Klanglicher Unterschied verschiedener Mensuren

  • Ersteller el_hombre
  • Erstellt am
Solche Threads werde ich nie verstehen.

Geht ne Gitarre anspielen und wenn sie euch gefällt kauft sie. Ob nun Fender oder Gibson Mensur, Mahagoni oder Erle Body etc. ist doch scheiss egal solange es gefällt.
 
Solche Threads werde ich nie verstehen.

Geht ne Gitarre anspielen und wenn sie euch gefällt kauft sie. Ob nun Fender oder Gibson Mensur, Mahagoni oder Erle Body etc. ist doch scheiss egal solange es gefällt.

Und ich versteh solche Posts absolut nicht.
Wenn jeder diese komplett sinnloße Meinug hätte bräuchten wir das ganze Forum hier nicht.
Überleg mal bevor du dir deine Meinung bildest.
Man will doch n bisschen Wissen über Gitarren im allgemeinen entwickeln, oder nicht? Du verurteilst doch auch keine Leute die wissen zu was PUs da sind, oder?


@Topic:
Bin auch der Meinung das ich klar nen Unterschied zwischen kurzer und langer Mensur höre.
Und wenn man sich n bisschen Gedanken macht müsste man eigentlich auch denken das das viel mehr Einfluss auf die Seite haben müsste wie jetzt zB das Holz. Wobei ich jetzt nicht behaupten will dass die Mensur hat mehr Einfluss auf den Klang als Holz..
 
Und ich versteh solche Posts absolut nicht.
Wenn jeder diese komplett sinnloße Meinug hätte bräuchten wir das ganze Forum hier nicht.
Überleg mal bevor du dir deine Meinung bildest.
Man will doch n bisschen Wissen über Gitarren im allgemeinen entwickeln, oder nicht? Du verurteilst doch auch keine Leute die wissen zu was PUs da sind, oder?



Eigentlich hats superhero auf den Punkt gebracht: Scheiss drauf was an dem Ding dran ist, hauptsach es gefällt.


Der ursprünliche Sinn dieses threads (macht mensur was am sound aus) wurde damit natürlich nicht beantwortet.
 
Eigentlich hats superhero auf den Punkt gebracht: Scheiss drauf was an dem Ding dran ist, hauptsach es gefällt.

Ich glaub du hast kein Wort von dem verstanden was ich geschrieben hab..
Es geht hier verdammt nochmal um Wissen!
Deshalb versteh ich Leute absolut nicht die so n Mist schreiben, aber zum Beispiel garantiert (wie jeder andere aber auch) jemanden auslachen würden der seit 10 Jahren Gitarre spielt, aber nicht weiß was ein Tonabnehmer ist.
Warum dann eine Diskussion so blöd verurteilen?!
 
Die Jaguar mit 24er-Mensur kling jedenfalls nicht wirklich nach SG oder Flying V.

Du bringst einen Punkt an, der eigentlich schon vieles zur Mensur-Frage klärt.

Eine Fender Jaguar besitzt eine kürzere 24'' Mensur, die Strat eine 25,5'' Mensur.

Beide Gitarren sind in der Konstruktionsweise ähnlich:

besitzen einen Erle-Body
verschraubten Ahornhals mit Palisander-Griffbrett

Die Unterschiede:

andere Brückenkonstruktion
andere Elektronik

Wenn man nun beide Instrumente akustisch, also unverstärkt anspielt, hört man schon gleich einen gewaltigen Unterschied, was die Ansprache des Instruments angeht. Die Strat ist sofort mit einem "Knack" da, während die Jaguar etwas softer anspricht.

Da die Holzmasse ja bei beiden Gitarren in etwa gleich ist, kann man den Unterschied auf

*Streuung in der Holzqualität
*verschiedene Brückenkonstruktion
*Mensurlänge

reduzieren.

Angenommen, man würde nun einen Strat-Hals auf eine Jaguar schrauben, was definitv kein Problem wäre ( Intonation mal außen vor gelassen ), die Gitarre auf Standard-Tuning stimmen, und eine Leersaite anschlagen. Was meinst Du, wär der Effekt?

Hölzer
Korpusform und Korpusdicke, Korpus-Fräsungen
Hals- und Kopfplattendesign (2x3 vs. 1x6 Tuner usw.)
Konstruktion (bolt on vs. set neck)
Hardware (Bridge)
Tonabnehmer
Elektronik

Ich geb Dir Recht, daß nicht nur die Mensur Ausschlag gibt, wie eine Gitarre anspricht, kann Dir aber sagen, daß eine Set-Neck-Strat nicht anders klingt als eine Strat mit verschraubten Hals. Die Hals-Korpus-Verbindung ist bei beiden Bauarten ( sofern richtig ausgeführt ) ausreichend, um eine optimalen Kontakt zu gewährleisten.

Logischerweise klingen auch die Erle-Epiphone Les Pauls auch noch mehr nach Paula als nach Strat. Und Siggi-Braun Les Pauls mit geschraubten CNS-System werden eindeutig nach Les Paul klingen. Mahagoni-Strat-Versionen mit Schraubhals und Fender-Mensur klingen nur minimal weicher, haben aber auch den typischen "Knack" im Anschlag.

Im Übrigen verstehe ich unter der Bezeichnung "Grundsound", um die es ja im Mensurvergleich geht, die, bei der es um das Ansprechen einer Gitarre beim Anschlag geht. Demnach spielen in diesen Bereichen die Tonabnehmer und Elektronik sowieso keine Rolle. Ein Singlecoil spricht nicht schneller an als ein Humbucker. Genauso haben die Pickups und die Elektronik ( sofern kein Sustainer eingebaut ist :rolleyes: ), auch keinen Einfluss auf das Ausschwingverhalten.

Demnach ist diese Aussage:

foxy-s schrieb:
90 % macht den Sound der PIc-UP

natürlich vollkommener Quark.

Überhaupt ist es ziemlich unsinnig von "einer Fender" zu reden.
Welche denn? Die Robben Ford? Eine Starcaster? Die Mustang? Die Jazzmaster? Die Jaguar? Die Esquire oder Telecaster?

Hoss geht hier einfach von den standard-mäßigen Gibson Les Pauls und den Fender Strats aus. Das sind ja zweifelsfrei die Gitarren, an denen sich 80-90% aller Kopien orientieren.

Bei Gibson könnte man nun auch die Power-Strat-Versuche aus den 80ern hinzunehmen.

Über die Mensur Gedanken machen halte ich für sehr sinnvoll, spätestens, wenn es darum geht, sich beim Gitarrenbauer eine Gitarre auf den Leib zu schneidern. Da wird es dann nämlich zum entscheidenden Kriterium.

Im übrigen bietet Paul Reed Smith seine SingleCut in zwei unterschiedlichen Mensuren an: einer 25'' und einer 24.5'' Version.

http://www.prsguitars.com/products/index.html

Warum wohl, wenn es keinen Unterschied macht? :rolleyes:
 
Als ich habe einige Klampfen mit kurzer und einige mit langer Mensur. Diese sind alle mit einem Floyd ausgerüstet und von den Materialien und Pickups her ähnlich. Alle haben 9er Saiten.

Die Klangunterschiede sind gleich Null. Und was ihr da aufgezählt habt mit Konstruktion, Materialien etc. ist WESENTLICH mehr ausschlaggebend als die Mensur. Wie bereits gesagt, der einzige Unterschied ergibt sich durch unterschiedliche Saitenspannung und äußert sich vor allem in der Bespielbarkeit bzw. dass es ab dem 15. Bund etwas enger wird bei den kurzen. Eure Meinung in Ehren, möchte hier niemanden anfahren, aber ihr denkt euch da mehr rein als was wirklich vorhanden ist.
 
Also ich hab eine Gitarre aus Linde mit Ahornhals und Palisander Griffbrett.
Ein guter Kumpel ebenfalls. Ganz leicht anderes Shaping, dafür kurze Mensur (ist allerdings keine Ibanez).

Der UNTERSCHIEDim Attack-Verhalten und im Klang ist riesig. Konnte es selbst erst kaum glauben, ist aber so.

Tim

PS:
Zum Zeitpunkt des Vergleiches hatten wir beide 9er Saiten drauf.
 
Im übrigen bietet Paul Reed Smith seine SingleCut in zwei unterschiedlichen Mensuren an: einer 25'' und einer 24.5'' Version.

http://www.prsguitars.com/products/index.html

Warum wohl, wenn es keinen Unterschied macht? :rolleyes:

Ich habe nirgends geschrieben dass die Mensur keine Rolle spielt. Einfach noch mal lesen.

Eine Strat mit eingeleimtem Mahagonihals, Mahagonikorpus, fixed Bridge und Strat-Mensur wird mehr nach Flying V oder Explorer klingen als nach Strat. Ist so, ich hatte mal so ein Teil. So ein Teil wird aber ne exakt nach Flying V klingen, eben wegen der etwas längeren Mensur und der anderen Korpusform.

"Grundsound" beinhaltet auch die Frequenzverteilung, und die wird vor allem durch Dicke und Holz des Halses, aber auch des Korpusses bestimmt. Und eben nicht alleine durch die Mensur. Die Hölzer haben auch Anteil am Anspracheverhalten; die Konstruktion auch.

Wenn nur die Mensur den Grundsound bestimmen würde, dann hätte ja eine SG den selben Grundsound wie eine ES 335, denn beide haben die gleiche Mensur. Und jeder der beide mal in der Hand hatte weiß dass das keineswegs zutrifft.
Dann hätte auch eine Billigst-Les-Paul mit Basswood-Body bei gleicher Mensur den selben Grundsound wie eine Gibson Les Paul, und auch das ist unzutreffend.
Tschö, J.
 
Ich habe nirgends geschrieben dass die Mensur keine Rolle spielt. Einfach noch mal lesen.

War ja nicht auf Dich bezogen, sondern allgemein an die Fragestellung des Threads gerichtet. :)

Eine Strat mit eingeleimtem Mahagonihals, Mahagonikorpus, fixed Bridge und Strat-Mensur wird mehr nach Flying V oder Explorer klingen als nach Strat. Ist so, ich hatte mal so ein Teil. So ein Teil wird aber ne exakt nach Flying V klingen, eben wegen der etwas längeren Mensur und der anderen Korpusform.

Die Korpusform als solche hat aber gar nix mit dem Klangverhalten zu tun. Wenn die Masse die gleiche ist und der Hals nicht durch ein fehlendes oder vorhandenes Cutaway ( Les Paul vs Strat ) beinflusst wird, dann kann die Form zackig, rund oder würfelförmig sein.

Das hat keinerlei Auswirkung. Wichtig ist die Gesamtmasse die bewegt werden muß und das Holz unter und um die Bridge herum. Darum spielt es auch für den Klang keine Rolle, wenn Gibson Weight Relief Holes in seine Les Pauls gebohrt hat, da sich diese nicht in unmittelbarer Nähe zur Bridge befinden.
 
link ging nicht
 
Es ist definitiv das Maß aller Dinge, was den Unterschied zwischen einer Fender und einer Gibson im Grundsound ausmacht!

Ich empfehle folgendes Experiment (selbst schon gemacht):
Nimm eine Strat und stimme sie einen Halbton tiefer. Nimm ein Kapo und setzte es in den ersten Bund. Ab nun hat die Strat eine kürzere Mensur. Der Klangunterschied, den man nun hört, ist nicht wirklich auffallend :)

Aber egal. Ich bin sowieso der Meinung, dass man mehr spielen sollte, als über solche Dinge zu diskutieren :)
 
Ich empfehle folgendes Experiment (selbst schon gemacht):
Nimm eine Strat und stimme sie einen Halbton tiefer. Nimm ein Kapo und setzte es in den ersten Bund. Ab nun hat die Strat eine kürzere Mensur. Der Klangunterschied, den man nun hört, ist nicht wirklich auffallend :)

Aber doch nur die Länge der schwingenden Saite ist kürzer, die Gesamtlänge der Saite, und somit die Spannung bleibt gleich?
 
Die Spannung bleibt nicht gleich. Die Gitarre wurde ja heruntergestimmt.
 
Die Korpusform als solche hat aber gar nix mit dem Klangverhalten zu tun..

Das ist ebenfalls unrichtig.
Die Korpusform bestimmt, wie der Korpus schwingt, und das hat auch gewisse Klangeffekte. Ist sicher nicht so entscheidend wie die Hölzer oder die Halskonstruktion, aber auch nicht völlig egal.
Sonst würde ja eine Dean Flying V wie eine Explorer oder Dean Dimebag klingen (die wiegen ziemlich gleich viel), was wie wir wissen unzutreffend ist.
Tschö, J.
 
^^ Das liegt meiner Meinung nach aber hauptsächlich an der Kontakfläche von Hals und Korpus...
 
Das ist ebenfalls unrichtig.
Die Korpusform bestimmt, wie der Korpus schwingt, und das hat auch gewisse Klangeffekte. Ist sicher nicht so entscheidend wie die Hölzer oder die Halskonstruktion, aber auch nicht völlig egal.
Sonst würde ja eine Dean Flying V wie eine Explorer oder Dean Dimebag klingen (die wiegen ziemlich gleich viel), was wie wir wissen unzutreffend ist.
Tschö, J.

^^ Das liegt meiner Meinung nach aber hauptsächlich an der Kontakfläche von Hals und Korpus...

Cryin' Eagle hat's hier bereits geschrieben, ich hab es hier auch schon angedeutet:

MeinAnderesIch schrieb:
Die Korpusform als solche hat aber gar nix mit dem Klangverhalten zu tun. Wenn die Masse die gleiche ist und der Hals nicht durch ein fehlendes oder vorhandenes Cutaway ( Les Paul vs Strat ) beinflusst wird, dann kann die Form zackig, rund oder würfelförmig sein.

Der andere Klang wird durch die unterschiedliche Halsfreiheit bzw. Kontaktfläche erzielt. Das jeweilige Eigenresonanzverhalten bzw. die Abweichungen von Holzstück zu Holzstück tun sein übriges.

Hab ich vergessen zu schreiben:

Gleiches Gewicht bzw. gleiche Masse bedeutet auch nicht unbedingt zwangsläufig, daß beide Gerätschaften gleich schwingen bzw. klingen.

Holz ist vom Wuchs her zu komplex, als daß man alleine durch die Masse auf Klangeigenschaften schließen kann. Leichtes Mahagoni klingt nicht unbedingt besser als schweres. Gleichschweres Holz kann entweder durch dichten Wuchs so schwer sein, oder weil ein Stück Holz noch einen höheren Restwassergehalt oder Mineralgehalt hat.

Was das alles zeigt: warum Gitarre A anders klingt als Gitarre B, liegt an so vielen Komponenten, die alle miteinander in Wechselwirkung stehen.

Manche Sachen haben mehr Einfluss als andere. Das hast Du ja oben schon geschrieben und ich hab Dir ja in dem Punkt Recht gegeben.

Aber die Korpusform,...nee. Da möcht ich schon stichhaltigere Argumente für diese These hören. Wir sprechen hier ja nicht von einem verwinkelten Raum, wo Reflexionen entstehen. Die Schallgeschwindigkeit im Holz beträgt übrigens ca. 4000 m / s.

Die längere Strecke zum langen Korpushorn fällt also als Argument aus.
 
Die Korpusform als solche hat aber gar nix mit dem Klangverhalten zu tun. Wenn die Masse die gleiche ist und der Hals nicht durch ein fehlendes oder vorhandenes Cutaway ( Les Paul vs Strat ) beinflusst wird, dann kann die Form zackig, rund oder würfelförmig sein.

Also da täuschst Du Dich gewaltig :)

Oder bist der Meinung dass so was ähnlich klingt und schwingt wie eine gleich schwere "normale" Klampfe mit gleicher Mensur, Holz und Pickups/Hardware?

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Also da täuschst Du Dich gewaltig :)

Oder bist der Meinung dass so was ähnlich klingt und schwingt wie eine gleich schwere "normale" Klampfe mit gleicher Mensur, Holz und Pickups/Hardware?

Kannst Du mir physikalisch erklären, warum die Gitarre unter gleichen Voraussetzungen ( also gleiche Hals-Body-Kontaktfläche, gleiche Hals-Schwingungsfreiheit ) anders klingen sollte?

Wenn Du eine Gitarre ( meinetwegen Strat ) anschlägst und die Hand ans Korpushorn und an eine andere Stelle ( nicht Hals ) hältst, schwingt sie dort unterschiedlich?
 

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