Habe den Thread leider erst jetzt entdeckt.
Ich war am 10.12. in Köln (Underground). Die Bands bis auf Lamb of God nur vom Name gekannt (von DevilDriver kannte ich einen läppigen Song).
Nun denn ==>
Nach mehrfachem Verfahren (dank an die unglaublich "ausführliche" Wegbeschreibung) endlich am Underground angekommen und direkt vor der "Haustür" geparkt. Angestellt und die Leute beobachtet. KEIN EINZIGES LoG-SHIRT!!!!!!!!!!!! :screwy:
Draußen noch einen Block auf den FoH und den Drumtech von LoG erhascht und dann schnell rein. Agony hatte schon einen Song auf dem Buckel als der Abriss meinem Ticket entledigt wurde. Ohaa.... Eine kleinere Halle hätte sich meine Lieblingsband nicht aussuchen können!! mehr dazu später.
Schnörkellose Bühne. Zwei Fullstacks für die Gitarren, einer für den Bass und KEIN(!!) Podest für den Drummer (schade). Agony hatte einen wirklich super Sound. Sie hämmerten klanglich differenzierte, kluge Gitarrenriffs und gute Shouts in die Gehörgänge. Die Jungs haben bei mir einen guten Eindruck hinterlassen, obwohl ich sie nicht auf der Rechnung hatte.
Umbaupause! DevilDriver stellt neue Topteile auf die Boxen, ein neues Drumset auf den Boden und neue Musiker auf die Bühne. Sound? Matsch!
Das einzige was ich direkt hinten beim FoHwirklich gut hören konnte, waren die Snare und die Shouts. Mehr war nicht. Schade!! Erstklassige Partyband (musikalisch eher nicht mein Fall) durch schlechten(!!) Sound kaputt gemacht.
Nun ans Eingemachte. DD verschwindet in den Katakomben und maskierte Roadies betreten die Bühne. MesaBoogie Mark-IV, Framus Cabs, Mapex Drums, Warwick-Bassturm. Ich weiß was mich erwartet und mache mich auf in die fünfte Reihe. *wart*wart*wart*
Endlich kann ich einen Blick auf John Campbell erhaschen. Gleich geht's los!! Ein letzter Blick zu den Kumpels, die ich in der letzten Reihe zurückgelassen habe und schon ertönt das orientalische Intro aus der PA.
Die Halle war wohl doch nicht zu klein. Ein recht dichter Pit drückt richtung Stage. Vier Schläge auf die HiHat und die Jungs von LoG legen mit "Laid to rest" los. Prügeln, moshen, pogo, drängeln, andere Leute zu Boden werfen und ihnen sofort wieder hochhelfen. Ein wahrer Götter-Pit!! Ich prügele mich in die zweite Reihe um einen Blick auf das Equipment zu werfen. Siehe da: Mark spielt seinen Jackson-Prototyp MM1 und Willie scheint zu ESP gewechselt zu haben. Chris hat mich um zwei Becken beschissen, die er sonst immer spielt ^^. Genug geguckt; ab jetzt ging es nur noch rund. Alle "Smasher" waren dabei ("Blood of the Scribe" hätte ich gerne mal live gehört, aber seis drum): Ruin (wurde Caliban gewidmet), the faded line, pharia, the subtle arts..., now you'v got something to die for, 11th hour und natürlich DER Wall-Of-Death-Song schlechthin: BLACK LABEL!!
Der Sound war wirklich erste Sahne. Hinten muss es wohl Klasse gewesen sein (vom Höensagen ^^) und sogar direkt vor der Bühne wurden mir die Haare von allen möglichen Instrumenten geföhnt. Sägend, nicht zu aufdringlich, drückend. Über diesem sehr klarem, differenzierten Metal-Assault schwebten ständig die Shouts von Randy. Zwischen den Songs Aufforderungen ans Publikum und hin und wieder auch ein paar "F*ck"s. Trotzdem ganz großes Tennis. Randy warf sich in die Menge trotzdem verlor seine Stimme nicht an Druck oder Präzision.
Die Jungs verabschieden sich von einem nicht sehr stimmgewaltigen Publikum und lassen mich mit einem nassgeschwitzten T-Shirt (oder war es die Wasserflasche von Randy? wie schon bei Rock am Ring?) und einem Gitarrenpick von Mark zurück. Ich laufe schnell zum Merchandising, aber das T-Shirt welches ich haben wollte hatten sie leider nicht da (der Merch-Stand ließ sowieso zu wünschen übrig. teuer und klein!!

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FAZIT ==>
The Agony Scene: Klasse!! Gerne wieder.
Devil Driver: Beschissener Sound. Trotzdem ne geile Party.
Lamb of God: Ich weiß warum es meine Lieblingsband ist!!
-¥osh