Les Paul Classic mit 50's wiring - hört man das?

  • Ersteller Spiralgalaxie
  • Erstellt am
S
Spiralgalaxie
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
22.12.15
Registriert
25.10.05
Beiträge
212
Kekse
355
Hallo liebe Paulaner,
Frage: wenn ich meine Gibson LesPaul Classic 1960
umbaue (50' wiring und PIO-Kondensator) - ist davon
in Anbetracht der beiden Bratmänner (496R und 500T)
irgendetwas zu hören? Dazu noch, wenn ich viel verzerrt
spiele in einer lauten Rockband?
Danke :) Rolf
 
Eigenschaft
 
Auch wenn mich jetzt die Hälfte des Boards steinigt... Bei Zerre wirste kaum Unterschied hören.
Was möchtest du mit dem Umbau bezwecken? Vielleicht kann man ja auch anders ansetzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Ich schließ mich der Meinung meines Vorposters an ;) ... grad mit dem keramischen 500T am Steg nützt das gar nix.
Laß die Gitarre wie sie ist, das Teil gehört zum Besten was Gibson je gebaut hat !
 
Zudem: Hören tust du falls überhaupt nur Nuancen, und das auch nur wenn du die Potis auch benutzt. Und in der Mittelstellung funktioniert das ganze sowieso nicht. n.b. für die Flamer: ich habe es selbst bei meinen beiden Gitarren so gelötet, bin mir der o.g. Nachteile aber bewusst und in Anbetracht der Situation des TE ist dann mein Rat ganz klar.
 
Du dürftest schon nen Unterschied hören, wenn du PIOs einbaust. Insbesondere, wenn du den Tone Regler auch gerne benutzt.

Das liegt u.a. auch daran, dass diese Teile sehr gerne mal ganz andere Werte haben, als draufstehen - du kaufst z.B. 22nF PIOs und bekommst 35nF oder sowas. Das sind dann die "süßen Höhen"... ; )

Bin aber durchaus auch jemand, der davon überzeugt ist, dass die Art des Kondensators selbst auch nen Einfluss auf den Klang hat. Hab da schon viel herumprobiert. Ich würde dir welche von Sozo empfehlen. Da wirst du sehr wahrscheinlich bei den 22nF Dingern dann auch zwischen 21 und 23nF bleiben.

Was das Wiring betrifft, kann man machen.
 
Das 50s Wiring macht überhaupt nur dann Sinn wenn meine alle seine Regler benutzt. Also Volume zuück um cleaner zu werden. Da merkt man schon Unterschiede. Was für eine Verkabelung haste jetzt denn drinnen ? Modern oder das aktuelle ?
 
Hallo zusammen
und vielen Dank vorerst für eure Informationen. Mein Interesse an einer Soundver-
Änderung kommt daher, dass mir meine Paula immer zu muffig klang, viel zu wenig
frisch. Zuerst hab ich es mit anderen PUs versucht (57/57plus, Duncan Slashs,
Dimarzio PAF und Distortion), dann habe ich entdeckt, dass die Volumenpotis keine
300KOhm haben. Die habe ich dann durch 500er ersetzt: klingt seither viel frischer.
Um dem Ganzen den letzten Schliff zu verpassen und auch um zu hören, ob das alles
nur Voodoo ist oder mehr, wollte ich's mit 50's Wiring und PIO's versuchen - daher
meine Frage.
Allerdings benutze ich beim Spielen immer nur das Volumenpoti, bei meinen Strats
habe ich die Tonpotis sogar ganz abgelötet.

Grüße :) Rolf
 
Wenn du die Tone Potis wirklich gar nicht benutzt, dann löte sie ab. Sie klauen immer etwas Sound - auch im aufgedrehten Zustand!
 
Hi,

was Du vorhast, habe ich schon mal bei einer LP Classic gemacht (ich behaupte jetzt mal ganz frech, wahrscheinlich im Gegensatz zu manchen anderen Postern;)). Ich finde, es lohnt sich gerade auch bei den heißen Ceramic-HB durchaus.
Klar, voll aufgedreht hört man kaum einen Unterschied - aber das ist ja auch nicht der eigentliche Gag am 50s wiring.

PIOs sind eine nette Draufgabe, aber ich habs auch schon mit den Werkskondensatoren gemacht und hatte gute Ergebnisse. Die "Hot Ceramics" haben ja recht viel Reserven, lautstärkemäßig. Das hat den Vorteil, dass man beim Zurückdrehen eigentlich sogar mehr nutzbaren Regelbereich hat als bei PAFs. Wie dem auch sei, die LP habe ich für einen Bekannten bearbeitet, und der klagte darüber, dass ihm die PUs zu sehr "Metal" seien - er steht mehr so auf die klassischen Marshallsounds wie bei AC/DC, Guns'N'Roses und Konsorten. Trotzdem sah er nach dem Umlöten vom eigentlich geplanten Austausch der PUs ab, nachdem ich ihm erklärt habe, wie er die neue Verdrahtung nutzen sollte. Früher hatte er immer alles auf 10, und beim Zurückdrehen wurde es für ihn schnell dumpf und unbrauchbar. Er spielt jetzt meistens im Bereich von 6-8 von Volume und Tone und bekommt damit den gewünschten crunchigen Sound. Bei Bedarf kann er auch mal richtig aufreißen, und das darf ja auch mal sein...

Wenn du das Tonpoti partout nicht nutzen wilst, hat das ganze natürlich wenig Sinn. Mir selbst ging es allerdings auch so, dass ich die Potis vorher eher als Kippschalter benutzt habe und jetzt viel damit arbeite. Zum einen macht das Tonpoti den Ton jetzt nicht mehr so dumpf, wenn man es alleine benutzt. Das kann man unterstützen mit besseren Kondensatoren (Folie oder eben PIOs) und vielleicht auch etwas kleineren wert (.015 uF statt .022 oder sogar noch drunter). Zum anderen aber bekommt das Poti eine ganz andere Anwendung, wenn zugleich das Volume etwas zurückgedreht ist - während es beim Standard-Wirung dann noch dumpfer wird, regelt Tone jetzt eher Mitten raus als die Höhen - der Ton wird also sogar etwas schlanker. Genau das macht das ganze mMn doch sehr brauchbar, um heißere HB für traditionellere Sounds anzupassen.

Nicht jeder kann was damit anfangen, aber ich kann Dir nur raten, es auszuprobieren. Ist ja nicht so, dass es viele Arbeit wäre oder was kosten würde.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
so, nach Bagotrix´s sehr überzeugendem Beitrag überleg ich doch tatsächlich meine SG umzulöten .... :D
 
Probiert ruhig mal, wie Bagotrix schon gesagt hat, auch andere Kondensatorenwerte aus, das lohnt sich wirklich!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben