Keyboard - Kleinmischpult - Monitormix

[unda maris]

Hi,

ich suche ein kleines Mischpult um meine Keyboards und meinen Monitormix selbst mischen zu können. Ich bin nicht besonders audiotechnisch bewandert, daher bin ich mir in meinen Ausführungen nicht ganz sicher.

Ich hätte es gerne, um:

- 2 (-3) Keyboards, Klangerzeuger zu mischen und auf Stereo zur Haupttechnik zu schicken. (Sonst viele DI Boxen, Eingänge verbraucht, Techniker müsste Keyboards mischen).

- Den Monitormix, den ich von der Technik bekomme (idR typischerweise zumindest Stimme und Schlagzeug) mit meinen Keyboards mischen und für meinen Monitor ausgeben. (So bin ich unabhängiger, wenn ich mich am Monitor lauter/leiser haben möchte).

Empfohlen wurde mir ua das Yamaha mg 102 c, und es war mir grundsätzlich auch sehr sympathisch.
https://www.thomann.de/at/yamaha_mg_102_c.htm
Wenn ich nun die Keyboards über den Main out schicke, und meinen Monitormix über den Aux Weg, hätte ich das Problem, dass die Aux Regler vom Level Regler abhängig sind (Post Fader), wenn ich den allerdings aufdrehe geht das Monitor Mischung (Band, Schlagzeug etc), wieder mit dem Main out zurück zur Technik, was recht schlecht wäre.
Ich bräuchte also einen Mischer der einen Pre Fader Aux Weg hat. (Das Vorgängermodell mg 10/2 hatte es wahlweise!)

Oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
(Aux zur Technik und Main zu mir wäre etwas seltsam, Aux nur mono)

Könnt ihr mir kleine, halbwegs leistbare Pulte empfehlen für solche Zwecke?

Welchen Signalschema verwendet ihr/andere Keyboarder üblicherweise?
Übersehe ich etwas?

Vielen Dank.

 

[humbletone]

Der hier kann alles, was du willst und ist auch zur Zeit meines Wissens das Maß der Dinge:

Tascam LM-8ST Line Mixer


HammondToby oder Toeti nutzt den, soweit ich weiß.​

Kostet eben auch ein bisschen mehr. Mit allen anderen Rackgeräten, die ich kenne, muss man Kompromisse eingehen, sei es der fehlende XLR-In für den FOH-Return beim Behringer RX1602 und dass der Monitorweg nur Mono ist, oder bei älteren Geräten eben der Kompromiss Gebrauchtkauf oder eben wie bei meinem altem Kawai MX8-SR der fehlende XLR-In für den FOH-Return, Rauschen, Brummen usw... - Roland, Yamaha und andere Hersteller hatten damals eine Menge Rackmischer im Programm.

Da du aber nicht implizit einen Rackmischer gefordert hast, sondern einen Kleinmischer, fallen mir wieder nur größere Mischpulte ein, die das können, was du brauchst. Ein geeigneten Kleinmischer habe ich da leider nicht finden können, der das beherrscht. Überflüssig für Keyboardlinemix sind auch die EQs usw., deshalb ist für mich der Tascam der Favorit. Selbst besitze ich den Behringer, aber nur für "Homestudio".

 

[dr_rollo]

Ich denke auch, Du solltest Dir erst einmal Gedanken machen, ob Du mit einem Rack-/Linemixer wie dem von nortnar vorgeschlagenen Tascam oder dem Behringer RX1602 klar kommst, oder ob Du lieber einen Consolen-/Pultmixer wie das Yamaha MG102 haben willst.
Die Linemixer haben in der Regel 1HE (gibt oder gab auch einige mit mehr, z.B. Roland M-Serie, Alesis SR-Serie), kommen auch ohne Klangregelung, die man bei Keyboardsignalen aber eh nicht braucht, haben auch (zumindest in den 1HE Ausführungen) keine Fader.
Die Pultmixer haben dann schon eine Klangregelung, ab einer bestimmten Größe auch Fader für die Lautstärke, meist ein paar mehr Routingmöglichkeiten, und gerne auch XLR-Eingänge für Mikro oder andere Signalquellen.
Der Linemixer verschwindet platzsparend im Siderack, soweit man eines hat. Ich kombiniere das gerne mit einer Patchbay, so dass ich nicht immer hinten an die Anschlüsse ran muss. Ein Pultmixer könnte u.U. auch bequem auf dem Keyboard plaziert werden.
Symmetrische XLR-Ausgänge findet man eher bei Pultmixern, aber dieses Kriterium würde ich eher vernachlässigen auch die Tatsache, dass man für den Monitorsend vom FOH unbedingt einen XLR IN braucht.
Bei einem Pultmischer würde ich halt in erster Linie darauf achten, dass er möglichst viele Stereo-INs hat, gerade wennn ich ihn als Keyboardsubmixer einsetzen will. Ja, ein Aux Prefade ist erforderlich, wenn man sich einen Monitormix vom FOH dazumischen will, damit man den Fader zulassen kann, und keine Schleife bildet.
Das kleinste Pult, das ich auf die Schnelle gefunden habe, ist das Behringer Xenyx 1002, gefolgt vom Behringer Xenyx 1204
Wenn's kein Behringer sein soll, käme das Peavey PV8 oder das Alesis Multimix8 noch in Frage, oder wenn Du es etwas besser meinst das Allen&HEath ZED10, die haben aber alle keine Fader, wobei dies auch ein Punkt ist, den ich überbewertet finde. Üblicherweise regelt man nicht ständig an der Lautstärke, wenn die Grundeinstellung erst einmal steht.

Ich habe lange Jahre - mittlerweile wieder - einen Behringer RX1602 im Siderack. Der tut seinen Dienst in einwandfreier Qualität und Zuverlässigkeit. Zu kleineren Proben nehme ich immer meinen Alesis iMultimix8 mit, der ist ähnlich wie der Multimix8 hat aber ne Dockingstation für iPod/iPhone drin,w as ich sehr bequem finde. Leider gibt es das Teil nicht mehr.
Als Ergänzung zu dem RX1602 hab ich ein Motu Ultralite Hybrid, weil ich ein paar mehr Routingmöglichkeiten mehr brauchte. Der würde auch alleine als Submixer seinen Dienst tun, wenn er ein paar Inputs mehr hätte. Für drei Keys plus Monitorsignal würde es aber reichen. Nur ist das vermutlich eine Preisklasse, die über das hinausgeht, was Du Dir vorgsestellt hast, und würde evtl. nur wieder Sinn machen, wenn Du auch VSTi einsetzen würdest, sprich ein Audio/MIDI-Interface benötigst, weil da ist das alles drin.

 

[Nitrofunk]

Ich hatte mal das Mackie 802-VLZ3, das ich wegen seiner umfangreichen Routingoptionen sehr gut fand.
Peter

 

[UweBen]

Ich kann mich den vorgenannten Beiträgen nur anschließen. Zunächst ist der Platzbedarf zu klären. Pultform, Rackeinbau oder halbes Rackvormat wie ART Powermix III oder Rolls MX Serie für um die 100 €. Letztere kann man noch ins Keyboard Rack integrieren, oder einfach auf den Boden stellen. Ob mann wirklich einen für alle Eingänge separat regelbaren Monitorweg braucht, muss man prüfen. Ob man allein für den Mixer ein Rack anschafft, ist ebenfalls zu bedenken. Mit der Anschaffung eines Kleinmixers macht man nichts vekehrt und kann ihn auch zu Hause noch gut gebrauchen. Mein Soundcraft Kleinmixer hat sogar noch ein eingebautes Effektgerät.

 

[unda maris]

Vielen Dank allen für den Input.

Ich verwende bisher kein Rack, und möchte eigentlich auch keines, dafür spiele ich mit meiner Band auch zu selten. Einen "Pult"-Mischer kann ich leichter für andere Anwendungen verwenden.

Ideal wäre nach meiner Einschätzung zb das "Soundcraft Notepad 124", das gibt's nur leider nicht mehr zu kaufen. (Kleiner und mit zu vielen Cinch Eingängen, sonst aber schön wäre das Notepad 102)
http://www.sweetwater.com/store/detail/Notepad124/

Das Allen&Heath zed 10 gefällt mir auch sehr gut, nur etwas groß für meine Zwecke, das ist mE eher auch was für's Heim-Studio. Dafür allerdings sehr gut.
https://www.thomann.de/de/allenheath_zed10.htm

Mackie 802 vlz-3 wäre noch eine Option.
https://www.thomann.de/de/mackie_802_vlz3.htm

Behringer, Peavy, Phonic- Geräte sah ich bisher immer bald wieder gehen; wären nicht meine erste Wahl.

 

[murrel]

Das Allen&Heath zed 10 gefällt mir auch sehr gut, nur etwas groß für meine Zwecke, das ist mE eher auch was für's Heim-Studio. Dafür allerdings sehr gut.
https://www.thomann.de/de/allenheath_zed10.htm

Das ist auch das Zed60-10fx. Das Zed10 (link s.o.) ist viel kleiner. Es hat allerdings nur 2 Stereos.

Gruss,

M

 

[UweBen]

Vielen Dank allen für den Input.

Ich verwende bisher kein Rack, und möchte eigentlich auch keines, dafür spiele ich mit meiner Band auch zu selten. Einen "Pult"-Mischer kann ich leichter für andere Anwendungen verwenden.

Ideal wäre nach meiner Einschätzung zb das "Soundcraft Notepad 124", das gibt's nur leider nicht mehr zu kaufen. (Kleiner und mit zu vielen Cinch Eingängen, sonst aber schön wäre das Notepad 102)
http://www.sweetwater.com/store/detail/Notepad124/

Das Allen&Heath zed 10 gefällt mir auch sehr gut, nur etwas groß für meine Zwecke, das ist mE eher auch was für's Heim-Studio. Dafür allerdings sehr gut.
https://www.thomann.de/de/allenheath_zed10.htm

Mackie 802 vlz-3 wäre noch eine Option.
https://www.thomann.de/de/mackie_802_vlz3.htm

Behringer, Peavy, Phonic- Geräte sah ich bisher immer bald wieder gehen; wären nicht meine erste Wahl.

Dem gewünschten Soundcraft am nächsten kommen von der Ausstattung die Behringer Kleinmixer. Von der Qualität mit den Soundcraft vergleichbar wäre für mich der vorgenannte Mackie. Aber auch Kleinmixer von Yamaha oder Alesis sind interessant. Einfach mal bei Thomann Kleinmixer auswählen und gewünschte Ausstattung vergleichen.

 

[-alexikon-]

Also erst mal zu den Behringer-Teilen: Mein Behringer Xenyx Kleinmixer (weiß grad nicht welcher) leistet mir immer gute Dienste und hatte noch nie irgendwelche Aussetzer, Qualitäts-/Verarbeitungsprobleme oder Ähnliches...hab es allerdings nur im Heimeinsatz

Und zum Allgemeinen: Ich würde ein Mischpult immer größer kaufen, als man es eigentlich braucht (außer man bekommt Transportprobleme^^)...irgendwann kommt immer der Tag, an dem jeder Kanal belegt ist

 

[dr_rollo]

Ich werfe noch mal den Alesis Multimix in's Rennen. Aufgrund der Tatsache, dass der keine Fader hat, ist er nicht sehr tief und passt sogar rechts auf's Keyboard, zumindest auf meine Kurzweils, was auch fuer die meisten Digital-/Stagepianos zutreffen sollte, was sehr komfortabel ist. So fahr ich bei manchen Proben, spontanen Sessions etc. Hab gerade wieder einen in der Bucht entdeckt. Ausreichend Inputs, 2 Auxe, und sogar nen eingebauten Effekt.

 

[-alexikon-]

Ich werfe noch mal den Alesis Multimix in's Rennen. Aufgrund der Tatsache, dass der keine Fader hat, ist er nicht sehr tief und passt sogar rechts auf's Keyboard, zumindest auf meine Kurzweils, was auch fuer die meisten Digital-/Stagepianos zutreffen sollte, was sehr komfortabel ist. So fahr ich bei manchen Proben, spontanen Sessions etc. Hab gerade wieder einen in der Bucht entdeckt. Ausreichend Inputs, 2 Auxe, und sogar nen eingebauten Effekt.

Wobei die eingebauten Effekte in der Preisklasse schon eher zum Vergessen sind...