Kompliziertere Gitarrenschaltung - Hilfe bei Bauteilen und Schaltplan gesucht

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Hallo zusammen,

ich möchte hier kurz vorstelen, was ich vorhabe, was ich weiß, und was ich an Unterstützung brauche, um es zum Gelingen zu bringen. Vorab freue mich mich schon auf die rege Teilnahme an diesem Thread und danke euch im Voraus!

Projekt:
Superstrat mit Spezialschaltung

Gitarrenlayout Body: H-S-H

Geplante Bestückung:
HH-S-H (das ist kein Schreibfehler;) )

geplante Pickups:
Neck 1 - Seymour Duncan JB Jr (Mini HB)
Neck 2 - Seymour Duncan Hotrails (Mini HB)
Middle - Seymour Duncan Hotrails (Mini HB)
Bridge - Dimarzio Super Distortion

Anzahl der Potis: 2 - Ein Volume, ein Tone

Schalter: Standard 5-way

gewünschte Kippschalter: 2 Stück

So, hier zu dem, wie ich mir das vorstelle:
Einer der Minischalter soll ermöglichen, dass ich wahlweise auf Neck-HB 1 oder 2 spielen kann. Dieser HB soll dann "normal im 5-way" integriert sein, sprich dass ich dann auch vom jeweils ausgewählten HB die Zwischenposition (Standard, also parallel mit der neck-Spule des Middle-HBs) nutzen kann. Wechsel ich per Schalter den Neck PU, soll das natürlich dort mit der Zwischenposition genauso klappen.
Die Belegung sieht also wie bei jeder Ibanez mit HSH-Bestückung aus: 1. Neck, 2. Neck+Middle (parallel), 3. Middle, 4. Middle+Bridge (Parallel), 5. Bridge.
Der zweite Kippschalter soll ein einfacher "an-aus"-Schalter sein. Wenn ausgeschaltet, soll er die Gitarre "tot" machen, dass also kein Signal mehr geht. Dachte in dem Fall daran, dass ich die Zuleitung vom 5-Way an die Output-Buchse einfach bei aus an Masse lege...
Ausserdem soll das Tone-Poti ein sogenannter Shadow KillPot sein. Dieses wird, so wie das Volume-Poti auch, 500kOhm logarythmisch sein.

So ist der Plan, hier zu den offenen Fragen:

1. Was für eien Schalter brauche ich zum Umschalten des Neck-HBs? On-Off, On-Off-On, eine, oder zwei Ebenen? Am besten möglichst genau sagen, auch wie man dann was da dranlöten soll (das löten selbst kann ich ;) ). Ggf. auch gern mit Link zu nem Shop.
2. Welchen Schalter nehme ich als "an-aus"-Schalter? Dachte an eine Ebene On-Off, wenn das so klappt wie ich das mit meinem diletantischen Elektronikwissen geplant hab.
3. Irgendwelche Tipps was ich am geschicktesten an Kondensatoren verwende für das Projekt? Das kann gern rel. Teuer sein (für diese Minibauteile betrachtet), wenn es sich klanglich lohnt. Ich wünsch mir halt volles Brett wenn die Potis auf sind, nen schönen Women-Tone wenn ich das Tone-Poti zudrehe, und keinen Höhenverlust wenn ich am Volume drehe :)

Ich denke, dass das für die Elektronikprofis unter euch alles ein Kinderspiel ist. Für mich ist das eine Mittelschwere Herausforderung.

Damit ihr auch ein Bild von der Projektskizze bekommt, hab ich das mal mit nem Generator erstellt. maiden_projekt.jpg
Für de Ungläubigen unter euch: Den Hardwarepart hab ich schon komplett geregelt, das kann ich nämlich :great:
 
Eigenschaft
 
Hallo!
Du brauchst als Ausgangsbasis erstmal eine normale HSH-Schaltung. Als Potiwerte würd ich 500k Ohm nehmen. Du hast ja nur Humbucker und keine Single Coils. Aber das hast du ja schon geschrieben.
Für die Umschaltung zwischen den beiden Halshumbuckern kannst du entweder einen 1PDT oder einen 2PDT nehmen.
Beim 1PDT dann einfach die beiden "heißen" Kabel an die äußeren Kontakte und die Verbindung zum Schalter in die Mitte.
Beim 2PDT dann in der mittleren Ebene eine Seite an Masse und die andere zum Schalter. An die obere und untere Ebene kommen dann die Anschlüsse "heiß" und Masse der Tonabnehmer. Natürlich auf die gleiche Seite wie die Anschlüsse auf der mittleren Ebene;)
Ich persönlich würde den 2PDT nehmen, dann sind die Tonabnehmer wirklich voneinander getrennt und können nicht übersprechen.
Deinen An/Aus-Schalter würde ich mit einem 1PDT zwischen die Buchse und das Volume-Poti setzen. Den Eingang in die Mitte und eine Seite zur Buchse und die andere auf Masse.
Wie du das Kill Pot einbaust, dazu sollte es hier auch einige Threads geben. Einfach mal die Sufu bemühen. Ist aber auch kein Hexenwerk.
Als Kondensatoren würd ich mal einfach Werte zwischen 22nf und 47nf vorschlagen. Am besten irgendwelche Folienkondensatoren. Da kann man auch viel Geld für Mojo ausgeben:rolleyes: Da gibts hier auch genügend Threads zum Thema Kondensatoren. Da musst du selber schaun, ob du den Unterschied zwischen einem Orange Drop, Panasonic, Vintätsch Bumble Bee oder XY Schlagmichtot Kondensator hörst und obs dir das Wert ist.
Grüße,
Fabi
 
einen Orange Drop verwende ich in der Ibanez RG die ich hab, hab da auch einen SilverMica drin verbaut, und der Unterschied war schon bemerkenswert im Vergleich zu dem, was da vorher drin verbaut war. da ich hier von einem Materialpreis von ungefähr 5 Euro maximal für die Kondensatoren ausgehe, werd ich da nicht das Pfennigfuchsen anfangen ;)

Aber schonmal danke für die Tipps, das war schonmal sehr sehr hilfreich. :)
 
Der Preisrahmen ist ja auch völig in Ordnung. Und mit den Orange Drops kann man auch nicht viel falsch machen. Irre wirds erst, wenn man dann 30 oder 40 Euro für einen Kondensator ausgibt:rolleyes:
Grüße,
Fabi
 
Hey Metall-Krieger,
elektrisch hab ich auch so gut wie gar nichts drauf, kann dir deswegen leider nicht helfen...:D

Würdest du mir trotzdem verraten, wie du diesen Entwurf von deiner Gitarre gemacht hast? Ist sehr anschaulich (schick!!!).:great:
 
ich hab dann noch eine von den "dummen" Fragen im Angebot:
Es wird ja empfohlen, zur "Höhen-Kompensation" einen Kondensator und einen Widerstand zu verwenden. Für den Kondensator werden 560pf empfohlen, für den Widerstand 300 kOhm. Bei beidem bekomme ich keine Angaben in den Shops, die mir weiterhelfen... hab bei den Widerständen zum Beispiel Metal- und Kohlenpress-Geschichten gesehen, und bei den Kondensatoren scheint es auch in eine mittelschwere Wissenschaft auszuarten. Irgendwelche Empfehlungen? ich möche kein Mojo, sondern nur ein Bauteil was seinen Job macht, möglichst unverwüstlich ist und dabei sauber klingt ohne den Klang zu verstümmeln (über das Maß seiner Funktionn hinaus).
 
Für die Wiederstände nimm ganz normale Metallschichtwiderstände. Bei dem Kondensator würd ich einen Glimmer nehmen.
Du kannst aber auch einfach ein paar andere Typen mitbestellen und dann durchprobieren, was dir am besten gefällt. Bei den paar Cent pro Artikel eigentlich kein Problem.
Grüße,
Fabi
 
Volume poti ist der kill pot. von links nach rechts folgende verkabelung:
öse 1: "A" der 5 way + "weiterleitung" an öse rechts des tone poti + 1 "arm" vom silver mica kondensator
öse 2: "Weiterleitung" an output "tip" + kabel zu "ebene 2" rechts loch + zweiter arm vom silver mica kondensator
öse 3: Kabel an Masse (gleiches potigehäuse)

Tone poti:
öse 1: LEER
öse 2: Kondensator arm 1 (anderer arm des kondensators geht auf masse dieses potigehäuses)
öse 3: gegenanschluss zur weiterleitung öse 1 des volume pot

tip der outputbuchse : volume pot öse 2
ring der outputbuchse: masse

toneabnehmer verschaltet gemäß dimarzio schaltplan (evolution neck und evolution bridge jeweils 4-way conductor, singlecoil in der mitte ist von ibanez, kabel schwarz geht an "2" des 5-way schalters (typ crl/fender), weiß an masse.) generelle schaltung: standart ibanez 5-way schaltung, mit zusätzlich treble bleed und kill pot funktion. problem: funktioniert momentan alles nicht, daher werd ich nochmal ab und neu löten. wenn ihr fehler findet, sagts mir ruhig. ich will spielen und kann nciht da die gitarre zerlegt ist :(



PS: Falls nem Mod das hier übern Weg läuft, hab versehendlich den gleichen Post in den falschen Thread gesetzt... und zwar in diesem. https://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/370403-shadow-kill-pot.html
Da man den Beitrag leider nicht editieren kann, kann ja so jemand den CrossPost plätten.
 

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