Ich hab mal gegoogelt. Big bands gibt ja ohne Ende.
unter
www.bigbands.de gibts ne riesen Liste.
Die mir bekanntesten wären James Last und wdr.
Dann noch die Salonorchester, etwa wie Max Raabe.
Amazon spuckt auch einiges aus.
Die Medien übergehen dieses Metier, daher weiß man wenig.
Aber Chris Barbers Bigband wäre noch zu erwähnen.
und Woody Allen, wohl öfter in Frankreich. Nach Deutschland will er wohl nicht??
Von den dahingeschiedenen in Deutschland wäre noch Frank Valdor zu erwähnen, der ähnlich Last und Kaempfert seichte U-Musik gemacht hat, aber seine Latin Scheibe ist empfehlenswert und gut.
Mein Favoriten sind ganz andere. Dazu muss ich erklären:
In den Jahren 1928 - 1931 entstanden in der Übergangszeit einige Aufnahmen, die waren nicht New Orleans, nicht Chicago, nicht Charlston nicht Dixieland, nicht Tanzmusik, nicht U-Musik und auch (noch) nicht Swing.
Sondern Kunstmusik, wo die Kompositionen und Arrangements Musik um der Musik willen waren. Jazz reinsten Wassers. Selten und man muss echt suchen. Die meisten Arrangeure landeten später ja auch in der Swing Ecke - von irgendwas muss man ja schließlich leben und von rein orchestralem bzw. kunstvollem Jazz aus Begeisterung geht und ging das nicht. Den Kompromiss mußte auch Duke Ellington eingehen.
Etwa
Bennie Moten,
Fletcher Henderson,
Henry "Red" Allen,
Edmond Hall,
J.C. Higginbotham,
Higginbotham ist so mein Liebling. Den höre ich gerne zu Hause, wenn man mal so etwas besinnlich sein möchte. Higginbotham ist etwas sensibel und empfindsam.
Mit viel Kraft und enormer Spielfreude dagegen spielt das "Sidewalk hot Jazz Orchestra" . Ein Wuppertaler Band die ich mal life in den 70ern hörte und dabei die Platte "That´s how we feel today" kaufte (Die 2. Platte "fish for supper" finde ich aber nicht gut). die waren echt gut und ich führe sie im Auto mit. Schade, dass es sowas nicht mehr zu geben scheint. Es ist reizvoll die Aufnahmen "Doctor Blues" und "Saratoga Shout" mit Higginbotham zu vergleichen. Beide Bands haben ihren Wert.