Das kann man nicht generalisieren, je nach Baujahr und Modellreihe kann da mal mehr oder weniger ausgefäst sein; klassischerweise werden bei der Fender Thinline die Ausfräsungen von der Rückseite her gemacht, und zwar sowohl die untere als auch die obere Korpushälfte komplett, in der Mitte bleibt ein "Sustainblock" stehen, der von der Halstasche bis zum hinteren Korpusende durchgenehdn mit parallelen Seiten erläuft; dann wird das ganze mit einem geleimten "Boden" verschlossen.
Die meisten "modernen" Thinlines werden aber von vorne gefräst, und es kommt eine Decke drauf.
Die Fender-Fräsungen dürften so ähnlich aussehen wie die z.B. von USACG:
Sehr verbreitet ist auch die Version mit noch einer zusätzlichen Fräsung hinter dem Steg, so macht's z.B. Warmoth:
Allerdings sollte man in diesem Fall kein Bigsby montieren wollen...
Von Warmoth gäb's auch noch diese Version:
Bei Billig-Thinlines, z.B: von Squier, aber auch bei mancehn 7oer Jahre Thinlines ist überhaupt nur die obere Korpushälfte ausgefräst, im Extremfall sogar nur ein kleiner Bereich rund um's F-Loch.
Das Gegenteil wären extremer ausgefräste Eigenbaute, die ich auch schon gesehen habe, wo nur unter der Brücke ein massiver Block sitz, und alles andere hohl ist.
Im Prinzip kannst Du das halten wie Du willst - falls die Brücke allerdings nicht auf einem Block sitzt, müßtest Du evtl. eine Beleistung der Decke vornehmen, wie bei einer Akustikgitarre, sonst hält die Decke den Saitenzug nich aus.
Ach ja, und dort, wo die Gurtpins sitzen, sollten Verdickungen sein, sonst greifen die Gurtpinschrauben ins Leere und reißen früher oder später aus.