Konzerte veranstalten am Osterwochenende

Whych
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Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht ? Also kommen da ueberhaupt Leute oder fahren die lieber in den Kurzurlaub ? Mich interessierts weil wir am ueberlegen sind am 3.4. und 4.4.2010 je ein Konzert zu veranstalten aber einfach unsicher ob die Leute sowas ueberhaupt annehmen an dem Termin.
 
Eigenschaft
 
Also folgende Erfahrungen hab ich mit Konzerten am Osterwochenende gemacht:
Konzertanfrage in Bayern: Mail zurück bekommen "Du musst Dich vertan haben, das ist das Osterwochenende" Mail zurück: "ne, das war schon so geplant" Antwort: "also am Karfreitag herrscht hier in Bayern Tanzverbot, deshalb machen wir am ganzen Osterwochenende nichts".
In Berlin wird das nicht so eng gesehen, aber je nach Bundesland solltet ihr Euch da kundig machen.

Konzert in Berlin an Ostern: tote Hose. Das Problem ist dass z.B. in den Unistädten ein Großteil des Konzertpublikums typischerweise aus Studenten besteht und die nutzen (da viele von Ihnen aus anderen Städten kommen) das Osterwochenende eher dazu, zu ihren Familien zu fahren.

Soll heißen: wenn ich ein gutes Angebot bekäme, würde ich nochmal an Ostern spielen, aber ich würde nicht das Risiko eingehen, selber etwas zu organisieren, da man nicht mit Publikum rechnen kann... Ich hoffe, das hilft Dir in irgend einer Form weiter :D
 
So in etwa dachte ich mir das auch. Gerade was Kurzurlaub, uebers Wochenende heimfahren etc. angeht.
Live-Mucke darf man wohl veranstalten nur eben keine Tanzveranstaltungen.
Wir wuerden nur die Veranstaltung am 'Oster-Samstag' selbst organisieren ( wird aber auch genug erstmal kosten ) aber bringt ja auch nix wenn keine Leute kommen.
 
in Bayern und auch in BaWü herrscht am Karfreitag Tanzverbot
Es gibt im Jazz-Bereich aber Festivals und Workshops , die an Ostern sehr wohl durchgängig stattfinden.
 
Ja gut dann wuerd uns das wenigstens am Ostersonntag weniger stoeren.
 
aufm Land wirds am Ostersamstag oft eng, weil da viele zum Osterfeuer gehen. Haben da auch schonmal in ner leeren Hütte gespielt!
 
also Passionsprogramme zum karfreitag sind sehr gut besucht! ;-)
 
Zeit genug ein neues Programm zu Ueben haettten wir ja ;)

Nee hoert sich alles nicht gut an. Ich glaub das lassen wir lieber.
 
Also bei uns in der Region (Kleinstadt im Osten) sind Ostern eher besonders viele Leute da weil alle in die Heimat (Kleinstadt im Osten) fahren und Abends mit Freunden aufs Konzert gehen. Verbote find ich echt krass. Dass die Kirche heutzutage noch son Einfluss hat ... naja Bayern.
 
Also bei uns in der Region (Kleinstadt im Osten) sind Ostern eher besonders viele Leute da weil alle in die Heimat (Kleinstadt im Osten) fahren und Abends mit Freunden aufs Konzert gehen. Verbote find ich echt krass. Dass die Kirche heutzutage noch son Einfluss hat ... naja Bayern.

net nur Bayern...auch Baden -Württemberg !!aber Bawü is auch n Bible Belt streckenweise :mad:
 
Wir haben letztes Jahr sowohl am Ostersamstag (Wiehl/Gummersbach), als auch am Ostersonntag (Bitburg) ein Konzert veranstaltet. Waren beide recht gut besucht.
Am Karfreitag gabs leider das Problem mit dem Tanzverbot...ansonsten hätten wir da auch noch was gemacht....
 
Verbote find ich echt krass. Dass die Kirche heutzutage noch son Einfluss hat ... naja Bayern.

Ja - krass, dass die Kirche heutzutage noch son Einfluss hat, dass man am Karfreitag nicht arbeiten muss, nicht wahr?! ;)

Wenn man einerseits die Vorteile mitnimmt (=nicht arbeiten wg. gesetzlicher Feiertag), kann meiner Meinung nach ein wenig Reflexion über Sinn und Hintergrund des Feiertags nicht schaden!
 
N'abend,

Unabhaengig davon, ob das jemand pietaetlos findet, darf es ein Verbot in einem Säkularstaat nicht geben. 99% der Leute interessiert das ueberhaupt nicht. Oder verzichtet irgendwer am karfreitag auf seine Leberkässemmel, sein Bier oder sonstwas? natuerlich schon lang nimmer.

Egal, das war aber nicht das Thema...
VA's an solchen Wochenenden hab ich eher negativ in Erinnerung. Pfingsten, Muttertag (ganz schlimm), Sommerferien, Fussball Länderspiele, oder eben kirchliche gegenveranstaltungen kosten massiv Publikum. nicht wegen dem eigentlichen Anlass - siehe oben, der interessiert keinen und die meisten wissen garnicht warum sie daheim bleiben duerfen - aber die Leut fahren einfach ins Gruene, oder zur Oma oder sonstwas.
Ich wuerds lassen, ausser vielleicht im Rahmen irgendeines Osterfeuers oder so, wo man von haus aus mit einem gewissen Andrang rechnen kann.

cu
martin
 
Ist sicherlich alles Regionsabhängig. Von daher kann man pauschal nicht sagen was richtig oder falsch wäre. Eine Alternative statt des Karfreitags wäre ja der Gründonnerstag?

Ja - krass, dass die Kirche heutzutage noch son Einfluss hat, dass man am Karfreitag nicht arbeiten muss, nicht wahr?! ;)

Wenn man einerseits die Vorteile mitnimmt (=nicht arbeiten wg. gesetzlicher Feiertag), kann meiner Meinung nach ein wenig Reflexion über Sinn und Hintergrund des Feiertags nicht schaden!

Wenn ich die Wahl zwischen Kirche und Arbeit hätte, würde ich arbeiten gehen. Da es ein gesetzlicher Feiertag ist. Was solls. Mir doch egal was andere machen.

ThomasA1000 schrieb:
Aber offensichtlich nötig, da es manchen an der nötigen Pietät und Reflexion fehlt.

Da ich kein Mitglied dieses Vereines bin, finde ich es falsch, dass Menschen, die sich auf ihre Freiheit besinnen, in solch ein schlechtes Licht zu stellen.
 
Oder verzichtet irgendwer am karfreitag auf seine Leberkässemmel, sein Bier oder sonstwas? natuerlich schon lang nimmer.
Doch, ich. Und auch am Aschermittwoch.
2 Tage im Jahr sollte ein gesunder, denkender, gestandener Mann das schon aushalten.

Unabhaengig davon, ob das jemand pietaetlos findet, darf es ein Verbot in einem Säkularstaat nicht geben. 99% der Leute interessiert das ueberhaupt nicht.
Ich findes es auch untragbar, dass Menschen mit so verschieden Interessen zu einem Staat zusammengafasst werden. Sozusagen eine Zwangsehe.Vor diesem Hintergrund war die Wiedervereinugung natürlich ein großer Rückschritt.
Den obigen Absatz kann man, muss man aber nicht, ganz ernst nehmen.

Fakt ist, es ist so. Mich freut das. Und wers nicht so sieht kann es ja anders machen und ich vergönne ihm einen möglichen Misserfolg von ganzem Herzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei uns wuesst ich aber nix von einem entsprechenden Verbot. Bloss zu Weihnachten sollen angemeldete VA's dem Anlass entsprechend sein. Da das aber Ländersache ist, weiss ich nicht obs in ganz A so aussieht. Ein Verbot von Tanzveranstaltungen kann aber eigentlich nur ein Witz sein und ich weurde mich nicht wundern, wenn man das erfolgreich anfechten koennte. Was keiner tut, weils egal ist wegen einem Tag im Jahr.
Ich mein - da solltens mal das Karfreitagsfernsehprogramm anschauen. Da muss ich immer schmunzeln, wenn sie absichtlich Actionfilme im 4er Pack senden :)

Das ganze Kirchenzeugs hat halt im grossen und ganzen keine Bedeutung mehr im Alltag.
Problem ist bloss, dass eben solche Feiertage gern fuer Kurzurlaube genutzt werden und von daher waers eventuell unklug grade hier eine VA anzusetzen. Noch dazu wo Schulferien ja auch sind. Ausser man macht sie dort, wo grad alle kurzurlauben. :)
Fallen die Ostern frueh genug und das Wetter passt, haette man in Skigebieten full house.

cu
martin
 
Ein Verbot von Tanzveranstaltungen kann aber eigentlich nur ein Witz sein und ich weurde mich nicht wundern, wenn man das erfolgreich anfechten koennte. Was keiner tut, weils egal ist wegen einem Tag im Jahr.

Ein Verbot von TANZveranstaltungen hat doch viel Augenmaß: Alles andere ist erlaubt. Dass in einem christlich geprägten Land an dem Tag, an dem an die Kreuzigung Jesu erinnert wird, fröhlich hopsende Massen auf Tanzflächen als unangemessen betrachtet werden, ist meiner Meinung nach nachvollziehbar, selbst wenn man mit der Kirche nichts am Hut hat. Man respektiert ja in anderen Ländern auch z.B., dass man eine Moschee nicht mit Schuhen betritt.

Das ganze Kirchenzeugs hat halt im grossen und ganzen keine Bedeutung mehr im Alltag.

Für einige Menschen hat es nun mal doch noch Bedeutung.
Und für die sind Kirchenfeste auch kein Alltag. ;)

Ich hab sogar von einem Land gehört, da haben ALLE Minister "so wahr mir Gott helfe" bei der Vereidigung gesagt (obwohl es ihnen freigestellt war) und es regiert eine Partei, die irgendwas mit Christlich im Namen trägt.
 
Der Thread beginnt mir Angst zu machen :)
Oder kapier ich nur die Ironie nicht?

cu
martin
 

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