Kommt Zeit, kommt Rat. Was hat sich bei euch mit steigender Erfahrung verändert?

  • Ersteller Tobi-85
  • Erstellt am
Ist wirklich so! Habe das früher auch nie geglaubt, ich wollte auch immer nur das Eine - und zwar Tempo! Sicher, so eine schnelle Passage ist auch mal richtig cool, aber es ist eher ergänzend zum Harmonischen; das Spiel darf niemals vom reinen Tempo überlagert werden.

Ja klar,ich meine ich will Tremolopicking-Passagen nicht missen,aber oft sind 2 Gitarren im spiel,warum soll da nicht eine Schrebbeln und die ander melodie drüber Spielen?=)
Ich Liebe das,so Heaven Shall Burn mäßig.
 
So, wieder ein Jahr später kommen logischerweise noch ein paar Erkenntnisse dazu.

- der Ton kommt wirklich zu 99% aus den Fingern. Der Rest (also die Feinheiten je nach Geschmack) macht das Equipment. Diese 1% sind zwar nicht zu unterschätzen, werden aber gern überschätzt.

- man braucht keine 1000 Effekte für SEINEN Sound. Zur Zeit spiele ich eigentlich nur über meine Blackstar Bodentreter (HT-Dual und Blackfire) und decke damit alle Spektren ab, die mir Gefallen.

- Spielt man viel, lernt man auch Sachen, die man nicht übt. Heisst, ist man in bestimmten Techniken halbwegs fit, fallen einem manche neue Dinge, die an die alten Sachen angelehnt sind einfach leichter bzw. Sachen die einen vor 2 Jahren mit Schrecken erfüllt haben, laufen jetzt auf einmal wesentlich einfacher und lassen sich ohne Schmerzen üben.

- Ist man fit auf einer Gitarre, läuft es auf vielen anderen auch besser. Noch vor einem Jahr mit dem Halsprofil meiner BC Rich Mockingbird nicht wirklich klargekommen. Mittlerweile macht das wesentlich weniger Probleme und das obwohl meine Lieblingsgitarren vom Profil her Lichtjahre weg sind.

Fazit: Hat man erstmal einen "neuralgischen" Punkt überschritten, sieht man vieles lockerer, vieles geht leichter und tut nicht mehr so weh. Es wird zwar bei neuen Techniken nicht wirklich leichter, aber das Gefühl dafür ist einfach ein anderes, wenn ihr wisst was ich meine.
 
Ja klar,ich meine ich will Tremolopicking-Passagen nicht missen,aber oft sind 2 Gitarren im spiel,warum soll da nicht eine Schrebbeln und die ander melodie drüber Spielen?=)
Ich Liebe das,so Heaven Shall Burn mäßig.

Dass soll schon so sein :rolleyes:.
Bei der Musik ist ja schlussendlich immer am wichigsten, dass man das machen kann was einem gefällt, denn nur so kann man sich ausdrücken und ohne Ausdruck ist Musik meiner Meinung nach bedeutungslos.
Ich habe das erst durch meine Handverletzung wirklich gelernt.
Die einen können sich durch speedlicks die anderen mit drop Gis tunings, widerandere in Bluesriffs ausdrücken. Föllig egal, Hauptsache es passt für einem selber, dann kann eigentlcih fast nichts mehr schiefgehen.

Gruss Mark

P.S. Noch ein schöhnes neues
 
bei mir eigendlich nur das ich keinen FR trem ehr haben will^^
 
Hmm... ich glaube abgesehen von den technischen Fortschritten und meinen Songwriting-Fähigkeiten ist die wohl wichtigste Erkenntnis nach 3,5 Jahren Abhängigkeit:
Egal ob Blind Willie Johnson, Tschaikovsky, Hendrix, Led Zep, U2, Michael Jackson, Jamie Cullum, Thelonious Monk, Arctic Monkeys, Mastodon, Slipknot, CCR, Black Keys, RHCP, Radiohead, Davy Graham, Neil Young, Nina Simone, John Coltraine, Aphe Twin, Gorillaz oder whatever... Es ist alles Musik, es hat alles seine Daseinsberechtigung und das einzige, was mich in einem bestimmten Moment davon abhält, total drauf abzugehen, ist entweder berechtigter weise meine Stimmung in dem Moment oder unberechtigterweise meine irrationale Aversion gegen eine bestimmte Musikrichtung. Ich bereue, was ich alles an musikalischen Orgasmen verpasst habe, in der Zeit, als ich noch beschränkt im Sumpf des Gewohnten gehaust habe.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben