Kontrabass Größe

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Sollte ich bei 183 cm Körpergröße eher einen 3/4 oder 4/4-Bass kaufen? Der Preisunterschied und Nachteile beim Transport sollen mal ausser Acht gelassen werden.
 
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Leg dich nich auf die Größe fest. Da du bei solchen Instrumenten hoffentlich antesten kannst, probier ALLES aus, was du in die Finger bekommen kannst und nimm den, der am besten passt. Ich bin mit meinen 1,80m auch mit nem 4/4 sehr glücklich. Und mal davon abgesehen, dass er ne Menge Bumms und Volumen hat, siehts einfach besser aus - ich find beim Kontrabass darf der Stachel nich weiter als 5cm raus, sonst siehts aus wie'n Cello ;)
 
Ach komm nu hör aber auf! Weißt du wie eng unsere Kellertreppe ist?!? :redface:

Aber im Prinzip muss ich dir Recht geben: Alles antesten, was einem unter die Finger kommt. Und ein 4/4 hat auch eindeutig seine Vorteile. Wer von uns war nochmal neulich in Waltrop? ;) Vielleicht hat der ja auch einen 4/4 angetestet. Naja, mir ist mein 3/4 jedenfalls fett genug. Cello, grrr!

Gruß,

Pablo
 
Ja, die Lautstärke ist ein Argument, deshalb liebäugle ich auch mit einem 4/4. Ich habe vor bei Gedo zu kaufen, aber bei 500 km Anfahrt kann ich leider nicht einfach mal zum Testen hinfahren.
 
. Wer von uns war nochmal neulich in Waltrop? ;) Vielleicht hat der ja auch einen 4/4 angetestet. Naja, mir ist mein 3/4 jedenfalls fett genug. Cello, grrr!

Gruß,

Pablo



Ja ich war bei GEDO. :great:

Ich habe mich für einen 3/4 Bass entschieden weil das wohl die gängigste Kontrabassgröße ist. Laut genug, gut bespielbar und leichter zu transportieren als ein größerer bass. Vielleicht haben sich deshalb die 3/4 Bässe durchgesetzt.
Der Lautstärkeunterschied von 3/4 zu 4/4 ist gering.
Würde dazu raten einen Vollmassiven zu kaufen wenn es um Klang und Lautstärke geht.
 
Das Volumen eines 4/4 Basses wird vor allem für den Fünfsaiter benötigt, damit die H-Saite adäquat übertragen wird. Beim 4Saiter, der vorwiegend pizzicato gespielt wird, ist ein 3/4 Bass völlig ausreichend. Es muss meist ohnehin verstärkt gespielt werden. Mit der Größe des Bassisten hat das erstmal nichts zu tun. Allerdings sollten Musiker unter 160cm dann zum 1/2 Bass greifen, da mit abnehmender Körperlänge auch die Griffel etwas kürzer ausfallen.

Wenn hier von Mensuren die Rede ist, bezieht sich das auf die frei schwingende Saitenlänge. Darüberhinaus gibt es noch die Halsmensur ("D" oder "Es", abhängig von der Größe der Mensur und Alter/Bassbauer/persönlicher Vorliebe) und das Korpusmaß: 3/4 Mensur und 3/4 Korpus sind heute üblich. Ich habe u. a. einen 4/4 Bass mit 7/8 Mensur (106 cm). Das Korpusmaß wird durch die untere Breite und die Zargenhöhe bestimmt. IdR stimmen aber Mensur und Größe überein.
 
Ach komm nu hör aber auf! Weißt du wie eng unsere Kellertreppe ist?!? :redface:

Ich fühle deinen Schmerz! (1m breite fast-Wendeltreppe)

Ich weiss nicht was der Threadersteller für Ansprüche hat, aber wenn du vorhast mind. einen vierstelligen Betrag in den Bass zu investieren, dann kann ich dir aus persöhnlicher Erfahrung nur raten:
- dir Zeit zu lassen und nicht den Erstbesten zu kaufen (ich hab insgesamt ca. 1 Jahre gebraucht um den richtigen zu finden)
- antesten und auch einen erfahrenen Basser drüber schaun lassen - es gibt so viele Dinge an die du gar nicht denkst oder die du nicht siehst
- alle Vorurteile außen vorlassen (vollmassiv ist besser als gesperrt, großer Bass = viel Volumen, mehr Geld = mehr Bass, etc.)

Grade was den letzten Punkt angeht, sind solche Aussagen zwar meistens richtig, aber es gibt immer wieder Ausnahmen. Mein Geigenbauer hat mir da so lustige Geschichten erzählt, dass sie mal im großen Saal des Kulturpalastes einen Test gemacht haben - 4/4 vollmassiver Klassik Bass gegen einen 1/2 Musima Sperrholz Bass mit 10cm Zargentiefe - direkt daneben war natürlich der große lauter, aber in den letzten Reihen hat man den dann kaum noch gehört und der kleine war deutlich lauter. Und gerade das tragende im Klang ist für den Klassiker noch wichtiger.
 
Und gerade das tragende im Klang ist für den Klassiker noch wichtiger.
Das ist absolut richtig!
Die "lustige Geschichte" des Geigenbauers halte ich entweder für ein Märchen oder der 4/4 Baß war einfach schlecht und/oder nicht gut eingerichtet.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß Sperrholzbässe ganz passabel klingen können, wenn das Setup stimmt, denn ich habe lange selber einen gespielt.
Ein guter Massivholzbaß wird aber den besten Sperrholzbaß bei weitem übertreffen, nicht nur was den edlen Klang angeht, sondern besonders auch die Tragfähigkeit über große Diszanz.
Ich rede selbstverständlich hier nur von rein akustisch gespielten Bässen, also ohne Verstärkung durch Tonabnehmer.
 
Also vom Handling unterscheiden sich 3/4 und 4/4 schon enorm. Während ein 3/4 in Gambenform noch ganz gut in einen Mittelklasse-Pkw paßt, wird es mit 4/4 sogar schon im T4 eng ;-/

Die Mensuren unterscheiden sich nur ein paar cm, aber der Korpus und die Schnecke sind schon etwas andere Dimensionen. Es gibt ja 4/4 mit fast 2,30 Gesamthöhe, und das muß man erst mal unterbringen.

Vom Spielen kann man sagen, daß es große Bassisten mit 1/2 Bässen können und kleine auch mit 4/4. das ist halt eine Frage der Übung und der Spieltechnik. Mit 4-FT z.B. ist es weitestgehend egal, ob der Baß groß oder klein ist. Nur, wenn man mit 1,60m dann auf nem 4/4 in Daumenlage hängt, ich glaube, das könnte schon komisch aussehen ;-)

Und ansonsten ist es schon ein mächtiger Unterscheid, ob ein 3/4 oder 4/4 gestrichen wird. Der Sound des großen Basses ist um Welten anders. Voraussetzung: beide sind gleich gut oder schlecht eingestellt. Man darf natürlich nicht 4/4-China-Sperrholz mit 3/4-Meisterbaß vergleichen...

Gruß
Roman
 

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