G
Gast jsxpbe
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 04.11.09
- Registriert
- 21.06.07
- Beiträge
- 1.346
- Kekse
- 6.771
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, dieser Beitrag macht Deinem Usernamen wirklich alle Ehre...
Die "alte" American Standard wurde bereits Anfang 2000 aus dem Programm genommen, da war von der HW1 noch weit und breit nichts zu sehen.
In 2000 wurde die American Series eingeführt, eine Weiterentwicklung im Detail, genauso wie die New American Standard eine Weiterentwicklung der American Series ist. Die Unterschiede sind: eine geänderte Brücke (Material), andere Seitenreiter, eine glänzend ausgeführte Lackierung der Halsvorderseite (incl. Griffbrett bei den Maple Fretboards) und eine dünnere Grundierung am Korpus. Nicht wirklich Dinge, die eine gänzlich neue Gitarre ausmachen, oder?
Die HW1 aus der Überlegung heraus entstanden, die Lücke zw. Made in USA und Made in Mexico zu schließen und dabei wurde abgespeckt (denn irgendwo kommt der preisliche Unterschied nämlich her)! Die American (Standard) Series ist nach wie vor das wertigere Instrument.
Lack (nur ganz kurz): Lack soll das Holz schützen, nicht mehr, nicht weniger. Der Lack der HW1 ist so dünn, dass bereits das Abrutschen mit dem Pick Kratzer bis aufs Holz hervorruft. Super Qualität... Heute sind moderne PU oder Desmodur Lacke der bessere Schutz des Holzes, wer hier bei ansonsten baugleichen Instrumenten (wobei der Faktor Holz hier wohl noch einen deutlich größeren Einfluss hat) den Unterschied zu Nitro Lack (der damals vor 50 Jahren der "moderne" Lack war) hört, mag hervortreten. Nitrolack ist löslich, schon deshalb nicht so haltbar, abgesehen davon ist der heutige Nitrolack (abgesehen von CS Instrumenten oder vom Gitarrenbauer) nicht mit dem "alten" Lack vergleichbar, da der Celluloseanteil viel geringer ist und das Undercoating idR. ein Polyester ist (also nur die letzte Lackschicht ist Nitro). Bei der HW1 wurde die Grundierung komplett weggelassen.
Um aber wieder die Kurve zu kriegen: Imo sind neu die Classic bzw. Classic Player MiM empfehlenswert, gebraucht würde ich nach einer einer US-Standard (resp American Series) ab ca. 1998 schauen. Beides bietet einen guten Gegenwert.
Das wird immer ein Problem sein, auch wenn Du Dir ein gebrauchtes Instrument kaufst. Letztendlich ist Dein Empfinden genauso eigen wie Dein Anspruch. Selbst wenn ich Dir jetzt sage, die Gitarre ist toll, muss sie Dir noch lange nicht gefallen. Verlasse Dich auf Deinen Bauch! Der Vorteil im Geschäft ist halt, dass Du mehrere Vergleichsmöglichkeiten hast. Letztendlich wirst Du Dich aber nach Deinem Bauch entscheiden, oder?
Zuletzt bearbeitet:
