[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
  • Erstellt am
Was ich auch reizvoll finde: Bei Verwendung von DX-Objektiven an einer Vollformatkamera, wird die Brennweite um Faktor 1,5 Multipliziert. So kommst du auch günstig in einem guten Telebereich
Vergessen darf man nicht, dass da nichts verlängert wird. Der Crop nimmt nur einen kleineren Ausschnitt, deshalb auch Crop-Faktor, es entsteht eine Telewirkung.
Der kleinere Sensor bildet exakt so ab, wie mit einer Vollformat, nur mit einem engeren Ausschnitt.
Wenn man eine Vollformat benutzt, kann man genauso auf 1,5 croppen, hat die selbe Wirkung.
Was tatsächlich physikalisch verlängert, ist ein Konverter, da eine physikalische Linse zwischen geschaltet wird.Ob das den Vorteil bringt, das ist eine andere Geschichte.
Wenn ein Fachverkäufer erzählt, der Cropfaktor verlängert die Brennweite, ist das schlicht Marketing.
 
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stimmt 100%
Wenn man eine Vollformat benutzt, kann man genauso auf 1,5 croppen, hat die selbe Wirkung.
das geht sich aber nur dann aus wenn die Vollformat Kamera eine entsprechend höhere Auflösung hat ;)
Wenn du zb eine Vollformat mit 24mp hast und dann zuschneidest, und eine APS-C mit 24mp wo du nicht zuschneidest. dann hast du auf der APS-C effektiv mehr Pixelauflösung beim selben Bildausschnitt, also insofern kann man sich das zunutze machen :)
Wenn du eine Vollformat mit 60mp hingegen hast, dann stinkt die APS-C mit 24mp dagegen natürlich ab :ROFLMAO:

Genau das war der Grund warum ich mir damals zusätzlich zu meiner Sony A7III (Vollformat 24mp) noch eine Sony A6400 (APS-C, ebenfalls 24MP) besorgt habe, damit ich bei Makrofotos mit der APS-C effektiv um 1.5x noch näher rankomme als mit der Vollformat A7III,
eine hochauflösendere Vollformat gäbts zwar auch, aber nicht das passende Budget dafür :LOL:
 
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Jeder Jeck ist anders. Ich überlege gerade, ob ich heute überhaupt noch in das Vollformat oder auch nur APS-C einsteigen würde. Wobei natürlich die Weiterverwendung von Objektiven ein gutes Argument ist.
Bei mir hat sich folgende Überlegung durchgesetzt:

In den 80ern und frühen 90ern war ich komplett fotobekloppt. Schon als Schüler hatte ich mir das Geld für Objektive zusammengejobbt und bin dann auf die 10 höchsten Berge Österreichs mit einer Rolleiflex 2000F (später einer 3003) und jeweils 8 Festbrennweiten (!), einem Zoom + Konverter gestiegen. Dazu Ministativ, Fernauslöser und viele Filmmagazine.
Je älter ich wurde, desto praktischer dachte ich. Meine letzte Kamera mit Wechselobjektiven war die Leica CL (APS-C) mit noch 3 Festbrennweiten und 2 Zooms, mehr als 3 Objektive nahm ich aber nicht mehr mit auf Touren, meist nur das Standardzoom. Vermutlich werde ich mich demnächst von ihr trennen.
Dann wurde mir das mit dem Mountainbikehobby zu riskant (das wären teure Stürze geworden) und ich ging auf die kleinen 1"-Kompakten (Leica C-Lux mit umgerechnet 24-360mm und Sony RX 100 M3).
Die erledigen nun 90% der Fotos.
Einfach aus technischer Faszination kam noch die Rekordkamera Nikon P1000 (1") mit dem irren 24 bis 3.000mm Objektiv hinzu, die für manche Dinge zu unhandlich ist, für Tieraufnahmen aber unschlagbar (ein 300m entferntes Tier kann formatfüllend aufgenommen werden).

Heute würde ich mir den Kauf einer Vollformatkamera gut überlegen. Gründe:

- Wenn man nicht kiloweise Gepäck mit sich herumschleppen will, bleiben die meisten Objektive eh zuhause. Natürlich sind es dann genau die, die einem auf der Tour dann doch fehlen.
- Der Abstand zu den hochwertigen kleinen 1"-Kameras mit 20 MPix, etwa den Sony RX100, ist nicht mehr so groß. Schon die liefern ja das 3-4fache dessen, was ein guter Computermonitor auflösen kann. Werbeplakate oder Poster mache ich eh nicht. Da die Kleinen nichts wiegen und keinen Platz wegnehmen hat man sie immer dabei. Und sie können (wichtig!) im RAW-Format aufnehmen.
- Größerer Zoombereich.
- Die Situationen, in denen eine Vollformat wirklich sichtbar bessere Bilder als eine 1" machen kann oder man die zusätzlichen Optionen der Vollformatkamera wirklich mal braucht, sind sehr selten.
- Ein Fotoprofi werde ich in diesem Leben nicht mehr, d.h. ich kann die Vorteile einer FF vermutlich nicht annähernd vollständig ausschöpfen.

Ich vermisse daher keine Vollformat-SLR mehr, ich würde sie einfach zu selten einsetzen. Mindestens 20 MPix, ein guter Brennweitenbereich, 1" Sensor reichen für 95% meiner Bilder locker aus.
 
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In den 80ern und frühen 90ern war ich komplett fotobekloppt. Schon als Schüler hatte ich mir das Geld für Objektive zusammengejobbt und bin dann auf die 10 höchsten Berge Österreichs mit einer Rolleiflex 2000F (später einer 3003) und jeweils 8 Festbrennweiten (!), einem Zoom + Konverter gestiegen. Dazu Ministativ, Fernauslöser und viele Filmmagazine.
Positiv bekloppt (y)


Ich bin 2020 von einer APS-C (Nikon D300) auf Vollformat (Canon R5) umgestiegen. Damals waren die verfügbaren Objektive der Hauptgrund für den Wechsel von Nikon zu Canon. Bereuen tue ich nach ~50k Auslösungen nichts. Das 28-70mm f/2 ist der Wahnsinn für Familienfeiern & Co. Ich werde auch vorerst sicher beim Vollformat bleiben; 3 verschiedene. Autofokuseinstellungen auf drei Tasten, Serienbildfunktion, häufig ISO limitiert, etc.; außerdem adaptiere ich gerne alte Festbrennweiten.

Mein Covid Hobby waren dann parallel alte Filmkameras. 8 Festbrennweiten habe ich nie mitgeschleppt, aber ich hatte zum Teil eine Hasselblad 500cm mit 3-4 Objektiven oder eine Mamiya RB67 im Rucksack. Hat Spaß gemacht zwischen 2021 und 2024 mit vielen Mittelformat Kamerasystemen zu spielen: Makina 67, Rolleiflex 3.5f, Mamiya RB67, Hasselblad 500cm / ELD 555 / etc., Pentax 67 ... + z.T. fast die gesamte Objektivauswahl, inkl. der Extrembrennweiten (z.B. das 500mm für die Hassy). Geblieben sind ein "minimales" Hasselblad 500cm System (80/120/150 mm) und die Pentax 67 (45/90/105mm). 99% SW Fotografie, daheim entwickelt und mit der R5 digitalisiert.

(Fast) Immer dabei ist eine Leica M9M, z.B. falls ich in der Mittagspause einfach mal etwas Ruhe will und auf einem Spaziergang fotografieren möchte. Außerdem kann ich so auch die Objektive von meinem Opa verwenden, die er wohl in den ~60ern gekauft hat. Das ist auch die Kamera zu der ich greife, wenn ich einfach manuell fotografieren aber keinen Film entwickeln möchte. Blöderweise teilt 90% von meinem Umfeld die Liebe zur SW Fotografie nicht ... nein, nur weil es ein SW Portrait von einer Person gibt, ist sie deswegen nicht verstorben :ROFLMAO:
 

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