Kaufberatung Stage Piano/Workstation? Preisbereich 1500€

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shawn94
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Hallo zusammen,

ich suche ein neues Tastengerät für mein Zimmer. Ich habe an meinem Korg SP-250, was ich vor 1,5 Jahren gekauft habe, den Spaß verloren und es mit wenig Verlust heute verkauft. Man merkt dann nach insg. ~8 Jahren
(ich bin übrigens 18) Klavierspielen doch, wie sich gute Sounds anhören und sich eine vernünftige Klaviatur anfühlt ;)
Ich mache gerade Abi (März 2013) und mein Lieblingshobby ist mit Abstand Klavierspielen geworden, auch da ich einen super Lehrer habe und in einer BigBand spiele.

Zu meinem "Playstyle": ich habe
lange Klassik gespielt und bin mittlerweile beim Jazz gelandet, Improvisieren und Harmonielehre sind mir leider noch soo nicht lange bekannt, aber ich arbeite mit viel Motivation daran. Das Instrument sollte dies fördern ;) Vielleicht werde ich während des angepeilten Studiums mal in einer Band spielen bzw. generell versuchen mir mit Klavierspielen etwas Geld dazuzuverdienen.

Ich habe mir schon viele Videos gesehen, in Foren gelesen, Freunde befragt, daher hier mal was im Moment "auf dem Schirm steht":
  • Kawai MP6 - soll ein Preisknüller sein?
  • Roland FP-4F
  • Roland RD-300NX - "relativ" teuer, Klaviersound nicht SO überzeugend?!
  • Yamaha CP-50

ODER, ganz anders, nachdem ich mit einem Freund geredet habe:
  • Korg KROME
  • Yamaha MOX8

Man muss dazu sagen, dass ich recht Technik-verliebt bin und ich daher diese Workstations "interessant" finde, ich aber bezweifle diese Funktionen auch alle zu nutzen. Vielleicht werde ich auch mal Lust dazu bekommen, eigene Songs zu machen, aber ich kann nicht abschätzen ob dazu eine Workstation so sehr nötig ist.

Wichtig ist mir eigentlich eine Drum-Begleitung, da die zum Üben sehr sehr praktisch ist, gerade was Rhythmus angeht. Vernünftige Sachen für Cubase oder MAGIX Samplitude zu finden/basteln finde ich nicht gerade einfach/intuitiv. Hilfreich ist auch das Aufnehmen und Abspielen von eigenen Sachen, z.b. einen eigenen Walking Bass um dann darüber zu Improvisieren
Neben guten Klaviersounds ist mir auch der E-Piano Sound wichtig (Rhodes, etc), Orgeln (Hammond Sound) machen mir aber auch viel Spaß. Chöre oder diverse Blasinstrumente sind mir eigentlich nicht gerade wichtig.

Meine "Hauptfragen" wären also eigentlich:
  • Welches Instrument bietet (sehr) gute Klänge?
  • Lohnt sich eine Workstation?
  • Wo ist der Vorteil der (preislich gleich gelegenen) Stage Pianos, haben die generell bessere Klaviaturen/Klaviersounds?
  • Worauf soll ich beim Anspielen der einzelnen Pianos besonders achten?


Ich hoffe ich erzahlte trotz recht langem Text ein paar hilfreiche Antworten :)
Hier noch der Fragebogen



(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)

bis 1600 €
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[X] ja: (leider) nur eine HiFi-Anlage:
2x Wharfedale Diamond 10.1, Subwoofer, TEAC AG-H380 Verstärker, Mischpult
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[X] Fortgeschrittener
[X] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[X] Zuhause
[X] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Vorerst nicht oft, mein verkauftes Korg SP-250 stand 1,5 Jahre in meinem Zimmer, Transport kann aber in Zukunft vorkommen

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ??? kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Klavierersatz, Live-Band (BigBand)

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
BigBand Besetzung, Jazz, Swing, Funk, Rock, Pop, KEINE Klassik

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[X] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[X] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[?] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[X] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[X] sonstiges: Siehe mein Text

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
---

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
---
 
Eigenschaft
 
Also wenn ich mir deine Entscheidungskriterien so durchlese, dann stimmen diese mit meinen von vor ein paar Monaten überein. Ich hatte anfangs, genauso wie du, das Roland FP4F im Blick, allerdings wurde mir davon abgeraten, weil die Tastatur schrecklich ist. Ich habe mir dann noch etwas gespart und dann beim Fp7F zugegriffen - die Entscheidung war die richtige! Du hast hiermit vor allem eine sehr gute Tastatur, die "PHA III Ivory Touch"-Tastatur lässt sich sehr gut spielen und ist für manchen Klavierspieler sogar besser als die eines akustischen Pianos. Du hast hierbei auch etwa 300 Sounds (v.a. Klaviere, etwa 6 Streicher, Epianos, Orgeln, Schlagzeuge, etc.), die allesamt sehr hochwertig sind. Beim Fp4F hast du zum Beispiel keine taugende Streicherfunktion (nur eine einzige, die sich bei schnellem Spielen aber selbst abwürgt). Auch hast du beim Fp7F eine umfangreiche Begleitautomatik für alle Musikstile, mit Bass, Schlagzeug und eine passende Hintergrundmelodie.
Der Vollständigkeit halber will ich noch sagen, dass ich auch viele andere Instrumente probiert habe. Die Kawais lassen sich ganz gut spielen, aber der Klang hört sich meiner Meinung nach nicht so toll an. Das RD300NX war für mich in der Bedienung etwas umständlich (habe mich beim Thomann mal 5-10 Minuten damit beschäftigt, hab da aber wirklich nicht durchgeblickt...). Yamaha ist auch eine gute Möglichkeit, aber da hast du nicht so viele Klänge wie beim Roland.

Hoffentlich konnte ich dir einen Einblick geben :)

Gruß sccorp
 
Hallo,

ich glaube, der KROME wird Dir bestimmt gefallen. Da hast Du einen schönen Pianosound und tolle Möglichkeiten ohne den Computer anschmeissen zu müssen. Einfachere Sachen aufnehmen kann man aber auch mit den E-Pianos heute meist schon - ist aber mit einer Workstation nicht vergleichbar. "Technikverliebt" spricht für den KROME ;-)
Wenn es Dir allerdings eher auf eine Klavierähnliche Tastatur ankommt, dann würde ich die Kawais mal antesten. Ich fand das MP6 richtig gut, habe letztendlich zwar das Yamaha CP5 genommen (wegen echter Holztastatur, kostet aber auch mehr als Dein Etat vorsieht), die MP6-Tastatur spielt sich aber auch prima (und das Gerät ist leichter zu transportieren). Ferner hat das MP6 prima Masterkeyboardfunktionen - ähnlich wie Roland RD 700 aufgebaut (4 Zonen, 4 Regler usw.).
Der Pianoklang ist m.E. auch prima.

Viele Grüße
Carsten.
 
Geht es nur mir so, dass mir bei den Klaviersounds beim Kronos und Krome die "Wärme" im Klang fehlt?
 
Naja in der Regel haben die Stagepianos die bessere Klavieremulation als die Synthesizer, besitzen dafür allerdings viel weniger Funktionen. Die besseren Stagepianos kombinieren meistens Samples mit physikalischer Modellerung (z.B. Rolands SuperNatural zeugs), während viele Synthesizer den Klang nur auf Basis von Samples wiedergeben. Das können zwar sehr gute und sehr umfangreiche Samples sein, aber es sind halt nur Samples mit diskreten Velocity-Layern.

Darüber hinaus haben Stagepianos eine Tastatur, die möglichst Klavierähnlich ausgelegt ist (Druckpunkt etc.), während Synthesizer eher eine Allround-Hammermechanik haben; das ist auch verständlich, schließlich will man auf einem Synthie ja auch mal Streicher spielen oder Orgeln und da hätte man ja im Gegensatz zum Klavier gerne eine möglichst leichtgänge Tastaur.

Du musst Dich also entscheiden, ob Du ein Gerät haben möchtest, das auf Klavier spezialisert ist und dies dann auch wirklich gut nachbildet, oder ob Du lieber einen Allrounder-Synthesizer mit vielen Klängen, möglichkeit zur Soundsynthese und umfangreichen Aufnahme-Funktionen haben möchtest.

Ich hab am KROME bisher nur relativ kurz rumspielen können, aber die Tastatur hat mir irgendwie nicht zugesagt. Auch wirbt KORG zwar damit, dass die gleichen Pianos wie auf aus Kronos verwendet werden, wenn man da aber mal genau hinschaut, steht da lediglich, dass sie die gleichen Samples wie im Kronos verwenden. Der Kronos hat jedoch einen eigenen Engine für Klavier, während der Krome einen Allround-Engine (EDS-X) für alle Klänge benutzt. Ob dies möglicherweise der Grund für die beschriebenen "kalten Klänge" ist, kann ich aber nicht sagen, da ich den Krome bisher nur kurz im Musikgeschäft antesten konnte.


Gruss,

murrel
 
Wenn man die Erläuterungen der Tester liest, heißt es, der KROME sei eher ein Nachfolger der M 50.

Korg probiert scheinbar ein wenig, den Strahleffekt des Kronos zu nutzen (ähnlicher Name Krome). Aber insgesamt soll es ja vom Preis-Leistungsverhältnis her schon toll sein.
 
Hallo, ich bins noch mal ;)

Danke für eure Tipps, die Idee Workstation hab ich mittlerweile verworfen. Ich hab das KROME mal gespielt und ausprobiert, die Flut an Möglichkeiten hat mich ziemlich erschlagen und das Gesamtkonzept passt doch nicht so ganz zu mir, viele Automatismen usw, schön und gut, aber nix für mich. Da bekomme ich für mein Geld eine bessere Tastatur und wesentlich mehr Übersicht.

Ich habe mir letzten Samstag das Roland FP-7F gekauft, bin aber mittlerweile leider nicht mehr so überzeugt von meiner Entscheidung und habe ja ein 30-Tage Rückgaberecht.
Natürlich ist die Tastatur und der Piano Sound beim Roland absolute spitze, in beiden Kategorien so das beste was da war bis 2000€, aber der Rest überzeugt mich doch jetzt irgendwie wenig. Ich spiele 1x in der Woche im Probenraum auf einem Kawai MP5 und allein da hat man bessere Möglichkeiten den Sound zu verändern, beim Roland gibts gerade mal Reverb und bei den Tonewheel organs noch den Leslie effekt. Leider sind die Epianos beim Roland allesamt schlechte bis bescheiden, man kann nicht direkt im wave-format Aufnehmen (hab ich so verstanden?!) und generell fehlen mir Funktionen wo andere zu viel sind (Looper ist recht überflüssig für meine Anliegen).

Man merkt schon wo das hinführt... Vielleicht passt mir das Kawai MP6 besser, aber anderer Seits ist mir der Piano Sound mit am Wichtigsten, daher bin ich sehr unentschlossen was jetzt die bessere Entscheidung ist :/
 
Hi,klingt aber insgesamt dann doch nach zurückschicken und Kawai MP 6 oder Yamaha CP 50 nehmen!? (Hattest du letzeres mal getestet?)
 
Ich habe mir letzten Samstag das Roland FP-7F gekauft, bin aber mittlerweile leider nicht mehr so überzeugt von meiner Entscheidung und habe ja ein 30-Tage Rückgaberecht.
Natürlich ist die Tastatur und der Piano Sound beim Roland absolute spitze, in beiden Kategorien so das beste was da war bis 2000€, aber der Rest überzeugt mich doch jetzt irgendwie wenig. Ich spiele 1x in der Woche im Probenraum auf einem Kawai MP5 und allein da hat man bessere Möglichkeiten den Sound zu verändern, beim Roland gibts gerade mal Reverb und bei den Tonewheel organs noch den Leslie effekt. Leider sind die Epianos beim Roland allesamt schlechte bis bescheiden, man kann nicht direkt im wave-format Aufnehmen (hab ich so verstanden?!) und generell fehlen mir Funktionen wo andere zu viel sind (Looper ist recht überflüssig für meine Anliegen).

Das FP-7F ist jetzt auch sehr stark auf Klavier ausgelegt - die anderen Sound sind wohl eher Beigabe. Wenn Du eine sehr gute Klavierumsetzung und zugleich mehr Effekte bei den anderen Sounds haben möchtest, landest Du bei Roland bei den High-End-Geräten, also beim RD700NX (keine internen Lautsprecher). Die Möglichkeit zur Aufnahme im wave-Format gibt es meines Wissens dort aber auch nicht - das ist ein typisches Highend-Workstation-Feature. Ich würd die Wave-Aufnahmen aber auch lieber mit einem Rechner mit gutem Soundinterface machen, als mit dem Piano.

Gruss,

murrel
 
Tja, Beigabe, wie bei so vielen Herstellern, keine amtlichen Rhodes- und Wurli an Board und das bei einem D-Piano für 1999,-- im Jahre 2012, schade.

Die Rhodes und Wurlis aus dem SX und GX mit Kartenerweiterung sind klasse, wäre das für dich ne Option, nach einem gebrauchten Roland RD 700 GX oder SX zu schauen?
 
RD700NX (keine internen Lautsprecher). Die Möglichkeit zur Aufnahme im wave-Format gibt es meines Wissens dort aber auch nicht

Hallo,
das 700 NX hat eine Aufnahmefunktion für Wav - war gerade eines der Schmankerl gegenüber dem GX. Wenn Dir allerdings das MP5 schon gefällt, dann würde ich gleich zum MP6 greifen. In dem Preissegment m.E. das Beste, auch wegen der Masterkeyfunktionen, die ähnlich wie beim Roland zu handlen sind.

Viele Grüße
 
Wenn du so sehr auf eine Soundbeeinflussung stehst, dann hast du dich mit dem FP-7F, welches ein wirklich hervorragendes Instrument ist, wohl leider verkauft.....Hätte man aber vorher wissen können...;-)
 
ich stand auch vor dieser Entscheidung und ich habe dann trotz relativ hohem Preis das RD 700 NX gekauft und bin total davon(vorallem von den Sounds) überzeugt.
Ich würde mir an deiner Stelle noch mal Gedanken über das 300er machen.
 

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