mich: nettes Spielzeug für daheim, aber das war's denn auch schon.
...

Ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich Empfindungen doch sind. Es kommt immer auf den einzelnen Spieler an.
Ich spiele meist mit P90ern deren Output ja bekanntlich immer recht hoch ist. Sie lösen halt besser auf als Humbucker.

Daher hier ein Soundfile eines unserer letzten Auftritte. Ich spiele hier den Cub10. Beim Anfangsriff ist noch die zweite Gitarre des Sängers zu hören.
Publikum waren ca. 100 Leute. Unsere Kapelle besteht in dem Stück aus 10 Musikussen. Aufnahme mit einem Diktiergerät. :ugly:

Mit den Amps ist das halt immer so eine Sache. Man sucht eigentlich ein Leben lang ... ^^
DEN Amp gibt es nicht ... :)

https://soundcloud.com/schubkarre/hoochie-cootchie-man
 
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Hast du sonst nicht mal überlegt den Bugera V 22 zu nehmen? Mit dem Masterregler sollte der auch zu Hause zähmbar sein und live wohl mehr als ausreichend für deine Bedürfnisse. bald soll ein neuer mit Infinium Technologie rauskommen aber die alten gibt es ja auch noch und das wieder günstiger.
Ich würde den nur neu kaufen, wenn mal was ist, hast du Garantie.
https://www.thomann.de/de/bugera_v22.htm

Die Zerre mußt du dann eventuell mit nem Tube Screamer oder Overdrive machen, weiß nicht, ob er mit ner SG "geil" klingt:Obwohl schau selbst:


Les Paul klingt ja ähnlich, hab jetzt nicht alles verstanden, was er da so redet;).O.K. er hat den Master fast voll auf für die Endstufenzerre, wenn der etwas gemäßigter eingestellt wird, wirds crunchiger.Und den Gain Regler natürlich runtedrehen, versteht sich von selbst.
Die eigentliche Stärke des Amps ist der Clean Kanal, da solltest du genug Beispiele auf YT finden, verlinke ich jetzt nicht. Die Thomann Bewertungen sind auch recht aufschlussreich.

Den Tipp mit dem ersten Nighttrain kann ich auch nur unterstreichen.
 
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Moin Moin!

Vielen Dank für Eure ganzen Beiträge, das hat mir einen guten Eindruck der Vielfalt gegeben, und vor allen Dingen auch gezeigt, dass es nicht immer 30 oder 100 Watt sein müssen, sondern dass auch die kleineren Amps gut sind und auch benutzt werden und für die jeweiligen Stile gut geeignet sind.
Edged - Eure Musik ist gut, und die Aufnahme zeigt, dass der Cub10 viel drauf hat! Vielen Dank für Deine Hilfe!

Heute Nachmittag musste ich was in Hamburg abholen, und bin dann spontan bei Guitar Village eingekehrt, wo ich schon Ende des letzten Jahrhunderts zwei schöne Gitarren gekauft hatte. Ich habe mich dort noch etwas umgeschaut, mir einiges erklären lassen, einiges ausprobiert. Er sagte, die Laney Cubs sind gut, aber sein Techniker hatte in letzter Zeit viele zum Reparieren da, deshalb verkauft er sie jetzt nicht mehr. (Es kann auch sein, dass die Leute zuviel an den Cubs gebastelt haben, was der Techniker dann richten musste.)

Dort stand auch ein schöner Vox AC15Vr, der mir ja auch schon in diesem Thread empfohlen wurde. Ich hatte immer gedacht, der ist zuviel für das Musikzimmerchen, obwohl er bestimmt gut für die Probe ist. Und ich dachte, er wäre zu schwer... Aber es ist ein wenig gebraucht, und der Vorbesitzer hat Rollen angebracht. Das war ein älterer Herr, und letztendlich war er ihm dann doch zu schwer. Die Rollen finde ich gut, und irgendwie kriege ich das Ding schon über Treppen getragen.
Er klingt toll, keine Gebrauchsspuren, riecht nur etwas nach Qualm, weil sie im Laden rauchen. Ich hoffe, das bekomme ich noch weg. Der Vox AC15 stand daneben, der klingt natürlich ganz anders. Aber für mich ist der Vr passend, weil er auch leise sehr gut klingt. Mein Cleanwunsch wird damit erfüllt, aber auch mein Zerrwunsch. Sanftes Zerren bei stärkerem Anschlag geht toll, dann ist noch ein 2. Zerr-Kanal dabei, der klingt etwas wilder, gefällt mir auch, aber den ersten Zerrkanal werde ich jetzt erstmal ordentlich ausprobieren.
Morgen nehme ich ihn mit zur Probe, und wenn es da wider Erwarten nicht passen sollte, kann ich den Amp noch zurückbringen. Aber er passt schon gut hier zu Hause. Er hat 200 Euro gekostet. Das ist, auch wegen der Rollen, in Ordnung.

Vorher war ich noch in einem anderen Gitarrenladen in der Nähe, da hatten sie nur Marshall und Orange. Das fand ich etwas einseitig und schade. Aber gut, sie haben auch ihr Publikum.

Schöne Grüße,
auxin
 
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