Klemmböcke Inbus

Cysign
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Hallo zusammen,

mir kommt grade der Gedanke auf, dass die Innensechskantschrauben an E-Gitarren vielleicht zöllisch und nicht metrisch sein könnten.
Ich hab in letzter Zeit an zwei Gitarren jeweils eine Schraube an den Böcken gekillt - der Innensechskantschlüssel dreht durch.

Gibts die Schrauben irgendwo im Hunderterpack mit passenden Inbusschlüsseln günstig? :D
 
Eigenschaft
 
Mein Messschieber sagt, das sind M4x8mm-Schrauben. Spricht was gegen 8.8er oder Edelstahlschrauben?
 
Also vorweg: Bei Gitarren kann dir alles in die Finger kommen, zöllisch, metrisch, komisch krumme andere Formate. Je nachdem, was für die Hersteller gerade billig zu bekommen ist und dem Fertigungsumfeld. Ohne zu sagen, um was für eine Gitarre es sich handelt, wird man dir nicht helfen können (was ja auch nicht nötig ist, du hast es ja anscheinend selbst rausgefunden).
Gegen Schrauben mit höherer Festigkeit spricht nichts, nötig sind sie meiner Meinung nach allerdings nicht, da sie nicht allzu stark beansprucht werden.
 
Gegen Schrauben mit höherer Festigkeit spricht nichts, nötig sind sie meiner Meinung nach allerdings nicht, da sie nicht allzu stark beansprucht werden.

Stimmt so nicht, in der Regel sind stabilere Schrauben eine enorme Verbesserung. Wenn man sich anguckt, wo solche Madenschrauben (M3 und M4) vorkommen, dann häufig z.B. an der schweißgeplagten Bridge und den Sätteln einer Gitarre. Dann sitzen die Schrauben oft auch mal fester, und mit "Weichmetall-Schrauben" ist der Innensechskant dann ruckzuck rund.
 
Da ist wohl was dran. Auch hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit wird da ein gewisser Vorteil sein
 
Der Einbau hochfester Schrauben schützt aber nicht davor, dann anschließend mit dieser Schraube das Gewinde aus dem Klemmblock zu reißen...
Gewisse feinmotorische Fähigkeiten (nach fest kommt ab) sind daher auch mit hochfesten Schrauben empfehlenswert. :D
 
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Gewisse feinmotorische Fähigkeiten (nach fest kommt ab) sind daher auch mit hochfesten Schrauben empfehlenswert. :D

Jepp, gilt immer. Mit vernünftigen Schrauben kann man dann nicht mehr die Schuld auf das Material schieben… ;)
 
Gebe zu bedenken dass es immer ein Opfer gibt. Die Hochfeste Schraube zerstört dann wohin sie geschraubt wurde.

Technisch gesehen sind hochfeste Schrauben an Gitarren absolut überflüssig, da keine Zugkräfte auftreten die einen Einsatz rechtfertigen würden.
 
Technisch gesehen sind hochfeste Schrauben an Gitarren absolut überflüssig, da keine Zugkräfte auftreten die einen Einsatz rechtfertigen würden.

Es geht ja nicht um die Festigkeit des Schraubenkörpers, der sich dann durch irgendwelche sonstigen Weichmetalle bohrt. Es geht nur um so einfache Dinge wie einen Innensechskant, in dem der Schlüssel auch noch zuverlässig greift, wenn die Schraube mal wegen zweijähriger Nichtbenutzung etwas im Schmutz festgebacken ist. Kenne ich haufenweise von M3 Madenschrauben in Sätteln, die mit einem 1,5 mm Inbusschlüssel gedreht werden. Wenn die mal innen rund sind, ist erst mal Schluss mit Saitenlage/Action-Einstellung. Und an Tremolos gibt es dann auch noch einige Inbusschrauben, und manche Hersteller verwenden da sträflich weiches Material.
 
Eigentlich wär es sogar schon fast sinnvoll, die Klemmböcke am Sattel mit Drehmomentschraubendreher anzuziehen, um sie nicht jedes Mal fester ins Gewinde zu drehen :D
Aber...wer nutzt schon nen Dremo-Schraubendreher für ne Gitarre? :D
 
Aber...wer nutzt schon nen Dremo-Schraubendreher für ne Gitarre?
Nicht dass ich ihn dafür benutzen würde, aber wer (außer mir) besitzt schon einen Drehmomentschlüssel für derart geringe Drehmomente? Für das Geld bekommt man richtig ordentliche Gitarren...
 
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Nicht dass ich ihn dafür benutzen würde, aber wer (außer mir) besitzt schon einen Drehmomentschlüssel für derart geringe Drehmomente? Für das Geld bekommt man richtig ordentliche Gitarren...
Es gibt da so Klickdrehmomentschlüssel mit Torx/Inbuseinsätzen in Schraubendreherform ;)
Ob die passenden Drehmomente verfügbar sind, müsste ich allerdings auch erst nachschauen. Ich besitze sowas zwar (für Torx), aber für Inbus? Habe noch keine Schraube getötet.

Abgesehen davon: Wer das Zeug andauernd kaputtmacht weil er kein Gefühl dafür hat, was die Schraube aushält, der soll einfach die Finger von nem Floyd lassen. Oder anders: Wenn man zu dumm ist...

Gebe zu bedenken dass es immer ein Opfer gibt. Die Hochfeste Schraube zerstört dann wohin sie geschraubt wurde.
siehe:
Der Einbau hochfester Schrauben schützt aber nicht davor, dann anschließend mit dieser Schraube das Gewinde aus dem Klemmblock zu reißen...

Hier steht auch noch eine Fender HM Strat mit Kahler Spyder Vibratosystem. Das hat - gegenüber dem Floyd Rose - zöllische Schrauben am Klemmsattel, die kleineren Innensechskant haben. Dazu sind das am Klemmsattel ULS Innensechskant und der Sechskant selbst ist nicht so tief wie bei normalen Innensechskantschrauben nach DIN ISO wasweißichwas.
Bei denen sehe ich schon, dass das Metall sich verformt. Das Gewinde ist nicht das Problem sondern der Innensechskant. Hier wäre ein besserer Stahl hilfreich.

An den Klemmblöcken ist das Problem ähnlich, aber nicht so schlimm.
 
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Abgesehen davon: Wer das Zeug andauernd kaputtmacht weil er kein Gefühl dafür hat, was die Schraube aushält, der soll einfach die Finger von nem Floyd lassen. Oder anders: Wenn man zu dumm ist...

Genau so ist es! Es ist überhaupt nicht notwendig, das anzuknallen wie ein Irrer und wie es mache machen.
Ich habe es bisher noch nie geschafft, einen Inbus rund zu machen oder eine Looking-Nut zu zerstören.
Dabei bei spiele ich wirklich schon 2-3 Tage Gitarre. ;)
 

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