Lehrbücher für Irish Folk

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Liedermaus
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Hallo Leute,
suche für Gitarre (Standard-Tuning) Anleitungen für Begleitung von Irish Folk (Picking und Strumming). Die meisten Bücher, die ich kenne, beziehen sich leider auf DADGAD o.ä.
Liebe Grüße
Liedermaus
 
Eigenschaft
 
Hallo Thomas,
danke für den Tipp. Habe das Irish Reel Book und den Irish Guitar Workshop schon durchgearbeitet und suche jetzt noch weiterführende Literatur.
Liebe Grüße
Liedermaus
 
Was hast Du gegen DADGAD ? Das ist doch neben Dropped D das Tuning überhaupt für Irish Folk auf Gitarre.
 
Ich spiel ja nicht nur Irish Folk und habe keine Lust, ständig die Gitarre umzustimmen - außerdem liegen Töne und Akkorde anders, man kommt da leicht durcheinander.
 
Ich spiel ja nicht nur Irish Folk und habe keine Lust, ständig die Gitarre umzustimmen - außerdem liegen Töne und Akkorde anders, man kommt da leicht durcheinander.
Naja, aber DADGAD ist wirklich spannend, wenn man seine Grenzen sprengen möchte. Man kann Gitarre quasi total neu lernen...ich liebe diese Stimmung und das Umstimmen ist ja auch in 30 Sekunden gemacht...

Die besagten Lehrbücher werde ich gegenenfalls mal anchecken.
 
Hi,

Naja, aber DADGAD ist wirklich spannend, wenn man seine Grenzen sprengen möchte. Man kann Gitarre quasi total neu lernen...ich liebe diese Stimmung und das Umstimmen ist ja auch in 30 Sekunden gemacht...

Die besagten Lehrbücher werde ich gegenenfalls mal anchecken.

Schon. Allerdings kann es auf Sessions auch sehr unflexibel sein, wenn man sich nicht wirklich reinhängt. Alle paar Minuten Kapo wechseln kann sehr nervig sein, auch für die Melodieinstrumente... ;)

Mein Lieblingsgitarrist in der deutschen Szene spielt Standardstimmung, und das extrem gut. Muss also nicht immer DADGAD sein.

Gruß,
shib
 
Ich würde mich nie auf eine Stimmung festlegen, aus genau diesen genannten Gründen.

@Liedermaus: wie Soundseeker schon sagt: Patrick Steinbach macht verdammt viele Sachen zu dem Thema und dürfte damit Deine erste Wahl sein.
 
Wohl dem, der mehrere Gitarren zur Hand hat....
Ich habe das Glück.
 
Mein Lieblingsgitarrist in der deutschen Szene spielt Standardstimmung, und das extrem gut. Muss also nicht immer DADGAD sein.
Jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht. Wer ist denn Dein Lieblingsgitarrist in der deutschen Szene? Unter meinen fallen mir spontan zwei ein, die Standardstimmung spielen, bin gespannt. ob Deiner dabei ist. ;)

Zum eigentlichen Thema: Ich bin sicher kein Experte, versuche mich aber seit einiger Zeit am Begleiten irischer Musik und tue das aus verschiedenen Gründen (Vertrautheit seit langem, zu faul zum Umstimmen, Verfügbarkeit eines guten Lehrers) in Standardstimmung. An Material ist mir bekannt:

  • Chris Smith - Celtic Back-Up For All Instrumentalists
    Wie der Name schon sagt, nicht gitarren- und damit natürlich auch nicht stimmungsspezifisch, aber gut geeignet zur Vermittlung einiger theoretischer Grundlagen und auch durchaus vieler praktischer Tips. Sehr schönes Buch, das ich aus eigener Erfahrung empfehlen kann.
  • Von John Doyle gibt es eine DVD Irish Rhythm Guitar. John Doyle spielt zwar Dropped D, ich denke aber, daß man sich da auch für Standardstimmung einiges abschauen kann. Ich habe die DVD, habe bis jetzt nur mal reingeschaut, dabei aber einen sehr guten Eindruck bekommen.
  • Ebenfalls von John Doyle gibt oder gab es eine CD-ROM aus der "Mad for Trad"-Reihe, ich weiß allerdings weder, ob die noch zu bekommen ist, noch kenne ich sie selbst. Allerdings habe ich nur Gutes darüber gehört.
  • Mein Gitarrenlehrer empfiehlt sehr Accompagner la musique traditionnelle Irlandaise à la guitare von Jean Banwarth, das wohl ausschließlich Gitarre in Standardstimmung behandelt. Das Buch ist leider nur auf Französisch erhältlich, ist aber angeblich auch ohne entsprechende Sprachkenntnisse nur aufgrund der Tabulaturen und Diagramme sehr hilfreich. Ich selbst kenne das Buch nur vom kurzen Durchblättern. Auf der verlinkten Seite sind auch noch ein paar weitere Bücher empfohlen.
  • Ebenfalls recht gut soll Accompanying Irish Music on Guitar von Frank Kilkelly sein. Ich habe eine frühere Ausgabe davon, in die ich lange nicht mehr hineingeschaut habe, die ich aber in ganz guter Erinnerung habe. Das Buch behandelt verschiedene Stimmungen, darunter auch Standardstimmung.
  • Von Ralf Wackers gibt es den Tutor für irische Gitarrenbegleitung, über den ich allerdings nichts weiter weiß.
Neben der genannten Literatur kann ich, wenn Du die Möglichkeit dazu hast, nur wärmstens empfehlen, einmal einen einschlägigen Workshop zu besuchen. Ich selbst habe, neben diversen Privatstunden, mehrere Workshops bei Ekhart Topp besucht, aus denen ich immer sehr viel mitgenommen habe. Weiterhin habe ich kürzlich einen Workshop bei Andreas Lassak besucht, der ebenfalls sehr gut war. Allerdings bietet Andreas eher selten Workshops an, solltest Du zufällig in seiner Nähe wohnen, wäre Privatunterricht eventuell eine Alternative.
 
Hi,

mein persönlicher Lieblingsgitarrero ist Zorny Bode aus Hannover, da ich mit keinem anderen Gitarrenmenschen so gut grooven kann, es passt einfach von vorn bis hinten. :) Ecki Topp spielt natürlich auch super, allerdings bekomme ich auf Sessions aus irgendeinem Grund meist sehr wenig von ihm mit, wenn ich ihn denn mal treffe (was leider nicht so häufig vorkommt). Was ich dann aber höre, ist erste Sahne, und ein sehr netter Kerl ist er auch.

Grüß ihn mal von Steffen aus Münster, wenn du ihn siehst. ;)

Gruß,
shib

PS: Jens Kommnick gibt übrigens am zweiten Juniwochenende auf der Proitzer Mühle einen DADGAD-Gitarrenkurs. Jens ist ein absolut brillanter Gitarrist und sehr guter Lehrer. Sehr zu empfehlen! Mehr Infos: www.dupg.net
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch mein Senf zu dem Thema: :p

Ich unterschiede da ein bisschen Tunes begleten, Zupferei und Songs. ;)

Die Tunes, zumindest die traditionellen, kommen aus einer Zeit ohne Gitarrenbegleitung, das Instrument hat sich noch nicht so lange als Begleitung in der traditionellen Irischen Musik etabliert.
Viele Stücke lassen sich als Bordummusik auf einem Grundton spielen. Eine Dudelsack lässt in so einem Fall den Grunddton die ganze Zeit mit einer Bordumpfeife mitklingen.
Bei solchen Stücken hat die DADGAD Stimmung einen gewissen Vorteil. Die Stimmung ist mehr auf ein gewisse Tonart (ja nach dem wo der Capo sitzt) zugeschnitten und mit durchlaufenden Gundtöne scheint mir das einfacher zu sein.
Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ich finde es klingt bei Akkordbegleitung meistens besser, wenn das einer in DADGAD macht (Vorausgesetzt natürlich, er kann es).

Wenn die Stücke Solo gezupft werden (wie bei Patrick Steinbach) ist das fast schon wieder etwas anders als bei Begleitung.
Ich denke, dass da individuell auf das Stück geschaut werden muss, mit welcher Stimmung das einfach besser geht.
Im Session-Kontext lassen sich diese Arrangements für die meisten Gitarristen aber nicht schnell genug spielen. Fiddler und Flötisten sind da bei Jigs und Reals so was von Längen schneller, das ist kaum machbar.
Rein als Akkordbegleitung wären wir dann aber wieder bei DADGAD.

Nochmal anders sieht es bei Songs aus.
Wer ein Repertoire aus verschidene Kulturkreisen hat, der kommt vermutlich mit der Standarstimmung besser klar als mit DADGAD.
Songs haben oft auch eine etwas komplexere Harmonik als Tunes, DADGAD ist da nicht immer so günstig.
 
Hi Liedermaus :)
Wie schon mal geschrieben wurde kommt es ganz darauf an was du spielen willst. Wenn es mehr um auc Songbegleitung geht ist es ja relativ einfach da diese fantastischen Songs relativ einfach gestrickt sind. Da sind ja gleich ein paar Schrumm Schrumm patterns und Zupfmuster gefunden! Ähnlich verhält es sich auch beim begleiten von Sheet Music. Bei Solo-Gitarre gibts aber auch ein paar super Sachen, von Patrick Steinbach gibts da zum Beispiel auch ein super Buch mit O´Carolans Arragements.
Eine Möglichkeit ist natürlich auch sich so einen Irish Tunes Schmöker zu besorgen und eigene Arragements "zu erfinden"
Meine Irish Tunes Bibel ist übrigens der gute alte O´Neills mit 1000 Tunes.

Nette Grüße aus Österreich und
oiche mhait (is irish und heißt gute Nacht :)

Thomas :)
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps. Ich werde wohl als nächstes einen Workshop bei Ekhart Topp besuchen, um mich mit Backing auseinanderzusetzen. Ich spiele zwar auch gerne Solostücke, habe aber die gleichen Erfahrungen wie "Geh" gemacht. Die schönsten Arrangements nutzen nichts, wenns keiner hört - gegen Tin Whistle und Akkordeon kommt man einfach nicht an und deren Tempo kann man auf der Gitarre gar nicht durchhalten.
Fürs Solospiel suche ich mir langsamere Stücke, z.B. O'Carolan Tunes, die man schön mehrstimmig arrangieren kann - geht dann schon mehr in Richtung klassische Gitarre. Zum Arrangieren ist das Buch "Irish Guitar Workshop" von Patrick Steinbach klasse, wer fertige Arrangements sucht, findet sie in den anderen Büchern von Patrick Steinbach.

Liebe Grüße

Liedermaus ;-)
 

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